Flächeninanspruchnahme

Transkript

1 Flächeninanspruchnahme Claus Hensold

2 Fakten Täglich werden in Bayern 18,1 ha Freifläche zu Siedlungs- und Verkehrsfläche umgewandelt (Stand 2013). Die Siedlungs- und Verkehrsflächen haben in Bayern einen Anteil von 11,6 % an der Gesamtfläche (Stand 2013). 47,2 % der Siedlungs- und Verkehrsflächen sind in Bayern versiegelt (entspricht ca. 5,3 % der Landesfläche). 28,4 21,6 18,0 17,2 15,2 15,8 20,6 20,8 18,1 16,116,4 16,4 18,0 17,0

3 Bestandteile des Flächenverbrauchs 35,0 30,0 28,4 ha / Tag 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 3,1 6,5 0,7 18,1 21,6 2,2 5,3 0,6 13,5 18,0 17,2 1,8 2,1 15,2 15,8 4,7 1,8 2,2 4,4 3,4 4,3 0,6 0,5 0,5 0,3 10,9 10,2 9,5 9,0 20,6 4,3 16,1 16,4 16,4 5,5 2,5 2,2 2,4 3,1 3,1 2,9 0,4 12,7 11,7 11,3 10,8 20,8 1,7 18,0 17,0 18,1 3,8 1,5 1,1 2,3 2,8 2,1 2,6 0,6 0,4 1,0 0,5 14,7 13,3 12,9 12,7 0,0-1,9-1,1-0,1-5, Gebäude- und Freifläche Betriebsfläche ohne Abbauland Verkehrsfläche Erholungsfläche inkl. Friedhöfe

4 Flächenverbrauch in den Regierungsbezirken Mittelfranken Oberbayern 1,7 3,7 4,0 4, m²/ew/a ha/tag Oberfranken 1,3 4,3 Unterfranken 1,7 4,8 Schwaben 2,7 5,4 Oberpfalz 2,0 7,0 Niederbayern 2,9 8,9 0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0

5 Flächenverbrauch in den Regionen 30,0 Sonstige ländliche Regionen 25,0 20,0 6,7 5,9 4,6 7,4 Grenzland- und überwiegend strukturschwache Regionen Regionen mit großen Verdichtungsräumen ha je Tag 15,0 4,9 13,2 14,4 5,0 5,1 5,5 10,0 10,9 10,6 8,4 8,9 7,9 8,9 5,0 0,0 6,0 7,0 6,7 4,8 4,6 4,1 4,3 4,

6 Flächenverbrauchsbericht im Internet

7 Verhältnis der Einwohnerentwicklung gegenüber der Siedlungs- und Gebäudeentwicklung in Bayern Siedlungs- und Verkehrsfläche Einwohner Kommunen und Einwohner müssen immer mehr Infrastruktur finanzieren

8 Ziele und Vorgaben Bayerische Nachhaltigkeitsstrategie Der Flächenverbrauch soll deutlich reduziert werden. Langfristig ist eine Flächenkreislaufwirtschaft ohne weiteren Flächenneuverbrauch anzustreben. Baugesetzbuch Mit Grund und Boden soll sparsam und schonend umgegangen werden. Die Notwendigkeit der Umwandlung landwirtschaftlich oder als Wald genutzter Flächen soll begründet werden; dabei sollen Ermittlungen zu den Möglichkeiten der Innenentwicklung zugrunde gelegt werden Landesentwicklungsprogramm In den Siedlungsgebieten sind die vorhandenen Potenziale der Innenentwicklung vorrangig zu nutzen.

9 Gründe für eine verstärkte Innenentwicklung Ökologie Bodenschutz Schutz von Arten und Lebensräumen Hochwasserschutz Grundwasserneubildung Klimaschutz Ökonomie Einsparung von Infrastruktur- Folgekosten Investitionen in den Ortskern Werterhalt von Immobilien Erhalt landwirtschaftlicher Nutzflächen Soziales Anpassung an den demografischen Wandel Altengerechte Wohnformen Fußläufige Nahversorgung Attraktivität als Gesamtort

10 Umsetzung einer flächensparenden Siedlungsentwicklung Einführung eines Flächenmanagements Berücksichtigung in der Bauleitplanung (Flächennutzungsplan) Alten- und familiengerechte Entwicklung im Bestand Barrierefreiheit in den eigenen 4 Wänden Barrierefreiheit im öffentlichen Raum fußläufig erreichbare Nahversorgung Aktive Unterstützung von Bauwilligen im Bestand Bewusstseinsbildung bei den Bürgern

11 Kommunales Flächenmanagement Innenentwicklungspotenziale ermitteln Verkaufsbereitschaft der Eigentümer feststellen Eigentümer bei Sanierung unterstützen Innenentwicklungspotenziale vermarkten Bewusstseinsbildung bei kommunalen Entscheidungsträgern, Bürgern und Eigentümern für die Vorteile der Innenentwicklung

12 Kostenlose Flächenmanagement-Datenbank einfache Ermittlung der Innenentwicklungspotenziale Auswertung der Eigentümerbefragung Wohnbaulandbedarfsberechnung PDF-Steckbriefe zum Verkauf stehender Immobilien Integrierte Schnittstelle zum Datenaustausch Kompatible Datenbanken von GIS-Anbietern erhältlich

13 Bündnis zum Flächensparen Netzwerk aller relevanten Ressorts, Verbände und gesellschaftlichen Gruppen mit 52 Bündnis-Partnern Modellprojekte Flächenspar Ausstellung Flächenspar Forum Informations Offensive Informationen im Internet:

14 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit Claus Hensold Referat 15 weitere Informationen im Internet: