Patienten-Universität Städtisches Klinikum Braunschweig 12. Juni 2012
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- Theodor Hauer
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1 Patienten-Universität Städtisches Klinikum Braunschweig 12. Juni 2012 Die Psyche Privat Dozent Dr. med. Alexander Diehl Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Suchtmedizin, Sozialmedizin Chefarzt der Psychiatrischen Klinik Städtisches Klinikum Braunschweig Seite 1
2 Psyche? WAS WIE WARUM WAS bedeutet Psyche, psychisch gesund und krank zeigt sich das, wie messe ich das wird die Psyche krank können wir tun Seite 2
3 Psyche altgriechisch ψυχή, psychḗ, für ursprünglich Atem, Hauch, von ψύχω, ich atme/hauche/blase/lebe Innenleben oder Seelenleben Denken und Emotionen Identität, bewusste Selbstwahrnehmung, Reflektion Abgrenzung zum Somatischen / rein Körperlichen Seite 3
4 Definition WHO gesunde Psyche Seite 4
5 kranke Psyche Seite 5
6 Psychische Störungen ICD 10 F00-F09 Organische psychischer Störungen F10-F19 Psychische Störungen durch psychotrope Substanzen F20-F29 Schizophrenie und wahnhafte Störungen F30-F39 Affektive Störungen F40-F48 Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen F50-F59 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren F60-F69 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen F70-F79 Intelligenzminderung Seite 6
7 Lebenszeit-Vorkommen von psychiatrischen Erkrankungen Depression 17.1% Alkohol-Probleme 14.1% Soziale Phobie 13.3% PTBS 7.8% GAD Panikstörung Zwangsstörung 2.5% 3.5% 5.1% Lebenszeitprävalenz (%) Kessler 1994; Kessler 1995; DSM-IV-TR Seite 7
8 Fehlzeiten / AU Folgen Psychischer Störungen Seite 8
9 Ursachen vorzeitiger Berentung Folgen Psychischer Störungen Seite 9
10 Psyche? WAS WIE WARUM WAS bedeutet Psyche, psychisch gesund und krank zeigt sich das, wie messe ich das wird die Psyche krank können wir tun Seite 10
11 Beispiel Depression typisches Beschwerdebild emotional Traurigkeit, Weinen, Ärger, Widerwillen Gefühle des Versagens, Schuldgefühle Entmutigung, Gleichgültigkeit, Perspektivlosigkeit Misstrauen und paranoide Vorstellungen kognitiv Rigidität im Denken, Verlangsamung, Gedankenkreisen Konzentrations-, Gedächtnis- Störungen körperlich Schlafstörungen, Appetitstörungen, Libidomangel Schwächegefühl, Schmerzen Seite 11
12 Persönlichkeitsmerkmal Normalpsychologisches Phänomen ANGST!!! Phänomen anderer Störungen Angst als psychische Störung Seite 12
13 Messen von Psyche EEG Elektro-Encephalo-Graphie Seite 13
14 Bildgebende-Diagnostik C-CT und MRT Seite 14
15 Nuklearmedizinische-Diagnostik verringerter Stoffwechsel in bestimmten Hirnarealen in der PET Seite 15
16 Hirn-Volumenmessung 3 Jahre vor Demenz 1 Jahr vor Demenz Demenz-Diagnose Seite 16 Whitwell et al., 2007
17 Funktionelle Kernspintomographie Rückgang der aktivierten Areale unter Therapie Seite 17
18 wichtigstes Instrument zur Diagnostik der Psyche Seite 18
19 Psyche? WAS WIE WARUM WAS bedeutet Psyche, psychisch gesund und krank zeigt sich das, wie messe ich das wird die Psyche krank können wir tun Seite 19
20 Warum und wie entstehen Psychische Störungen Definition Belastung und Beanspruchung Seite 20
21 Belastung Beanspruchung und Folgen im Verlauf Seite 21
22 Belastbarkeit der Psyche Einflussfaktoren Seite 22
23 Seite 23
24 Seite 24
25 Seite 25
26 Stress als psychische Beanspruchung Eustress und Distress Modell Stärke der Beanspruchbarkeit Seite 26
27 Einflussfaktoren auf die Abhängigkeitsentwicklung Substanz Person mit spezifischer Wirkung und Gefahr, eine psychische oder physische Abhängigkeit zu entwickeln Umwelt mit besonderen körperlichen und seelischen Eigenschaften genetische Verwundbarkeit Verfügbarkeit, Werbung gesellschaftliche Normen und Bräuche Vorbilder, Peer Group soziale Stressoren (z.b. Isolation) Seite 27
28 Seite 28
29 Seite 29
30 3 Multifaktorielle Genese psychischer Erkrankungen psychische Faktoren soziale Faktoren biologische Faktoren Hirnstoffwechsel Psychiatrisches Erkrankungsbild Seite 30
31 Hirnbotenstoffe - Neurotransmitter Seite 31
32 Neurotransmission Seite 32
33 Beispiel Dopaminerges System Seite 33
34 Psyche? WAS WIE WARUM WAS bedeutet Psyche, psychisch gesund und krank zeigt sich das, wie messe ich das wird die Psyche krank können wir tun Seite 34
35 Wer kümmert sich um die kranke Psyche? Mit den krankheitswertigen Störungen des psychischen Erlebens und deren Heilung beschäftigen sich die - Psychiatrie, Psychiater - Psychologie, Psychologen - Psychotherapie, Psychotherapeuten Seite 35
36 Seite 36
37 Psyche Ansätze der Therapie - Psychotherapie - Psychopharmakotherapie - Soziotherapie Seite 37
38 Wichtige Substanzklassen Psychopharmaka - Antipsychotika / Neuroleptika - Antidepressiva, Stimmungs-Stabilisierer, Phasenprophylaktika - Anxiolytika / Sedativa / Hypnotika - Medikamente zur Substanz-Entgiftung / -Entzug - Antidementiva, Nootropika - Psychostimulantien Seite 38
39 Hauptwirkmechanismen der Antidepressiva Seite 39
40 Psychopharmaka Image Seite 40
41 Psychopharmaka Image Seite 41
42 Psychopharmaka Seite 42
43 Psychopharmakotherapie Ziele der Therapie? aus Patientensicht: - alltägliches Funktionsniveau - klar Denken - Vermeiden von Nebenwirkungen - Verbesserung depressiver Symptome Seite 43
44 prophylaktische Möglichkeiten gesunde Psyche - Problembewusstsein, Stressoren identifizieren - Individuelle Ziele überprüfen! Stressoren wo möglich entfernen - Umgang mit Stressoren: Zeitmanagement, Abgrenzung, Delegation soziales Netzwerk Regeln gesunder Lebensführung, Entspannungsverfahren, Sport, aktive Freizeitgestaltung Seite 44
45 Patienten-Universität Städtisches Klinikum Braunschweig 12. Juni 2012 Die Psyche Privat Dozent Dr. med. Alexander Diehl Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Suchtmedizin, Sozialmedizin Chefarzt der Psychiatrischen Klinik Städtisches Klinikum Braunschweig Seite 45
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