Kurze Begriffsklärung: Wovon reden wir? (bezugnehmend auf Wünsche/Kritik)

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2 Kurze Begriffsklärung: Wovon reden wir? Ergebnisse von Studien Möglichkeiten der Förderung (bezugnehmend auf Wünsche/Kritik)

3 Halbtagsschule: Auslaufmodell? GTS * Zustimmung der Eltern(2/3) Zustimmung der LehrerInnen (2/3) Verschränkte GTS (ca. 3% in Ö) Abfolge von Unterrichts- und Betreuungsteil Möglichkeit der Gleitzeit zu Beginn und Ende Betreuung bis wenigstens 15:40 längstens bis 18:00 Freitags: Unterrichtsende um 14:00 TABE getrennte Abfolge freiwillig für S/S ab 15 S/S verpflichtende Ef. * bis dato gibt es keine ausreichende Qualitätskontrolle und keine Qualitätssicherung in Ö. Gütesiegel seit 2011: Zertifikat für 2 Jahre

4 Gegenstandsbezogene Lernzeit - umfasst 3 Wochenstunden - Festigung und Förderung - neue Lernstoffe dürfen nicht erarbeitet werden - Betreuung durch L/L Individuelle Lernzeit - umfasst im Regelfall 4 Wochenstunden - selbstständiges Lernen, HÜ, Vorbereitung auf Tests, SA, Prüfungen, - Betreuung durch L/L Freizeit (einschl. Verpflegung) - Betreuung durch L/L, Freizeitpädagogen/innen, Vereine, Musikschulen,

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6 Zufriedenheit der Eltern mit der Qualität der Nachmittagsbetreuung ihres Kindes/ihrer Kinder in Österreich im Jahr 2014 (statistik austria)

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8 . positive Einflussfaktoren verlässliche Betreuung der Kinder Betreuung und Unterstützung bei HÜ Unterstützung bei Erziehungsproblemen gute Ressourcenausstattung der Schule zufriedenstellende Freizeitangebote positive Aspekte in Bezug auf soziales Lernen die dauerhafte Teilnahme am Ganztagsangebot wirkt sich positiv auf das Sozialverhalten aus und mindert das Risiko, eine Klasse wiederholen zu müssen. Sie beeinflusst aber nicht die Schulfreude oder die Notenentwicklung (Quelle:

9 Kritikpunkte der Eltern geringe Zufriedenheit mit den gebotenen Förderaspekten individuelle Förderung findet kaum bis gar nicht statt auf Interessen und Motivation der Kinder wird kaum eingegangen Begabungen und Stärken der Kinder werden oft nicht erkannt (Quelle:

10 S/S haben selten bis gar nicht die Möglichkeit, aktiv an der Angebotsplanung zu partizipieren Wenn Kinder in ihren Stärken unterstützt bzw. gefördert werden, verschwinden Lern- und Verhaltensprobleme fast nebenbei Hausaufgabenbetreuung kann Kinder in ihrem Entdeckerdrang herausfordern und ihnen so neue Erfahrungen und das Entdecken ihrer Stärken ermöglichen (Quelle:

11 S/S haben selten bis gar nicht die Möglichkeit, aktiv an der Angebotsplanung zu partizipieren Sammlung von Interessensgebieten - Beispiel

12 Wenn Kinder in ihren Stärken unterstützt bzw. gefördert werden, verschwinden Lern- und Verhaltensprobleme fast nebenbei Fördermöglichkeit: Wie erkenne ich meine Stärken? Wie können wir an den Stärken der anderen partizipieren?

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14 Wie wichtig sind Ihnen folgende Punkte für eine gelungene Nachmittagsbetreuung? n=38 Antwort: sehr wichtig geschlechtsspezifische Angebote 0% 5% Verbesserung der schulischen 5% 34% Angebote nach Interessen der SS 5% 37% individuelle Förderung 13% 45% gute Arbeitshaltung 3% 50% Förderung der Selbstständigkeit TABE wichtig für Neuanmeldungen 8% 58% 66% IST-Zustand SOLL-Zustand gutes Essen 11% 66% soziales Lernen und Integration 11% 68% sinnvolle Freizeitgestaltung 5% 71% verlässliche Nachmittagsbetreuung 47% 90% 0% 20% 40% 60% 80% 100%

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18 Welche Angebote gefallen dir in der TABE am besten? n=68 Biologiekurs 4 kreatives Gestalten basteln und malen 8 8 Tischtennis 13 Informatikkurs Gesellschaftsspiele lernen in der Lernzeit wuzeln Videos schauen faulenzen und erholen Fußball spielen 31 mit MitschülerInnen kommunizieren

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20 Was erwarte ich von einer förderlichen TABE? Was erwarten meine Eltern? Was erwarten die Lehrpersonen?

21 Lautstärke!!! Ungerechtigkeit und schlechte Behandlung durch manche Lehrer (subjektives Empfinden) HÜ machen und fertigstellen ist für die Kinder am wichtigsten Freundschaften schließen und kommunizieren Antipathie zwischen Lehrern und Schülern Zu wenige sportliche Aktivitäten Zu wenig Förderung Verbesserung der schulischen Leistungen und Förderung Gemütliche TABE- Klassen mit Rückzugsmöglichkeit

22 Habe daheim Facebook, TV, Internet, Schlechtes Essen zu Mittag Ich brauche/ will keine geregelte Lernzeit Das Leben ist draußen schöner als in der Schule In der TABE ist es zu laut kann mich nicht konzentrieren Weil ich dort meine Freunde nicht treffe Weil sich meine Noten nicht verbessert haben Weil ich nicht in der Gruppe lernen will

23 Warum haben Sie Ihr Kind in der TABE angemeldet? n=53 Empfehlung durch Lehrer 2 Empfehlung durch Andere 5 nachlassende, schlechte Schulleistung 9 alleinerziehend 11 Wunsch des Kindes Berufstätigkeit beider Elternteile

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27 Begabte Begabung in welchem Bereich? Gleichwertigkeit von Begabungsrichtungen nach Gardner Enrichment: vertikal/horizontal Forschungspläne

28 Keine HÜ gemacht und kontrolliert Fehlende Lernförderung Zu hoher Lärmpegel Zu viel Freizeit und zu wenig Lernzeit unter Kontrolle Keine FachlehrerInnen, die Anleitungen zu den HÜ geben konnten Zu wenig Kooperation zwischen L/L und S/S Fehlende HÜ-Koordination zwischen Vormittagslehrern und TABE-LL

29 Selbstreflexion der Kinder/Jugendlichen Was brauche ich, um optimal lernen zu können? Bedürfnispyramide (Maslow) Bedürfnisfragebogen Lernverträge

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33 Die dauerhafte Teilnahme am Ganztagsangebot wirkt sich positiv auf das Sozialverhalten aus und mindert das Risiko, eine Klasse wiederholen zu müssen. Die GTS beeinflusst nicht die Schulfreude oder die Notenentwicklung. Ganztagsangebote leisten in Österreich noch nicht das, was sie leisten sollten. Die individuelle Förderung steckt noch in den Kinderschuhen. Begleitende Evaluationen zur Qualitätserhebung der GTS gibt es noch kaum in Österreich.

34 Betts, G. & Kercher, J. (2008): Der Weg des selbstbestimmten Lernens. Hrsg. u. adaptiert v. U.Kempter & F. Mönks. Münster: LIT Journal f. Begabtenförderung: Enrichment Statistik Austria: Zahlen und Fakten zu Schule und Bildung, 2013 und 2014 Forschungsverbund, Dt. Jugendinstitut: Forschungsergebnisse zur Ganztagsschule 2010, Zugriff: November 2014 Söllinger, Brigitte: Empirische Studie zur Qualität der TABE an einem BRG in Linz, 2013 Grafiken: APA/ BMUKK

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