WAND. Dämmen mit PUR/PIR-Hartschaum. Der Hochleistungs-Dämmstoff

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1 Der Hochleistungs-Dämmstoff WAND Dämmen mit PUR/PIR-Hartschaum Der Energieverlust von nicht gedämmten Außenwänden ist besonders hoch. Bis zu 40 % Wärme kann ein Gebäude über ungedämmte Außenwände verlieren. Optimale Außenwanddämmung bedeutet eine konsequente Energieeinsparung. In der kalten Jahreszeit erhöht die Wärmedämmung die Oberflächentemperatur auf der Innenseite der Wand. Das Resultat: ein behagliches Wohnklima und mehr Wohnkomfort. Für die Wärmedämmung einer massiven Außenwand mit PUR/PIR- Hartschaum haben sich verschiedene Systeme bewährt: Dämmung mit dem Wärmedämm-Verbundsystem Dämmung mit hinterlüfteter Außenwandbekleidung Dämmung hinter Abdichtung Dämmung der zweischaligen Außenwand entweder ohne Luftschicht (Kerndämmung) oder mit Luftschicht Dämmung der Kelleraußenwand mit der Perimeterdämmung Innendämmung Außenwände von Fertighäusern oder energetisch hochwertigen Passivbauten, in Leichtbauweise errichtet, können optimal mit PIR/PUR-Hartschaum gedämmt werden, indem man die Dämmplatten zwischen tragende Holzständer oder Holzrippen anbringt. Für den Dämmstoff Polyurethan-Hartschaum (PUR/PIR) spricht seine außerordentlich niedrige Wärmeleitfähigkeit. Bereits mit geringen PUR/PIR-Dämmstoffdicken wird eine optimale Wärmedämmung erzielt. Die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) zur Begrenzung des Jahresprimärenergiebedarfs von Neu- und Altbauten können mit extrem dünnen PUR/PIR-Dämmsystemen für die Außenwand erfüllt werden. Polyurethan-Hartschaum ist die Bezeichnung für eine Dämmstoff-Familie, die neben PUR- auch PIR- Hartschaum mit einschließt. PUR/PIR-Hartschaum-Dämmstoffe mit diffusionsdichten Deckschichten werden ab 80 mm Dicke in der Wärmeleitfähigkeitsstufe (WLS) 024 angeboten. Mit diffusionsoffenen Deckschichten sind diese Dämmstoffe in Dicken ab 80 mm in der WLS 028 erhältlich. Für PUR/PIR-Hartschaum-Dämmprodukte mit einer Dicke unter 80 mm gelten die WLS 025 (mit diffusionsdichten Deckschichten) und WLS 030 (mit diffusionsoffenen Deckschichten). Aus Polyurethan-Blockschaum zugeschnittene Dämmplatten und Formteile fallen in die WLS 030. Für spezielle Anwendungen können PUR/PIR-Blockschaum-Dämmplatten mit entsprechender allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung in die WLS 028 eingestuft werden. Nahezu alle anderen in der Außenwand eingesetzten Dämmstoffe haben schlechtere Bemessungswerte der Wärmeleitfähigkeit.

2 1. Auflage, by IVPU Industrieverband Polyurethan-Hartschaum e.v., Stuttgart ISBN

3 INHALT Der Hochleistungs-Dämmstoff WAND Dämmen mit PUR/PIR-Hartschaum Der Energieverlust von nicht gedämmten Außenwänden ist besonders hoch. Bis zu 40 % Wärme kann ein Gebäude über ungedämmte Außenwände verlieren. Optimale Außenwanddämmung bedeutet eine konsequente Energieeinsparung. In der kalten Jahreszeit erhöht die Wärmedämmung die Oberflächentemperatur auf der Innenseite der Wand. Das Resultat: ein behagliches Wohnklima und mehr Wohnkomfort. Für die Wärmedämmung einer massiven Außenwand mit PUR/PIR- Hartschaum haben sich verschiedene Systeme bewährt: Dämmung mit dem Wärmedämm-Verbundsystem Dämmung mit hinterlüfteter Außenwandbekleidung Dämmung hinter Abdichtung Dämmung der zweischaligen Außenwand entweder ohne Luftschicht (Kerndämmung) oder mit Luftschicht Dämmung der Kelleraußenwand mit der Perimeterdämmung Innendämmung Außenwände von Fertighäusern oder energetisch hochwertigen Passivbauten, in Leichtbauweise errichtet, können optimal mit PIR/PUR-Hartschaum gedämmt werden, indem man die Dämmplatten zwischen tragende Holzständer oder Holzrippen anbringt. Für den Dämmstoff Polyurethan-Hartschaum (PUR/PIR) spricht seine außerordentlich niedrige Wärmeleitfähigkeit. Bereits mit geringen PUR/PIR-Dämmstoffdicken wird eine optimale Wärmedämmung erzielt. Die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) zur Begrenzung des Jahresprimärenergiebedarfs von Neu- und Altbauten können mit extrem dünnen PUR/PIR-Dämmsystemen für die Außenwand erfüllt werden. Polyurethan-Hartschaum ist die Bezeichnung für eine Dämmstoff-Familie, die neben PUR- auch PIR- Hartschaum mit einschließt. PUR/PIR-Hartschaum-Dämmstoffe mit diffusionsdichten Deckschichten werden ab 80 mm Dicke in der Wärmeleitfähigkeitsstufe (WLS) 024 angeboten. Mit diffusionsoffenen Deckschichten sind diese Dämmstoffe in Dicken ab 80 mm in der WLS 028 erhältlich. Für PUR/PIR-Hartschaum-Dämmprodukte mit einer Dicke unter 80 mm gelten die WLS 025 (mit diffusionsdichten Deckschichten) und WLS 030 (mit diffusionsoffenen Deckschichten). Aus Polyurethan-Blockschaum zugeschnittene Dämmplatten und Formteile fallen in die WLS 030. Für spezielle Anwendungen können PUR/PIR-Blockschaum-Dämmplatten mit entsprechender allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung in die WLS 028 eingestuft werden. Nahezu alle anderen in der Außenwand eingesetzten Dämmstoffe haben schlechtere Bemessungswerte der Wärmeleitfähigkeit. Wand 1 Anforderungen aus Normen und Richtlinien 1.1 Energieeinsparverordnung (EnEV) Energiesparender Wärmeschutz Mindestwärmeschutz Vermeidung von Wärmebrücken Dichtheit der Gebäudehülle Sommerlicher Wärmeschutz 1.2 Mindestanforderungen an die Eigenschaften von PUR/PIR- Hartschaum-Dämmplatten 1.3 Brandverhalten von PUR/PIR- Hartschaum-Dämmplatten 2 Wärmedämmung von Außenwänden mit PUR/PIR-Hartschaum 2.1 Außendämmung Wanddämmung mit dem Wärmedämm-Verbundsystem Wanddämmung mit hinterlüfteter Außenwandbekleidung Wanddämmung hinter Abdichtung Leichtbauweise mit Wärmedämmung (Holzrahmen- und Holztafelbau) Dämmung der Kelleraußenwand (Perimeterdämmung) 2.2 Dämmung der zweischaligen Außenwand Dämmung ohne Luftschicht (Kerndämmung) Dämmung mit Luftschicht 2.3 Innendämmung 3 Verlegeempfehlungen 3.1 Verlegung der Außendämmung 3.2 Verlegung der Dämmung bei der zweischaligen Außenwand 3.3 Verlegung der Innendämmung 4 Vorteile der PUR/PIR-Hartschaum-Dämmung an der Außenwand 5 Güteüberwachung von PUR/PIR- Hartschaum-Dämmstoffen mit ÜGPU-Qualitätszeichen 6 Technische und physikalische Eigenschaften von PUR/PIR-Hartschaum

4 ANFORDERUNGEN AUS NORMEN UND RICHTLINIEN ENERGIEEINSPARVERORDNUNG (EnEV) 1 Anforderungen aus Normen und Richtlinien Beim Neubau oder bei der Sanierung von Außenwänden sind eine Reihe von bautechnischen und bauphysikalischen Anforderungen aus vorgegebenen Normen und fachtechnischen Regelungen in der jeweils gültigen Fassung zu erfüllen: Energieeinsparverordnung EnEV: Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden DIN 1052: Entwurf, Berechnung und Bemessung von Holzbauwerken Allgemeine Bemessungsregeln und Bemessungsregeln für den Hochbau DIN 1053: Mauerwerk Teil 1: Berechnung und Ausführung DIN 1055: Einwirkung auf Tragwerke Teil 1 bis Teil 10 und Teil 100 DIN 4102: Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen: Teil 1: Baustoffe; Begriffe, Anforderungen und Prüfungen DIN 4108: Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden: Beiblatt 2: Wärmebrücken Planungs- und Ausführungsbeispiele Teil 2: Mindestanforderungen an den Wärmschutz Teil 3: Klimabedingter Feuchteschutz; Anforderungen, Berechnungsverfahren und Hinweise für Planung und Ausführung Teil 4 Vornorm: Wärme- und feuchteschutztechnische Bemessungswerte Teil 6 Vornorm: Berechnung des Jahresheizwärme- und des Jahresheizenergiebedarfs Teil 7: Luftdichtheit von Gebäuden, Anforderungen, Planungs- und Ausführungsempfehlungen sowie -beispiele Teil 10 Vornorm: Anwendungsbezogene Anforderungen an Wärmedämmstoffe: Werkmäßig hergestellte Wärmedämmstoffe DIN 4113: Teil 1: Aluminiumkonstruktionen unter vorwiegend ruhender Belastung; Berechnung und bauliche Durchbildung DIN EN ISO 6946: Bauteile Wärmedurchlasswiderstand und Wärmedurchgangskoeffizient Berechnungsverfahren DIN 18195: Bauwerksabdichtungen Teil 1: Grundsätze, Definitionen, Zuordnung der Abdichtungsarten DIN 18515: Außenwandbekleidungen Teil 1: Angemörtelte Fliesen oder Platten; Grundsätze für Planung und Ausführung Teil 2: Außenwandbekleidungen; Anmauerungen auf Aufstandsflächen; Grundsätze für Planung und Ausführung DIN 18516: Außenwandbekleidungen, hinterlüftet Teil 1: Anforderungen, Prüfgrundsätze DIN V : Vornorm: Putz und Putzsysteme Ausführung DIN 18558: Kunstharzputze; Begriffe, Anforderungen, Ausführung DIN V 18559: Wärmedämm-Verbundsysteme; Begriffe, Allgemeine Angaben DIN EN 832: Wärmetechnisches Verhalten von Gebäuden, Berechnung des Heizenergiebedarfs, Wohngebäude DIN EN 13165: Wärmedämmstoffe für Gebäude: Werkmäßig hergestellte Produkte aus Polyurethan-Hartschaum (PUR) Spezifikation pren 13501: Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten Teil 1: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten DIN EN 13829: Wärmetechnisches Verhalten von Gebäuden; Bestimmung der Luftdurchlässigkeit von Gebäuden, Differenzdruckverfahren Regelwerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks: aufgestellt und herausgegeben vom Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks Fachverband Dach, Wand- und Abdichtungstechnik e.v. (ZVDH), Köln: Grundregel für Dachdeckungen, Abdichtungen und Außenwandbekleidungen Fachregeln Außenwandbekleidungen Hinweise für hinterlüftete Außenwandbekleidungen Merkblatt Wärmeschutz bei Dach und Wand 4

5 ENERGIEEINSPARVERORDNUNG (EnEV) 1.1 Energieeinsparverordnung (EnEV) Die EnEV bewertet das Gebäude als ganzheitliches System. Neben dem baulichen Wärmeschutz werden die Anlagentechnik und die Warmwasserbereitung in die Bilanzierung der Energiegewinne und -verluste einbezogen. 1 Der bauliche Wärmeschutz im Neu- und Altbau hat die Aufgabe die Behaglichkeit und Gesundheit der Bewohner zu gewährleisten, Bauschäden zu vermeiden, Energie einzusparen. Um Energie einzusparen, müssen die Wärmeverluste reduziert werden, die durch unzureichende Wärmedämmung der Gebäudehülle also durch Dach, Wand, Fußboden, Fenster und Türen und durch eine unsachgemäße Lüftung verursacht werden. Je besser der Wärmeschutz, desto weniger Energie wird zur Deckung des Heizwärmebedarfs benötigt. Hinzu kommt: Das Gebäude und seine Hülle stellen ein System mit einer langen Lebensdauer und einem entsprechend langfristigen Energieeinspareffekt dar. Für jeden Gebäudetyp lassen sich Einsparmöglichkeiten durch optimale Wärmeschutzmaßnahmen ermitteln. Bei Altbauten liegt die zu erwartende Energieeinsparung durch Wärmedämm-Maßnahmen im Durchschnitt bei 50 %. 2 In der Energieeinsparverordnung (EnEV) sind die Höchstwerte des Jahres-Primärenergiebedarfs und des spezifischen Transmissionswärmeverlusts von Gebäuden festgelegt. Eine Begrenzung des Primärenergiebedarfs und der Transmissionswärmeverluste im Sinne der EnEV wird durch einen energiesparenden Wärmeschutz erreicht. Dennoch stellen in privaten Haushalten die Heizkosten den größten Anteil der Betriebskosten dar. Noch immer wird ein Drittel des gesamten Primärenergiebedarfs für die Raumheizung und Warmwasserbereitung aufgewendet. Anders als bei Autos oder Haushaltgeräten wissen Käufer oder Mieter von Wohnungen und Häusern nur wenig über deren Energiebedarf. Objektive Informationen sind Mangelware, Vergleichsmaßstäbe fehlen. Die Einführung des Energiepasses für Gebäude im Jahre 2006 soll diese Mängel beheben. Der Energiepass informiert Verbraucher objektiv über den Energiebedarf des Gebäudes, zeigt Einsparpotentiale auf und ermöglicht es, den Energiebedarf von Häusern bundesweit unkompliziert zu vergleichen. Als weitere Anforderungen der EnEV sind der energiesparende Wärmeschutz, der Mindestwärmeschutz, die Vermeidung von Wärmebrücken, die Dichtheit der Gebäudehülle, der sommerliche Wärmeschutz zu beachten. Energiesparender Wärmeschutz Unter energiesparendem Wärmeschutz versteht man Maßnahmen, die den Heizenergiebedarf in einem Gebäude oder einer beheizten Zone bei entsprechender Nutzung nach vorgegebenen Anforderungen reduzieren. Um die Anforderungen aus der EnEV im Neubau zu erfüllen, empfiehlt der IVPU für die Dämmung von Wänden die Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Werte) von 0,18 W/(m 2 K) für Außenwände und von 0,23 W/(m 2 K) für Kellerwände gegen Erdreich oder unbeheizte Räume. Diese Werte können vom Planer direkt in die Berechnungen zum Bilanzierungsverfahren, das für den Neubau anzuwenden ist, eingesetzt werden. Für den Altbau sind die Anforderungen an den U-Wert einzelner Bauteile in der EnEV, Anhang 3, Tabelle 1 vorgeschrieben. Bei der U-Wert Berechnung muss der vorhandene Aufbau berücksichtigt werden Informationen zur Energieeinsparverordnung (EnEV) sind auf der IVPU Website veröffentlicht. 2 Vgl. Wärmeschutz im Altbau Energetische Modernisierung mit Polyurethan-Hartschaum nach Energieeinsparverordnung (EnEV). Herausgegeben vom IVPU, Stuttgart. 5

6 ENERGIEEINSPARVERORDNUNG (EnEV) Außenwände Neubau IVPU-Empfehlung Zukunftsweisend PUR/PIR- U-Wert Dämm- U-Wert Dämm- Hartschaum stoffdicke stoffdicke W/(m 2 K) mm W/(m 2 K) mm 0,18 0,13 WLS *) 160*) WLS **) 200**) Altbau EnEV-Anforderung Wirtschaftlich optimal PUR/PIR- U-Wert Dämm- U-Wert Dämm- Hartschaum stoffdicke stoffdicke W/(m 2 K) mm W/(m 2 K) mm außen innen außen innen 0,35 0,45 0,17**) 0,28 bzw. 0,18*) außen innen außen innen WLS *) 80 WLS *) 50 WLS **) 160**) 100 bzw. 140*) WLS Kelleraußenwand Perimeterdämmung Neubau IVPU-Empfehlung Zukunftsweisend PUR/PIR- U-Wert Dämm- U-Wert Dämm- Hartschaum stoffdicke stoffdicke W/(m 2 K) mm W/(m 2 K) mm 0,23 0,18 WLS Altbau EnEV-Anforderung Zukunftsweisend PUR/PIR- U-Wert Dämm- U-Wert Dämm- Hartschaum stoffdicke stoffdicke W/(m 2 K) mm W/(m 2 K) mm 0,40 0,30 WLS Tabellengruppe 1: U-Werte und PUR/PIR- Dämmstoffdicken für Außenwände im Neu- und Altbau *) Wärmedämmung mit hinterlüfteter Außenwandbekleidung (siehe Kapitel 2.1.2) **) Wärmedämm-Verbundsystem (siehe Kapitel 2.1.1) Kellerwände gegen Erdreich oder unbeheizte Räume Neubau IVPU-Empfehlung Zukunftsweisend PUR/PIR- U-Wert Dämm- U-Wert Dämm- Hartschaum stoffdicke stoffdicke W/(m 2 K) mm W/(m 2 K) mm 0,23 0,18 WLS *) 140*) WLS *) 160*) WLS *) 160*) Altbau EnEV-Anforderung Wirtschaftlich optimal PUR/PIR- U-Wert Dämm- U-Wert Dämm- Hartschaum stoffdicke stoffdicke W/(m 2 K) mm W/(m 2 K) mm außen innen innen 0,40 0,50 0,27 außen innen innen WLS WLS WLS *) 100 WLS PUR/PIR-Hartschaum Dicken mit mit ohne diffussionsdichten diffussionsoffenen Deckschichten Deckschichten Deckschichten mm WLS WLS WLS < ,30 028/ ,28 Tabelle 2: Wärmeleitfähigkeitsstufen von PUR/PIR- Hartschaum *) Wärmedämmung hinter Abdichtung (siehe Kapitel 2.1.3) 26

7 ENERGIEEINSPARVERORDNUNG (EnEV) Mindestwärmeschutz Unter Mindestwärmeschutz nach DIN versteht man Maßnahmen, die ein hygienisches Raumklima sicherstellen. An Wänden, die an Außenluft, an unbeheizte Räume oder gegen Erdreich grenzen, muss Tauwasser- und Schimmelpilzfreiheit gewährleistet sein. Die Anforderungen des Mindestwärmeschutzes ( 6 der EnEV) müssen an jeder Stelle des Gebäudes nach den anerkannten Regeln der Technik eingehalten werden. Der Mindestwärmeschutz darf nicht mit dem energiesparenden Wärmeschutz verwechselt werden. Die Ausführung von Mindestwärmeschutz-Maßnahmen garantiert nicht die Einhaltung der EnEV. Vermeidung von Wärmebrücken Wärmebrücken sind örtlich begrenzte Schwachstellen einer Baukonstruktion, durch die mehr Wärme abfließen kann als durch die umgebenden Flächen. Wärmebrücken bewirken Wärmeverluste, niedrigere Oberflächentemperaturen und verursachen letztendlich einen erhöhten Heizwärmebedarf. Die niedrigen Oberflächentemperaturen können zur Bildung von Tauwasser führen, wodurch es zu Feuchteschäden und Schimmelpilzbildung kommen kann. Die EnEV ( 6) schreibt vor, dass der Wärmebrückeneinfluss auf den Jahresheizwärmebedarf nach den Regeln der Technik und den wirtschaftlich vertretbaren Maßnahmen so gering wie möglich gehalten wird. Der verbleibende Einfluss der Wärmebrücken ist bei der Ermittlung des Transmissionswärmeverlusts und des Jahres- Primärenergiebedarfs zu berücksichtigen. Problemstellen an Außenwänden, die trotz aller Bemühungen um ein wärmebrückenfreies Konstruieren immer wieder auftreten, sind insbesondere Stirnflächen von Deckenplatten, Anschluss von Trennwänden, Wandfußanschlüsse zwischen Bodenplatte und aufgehendem Mauerwerk, Rollladenkästen, Heizkörpernischen, Fensterlaibungen, Unterkonstruktionen/Befestigungselemente für hinterlüftete Außenwandbekleidungen. Mit dem Einsatz von PUR/PIR-Hartschaum- Dämmplatten zur Wärmedämmung von Außenwänden können diese Wärmebrücken vermieden bzw. reduziert werden. Bild 1a: 1 Innenputz 1 Innenputz Bild 1b: Wärmebrücke 2 Stahlbetondecke 2 Stahlbetondecke Vermeidung beim Anschluss 3 Fußbodenaufbau 3 Fußbodenaufbau der Wärmebrücke der Decke an die 4 Mauerwerk 4 Mauerwerk durch Außendämmung Außenwand 5 Außenputz 5 Außenputz der Wand mit 6 PUR/PIR-Außenwanddämmung PUR/PIR- 7a Außenputzsystem Hartschaum- 7b hinterlüftete Außenbekleidung 7 Dämmplatten

8 ENERGIEEINSPARVERORDNUNG (EnEV) Bild 2a: 1 Stahlbeton 1 Stahlbeton Bild 2b: Wärmebrücke beim 2 Abdichtung 2 Abdichtung Vermeidung der Wandfußanschluß 3 PUR/PIR-Fußbodendämmung 3 PUR-Fußbodendämmung Wärmebrücke beim aufgehendes 4 Trennlage 4 Trennlage Wandfußanschluß Mauerwerk 5 Estrich 5 Estrich aufgehendes auf Bodenplatte 6 Bodenbelag 6 Bodenbelag Mauerwerk auf 7 Mauerwerk 7 Mauerwerk Bodenplatte mit 8 Wärmedämm-Verbundsystem 8 Wärmedämm-Verbundsystem PUR/PIR-Hartschaum- 9 hochdruckfester PUR/PIR-Werkstoff *) Dämmung *) Bei der gedämmten Wandfußkonstruktion unter tragendem Mauerwerk handelt es sich um eine nicht geregelte Bauart im Sinne der Landesbauordnungen. Es ist daher eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des DIBt, Berlin, oder eine bauaufsichtliche Zustimmung im Einzelfall erforderlich Dichtheit der Gebäudehülle Die allgemeinen Anforderungen an die Dichtheit der Gebäudehülle und den Mindestluftwechsel sind in 5 der EnEV und in der DIN »Wärmeschutz und Energie- Einsparung in Gebäuden Teil 7: Luftdichtheit von Gebäuden, Anforderungen, Planungs-und Ausführungsempfehlungen sowie -beispiele«aufgeführt. Die fachgerechte Ausführung einer luftdichten Gebäudehülle z. B. einer hochwärmegedämmten Außenwand erfordert entsprechende planerische Vorgaben. Nach EnEV und DIN sind Gebäude so zu errichten, dass die wärmeübertragende Umfassungsfläche einschließlich der Fugen entsprechend dem Stand der Technik dauerhaft luftundurchlässig abgedichtet ist. Dabei ist der erforderliche Mindestluftwechsel sicherzustellen. Bei massiven verputzten Außenwänden ist die Luftdichtheit im Wandbereich in der Regel gewährleistet. Die Fugendurchlässigkeit außen liegender Fenster und Fenstertüren muss den Anforderungen der EnEV Anhang 4 genügen. Die Luftdichtheit der Gebäudehülle kann mit einem Differenzdruckverfahren, z. B. mit dem nach DIN EN genormten Blower- Door-Messverfahren, geprüft werden. Der bei einer Druckdifferenz zwischen innen und außen von 50 Pa gemessene Luftvolumenstrom bezogen auf das beheizte Raumvolumen darf bei Gebäuden ohne raumlufttechnische Anlagen 3,0 h -1 und mit raumlufttechnischen Anlagen 1,5 h -1 nicht überschreiten. 8

9 MINDESTANFORDERUNGEN AN DIE EIGENSCHAFTEN Sommerlicher Wärmeschutz Um einen energiesparenden sommerlichen Wärmeschutz sicherzustellen, sind nach 3 Absatz 4 der EnEV bei Gebäuden mit mehr als 30 % Fensterflächenanteil die in der DIN festgelegten höchstzulässigen Sonneneintragskennwerte einzuhalten. Der sommerliche Wärmeschutz hat die Aufgabe, an heißen Tagen die Raumtemperatur auf einem erträglichen Niveau zu halten. Dabei hat die durch Fenster und Fenstertüren einfallende Sonneneinstrahlung den größten Einfluss auf das sommerliche Raumklima. Bei Dämmstoffen ist der Wärmedurchlasswiderstand und nicht die Wärmespeicherfähigkeit für den sommerlichen Wärmeschutz entscheidend. Gelegentlich genannte Produkteigenschaften von Dämmstoffen wie Wärmeeindringkoeffizient und Temperaturleitfähigkeit haben nur eine marginale Bedeutung für den sommerlichen Wärmeschutz 3. Sonnenschutzvorrichtungen an Fensterflächen wie Rollläden, Markisen, Jalousien sowie Lüftungsmöglichkeiten in der Nacht sind für ein behagliches Raumklima während der Sommerperiode von besonderer Bedeutung. Mindestanforderungen an die Eigenschaften von PUR/PIR-Hartschaum-Dämmplatten Kurzzeichen für Anwendungen in Außenwänden nach DIN V In der Anwendungsnorm DIN V sind die verschiedenen Anwendungsgebiete und die Anforderungen an werkmäßig hergestellte Wärmedämmstoffe festgelegt. Dazu zählen auch die Anwendungsgebiete von Wärmedämmungen der Außenwand mit entsprechenden Kurzzeichen. Die Einführung von PUR/PIR-Qualitätstypen durch die Überwachungsgemeinschaft Polyurethan-Hartschaum (ÜGPU) erleichtert Planern, Architekten und Handwerkern den Umgang mit den Bezeichnungen für die Wärmeleitfähigkeitsstufen und das Anwendungsgebiet. Anwendungsgebiet Außendämmung der Wand hinter Bekleidung Außendämmung der Wand hinter Abdichtung Außendämmung der Wand unter Putz Dämmung von zweischaligen Wänden, Kerndämmung Dämmung von Holzrahmen und Holztafelbauweise Außenliegende Wärmedämmung von Wänden gegen Erdreich Innendämmung der Wand Kurzzeichen WAB WAA WAP WZ WH PW WI Die Überwachungsgemeinschaft Polyurethan-Hartschaum (ÜGPU) legt hohe Qualitätsanforderungen an Polyurethan-Hartschaum-Dämmstoffe fest. Externe bauaufsichtlich anerkannte und unabhängige Prüfinstitute kontrollieren regelmäßig durch Entnahmen und Überprüfung von Stichproben die Einhaltung dieser Anforderungen. Werkmäßig hergestellte Polyurethan-Hartschaum-Wärmedämmstoffe entsprechen den gesetzlichen Anforderungen und sind über die europäische Produktnorm DIN EN geregelt. Dämmprodukte aus PUR/PIR-Hartschaum, die mit dem ÜGPU- Qualitätszeichen gekennzeichnet sind, bieten dem Anwender optimale Sicherheit. Das vorgesehene Anwendungsgebiet, z. B. Aussendämmung der Wand hinter Bekleidung, wird im Klartext auf dem Etikett am PUR/PIR-Produkt angegeben. Die wichtigsten Produkteigenschaften gehen aus der Bezeichnung für den PUR/PIR-Qualitätstyp hervor. 9 PUR/PIR- Qualitätstypen PUR/PIR 024 WAB PUR/PIR 025 WAB PUR/PIR 028 WAB PUR/PIR 030 WAB PUR/PIR 024 WAA PUR/PIR 025 WAA PUR/PIR 028 WAA PUR/PIR 030 WAA PUR/PIR 028 WAP PUR/PIR 024 WZ PUR/PIR 025 WZ PUR/PIR 028 WZ PUR/PIR 030 WZ PUR/PIR 024 WH PUR/PIR 028 WH PUR/PIR 030 PW PUR/PIR 024 WI PUR/PIR 025 WI PUR/PIR 028 WI PUR/PIR 030 WI Tabelle 3: Bedeutung der Kurzzeichen nach DIN V (Auszug) für das Anwendungsgebiet Wand 3 Vgl. Aus Forschung und Technik Nr. 4: Sommerlicher Wärmeschutz, Stuttgart, 2002

10 MINDESTANFORDERUNGEN AN DIE EIGENSCHAFTEN BRANDVERHALTEN Die Bezeichnung für den Qualitätstyp»PUR/PIR 024 WAB«bedeutet z. B. PUR/PIR Es handelt sich um einen Wärmedämmstoff aus Polyurethan- Hartschaum (PUR/PIR) 024 der Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit beträgt l = 0,024 W/(m K) WAB das Kurzzeichen steht für das Anwendungsgebiet»Außendämmung der Wand hinter Bekleidung«Mindestanforderungen an die Eigenschaften von Polyurethan-Hartschaum nach DIN V Tabelle 6 und DIN EN (Auszug): Anwendungs- Grenzabmaße Grenzabmaße für Dimensionsstabilität bei Druckspannung Zugfestigkeit gebiet nach für Länge die Dicken definierten Temperatur- und oder senkrecht DIN V und Breite Feuchtebedingungen Druckfestigkeit zur Plattenebene (Kurzzeichen) Klasse T2 Stufe DS (TH) 2 Stufe CS (10\Y)i Stufe TRi Maße Nenndicke Prüfung mm mm in der Wärme 1) in der Kälte 2) < < > 75 Maßänderung bis in Länge (l), 2000 Breite (b) und Dicke (d) Grenzabmaße Grenzabmaße l und b d l und b d mm mm % kpa kpa WAB ± 5 ± 7,5 ± 2 ± WAA WZ 100 WH WI 40 WAP Anwendungen im WDV-System: Anforderungen gemäß allgemeiner bauaufsichtlichen Zulassung PW Anwendung als Perimeterdämmung: Anforderungen gemäß allgemeiner bauaufsichtlichen Zulassung Tabelle 4: Mindestanforderungen nach DIN V und DIN EN ) Prüfbedingungen: ( 48 ±1) h bei (70 ±2 ) C und einer relativen Luftfeuchte von (90 ±5) % 2) Prüfbedingungen: ( 48 ±1) h bei (20 ±3) C 1.3 Brandverhalten von PUR/PIR-Hartschaum-Dämmplatten Nach DIN 4102»Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen«ist Polyurethan-Hartschaum in die Baustoffklasse B1 (schwerentflammbar) oder B2 (normalentflammbar) eingestuft und tropft im Brandfall weder»brennend«noch»nicht brennend«ab. Laut einer Untersuchung der MPA Materialprüfungsanstalt Universität Stuttgart (MPA Stuttgart, Otto-Graf-Institut) neigt PUR/PIR- Hartschaum im Brandfall nicht zum Glimmen. Ein Brand breitet sich nicht unbemerkt in der Dämmschicht aus. 4 Bezüglich der bauaufsichtlichen Anforderungen an den Brandschutz ist die jeweilige Landesbauordnung zu berücksichtigen. Die Anforderungen hängen z. B. von der Gebäudehöhe oder von der Anzahl der Geschosse ab. Die harmonisierte europäische Norm DIN EN legt die Verfahren zur Klassifizierung des Brandverhaltens von Bauprodukten fest. Unterschieden werden die Klassen A1, A2, B, C, D, E und F. In Abhängigkeit von der Deckschicht wird PUR/PIR-Hartschaum in die Brandklasse B bis C (schwerentflammbar) oder D bis E (normalentflammbar) eingestuft Vgl. Forschungs- und Materialprüfungsanstalt Baden Württemberg (FMPA), Otto-Graf-Institut, Stuttgart: Prüfbericht , Stuttgart, 1998.

11 WÄRMEDÄMMUNG VON AUSSENWÄNDEN MIT PUR/PIR 2 Wärmedämmung von Außenwänden mit PUR/PIR-Hartschaum Auf den Heizenergieverbrauch von Gebäuden hat der Wärmeschutz erheblichen Einfluss, da bis zu 40 % der Wärme durch die Außenwände verloren gehen können. Polyurethan-Hartschaum (PUR/PIR) hat sich als Wärmedämmstoff für Außenwände bestens bewährt. Für PUR/PIR-Hartschaum spricht seine außerordentlich niedrige Wärmeleitfähigkeit. Bereits mit geringen Dämmstoffdicken werden optimale Wärmedämmwerte und günstige Konstruktionsvoraussetzungen erzielt. Wanddämmung mit dem Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) Beim PUR/PIR-Wärmedämm-Verbundsystem werden die Dämmplatten mit Klebemasse auf der Außenwand aufgeklebt und/oder mit Dübeln mechanisch befestigt. Auf die Dämmplatten wird anschließend eine mehrlagige armierte Schicht aus Grundputz, Armierungsgewebe und Außenputz aufgebracht. Klebemasse, Dübel, Dämmstoff, Armierungsschicht, Armierungsgewebe und Außenputz müssen aufeinander abgestimmt, als Gesamtsystem geprüft und bauaufsichtlich zugelassen sein. Mit Wärmedämm-Verbundsystemen unter Verwendung von PUR/PIR-Hartschaum können hohe Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz mit relativ dünnen Dämmplatten erfüllt werden Außendämmung Durch die gute Außendämmung der Wände mit PUR/PIR-Hartschaum können Wärmebrücken vermieden werden, die tragende Innenschale wird als Wärmespeicher genutzt und die Temperaturbeanspruchung der Innenschale reduziert. Bild 3: Wandaufbau mit PUR/PIR- Hartschaum im Wärmedämm- Verbundsystem 1 Grundputz mit Armierungsgewebe und Außenputz 2 PUR/PIR-Wärmedämmung 3 Klebemörtel 4 Außenwand 5 Innenputz U-Werte für einen Wandaufbau mit dem Wärmedämm-Verbundsystem aus Polyurethan-Hartschaum (PUR/PIR) PUR/PIR- U-Werte *) Dämmstoff- W/(m 2 K) dicke mm Qualitätstyp PUR/PIR 028 WAP 80 0, , , , , , , ,11 *) Die Wärmeübergangswiderstände R si und R se sowie Innenputz und 240 mm Kalksandsteinmauerwerk sind berücksichtigt. Die Berechnung wurde für die in Bild 3 genannte Schichtenfolge durchgeführt. Weitere objektspezifische Besonderheiten, z.b. nach DIN EN ISO 6946, wurden nicht berücksichtigt. 11

12 WÄRMEDÄMMUNG VON AUSSENWÄNDEN MIT PUR/PIR Der»schlanke«Aufbau des PUR/PIR-Wärmedämm-Verbundsystems bedingt durch die geringen Dämmstoffdicken erleichtert die Konstruktion der Anschlüsse und erlaubt, die ästhetische Qualität der Fassade zu erhalten. Das PUR/PIR-Wärmedämm-Verbundystem kann sowohl im Neubau wie im Altbau eingesetzt werden. Außenwände im Altbau, die mit dem Wärmedämm-Verbundsystem gedämmt werden, müssen nach den Anforderungen der EnEV einen U-Wert von 0,35 W/(m 2 K) erreichen. Mit 80 mm dicken PUR/PIR-Dämmplatten der Wärmeleitfähigkeitsstufe 028 werden die Anforderungen sicher erfüllt. Wanddämmung mit hinterlüfteter Außenwandbekleidung Hinterlüftete Außenwandbekleidungen gehören zu den traditionellen Bauweisen für Fassaden. Die Wahl der Bekleidung richtet sich nach den Anforderungen an den Witterungsschutz und die repräsentative Fassadengestaltung. Die hinterlüftete Wandkonstruktion setzt sich aus vier Komponenten zusammen: Dämmung, Unterkonstruktion einschließlich Befestigungsmittel, Hinterlüftung, Außenwandbekleidung. Als Außenwandbekleidung kommen eine Vielzahl von Materialien in Frage, z. B. Platten aus metallischen Werkstoffen, Faserzementplatten, Keramische Platten, Steinplatten, Holzverkleidung. Die Unterkonstruktion trägt die Außenwandbekleidung. Befestigungs- und Verankerungselemente müssen bauaufsichtlich zugelassen sein. Bei Gebäuden über 8 Meter Höhe oder Wohngebäuden mit mehr als zwei Vollgeschossen ist für die Fassadenkonstruktion eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erforderlich. Bild 4: Wanddämmung mit PUR/PIR- Hartschaum und hinterlüfteter Außenwandberkleidung 1 Außenwandbekleidung 2 Lattung 3 Konterlattung 4 PUR/PIR-Wärmedämmung 5 Außenwand U-Werte für eine PUR/PIR-Außenwand-Dämmung mit hinterlüfteter Außenwandbekleidung PUR/PIR- U-Werte *) Dämmstoff- W/(m 2 K) dicke Qualitätstypen mm PUR/PIR PUR/PIR PUR/PIR PUR/PIR 024 WAB 025 WAB 028 WAB 030 WAB 60 0,29 0, ,23 0, ,19 0, ,17 0, ,15 0, ,13 0, ,12 0, ,11 0, ,09 0,10 *) Die Wärmeübergangswiderstände R si und R se sowie Innenputz und 240 mm Hochlochziegel (l = 0,30) sind berücksichtigt. Die Berechnung wurde für die in Bild 4 genannte Schichtenfolge durchgeführt. Weitere objektspezifische Besonderheiten, z.b. nach DIN EN ISO 6946, wurden nicht berücksichtigt. 12

13 WÄRMEDÄMMUNG VON AUSSENWÄNDEN MIT PUR/PIR Wanddämmung hinter Abdichtung Eine zwischen Mauerwerk und Abdichtung angebrachte Wärmedämmschicht aus PUR/PIR-Hartschaum hat sich zur Wärmedämmung erdberührter Außenwände bewährt. Sie schafft in bewohnten Kellerräumen ein angenehmes Raumklima und reduziert den Energieverbrauch. Mit der PUR/PIR-Kelleraußenwanddämmung steht im Innenraum die größtmögliche Wohn- und Nutzfläche zur Verfügung. Die Kelleraußenwand kann auf die statisch notwendige minimale Dicke reduziert werden. PUR/PIR-Hartschaum Dämmstoffe sind für die Anwendung hinter Abdichtung ausreichend druckfest, formstabil und außerdem bitumenverträglich. Die Dämmschicht ist allerdings kein Ersatz für die Bauwerksabdichtung, die beispielsweise nach DIN 18195»Bauwerksabdichtungen«oder DIN 18531»Dachabdichtungen Abdichtungen für nicht genutzte Dächer«ausgeführt werden muss. U-Werte für eine PUR/PIR-Außenwanddämmung hinter Abdichtung Bild 5: Wanddämmung mit PUR/PIR- Hartschaum hinter Abdichtung 1 PUR/PIR Wärmedämmung 2 Abdichtung 3 Sockelschutz 4 Kelleraußenwand 5 Fußbodenaufbau PUR/PIR- U-Werte *) Dämmstoff- W/(m 2 K) dicke Qualitätstypen mm PUR/PIR PUR/PIR PUR/PIR 024 WAA 028 WAA 030 WAA 80 0,28 0,32 0, ,23 0,26 0, ,19 0,22 0, ,16 0,19 0, ,14 0,17 0, ,13 0,15 0, ,12 0,14 0, ,10 0,11 0,12 *) Die Wärmeübergangswiderstände R si und R se sowie der Innenputz und 180 mm Stahlbeton sind berücksichtigt. Die Berechnung wurde für die in Bild 5 genannte Schichtenfolge durchgeführt. Weitere objektspezifische Besonderheiten, z.b. nach DIN EN ISO 6946, wurden nicht berücksichtigt. Leichtbauweise mit Wärmedämmung (Holzrahmen- und Holztafelbau) Außenwände von Fertighäusern werden häufig in Holzständer- oder Holzrippen-Bauweise, zu der man den Rahmen- und Tafelbau zählt, errichtet. Die Wärmedämmung wird bei der Leichtbauweise zwischen den tragenden Holzständern oder Holzrippen angebracht, bei gut gedämmten Wandaufbauten zusätzlich noch auf der Außen- oder Innenseite der Holzbalken-Konstruktion. Als Witterungsschutz kann eine hinterlüftete Außenbekleidung angebracht werden (siehe Kapitel 2.1.2). 13

14 WÄRMEDÄMMUNG VON AUSSENWÄNDEN MIT PUR/PIR Als Wärmedämmung werden zur vollständigen Ausfachung der Holzständer oder Holzrippen PUR/PIR-Hartschaum-Dämmplatten in der Dicke der tragenden Holzkonstruktion eingesetzt. Die Dicke der zusätzlich auf der Außen- oder Innenseite der Holzkonstruktion montierten PUR/PIR-Dämmplatten richtet sich nach dem angestrebten U-Wert der Außenwand. Die hohe Dämmleistung von PUR/PIR-Hartschaum ist für die Leichtbauweise von besonderem Vorteil: Die Dicke der Holzständer bzw. Holzrippen und damit der gesamten Außenwand wird minimiert. Bild 6: Außenwand in Leichtbauweise mit PUR/PIR- Hartschaum- Dämmung 1 Außenbekleidung hinterlüftet 2 Unterkonstruktion 3 PUR/PIR-Wärmedämmung 4 PUR/PIR-Wärmedämmung zwischen Holzständer 5 Holzwerkstoffplatte 6 Luftdichtheit/Dampfbremse 7 Installationsebene 8 Innenbekleidung U-Werte für einen Wandaufbau in Leichtbauweise mit PUR/PIR-Hartschaum- Dämmung zur vollständigen Ausfachung der Holzständer oder Holzrippen und zusätzlicher PUR/PIR-Dämmung auf der tragenden Holzkonstruktion (außen) PUR/PIR-Dämmstoff U-Werte *) Zwischen Holzständerwerk Auf Holzständerwerk außen W/(m 2 K) Qualitätstypen Dicke Qualitätstypen Dicke mm mm PUR/PIR 140 PUR/PIR 80 0, WH 028 WAB 100 0,12 PUR/PIR 40 0, WAB 60 0,15 PUR/PIR 140 PUR/PIR 80 0, WH 028 WAB 100 0,13 PUR/PIR 40 0, WAB 60 0,16 *) Die Wärmeübergangswiderstände R si (0,13) und R se (0,13), 12,5 mm Gipsfaserplatte (l = 0,36), 15% Holzständeranteil (die Dicke der Holzständer entspricht der Dicke von PUR/PIR-Hartschaum), 40 mm Luftschicht (R = 0,18 m 2 K/W) und 15 mm Holzwerkstoffplatte (l = 0,13) sind berücksichtigt. Die Berechnung wurde für die in Bild 6 genannte Schichtenfolge durchgeführt. Weitere objektspezifische Besonderheiten, z. B. nach DIN EN ISO 6946, wurden nicht berücksichtigt. Dämmung der Kelleraußenwand (Perimeterdämmung) Für die Dämmung erdberührter Wände (Perimeterdämmung) werden Dämmplatten aus Polyurethan-Hartschaum der Wärmeleitfähigkeitsstufe WLS 030 eingesetzt. Die Perimeterdämmung ist keine genormte Anwendung. Für diese Anwendung ist eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erforderlich. 14 Die Anwendung der PUR/PIR-Hartschaum- Dämmplatten im Kapillarsaum des Grundwassers, im Bereich von drückendem Wasser und im Wandbereich in Tiefen von mehr als 3 Meter unter der Geländeoberfläche ist nicht zulässig. Der anstehende Boden muss gut wasserdurchlässig sein. Bei Vorhandensein von bindigen oder geschichteten Böden, bei denen Stau- oder Schichtenwasser auftreten kann, ist eine Dränung nach

15 WÄRMEDÄMMUNG VON AUSSENWÄNDEN MIT PUR/PIR DIN 4095»Baugrund; Dränung zum Schutz baulicher Anlagen; Planung, Bemessung und Ausführung«vorzusehen. Lotrechte Verkehrslasten von mehr als 5 kn/m 2 auf dem angrenzenden Gelände müssen mindestens 3 m Abstand von der Wärmedämmung einhalten. U-Werte für eine PUR/PIR-Perimeterdämmung an der Kelleraußenwand PUR/PIR- U-Werte *) Dämmstoff- W/(m 2 K) dicke mm Qualitätstyp PUR/PIR 030 PW 80 0, , , , , , , ,16 Bild 7: Dämmung der Kelleraußenwand (Perimeterdämmung) 1 PUR/PIR-Perimeter-Dämmung 2 Abdichtung 3 Sockelschutz 4 Rollkies 5 Kies/Boden nichtbindig 6 Kelleraußenwand 7 Fußbodenaufbau *) Die Wärmeübergangswiderstände R si und R se, ein Innenputz, 180 mm Stahlbeton sowie der Zuschlag V U = 0,04 W/(m 2 K) sind berücksichtigt. Die Berechnung wurde für die in Bild 7 genannte Schichtenfolge durchgeführt. Weitere objektspezifische Besonderheiten, z.b. nach DIN EN ISO 6946, wurden nicht berücksichtigt. 2.2 Dämmung der zweischaligen Außenwand Bei der Dämmung von zweischaligen Aussenwänden wird eine Dämmschicht zwischen eine tragende Innenschale (z.b. Betonwand, Mauerwerk) und eine nicht tragende Außenschale (Verblend- oder Vormauerschale) eingebaut. Die Verbindung der beiden Schalen erfolgt durch Drahtanker oder andere zugelassene Ankerformen oder Dübel und ist so auszuführen, dass sie keine Feuchte von der Außen- zur Innenschale leiten kann (z. B. durch Aufschieben einer Kunststoffscheibe). Die Mindestdicke der nicht tragenden Außenschale beträgt 90 mm. Die Dämmplatten sind nach DIN so zu befestigen, dass eine gleichmäßige Schichtdicke sichergestellt ist. Je nach Ausführung unterscheidet man zwischen Dämmung einer zweischaligen Außenwand ohne Luftschicht (Kerndämmung) oder Dämmung einer zweischaligen Außenwand mit Luftschicht. Dämmung ohne Luftschicht (Kerndämmung) Nach DIN »Mauerwerk Berechnung und Ausführung«darf der lichte Abstand zwischen der Innen- und der Außenschale 150 mm nicht überschreiten. Die Dämmschicht füllt den Hohlraum des zweischaligen Mauerwerks vollständig aus. Die Außenschale soll so dicht, wie es das Vermauern erlaubt (Fingerspalt), vor der Wärmedämmschicht errichtet werden. Zur Kerndämmung im zweischaligen Mauerwerk eigenen sich PUR/PIR-Hartschaum- Dämmplatten der WLS 024, 025, 028 und 030 mit umlaufenden Stufenfalz. Bei Verwendung von Dämmplatten mit diffusionsdichten Deckschichten müssen die verwendeten Folien korrosionsgeschützt sein. Desweiteren gelten die allgemeinen Ausführungsvorschriften für das zweischalige Mauerwerk. PUR/PIR-Dämmstoffe im zweischaligen Mauerwerk benötigen keine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung

16 WÄRMEDÄMMUNG VON AUSSENWÄNDEN MIT PUR/PIR U-Werte für eine PUR/PIR-Dämmung der zweischaligen Außenwand ohne Luftschicht (Kerndämmung) Bild 8: Dämmung einer zweischaligen Außenwand ohne Luftschicht (Kerndämmung) mit PUR/PIR- Hartschaum 1 Außenschale 2 PUR/PIR-Wärmedämmung 3 Maueranker 4 Tragende Wand 5 Innenputz PUR/PIR- U-Werte *) Dämmstoff- W/(m 2 K) dicke Qualitätstypen mm PUR/PIR PUR/PIR PUR/PIR PUR/PIR 024 WZ 025 WZ 028 WZ 030 WZ 30 0,46 0, ,39 0, ,30 0, ,23 0, ,19 0, ,17 0, ,15 0,17 *) Die Wärmeübergangswiderstände R si und R se sowie die tragende Innenschale aus 175 mm Hochlochziegel (800 kg/m 3 ) mit raumseitig 15 mm Kalkgipsputz und die Vormauerschale mit 115 mm Kalksandstein-Verblendern sind berücksichtigt. Die Berechnung wurde für die in Bild 8 genannte Schichtenfolge durchgeführt. Weitere objektspezifische Besonderheiten, z. B. nach DIN EN ISO 6946, wurden nicht berücksichtigt Dämmung mit Luftschicht Bei der Dämmung einer zweischaligen Außenwand mit Luftschicht muss die Luftschichtdicke mindestens 40 mm betragen. Bei Verwendung von Drahtankern darf der lichte Abstand der Mauerwerksschalen 150 mm nicht überschreiten. Bei größeren Abständen ist die Verankerung durch andere Verankerungsarten entsprechend DIN »Mauerwerk Teil 1: Berechnung und Ausführung«nachzuweisen. Bei der üblichen Verwendung von Drahtankern dürfen die zwischen den beiden Schalen eingesetzten Dämmstoffe nicht dicker als 110 mm sein. Daher eignen sich PUR/PIR-Hartschaum-Dämmplatten wegen ihrer hervorragenden Dämmwirkung in besonderer Weise für die Anwendung in der zweischaligen Außenwand mit Luftschicht. Bild 9: PUR/PIR- Hartschaum- Dämmung einer zweischaligen Außenwand mit Luftschicht 1 Außenschale 2 Luftschicht 3 PUR/PIR-Wärmedämmung 4 Maueranker 5 Tragende Wand 6 Innenputz U-Werte für eine PUR/PIR-Dämmung der zweischaligen Außenwand mit Luftschicht PUR- U-Werte *) Dämmstoff- W/(m 2 K) dicke Qualitätstypen mm PUR/PIR PUR/PIR PUR/PIR PUR/PIR 024 WZ 025 WZ 028 WZ 030 WZ 30 0,48 0, ,41 0, ,31 0, ,24 0, ,20 0,22 *) Die Wärmeübergangswiderstände R si und R se, sowie die tragende Innenschale aus 175 mm Hochlochziegel (800 kg/m 3 ) mit raumseitig 15 mm Kalkgipsputz sind berücksichtigt. Die Berechnung wurde für die in Bild 9 genannte Schichtenfolge durchgeführt. Weitere objektspezifische Besonderheiten, z. B. nach DIN EN ISO 6946, wurden nicht berücksichtigt. 16

17 WÄRMEDÄMMUNG VON AUSSENWÄNDEN MIT PUR/PIR 2.3 Innendämmung Zur Verbesserung der Wärmedämmung von Außenwänden bei Altbauten ist die Innendämmung eine kostengünstige und oftmals die einzig mögliche Lösung. Eine Innendämmung kommt in Frage, wenn die Fassade unter Denkmalschutz steht, die Fassade erhalten bleiben soll (Sichtfachwerk, Sichtmauerwerk), das Gebäude nur teilgenutzt und teilbeheizt wird (z. B. Versammlungsräume), die Außendämmung technisch oder rechtlich nicht möglich ist (z. B. durch Grundstücksgrenzen), die Innendämmung als Einzelmaßnahme im Mehrfamilienhaus kostengünstig durchgeführt werden soll. Die am Markt angebotenen Dämmausführungen aus PUR/PIR-Hartschaum sind vielfältig. Insbesondere haben sich für diese Anwendung Verbundplatten aus PUR/PIR- Hartschaum mit Deckschichten aus Gipsfaser oder Gipskarton bewährt, die auch mit einer integrierten Dampfbremse geliefert werden können. Zur Innendämmung werden auch Dämmplatten zwischen der Holzlattenkonstruktion mit separater Innenwandbekleidung oder Innenputzsysteme eingesetzt, bei denen der Innenputz auf die Dämmplatten aufgetragen wird. U-Werte für einen Wandaufbau mit Innendämmung aus PUR/PIR-Hartschaum Eine Innendämmung führt immer zu einer Reduzierung des nutzbaren Raumvolumens. Hier bietet die PUR/PIR-Hartschaum-Dämmung den Vorteil, dass der Raumverlust geringer ausfällt als beim Einsatz anderer handelsüblicher Dämmstoffe mit höherer Wärmeleitfähigkeit und deshalb schlechterer Dämmwirkung. Dünne PUR/PIR-Hartschaum-Elemente erzielen beste Dämmwerte. Gedämmte warme Wände führen außerdem zu mehr Behaglichkeit und Wohnkomfort. Bild 10: Innendämmung mit PUR/PIR- Hartschaum- Dämmung 1 Außenputz 2 Außenwand 3 PUR/PIR-Wärmedämmung 4 Dampfsperre 5 Gipskarton- bzw. Gipsfaserplatte PUR- U-Werte *) Dämmstoff- W/(m 2 K) dicke Qualitätstypen mm PUR/PIR PUR/PIR PUR/PIR PUR/PIR 024 WI 025 WI 028 WI 030 WI 40 0,49 0, ,41 0, ,35 0, ,26 0, ,22 0,25 *) Die Wärmeübergangswiderstände R si und R se, sowie 175 mm Mauerwerk, die Gipskartonplatte und der Außenputz sind berücksichtigt. Die Berechnung wurde für die in Bild 10 genannte Schichtenfolge durchgeführt. Weitere objektspezifische Besonderheiten, z. B. nach DIN EN ISO 6946, wurden nicht berücksichtigt. 17

18 VERLEGEEMPFEHLUNGEN Verlegeempfehlungen Verlegung der Außendämmung Wanddämmung mit Wärmedämm-Verbundsystem Der Untergrund der zu dämmenden Außenwand muss trocken, sauber, frei von Ausblühungen und Trennschichten sein. Gemäß den Voraussetzungen der DIN V 18550»Putz und Putzsysteme Ausführung«und des Standsicherheitsnachweises muss der Untergrund tragfähig sein. Befestigung der Dämmplatten: Die Dämmplatten können entweder manuell oder maschinell auf dem Untergrund verklebt werden. Grundsätzlich sind zwei manuelle Klebearten möglich: vollflächige Verklebung bei ebenem Untergrund oder Randwulst-Punkt-Verklebung bei Unebenheiten bis max. 1 cm/m. Für eine rationelle und gleichmäßige Klebequalität kann der Kleber auch mit moderner Maschinentechnik direkt auf die Dämmplatte oder den tragfähigen Untergrund aufgebracht werden. Bei kritischen Untergründen, wie sie häufig bei einem Sanierungsfall vorkommen, empfiehlt es sich zusätzlich zur Verklebung eine Verdübelung der PUR/PIR-Hartschaum- Dämmplatten vorzunehmen. Dabei sind bauaufsichtlich zugelassene Systemdübel, abhängig vom Wandbaustoff, zu verwenden. Verlegung der Dämmplatten: Die PUR/PIR-Hartschaum-Dämmplatten müssen von unten nach oben im Verband planeben und fugenfrei verlegt werden. In die Plattenstöße darf kein Kleber gelangen. Plattenstöße müssen bei Kanten von Öffnungen (z. B. Fenster- und Türöffnungen) versetzt angebracht werden. Kreuzfugen sind in diesen Bereichen zu vermeiden. Bei Fugen, die durch Materialwechsel im Untergrund und stumpfe Mauerwerksanschlüsse bedingt sind, ist eine Überlappung der Dämmplatten von mindestens 10 cm einzuhalten. An allen Gebäudeecken ist eine Verzahnung der Dämmplatten herzustellen und auf eine lot- und fluchtgerechte Eckausbildung zu achten. Unvermeidbare Spalten müssen mit Polyurethan-Montageschaum geschlossen werden. Beschädigte Platten dürfen nicht eingebaut werden. Hervorzuheben ist, dass durch die hohe Wärmebeständigkeit von PUR/PIR-Hartschaum keine zusätzlichen Maßnahmen an Sturzkanten und seitlichen Laibungen von Fenstern und Türen erforderlich sind. Unter- und Oberputz müssen entsprechend der bauaufsichtlichen Zulassung ausgeführt werden. Wanddämmung mit hinterlüfteter Außenwandbekleidung Die PUR/PIR-Hartschaum-Dämmplatten werden dicht gestoßen ein- oder zweilagig mit versetzten Stoßkanten auf die Außenwand aufgeklebt oder gedübelt. Unterkonstruktion und Außenwandbekleidung: Die Unterkonstruktion für die Außenwandbekleidung kann zwischen den Dämmplatten oder, auf Grund der hohen Druckfestigkeit von PUR/PIR-Hartschaum, auf den Dämmplatten angebracht werden. Die Außenwandbekleidung wird mittels der Unterkonstruktion an der tragenden Wand befestigt. Die Ausführung erfolgt entsprechend DIN 18516»Außenwandbekleidungen, hinterlüftet«. Dabei sind die statischen Anforderungen der vorgehängten Fassade unter Verwendung von bauaufsichtlich zugelassenen Verankerungselementen zu beachten. Die Unterkonstruktion ist üblicherweise eine Holz- und/oder Metallkonstruktion, die mit Verankerungselementen an der Wand befestigt wird. Die Außenwandbekleidung kann mit klein- oder großformatigen Platten aus den unterschiedlichsten Werkstoffen ausgeführt werden. Bei Wohngebäuden mit mehr als zwei Vollgeschossen und bei anderen Gebäuden über 8 Meter Höhe ist für die Fassadenkonstruktion eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erforderlich. 18

19 VERLEGEEMPFEHLUNGEN Hinterlüftung: Zur Ableitung von Feuchtigkeit, die entweder durch die Fugen der Bekleidung eindringen kann, oder durch Tauwasserausfall an der Rückseite der Außenschale anfällt oder durch Wasserdampf, der durch die Tragwand diffundiert, dient eine Belüftungsschicht zwischen Dämmschicht und Außenbekleidung. Der Abstand zwischen der Bekleidung und der Wärmedämmung muss mindestens 20 mm betragen. Für die Funktionstüchtigkeit der Hinterlüftung müssen Be- und Entlüftungsöffnungen von mindestens 50 cm 2 je Meter Wand vorhanden sein. Wanddämmung hinter Abdichtung Die PUR/PIR-Hartschaum-Wärmedämmplatten werden dicht gestoßen im Verband ein- oder mehrlagig mit geeignetem Kleber auf der ebenen Kelleraußenwand befestigt. Außenseitig wird die Bauwerksabdichtung angebracht. Die Bauwerksabdichtung ist nach den Anforderungen aus den jeweiligen feuchtetechnischen Lastfällen fachgerecht durchzuführen. Bei Durchdringungen wie z. B. Rohrdurchführungen, ist die PUR/PIR-Hartschaum- Wärmedämmung zur Vermeidung von Wärmebrücken passgenau anzubringen. Zur Abdichtung kann auch eine vorgefertigte Manschette verwendet werden. Wärmedämmung und Abdichtung dürfen die Funktionstüchtigkeit von Bewegungs- oder Gebäudetrennfugen nicht beeinträchtigen. Auf der Bauwerksabdichtung ist eine Schutzschicht anzubringen. In die Baugrube muss das Verfüllmaterial lagenweise eingebracht werden, um die PUR/PIR-Hartschaum-Dämmplatten und die Abdichtung nicht zu beschädigen. Leichtbauweise mit Wärmedämmung (Holzrahmen- und Holztafelbau) Die tragende Konstruktion von Außenwänden in Leichtbauart besteht in der Regel aus einem senkrechten Holzständerwerk mit lastverteilenden Rahmen, die auf Schwellen angeordnet sind. Um die statischen Anforderungen zu erfüllen, erfolgt die Aussteifung durch Beplankungen mit geeigneten Plattenwerkstoffen. Dampfsperrfolien innerhalb der Konstruktion, die hinter der raumseitigen Wandbekleidung angebracht werden, verhindern Tauwasserbildung. Die Dampfsperrfolien erfüllen gleichzeitig die Funktion der Luftdichtheitsschicht. Als Witterungsschutz für hinterlüftete Außenbekleidung dienen Putzträgerplatten und nachfolgende Putzbeschichtung oder Schalungen, Schieferplatten, Schindeln oder andere Fassadenelemente. Hinterlüftete Außenbekleidungen sind bauphysikalisch gesehen sehr sichere Ausführungen. Alternativ können auch unbelüftete Konstruktionen mit dem Wärmedämm-Verbundsystem ausgeführt werden. Schallschutztechnische Anforderungen müssen beachtet werden. Einbau der Dämmplatten: Die PUR/PIR-Hartschaum-Dämmplatten werden innerhalb der Wandkonstruktion im Gefach angeordnet, d. h. zwischen den Holzständern in die Konstruktion eingepasst und gegebenenfalls mit Polyurethan-Montageschaum angeschäumt. Zusätzlich können auf der Innen- oder Außenseite der Wandkonstruktion weitere PUR/PIR-Hartschaum-Dämmplatten angeordnet werden. Wärmebrücken, die das Tragwerk verursacht, werden mit den zusätzlichen Dämmschichten vermieden. Bei Ausführung der Außenschale als Wärmedämm-Verbundsystem sind die Vorgaben der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung des entsprechenden Systems zu berücksichtigen. 19

20 VERLEGEEMPFEHLUNGEN Dämmung der Kelleraußenwand (Perimeterdämmung) Verlegung der Dämmplatten: PUR/PIR-Perimeter-Dämmplatten werden außerhalb der Bauwerksabdichtung verlegt. Perimeter-Dämmplatten müssen einlagig und dicht gestoßen im Verband verlegt werden, wobei Kreuzstöße zu vermeiden sind. Um ein Verschieben oder Verrutschen der Platten zu verhindern, sind diese mit der Wand zu verkleben. Im Bereich der Außenwände sind hinsichtlich der Ebenheit die Anforderungen nach DIN 18202»Toleranzen im Hochbau Bauwerke«einzuhalten. Verfüllen der Baugrube: Zum Verfüllen der Baugrube ist der Verfüllboden (ein gleichmäßig gemischt-körniges Sand-Kiesgemisch) lagenweise einzubauen und zu verdichten. Dabei dürfen die PUR/PIR-Perimeter-Dämmplatten nicht beschädigt werden. Kann jedoch eine Beschädigung der Dämmplatten nicht ausgeschlossen werden, ist vor dem Verfüllen auf den Dämmplatten eine Schutzschicht anzubringen. Anschlüsse: Im Sockelbereich und an der Gebäudeoberfläche sind die PUR/PIR-Perimeter-Dämmplatten vor mechanischen Beschädigungen und vor UV-Strahlung zu schützen. Durch geeignete Maßnahmen ist sicherzustellen, dass die Dämmschicht nicht von Wasser (Oberflächenwasser) hinterlaufen werden kann. Der Anschlussbereich der Perimeterdämmung zum Wandbereich oberhalb des Erdbodens ist konstruktiv so auszubilden, dass keine unzulässigen Wärmebrücken entstehen. Verlegung der Dämmung bei der zweischaligen Außenwand Dämmung ohne Luftschicht (Kerndämmung) und Dämmung mit Luftschicht Konstruktionsaufbau: Die Verbindung der nicht tragenden Außenschale (Verblendschale oder Vormauerschale) mit der tragenden Innenschale aus Mauerwerk oder Beton erfolgt mittels Drahtanker aus rostfreiem Stahl (mindestens 5 Stück/m 2 ) oder mit bauaufsichtlich zugelassenen Dübelkombinationen. Verlegung der Dämmplatten: Die PUR/PIR-Hartschaum-Dämmplatten mit Kantenprofilierung werden im Fugenversatz verlegt. Die Ausführung der Wandschalen und der Ankerelemente erfolgt entsprechend DIN 1053»Mauerwerk«. Die Dämmplatten werden auf die in der Innenschale eingemauerten Drahtanker aufgesteckt und mit den zugehörigen Klemmplatten gehalten. Alternativ können die Dämmplatten auch mit Luftschichtanker und Dübel befestigt werden. Dies bietet den Vorteil, dass die Anker im Arbeitsfortgang mit der Außenschale gesetzt und dadurch immer an den Lagerfugen angeordnet werden können. Die PUR/PIR- Hartschaum-Dämmplatten sind nach DIN »Mauerwerk Teil 1: Berechnung und Ausführung«so zu befestigen, dass eine gleichmäßige Schichtdicke sichergestellt ist. Ein Wasserdurchtritt an den Stoßstellen der Dämmplatten ist (z. B. durch eine Kantenprofilierung) auszuschließen

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