Funk-Rauchmelder FAS9156

Transkript

1 Produkt-Handbuch Funk-Rauchmelder FAS9156 Sicherheitstechnik

2 Dieses Handbuch ist eine technische Dokumentation zur Installation, Inbetriebnahme und Bedienung des Funkalarmsystems FAS Es enthält nur teilweise Anleitungen zur Planung und Projektierung einer vollständigen Gefahrenwarnanlage. Hierzu beachten Sie bitte die einschlägigen Deutschen und Europäischen Normen (DIN VDE 0833 ff., V VDE 0825, EN ff.). Technische Änderungen und Irrtümer sind vorbehalten. Haftungsausschluss: Trotz Überprüfung des Inhalts dieser Druckschrift auf Übereinstimmung mit der Hard- und Software können Abweichungen nicht vollkommen ausgeschlossen werden. Daher können wir hierfür keine Gewähr übernehmen. Notwendige Korrekturen fließen in neue Versionen des Handbuchs ein, welches in aktualisierter Form im Downloadbereich unter zu finden ist. Bitte teilen Sie uns Verbesserungsvorschläge mit.

3 Inhalt Sei te 1 Optischer Funk-Rauchmelder FAS Hinweise zur Platzierung des Rauchmelders Montage Wichtige Montagehinweise Inbetriebnahme Funktionstest Wartungshinweise... 7 Betriebs- und Alarmsignale... 8 Technische Daten... 8 Bestellangaben

4 Optischer Funk-Rauchmelder FAS Optischer Funk-Rauchmelder FAS9156 Der Funk-Rauchmelder gestattet eine netzunabhängige, drahtlose und unidirektionale Kommunikation mit der Funk-Alarmzentrale FAS9360 (ab Software V1.000). V1.00 (oder höher) TASTATUR LERNEN BETRIEB UPDATE Der Rauchmelder dient zur Detektion von Bränden in der Entstehungs phase (nicht VdS-gemäß). Er arbeitet nach dem umweltfreundlichen optischen Rauchkammerprinzip. Die optischen Sensoren nehmen Verbrennungspartikel in der Rauchkammer wahr, die ständig durch einen Lichtstrahl abgetastet wird. Bei einer Alarmauslösung des Rauchmelders wird sowohl die in der Funk-Alarmzentrale integrierte Innensirene, als auch der in dem Rauchmelder integrierte Summer, angesteuert. Eine Rücksetzung des Feueralarms an der Zentrale bewirkt keine automatische Rücksetzung des Rauchmelder- Summers. Achtung! Um den Alarm zurückzusetzen sollten Fenster und Türen geöffnet werden, damit die Rauchkammer durchlüftet wird und noch vorhandene Rauchpartikel entweichen können. Ein Alarm darf nicht durch das Herausnehmen der Batterie beendet werden! 2

5 Optischer Funk-Rauchmelder FAS Hinweise zur Platzierung des Rauchmelders Als Basisschutz sollte zumindest in jedem Schlaf- und Kinderzimmer ein Rauchwarnmelder installiert werden. Zum erweiterten Schutz kann man weitere Melder in den Fluren, im Wohnzimmer, in Aufenthaltsräumen oder Raucherzimmern etc. installieren. Eine optimale Sicherheit wird erreicht, wenn in jedem Raum ein Rauchmelder installiert wird. Auf alle Fälle sollte aber in jedem Stockwerk (einschließlich bewohnter Keller und Dachgeschoß) ein Rauchmelder installiert werden. Der Melder sollte vorzugsweise an der Decke in der Mitte des Raumes montiert werden. Ist dies nicht möglich, so muss der Melder in einem Abstand von min. 50 cm von Hindernissen wie Wand, Balken, Mauern, Rohren etc. befestigt werden. Zu Raumecken muss ebenfalls ein Abstand von min. 50 cm gemäß Bild 01 eingehalten werden. Bei Decken deren Konstruktion schräg oder kathedralenartig (Neigung > 20 ) gestaltet ist, müssen die Abstände gemäß Vorgabe Bild 2 eingehalten werden. min. 50 cm Zimmerdecke Bild 1 Zimmerwand Max. Raumhöhe 6 m Mitte des Raumes Max. Fläche 50 qm pro Melder Mindestabstand 0,5 m > 0,5 m < 6 m > 0,5 m Reichweite zu jeder Seite Mindestabstand zum Giebel 0,2 m < 7,5 m < 15 m < 7,5 m > 0,2 m Bild 2 Die Minimalausstattung besteht aus einem Detektor im Schlafbereich und am oberen Treppenende bei zweigeschossigen Wohnhäusern. 3

6 Montage 2 Montage Die optimale Detektionscharakteristik besitzt der Rauchmelder, wenn er in der Raummitte unter der Decke montiert wird. Der Detektor ist durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn von der Deckenhalterung zu entfernen. Befestigung Ø 60 Befestigung Ø 85 Die Deckenhalterung ist mittels Schrauben an den mit 85 oder 60 gekennzeichneten Löchern (die angegebene Zahl entspricht dem Abstand der Befestigungslöcher) an der Decke zu befestigen. Führen Sie nun die lnbetriebnahme durch. 2.1 Wichtige Montagehinweise Zur Vermeidung von Fehlalarmen und Fehlfunktionen sollte der Rauchmelder nicht an folgenden Orten montiert werden: In Küchen. Beim Braten können Partikel entstehen, die einen Fehlalarm produzieren. Zu jeder Kochstelle ist ein min. Abstand von 6 m einzuhalten. In Badezimmern. Wasserdampf kann einen Fehlalarm auslösen. In unmittelbarer Nähe von Feuerstätten und offenen Kaminen. Hier kann durch den Verbrennungsvorgang ein Alarm ausgelöst werden. In Garagen, da Auspuffgase Fehlalarme auslösen können. In Räumen deren Temperaturen unter 0 C bzw. über 40 C liegen. In sehr staubiger oder schmutziger Umgebung, da Staub oder Schmutz die Detektionsfähigkeit beeinträchtigen und zu Fehlalarmen führen können. In der Nähe von Belüftungsschächten. Der Luftstrom kann unter Umständen verhindern, dass der Rauch zu dem Gerät gelangt und einen Alarm auslöst. In der Nähe von Leuchtstoffröhren. Das Rauschen das vom Starter herrührt, kann möglicherweise einen Fehlalarm produzieren. An der Spitze einer gewölbten oder zugespitzten Decke. Bereiche mit großem Insektenbefall. Insekten können eventuell in die Sensorkammer eindringen. 4

7 Inbetriebnahme 3 Inbetriebnahme Zur Inbetriebnahme ist die werkseitig umgekehrt eingebaute 9 V Alkalinebatterie aus der Halterung zu nehmen und in der gekennzeichneten Polarität einzusetzen, bis die Batterie-Anschlussklemmen einrasten. Zentrale in den Modus Melder lernen versetzen. Rauchwarnmelder einlernen indem die Taste 0 auf der Unterseite kurz betätigt wird (Bild 3). 0 Bild 3 Nach erfolgreichem Einlernen des Rauchmelders in die Zentrale ist der Melderkopf des Rauchmelders auf die Deckenhalterung an der mit einem Strich gekennzeichneten Stelle auf Sockel und Melderkopf aufzusetzen und im Uhrzeigersinn (Pfeilrichtung) zu drehen. Meldereinsatzmarke mit Drehrichtung Anmerkung: Bei nicht eingelegter Batterie lässt sich der Melderkopf nicht im Sockel befestigen. Nach der Inbetriebnahme ist anschließend ein Funktionstest des Rauchmelders durchzuführen. 5

8 Inbetriebnahme 3.1 Funktionstest Der Endanwender hat grundsätzlich die Möglichkeit den Melder örtlich (Elektronik, Summer und weiße LED) mittels Testtaste für ca. 10 Sekunden gedrückt zu testen. Um den Melder bei der Installation und späteren Wartungsarbeiten zu testen, ist der Menüpunkt Test und hier der Unterpunkt 1 Melder alle an der Zentrale aufzurufen. An dem Rauchmelder ist die Meßkammer mittels Prüfaerosol-Spray zu besprühen, bis der in dem Rauchmelder eingebaute Summer ertönt. In dem LC-Display der Zentrale erscheint die Meldung: Melder testen Nr. xx Rauchmelder Ber x Bereich Text Signalstärke yyy Am Melder ertönt der Piezzosummer und die rote LED leuchtet. Ein Rücksetzen des Melders erfolgt erst bei entleerter Messkammer. Ein reines Prüfen der Funkstrecke kann ebenfalls im Menüpunkt Test Melder einzeln oder Melder alle mittels Drücken der Einlerntasten durchgeführt werden. Die typische Batterielebensdauer des Rauchmelders beträgt 1,5 Jahre. Das Unterschreiten der Batteriespannung wird im Display der Funkalarmzentrale mit Störung angezeigt. Nach Eingabe des Betreibercodes erscheint die Meldung: Batterie schwach Nr. xx Rauchmelder Ber x Bereich Text Weiter Diese Meldung kann durch den Betreiber bis zu 60 x zurückgesetzt werden. Bei einer weiteren Meldung erscheint im Display: Melderausfall Batterie Nr. xx Rauchmelder Ber x Bereich Text Weiter Diese Meldung ist nicht rücksetzbar und kann nur mit dem Ersatz der Batterie am Melder behoben werden. Anmerkung: Die Auslösung eines Rauchmelders im Normalbetrieb führt neben der Brandalarmierung zur sofortigen Anzeige des ausgelösten Rauchmelders im Display der Funkalarmzentrale. 6

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10 Wartungshinweise Technische Daten Detektionsart Photo-optisches Streulichtverfahren Signalauswertung prozessorgesteuert Überwachungsbereich 50 m 2 (4 m Radius) max. Stromversorgung: Melder batteriebetrieben 9 V Block Alkaline Anzeigen: LED rot (Laser Klasse 1) Brandalarm LED weiß (Laser Klasse 1) Orientierungsbeleuchtung im Alarmfall Akustische Alarmierung: bei Brandalarm > 85 db/3 m bei Testalarm manuell und Störung ca. 73 db/3 m Testalarm mit Prüfaerosol > 85 db/3 m Betriebstemperaturbereich 10 C bis + 55 C/max. 90 % rel. Feuchte Lagertemperaturbereich 10 C bis + 60 C/max. 90 % rel. Feuchte Gewicht ohne Batterie 180 g Abmessungen (D x H) 125 mm x 48 mm Umweltklasse II Schutzart IP 32 Angaben gemäß Bauproduktengesetz 1772 Atral-Secal GmbH Gutemberg Str Hofheim-Wallau FAS CPD EN 14604: 2005 und den Bestimmungen der Anlage ZA dieser Norm Ausgestellt durch KRIWAN Testzentrum GmbH & Co. KG Teslastrasse Forchtenberg Bestellangaben Bezeichnung Betriebs- und Alarmsignale Signalisierung LED rot LED weiß Bedeutung lauter blinkt 2 x leuchtet Rauchalarm Signalton pro Sekunde 1 langer Ton mit blinkt 2 x blinkt 1 x Funktionstext 1 Sekunde Pause pro Sekunde pro Sekunde 8 kurze Töne alle 58 Sekunden blinkt 8 x alle 8 Sekunden Rauchkammer verschmutzt 2 kurze Töne alle 60 Sekunden blinkt 1 x alle 5 Sekunden Batteriewechselanzeige blinkt 1 x alle 10 Sekunden normaler Betriebszustand blinkt 2 x pro Sekunde Rauchmelder deativiert für 15 Minuten Kurzbezeichnung Erzeugnis-Nr. bbn EAN Rauchmelder mit Sockel und Batterie FAS9156 2CDG R Prüfaerosol zur Testauslösung von Feuermeldern, 250 ml FPA03 GH V V

11 Die Angaben in dieser Druckschrift gelten vorbehaltlich technischer Änderungen. Druck Nr. 2CDC D0101 ABB STOTZ-KON TAKT GmbH Postfach , Hei del berg Eppelh eimer Straße 82, Hei del berg Telefon ( ) KNX Tech nische Helpline: ( ) Sicherheitstechnik Tech nische Help line: ( )