Wie stellen sich die onkologischen Schwerpunktpraxen auf?
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- Claudia Fiedler
- vor 7 Jahren
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1 Ressourcen - Strukturen - Konzepte Wie stellen sich die onkologischen Schwerpunktpraxen auf? Wissenschaftliches Institut der Niedergelassenen Hämatologen und Onkologen GmbH - WINHO Vor den Siebenburgen Köln Deutscher Krebskongress 2016
2 Potentielle Interessenkonflikte 1. Anstellungsverhältnis oder Führungsposition Geschäftsführer der WINHO GmbH 2. Beratungs- bzw. Gutachtertätigkeit keine 3. Besitz von Geschäftsanteilen, Aktien oder Fonds keiner 4. Patent, Urheberrecht, Verkaufslizenz keine 5. Honorare keine 6. Finanzierung wissenschaftlicher Untersuchungen keine 7. Andere finanzielle Beziehungen keine
3 Onkologische Schwerpunktpraxen 364 Praxen 580 Fachärzte versorgen Krebspatienten pro Jahr
4 Ressourcen
5 Praxis oder Klinik Die bis 2020 als zusätzlicher Bedarf bezifferten Onkologen sind schon da!
6 Herausforderungen aus Onkologensicht Ergebnisse der BNHO-Mitgliederbefragung N = 275 Welche Bereiche (Bis zu 3 Antworten zulässig) Dokumentationsflut / Bürokratie 152 Personalrekrutierung im ärztlichen Bereich (ärzlliche Nachfolger, weitere Partner) Personalrekrutierung im nichtärzllichen Bereich (qualifizierte MFA, Pflegekräfte, Azubis) Stets auf dem aktuellen Wissensstand bleiben Zunahme der onkologischen Patientenzahl 81 Vielfalt und Komplexität der Therapien 76 Veränderung des Patientenspektrums Zwang zur Spezialisierung in der onkologischen Versorgung Verfügbarkeit qualifizierter externer Kooperationspartner Immer mehr fremdsprachige Patienten 18 Sonstiges (bitte angeben) 26
7 Praxisgrößen 2,6 0,8
8 Zu wenige Frauen Anteile unter den ärztlich Tätigen Frauen Assistenzärzte der Onkologie im Krankenhaus 58% Hämatologen/Onkologen im Krankenhaus 35% Ambulante Onkologische Versorgung: 28% Niedergelassene Hamatologen/Onkologen: 21% Herausforderung: Förderung der ambulanten Weiterbildung in onkologischen Schwerpunktpraxen - derzeit ca. 25% der Praxen an Weiterbildung beteiligt
9 Mitarbeiterqualifizierung Herausforderung: Förderung der Mitarbeiter- Qualifizierung breitere Einsatzmöglichkeiten Qualifizierte nichtärztliche Fachkräfte
10 Strukturen
11 Wie gut ist die Vernetzung? Ergebnisse der BNHO-Mitgliederbefragung 2015 N = 275 Ihre Verbindungen zu. Tumorkonferenzen 61% 32% 5% Krankenhäusern 34% 55% 9% Krebs-Zentren (Organzentren, onkologische Zentren) 49% 37% 10% anderen BNHO-Mitgliedern in der Region 24% 53% 15% Ärztenetzen 20% 35% 24% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% sehr gut gut weniger gut schlecht keine Angabe möglich kommt für mich nicht in Frage
12 Vernetzung Jede Praxis ist im Durchschnitt an 3 Zentren beteiligt. Es gibt keine relevanten Unterschiede zwischen Stadt und Land.
13 Kooperation mit Hausärzten Ergebnisse der BNHO-Mitgliederbefragung 2014 N= 275 Wie empfinden Sie die Kooperationsbereitschaft... Hausärzte 78% 21% 0% Andere Fachärzte 64% 34% 2% Krankenhäuser 50% 39% 11% Kassenärztliche Vereinigung 29% 44% 23% Landesärztekammer 27% 38% 16% Staatliche Stellen (z.b. Gesundheitsamt) 23% 37% 6% Organonkologen 22% 50% 25% MDK 18% 50% 23% Krankenkassen, Kostenträger 16% 57% 21% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% überwiegend kooperationsbereit teils / teils überwiegend nicht kooperationsbereit Missing
14 Das sagen Hausärzte über ihre Kooperationspartner in der onkologischen Versorgung: - Hohe Zufriedenheit mit Zusammenarbeit, Kommunikation, Information, Terminvergabe, Kompetenz der niedergelassenen Hämatologen und Onkologen - Hausärzte geben den niedergelassenen Fachärzten in allen Feldern deutlich bessere Werte als den Krankenhausärzten (Das unveröffentlichte Zahlenmaterial kann hier nicht zur Verfügung gestellt werden) Güthlin C et al. Onkologie in der Hausarztpraxis, Projektvorhaben am Institut für Allgemeinmedizin der Universitätsklinik Frankfurt, laufend (unveröffentlicht) Survey unter 4500 Hausärzten -
15 Kooperation mit Krankenhäusern Ergebnisse der BNHO-Mitgliederbefragung 2014 N= 275 Wie empfinden Sie die Kooperationsbereitschaft... Hausärzte 78% 21% 0% Andere Fachärzte 64% 34% 2% Krankenhäuser 50% 39% 11% Kassenärztliche Vereinigung 29% 44% 23% Landesärztekammer 27% 38% 16% Staatliche Stellen (z.b. Gesundheitsamt) 23% 37% 6% Organonkologen 22% 50% 25% MDK 18% 50% 23% Krankenkassen, Kostenträger 16% 57% 21% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% überwiegend kooperationsbereit teils / teils überwiegend nicht kooperationsbereit Missing
16 Bedrohung durch Wettbewerber? Ergebnisse der BNHO-Mitgliederbefragung 2015 N = 275: Verhalten der Wettbewerber Krankenhäuser / Medizinische Versorgungszentren 59% 29% 11% Organonkologen 35% 40% 24% Andere onkologische Schwerpunktpraxen 3% 29% 66% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% bedrohen unsere Marktposition teils / teils bedrohen unsere Marktposition nicht keine Angabe möglich
17 Konzepte
18 Welche Tätigkeit ist zu viel? BNHO-Mitgliederbefragung 2015 N = 275 Arbeitsumfang im Tätigkeitsfeld ist zu hoch oder zu niedrig? Abrechnung, Verwaltung 56% 40% 2% Nachsorge, Langzeitüberwachung 39% 57% 2% Praxisorganisation, Mitarbeiterführung 37% 57% 5% Behandlung anderer internistischer Erkrankungen 22% 62% 2% Diagnostik, Abklärung (fachärztliche 20% 76% 1% Behandlung benigner hämatologischer Erkrankungen 19% 75% 3% Netzwerken, regionale Verbindungen knüpfen und 9% 54% 28% Berufspolitik, Öffentlichkeitsarbeit, 8% 60% 21% Palliativversorgung (z.b. im Rahmen der SAPV) 5% 74% 8% Vorträge halten, unterrichten, fortbilden 3% 71% 17% Wissenschaftliche Arbeit (klinische Studien, 3% 62% 27% Behandlung solider Tumoren 2% 85% 12% Behandlung maligner hämatologischer Neubildungen 1% 90% 8% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% zu hoch / zu viel angemessen / geht in Ordnung zu niedrig / zu wenig keine Angabe möglich
19 Palliative Patienten überwiegen
20 Anzahl Studien Studienbeteiligung pro Praxis (seit 2011) (0) (1) (2-5) (6-10) (11-20) (21-50) (>50) Anzahl Praxen Beteiligungen an meldepflichtigen Studien insgesamt: Studienbeteiligungen pro Praxis ( ) N = 123 Praxen 88 Praxen mit Studienbeteiligungen 14 Praxen ohne Studienbeteiligungen 21 Praxen keine Angabe Strukturerhebung in den Praxen 2013
21 Ambulant und stationär - die Grenzen lösen sich auf: Onkologische Praxen sind Teil der Zentren Onkologische Patienten kreuzen immer häufiger die Grenze zwischen Krankenhaus und Praxis Niedergelassene Onkologen sind neben ihrer Praxis an Krankenhäusern tätig Onkologische Praxen verfügen über eine Praxisklinik
22 Hybride Organisationen Die Unternehmensgrenzen werden flüssig Privatwirtschaftliche und öffentliche Zielbindungen stehen nebeneinander Make or Buy wird eine strategische Frage Die Allianzen und Netzwerke erfordern eine längerfristige Bindung der Partner Peukert H (2015), Stichwort: hybride Organisationsformen, Gabler Wirtschaftslexikon, Stichwort: hybride Organisationsformen, Springer Gabler Verlag
23 Der Kernbereich der ambulanten Versorgung.muss immer wieder neu definiert und präzisiert werden!
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