6-10 KONSUM NÖ SAMMELSYSTEM SACH INFORMATION GESETZLICHE GRUNDLAGEN ORGANISATIONSSTRUKTUR DER ABFALLWIRTSCHAFT
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- Oswalda Gehrig
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1 SACH INFORMATION Die Abfallwirtschaft in Niederösterreich wird von der NÖ Landesregierung und den Abfallverbänden (Gemeinden) in den Bezirken durchgeführt. Diese vollziehen die Aufgaben aus Bundes- und Landesabfallwirtschaftsgesetz. GESETZLICHE GRUNDLAGEN Bundesgesetze und Verordnungen: Bundesabfallwirtschaftsgesetz: regelt den Umgang mit Abfällen, sein Beschluss obliegt dem österreichischen Nationalrat. Das Bundes-AWG regelt auch den Umgang mit gefährlichen Abfällen. Verpackungsverordnung: regelt Vermeidung,Verringerung und Verwertung von Verpackungsabfällen.Verpflichtet sind Hersteller und Vertreiber von Verpackungsmaterial zur Rücknahme und Verwertung sowie Letztverbraucher zur Rückgabe von gebrauchten Verpackungen. Das System wird finanziert durch Entsorgungsbeiträge, die direkt auf den Produktpreis aufgeschlagen werden. Deponieverordnung: gibt Vorgaben betreffend der Qualität des abzulagernden Abfalls sowie Ausstattung und Betrieb des Deponiestandortes. Seit dem Jahr 2004 dürfen Abfälle, deren Anteil an gesamtorganischem Kohlenstoff mehr als 5 Prozent Masse oder deren Brennwert mehr als kj/kg beträgt, nicht mehr endgelagert werden. Elektroaltgeräteverordnung: regelt die Sammlung, Behandlung und Verwertung von alten Elektro- und Elektronikgeräten. Landesgesetz: In Niederösterreich gilt das NÖ Abfallwirtschaftsgesetz. Die kommunalen Abfälle fallen zum Großteil in den Kompetenzbereich der Länder und unterliegen somit deren Bestimmungen. Darüber hinaus existieren Verordnungen seitens des Lebensministeriums, die nähere Beschreibungen zu bestimmten Passagen im Bundesgesetz enthalten, die Gemeinden und Verbände betreffen. ORGANISATIONSSTRUKTUR DER ABFALLWIRTSCHAFT Amt der NÖ Landesregierung: zuständig für die abfallwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Form vom Abfallwirtschaftsplan und speziellen themenbezogenen Studien und Konzepten und des jährlich aufgelegten Abfallwirtschaftsberichtes. Die NÖ Landesregierung arbeitet mit den NÖ Abfallverbänden im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Abfallvermeidung eng zusammen. Der NÖ Abfallwirtschaftsbericht kann im Internet unter downgeloadet werden. Das aktuelle Bundesabfallwirtschaftsgesetz ist seit 2002 in Geltung. Der NÖ Abfallwirtschaftsbericht gibt einen Überblick über die im Vorjahr in den Haushalten angefallenen Abfälle. ÖKO LOG NIEDERÖSTERREICH
2 SACH INFORMATION Verbände: Die NÖ Abfallverbände haben den gesetzlichen Auftrag, das Bundesabfallwirtschaftsgesetz und das NÖ Abfallwirtschaftsgesetz für die ZUSAMMENFASSUNG: Die Abfallwirtschaft in Niederösterreich wird von der NÖ Landesregierung und den Abfallverbänden (Gemeinden) in den Bezirken durchgeführt. Es haben sich regional unterschiedliche Abfall-Trenn-Systeme etabliert. Jeder Abfallverband (Gemeinde) legt fest, welche Abfälle getrennt zu sammeln sind, wie diese Abfälle erfasst werden (Bringoder Holsystem) und wie die Finanzierung erfolgt.von den in NÖ 2006 insgesamt anfallenden Tonnen Abfall wurde mehr als die Hälfte wieder verwertet. Das NÖ Abfallwirtschaftsgesetz ist eines von 9 Landesgesetzen über Abfall und regelt den Umgang mit nicht gefährlichen Abfällen. Die Müllmengen 2006 (in t): Restmüll ,2 Sperrmüll ,3 Biogene Abfälle ,2 Problemstoffe ,3 E-Schrott ,6 Altpapier ,1 Altglas Nichtverpackungsmetalle ,4 Verpackungsmetalle ,6 Leichtfraktion ,8 Alttextilien ,1 Altspeisefette/öle Altholz ,3 Sonstige Altstoffe ,4 Gesamt ,4 (Quelle: NÖ Abfallwirtschaftsbericht 2006, Amt der NÖ Landesregierung) Gemeinden zu vollziehen. Sie sind für jene Abfälle zuständig, die üblicherweise in privaten Haushalten anfallen. Aber auch für Betriebe, Anstalten und sonstige Einrichtungen, wenn dort das Abfallaufkommen mit einem privaten Haushalt vergleichbar ist.vermeidung Trennung Verwertung Behandlung und Entsorgung sowie alle dazu notwendigen Begleitmaßnahmen, insbesondere Öffentlichkeitsarbeit, sind Aufgabengebiete der Abfallverbände. ABFALL-TRENN-SYSTEM Bei der Abfalltrennung im Haushalt werden zwei Arten von Sammelsystemen unterschieden: Holsystem und Bringsystem. Beim Holsystem wird der Abfall vom Haushalt direkt abgeholt, d. h. dem Haushalt werden für die Trennung verschiedene Behälter zur Verfügung gestellt. Beim Bringsystem können Altstoffe bei der Sammelinsel oder beim Sammelzentrum abgegeben werden. Aufgrund unterschiedlicher Verträge haben sich in NÖ in den verschiedenen Bezirken unterschiedliche Trennsysteme etabliert. Die Verantwortung dafür tragen die jeweiligen Abfallverbände. Diese legen fest, welche Abfälle getrennt zu sammeln sind, wie diese Abfälle erfasst werden (Bring- oder Holsystem) und wie die Finanzierung der Abfallwirtschaft im Verbandsgebiet sichergestellt wird. Die Abfälle werden üblicherweise in folgenden Fraktionen getrennt: Biogene Abfälle, Restmüll, Altpapier, Kunststoffverpackungen, Metalle, Sperrmüll, Problemstoffe, Weißglas und Buntglas. GESAMTABFALLMENGEN IN NÖ Die Gesamtabfallmenge in Niederösterreich betrug Tonnen, wovon mehr als die Hälfte (biogene Abfälle, Papier, Glas, Metalle, Altextilien) stofflich wiederverwertet wird. Der überwiegende Rest (Rest- und Sperrmüll) wird entweder verbrannt oder in einer mechanisch-biologischen Anlage behandelt.
3 DIDAKTISCHE UMSETZUNG Um das NÖ Sammelsystem verstehen und richtig anwenden zu können, bieten die niederösterreichischen Abfallverbände kostenlose Schulbesuche an, bei denen sämtliche Fragen beantwortet werden. LERNZIELE: Kennenlernen der verschiedenen Abfall-Sammelsysteme. Hervorheben der Wichtigkeit des Mülltrennens. BESUCH VOM ABFALLVERBAND ORT: Klasse. ZEITAUFWAND: ca. eine Unterrichtseinheit. MATERIALIEN: keine. KOSTEN: keine. Mit der Öffentlichkeitsarbeit zur Abfallvermeidung und Abfalltrennung wird bereits im Kindergarten begonnen. UMSETZUNG: Kinder sind die MülltrennerInnen von morgen, daher muss man bereits in jungen Jahren ein Bewusstsein für Abfallvermeidung, -trennung, -entsorgung und -verwertung schaffen. Daher besuchen die AbfallberaterInnen auf Wunsch interessierte Schulen und gestalten eine Schulstunde. Davor empfiehlt es sich, mit den SchülerInnen einige Fragen vorzubereiten, ev. auch in Form eines Fragebogens darauf sollte auch Platz für die Antworten sein. Mögliche Fragen: Wie viel Kilo Abfall produziert ein Einwohner in NÖ pro Jahr? Was bedeutet die NÖLI-Aktion? Wie hoch sind die Abfallanteile? Was tut der Abfallverband genau? MÜLLTRENNEN ORT: Klasse. ZEITAUFWAND: zwei Unterrichtseinheiten. MATERIALIEN: Plakate (großer Naturpapierbogen), Stifte, Klebstoff, Schere, Computer. KOSTEN: gering. Der Ausflug zu einer Müllentsorgungsanlage bringt Abwechslung in den Schulalltag. Bei Exkursionen zu Abfallbehandlungsanlagen wird die Abfallwirtschaft begreifbar. INFO SERVICE: Informationen zum Schulbesuch der NÖ Abfallverbände erhalten Sie unter oder im Abfall Service. ÖKO LOG NIEDERÖSTERREICH
4 DIDAKTISCHE UMSETZUNG INFO SERVICE: Die Infoblätter, welche die Kinder zum Beantworten der Fragen benötigen, kann man im Internet unter den Seiten: und unter Geschichte finden. UMSETZUNG: Die SchülerInnen haben die Aufgabe, in Gruppen zu je 6 Kindern Plakate zu gestalten. Dazu dürfen sie das Internet benutzen, um Informationen einzuholen und um Berichte, Bilder etc. auszudrucken. Das NÖ Abfallsystem sollte dabei vorgestellt werden: Wer organisiert die Müllabholung und die Entsorgung? Welche Mengen von Müll werden produziert? Welche Müllvermeidungstipps gibt es? U. v. m. Diese Aufgabe kann man auch nach dem Besuch eines Abfallberaters durchführen (siehe vorherige Seite). MÜLL-LAUFKARTENSPIEL ORT: Klasse oder Gang. ZEITAUFWAND: 20 Minuten. MATERIALIEN: Laufkarten (siehe Arbeitsblatt 1), Klebeband. KOSTEN: keine. Auf spielerische Weise kann der Umgang mit Abfällen besser erlernt werden. Projekte über nachhaltigen Umweltschutz, Abfallvermeidung und Abfalltrennung können auch spannend sein. UMSETZUNG: Bei einem Laufkartenspiel geht es darum, die Kinder in Bewegung zu versetzen und währenddessen das Gedächtnis zu trainieren. Auf den Laufkarten steht links das Satzende und rechts der Satzanfang. Diese werden nach Belieben im Raum an den Wänden mit Klebestreifen angebracht. Die SchülerInnen nehmen ein Blatt Papier und einen Stift. Sie suchen das Kärtchen, wo START steht. Nun beginnt man den ersten Satzanfang zu lesen und denkt darüber nach, was das Ende des Satzes sein könnte. Der Satzbeginn wird auf dem Papier verzeichnet und dann begibt man sich auf die Suche nach demjenigen Kärtchen, auf dessen linker Seite das dazugehörige Satzende steht. Hat man es gefunden, schreibt man es auf. Dann liest man auf demselben Schild rechts den nächsten Satzbeginn, schreibt diesen auf und sucht wieder das Kärtchen mit dem zugehörigen Satzende. Man schreibt diesen auf usw. Das Laufkartenspiel endet mit dem Kärtchen, auf dessen linker Seite ENDE steht. ÖKO LOG NIEDERÖSTERREICH
5 ARBEITSBLATT MÜLL-LAUFKARTENSPIEL dass Altöl und Altspeisefett entsprechend gesammelt werden. Um diese Dinge, wie die Verbreitung des NÖLI, kümmert, denn wir können gemeinsam die Welt sauber halten! ENDE START: Seit Februar 2002 gibt es einen gelben 3-Liter-Behälter. Diesen nennt man sich der niederösterreichische Abfallverband. Im Jahr 1990 wurden die ersten Abfallverbände gegründet, welche NÖLI. Dieser Behälter sorgt dafür, Abfall produziert jeder Einwohner Niederösterreichs pro Jahr. Die NÖ Gesamtbevölkerung von Einwohnern erzeugt pro Jahr eine Müllmenge, würde sich in etwa von Wien bis Klagenfurt in einem Stück hinziehen. Jeder sollte bewusst Müll trennen. Dazu muss man aber stets bemüht sind, sinnvolle Abfallstrategien zu entwickeln. Rund 400 Kilo die einen Güterzug von 310 km Länge füllen würde. Dieser mehr als Waggons umfassende Zug Altglas, Altöl und anderen Abfallsorten unterscheiden können. Denkt an eure Umwelt und werft euren Müll niemals in der Natur weg die verschiedenen Müllsorten trennen können. Man sollte zwischen Rest-, Bio-, Sperrmüll, ÖKO LOG NIEDERÖSTERREICH
6 ARBEITSBLATT BILDERGESCHICHTE Was machen Opa und Enkel Jonas? Bringe zunächst die Bilder in die richtige Reihenfolge und schreibe anschließend eine Geschichte dazu! Denke bei der Geschichte an Einleitung, Hauptteil und Schluss!
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