Seminar 12665: Einführung in die Psychologie des Gesundheitsverhaltens

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1 Seminar 12665: Einführung in die Psychologie des Gesundheitsverhaltens Benjamin Schüz berlin.de/gesund/ /gesund/schuezschuez Theorien des Gesundheitsverhaltens: Kernfragen Was motiviert Menschen dazu, sich gesund oder riskant zu verhalten? MOTIVATION Wie gelingt es Menschen, ihre Intentionen erfolgreich umzusetzen? VOLITION Erklärung und Vorhersage der Determinanten motivationaler und volitionaler Prozesse Theory of Planned Behaviour Ajzen, 1991 Die Theorie der Schutzmotivation (Protection Motivation Theory, PMT) Rogers, 1975, 1983, Maddux & Rogers, 1983 Informationsquellen Kognitive mediierende Prozesse Bewältigungsmodalitäten Umweltbezogene Verbale Überzeugung Beobachtungslernen Intrapersonale Persönlichkeitsvariablen Frühere Erfahrung Einschätzung der Bedrohung Intrinsische und extrinsische Belohnung - Schweregrad Vulnerabilität Einschätzung der Bewältigung - Schutzmotivation Handlungswirksamkeit Selbstwirksamkeit Handlungskosten Adaptive Bewältigung Maladaptive Bewältigung 1

2 Protection Motivation Theory (Theorie der Schutzmotivation) Kontinuierliche Modelle: Interventionen Vulnerabilität Schweregrad Selbst- wirksamkeit Handlungs- wirksamkeit Schutz- motivation (Intentionen) Verhalten Protection Motivation Theory (Maddux & Rogers, 1983, vereinfacht) Interventionen haben in diesen Modellen die Aufgabe, Personen auf diesem Kontinuum in Richtung einer höheren Handlungswahrscheinlichkeit zu bewegen. Z.B. Förderung der Selbstwirksamkeit einer Person führt zur höheren Wahrscheinlichkeit, dass diese Person eine Intention ausbildet. Wir machen eine Intervention! 2

3 Verhaltensstadien MOTIVATION (prädezisional) WÄHLEN RUBIKON VOLITION (präaktional) Präaktionale Phase Volitionstheorie: : Das Rubikon- Modell (Heckhausen, Gollwitzer) Intentionsbildung Intentionsinitiierung Intentionsdesaktivierung Intentionsrealisierung VOLITION (aktional) HANDELN MOTIVATION (postaktional) BEWERTEN Verhaltensänderung = Dynamischer Prozess Sequenz diskreter Stadien Qualitativ unterschiedliche Stadien Verschiedene Faktoren sind in unterschiedlichen Stadien wichtig Weinstein, Rothman & Sutton (1998) Dynamische Stadienmodelle spezifizieren qualitativ unterschiedliche Phasen, die Personen während des Prozesses einer Gesundheitsverhaltensänderung durchlaufen Nehmen an, dass eine Verhaltensveränderung über eine zeitlich geordnete Sequenz diskreter, qualitativ unterschiedlicher Phasen abläuft diese Phasen berücksichtigen Aspekte der Informiertheit, Entscheidungsfindung, Planung, Handlung und Aufrechterhaltung. Stadienmodelle: Interventionen Für jede Stufe werden unterschiedliche psychologische Prozesse angenommen, die auf jeweils phasentypische Weise von verschiedenen sozial-kognitiven Einflussgrößen beeinflusst sind Personen in unterschiedlichen Stufen können demnach von unterschiedlichen Interventionen profitieren. Erfolgsevaluation durch Stadienübergang 3

4 Kriterien für Stadienmodelle nach Weinstein, Rothman & Sutton (1998) 1. Klassifikationssystem zur Definition der Stadien 2. geordnete Reihenfolge der Stadien 3. gemeinsame Barrieren für Personen, die sich im gleich Stadium befinden 4. unterschiedliche Barrieren für Personen, die sich in verschiedenen Stadien befinden Stadienmodelle Transtheoretisches Modell der Verhaltensänderung (TTM; Prochaska & DiClemente, 1983) Precaution Adoption Process Model (PAPM; Weinstein & Sandman, 1992) Health Action Process Approach (HAPA; Schwarzer, 1992) Transtheoretisches Modell der Verhaltensänderung (Prochaska & DiClemente, 1991) 5 Stages of change 10 Processes of change Transtheoretisches Modell der Verhaltensänderung (Prochaska & DiClemente, 1991) Zuordnung von Personen zu den einzelnen Stadien aufgrund der motivationalen Ausgangslage der Absicht für zukünftiges Verhalten des vergangenen Verhaltens 4

5 "Transtheoretisches Modell" bzw. "Stages of Change-Modell" (Prochaska et al., 1979, 1984, 1992, 1994) Prozesse der Verhaltensänderung Stadien der Veränderung Beispiel: Zigarettenrauchen Precontemplation (Sorglosigkeit) Das Aufgeben des Rauchens wird in den nächsten Monaten nicht in Betracht gezogen. Das Rauchen stellt kein Problem dar. Six-Step-Program Contemplation (Bewußtwerden) Preparation (Vorbereitung) Action (Handlung) Maintenance (Aufrechterhaltung) Man denkt ernsthaft darüber nach, das Rauchen in den nächsten Monaten aufzugeben. Man ist zum Aufgeben des Rauchens bereit und plant eine entsprechende Verhaltensänderung in den nächsten Monaten. Das Rauchen wird aufgegeben. Die Verhaltensänderung ist auch für Außenstehende erkennbar. Man schafft es, über einen Zeitraum von mehreren Monaten hinweg nicht zu rauchen. Termination Processes of change Kritik an Stadienmodellen Willkürliche Stadienzuordnung (z.b. zeitliche Kriterien) Pseudo-Stadien man kann zwischen zwei Arten von Pseudostadienmodellen unterscheiden: Pseudostadien, die eine lineare Veränderung willkürlich in Stadien aufteilen Pseudostadien, die einen nichtlinearen Zusammenhang oder Interaktionen willkürlich trennen Weinstein, Rothman & Sutton (1998) 5

6 Überprüfung der Validität der Stadien Querschnittliche Analysen Untersuchung von Stadiensequenzen längsschnittliche Vorhersage von Stadienübergängen Experimentelle Studien mit passenden/nicht-passenden Interventionen Querschnittliche Untersuchung von Stadienmodellen: Diskontinuitätsmuster tsmuster Sutton (2000) Continuous linear difference patterns of social-cognitive measures over stages Pseudo-stages Armitage & Arden (2002) Polynomial Trend Analyses as test for qualitative differences in a stage model Linear Pattern of Self-Efficacy over TTM Stages of Change Armitage & Arden, 2002 Precaution Adoption Process Model (PAPM; Weinstein, 1992) compared to the TTM präintentional präaktional aktional Precontemplation unaware unengaged Con- T T M templation deciding Preparation Action Maintainance decided PAPM to act acting maintaining decided not to act 6

7 BSE Onlinestudie der FU Berlin Diskontinuitätsmuster tsmuster N=808 in April % Frauen Alter: Jahre (M=32, SD = 10) Ziel: präventive Ernährung (Änderung im Fleischkonsum) Erweitertes PAPM Phase Action wird erweitert zu Action mit Intentionen zur Aufrechterhaltung (6a) Action ohne Intentionen zur Aufrechterhaltung (6b) Risikowahrnehmung Outcome Expectancies (cons) Sniehotta, Luszczynska, Scholz, & Lippke (in press) Diskontinuitätsmuster tsmuster Selbstwirksamkeit Prokrastination Überprüfung der Validität der Stadien Querschnittliche Analysen Problem: kann immer auch Pseudostadienmodell sein Untersuchung von Stadiensequenzen längsschnittliche deskriptive Erhebung (z.b. Sequenz: PC PC PC C C) auch hier kann es sich immer um ein Pseudostadienmodell handeln längsschnittliche Vorhersage von Stadienübergängen Prädiktoren haben unterschiedliche Bedeutung bei unterschiedlichen Satdienübergängen Experimentelle Studien mit matched und mismatched Interventions 7

8 Stadienspezifische Effekte psychologischer Interventionen Testbestellungen (in %) - Unentschiedene vs. entschiedene Teilnehmer - Stadienpezifische Interventionen: - Risikokommunikation (für untenschiedene Teilnehmer) - Prozessinformation, low effort condition für entschiedene Teilnehmer - Motivationsdefizit vs. Handlungsdefizit Undecided Decided to test Control High Likelihood Low Effort Combination Weinstein et al., (1998), Health Psychology Stadienfortschritt im PAPM Interventionen in Stadienmodellen Undecided Decided to test Control High Likelihood Low Effort Combination Interventionen sind auf die Bedürfnisse der Personen im jeweiligen Stadium zugeschnitten Dadurch können Frustrationen vermieden werden Höhere Effektivität, ökonomischer Aber klappt das auch? 8

9 Im TTM: Processes of change Processes of Change Überblick über TTM- Interventionen (Bridle et al., 2005) Sehr durchwachsen DeVet et al.,

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