Zyste von Toxoplasma gondii. Aus Parasitology Today Vol. 11/No. 12/95
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1 Zyste von Toxoplasma gondii Aus Parasitology Today Vol. 11/No. 12/95
2 Tachyzoit von Toxoplasma gondii Foto H. Mehlhorn/aus Aspöck, Auer & Walochnik.) DENISIA 6, 2002
3 Pseudozyste von Toxoplasma gondii
4 Bastet-Katze (600 v. Chr.) Museen in Berlin 2. Auflage Ägyptisches Museum Berlin
5 Oozysten von Toxoplasma gondii
6 Toxoplasma gondii 1 Katze scheidet im Verlauf von 2-3 Wochen insgesamt ca Oozysten aus H. Aspöck & H. Auer
7 Häufigkeit von Toxoplasma- Infektionen in Mitteleuropa Oozysten ausscheidender Katzen: 1-2 % Seropositive Katzen: % H. Aspöck & H. Auer
8 Zyklus von Toxoplasma gondii
9 Toxoplasma gondii Verbreitung: weltweit, > 1 Mrd., vielleicht > 1500 Mill. Menschen infiziert Spezifischer Wirt: Katzenartige Raubtiere, bes. Hauskatze Unspezifischer Wirte: (wahrscheinlich) alle Säugetiere, viele Vögel H. Aspöck & H. Auer
10 Grundformen der klinischen Manifestation der Toxoplasma-Infektion Postnatale Infektion des Immungesunden Postnatale Infektion des Immunsupprimierten Pränatale Infektion H. Aspöck & H. Auer
11 aus ASPÖCK 1982 Postnatale Toxoplasmose (Lymphadenitis toxoplasmotica)
12 Bastei Galerie Nr. 35
13 Bastei Galerie Nr. 35
14 Bastei Galerie Nr. 35
15 Bastei Galerie Nr. 35
16 Bastei Galerie Nr. 35
17
18 Zerebrale Toxoplasmose bei AIDS
19
20 ränatale Toxoplasmose O. Gsell & W. Mohr 1967
21 Pränatale Toxoplasmose O. Gsell & W. Mohr 1967
22 Pränatale Toxoplasmose Simon & Jänner 1981/Aspöck et al. 2002
23 Pränatale Toxoplasmose Foto Mittelviefhaus & Gellrich aus ASPÖCK 1996
24 Bedeutung des Zeitpunkts der Erstinfektion mit Toxoplasma während der Schwangerschaft Abortus Schwere der Krankheit im Falle der Infektion Infektionsrisiko des Ungeborenen klin.unauffällig 1. Trimenon 2. Trimenon 3. Trimenon 100% H. Aspöck & H. Auer
25 Klinik der pränatalen Toxoplasmose H. Aspöck & H. Auer Vollbild (Hydrocephalus, Retinochorioditis, verkalkte Herde im ZNS) sehr selten: ca. 1 % aller unbehandelten pränatalen Toxoplasma-Infektionen Leichte Schädigungen bei Geburt: ca. 10 % Bei Geburt ohne Symptome, erst später klinische Manifestation: ca. 90 %
26 Häufigkeit von pränataler Toxoplasmose mit klinischer Manifestation bei Geburt 1 10 pro Geburten H. Aspöck & H. Auer
27 Augentoxoplasmose nach pränataler Infektion Foto Mittelviefhaus & Gellrich aus ASPÖCK 1996
28 Diagnostik der Toxoplasma-Infektionen Serodiagnostik Klinische Befunde Erreger-Nachweis H. Aspöck & H. Auer
29 Antikörper-Titer H. Aspöck & H. Auer hoher Bereich Gesamt Ig niedriger Bereich IgM IgM Avidität Wochen Monate Jahre Infektion nach Infektion
30 Antikörper-Titer H. Aspöck & H. Auer hoher Bereich Gesamt Ig niedriger Bereich IgM IgM Avidität Wochen Monate Jahre Infektion nach Infektion
31 Plazentagängigkeit von Antikörpern IgM : - IgD : - IgG : + IgE : - IgA : - H. Aspöck & H. Auer
32 H. Aspöck & H. Auer Augentoxoplasmose % der pränatal Infizierten entwickeln Retinochorioiditis, davon die meisten in den ersten beiden Lebensjahren In < 1% der postnatal Infizierten (andere Schätzungen: in 2-3% der Erkrankten) Reaktivierung von Zysten in Retina und Chorioidea
33 H. Aspöck & H. Auer Prävention pränataler Toxoplasmose Serologischer Test vor der Schwangerschaft! Expositionsprophylaxe! Serologisches Screening der Schwangeren Bei Verdacht Behandlung Neonatal-Screening, bei Infektion Behandlung
34 H. Aspöck & H. Auer Allgemeines Schema der Toxoplasmose- Überwachung der Schwangeren in Österreich 1. Test möglichst früh zu Beginn der Schwangerschaft Negativ Niedriger Titer Hoher Titer Kontrollen im 2.und 3. Trimester (Intervalle nicht länger als 2 Monate) Kontrolle 2-3 Wochen später zur Verifizierung der vermutlich alten Infektion Sofortige Abklärung durch weitere Tests mit dieser und einer 2. Serumprobe Bei Verdacht auf Erstinfektion (hoher Titer oder Serokonversion oder signifikanter Titeranstieg) sofortige Therapie und PCR mit Amnionflüssigkeit
35 H. Aspöck & H. Auer Toxoplasmose-Überwachung während der Schwangerschaft Chemotherapie möglichst sofort nach Bestätigung des Verdachts der Primoinfektion Dadurch möglicherweise Verhinderung der diaplazentaren Infektion Chemotherapie des Foetus vermutlich von entscheidender Bedeutung
36 H. Aspöck & H. Auer Toxoplasmose-Prophylaxe Keine Impfung verfügbar Beabsichtigte Infektion vor Schwangerschaft nicht empfehlen! Expositionsprophylaxe bei seronegativen Schwangeren und seronegativen Personen mit beeinträchtigtem Immunsystem von größter Bedeutung. Chemoprophylaxe bei seronegativen Personen in keinem Fall gerechtfertigt; hingegen bei seropositiven Personen mit beeinträchtigtem Immunsystem (bes. AIDS-Patienten) sehr wichtig.
37 Toxoplasmose H. Aspöck & H. Auer Expositionsprophylaxe Kein rohes oder ungenügend gekochtes Fleisch essen! Kontakt mit Katzen meiden! Allgemeine Hygiene-Maßnahmen zur Vermeidung der oralen Aufnahme von Oozysten beachten!
38 H. Aspöck & H. Auer Entamoeba histolytica und die Amöbose
39 Entamoeba histolytica Amöbose Häufigkeit Mio: Entamoeba dispar/jahr Mio: E. histolytica (invasiv)/jahr 3 5 Mio: Amöbenleberabszess/Jahr : Todesfälle/Jahr H. Aspöck & H. Auer
40 Entamoeba histolytica Verbreitung: Weltweit ( warme Länder ) Infektionsquelle: Mensch Transmission: Fäko-oral (direkt oder indirekt) H. Aspöck & H. Auer KAYSER & al 10. Aufl.
41 Amöbenruhr Pathogenese und Klinik Pathogenese: Entzündung der Kolonschleimhaut Klinik: Asymptomatisch blutig-schleimige Diarrhoen, Nausea, Bauchschmerzen H. Aspöck & H. Auer
42 H. Aspöck & H. Auer Extraintestinale Amöbose (ALA) Klinik Inkubation: 1 Woche bis Jahre Abdominale oder thorakale Schmerzen Leukozytose BSG, CRP DD: pyogener Abszess BINFORD & CONNOR 1976
43 H. Aspöck & H. Auer Diagnostik Anamnese Amöbenruhr Stuhl nativ: Schleim, Blut (warm) Stuhl: Anreicherung, Färbung Differenzierung (E. histolytica, E. dispar): PCR, Koproantigen
44 H. Aspöck & H. Auer Extraintestinale Amöbose (ALA) Diagnostik Anamnese Klinik Labor Sonographie Runde/ovale RF, solitär, re Lela, echoarm mit dorsaler Schallverstärkung Serologie Sensitivität: Fast 100 % (Koprologie) MEYER 2000
45 Extraintestinale Amöbose ALA Überwachung Stationäre Therapie Klin. Kontrollen (AZ, Temp, RR, Herzfrequenz) Labor (BSG, CRP, Leberwerte) Sonographie (Größenabnahme nach 2 bis 20 Monaten) Serologie (Absinken der Antikörper nach Monaten) H. Aspöck & H. Auer
46 Amöbose Therapie H. Aspöck & H. Auer Medikamentös: Metronidazol: 3 x 10 mg/kg/die, 10 Tage Anschließend: Diloxanidfuroat (Furamide ): 3 x 500 mg/die, 10 Tage Punktion (ALA): Nur bei Gefahr einer Ruptur
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