Emotionale Entwicklung. Gabriela Römer
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- Victor Kurt Brandt
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1 Emotionale Entwicklung Gabriela Römer
2 1. Definition Gefühl Vier Komponenten: - motivational (Wunsch, etwas zu tun) - physiologisch (z.b. Pulsfrequenz) - subjektive Gefühle - Kognitionen
3 Beispiel: Angst vor Prüfungssituation Wunsch, fernzubleiben Erhöhte Pulsfrequenz, Magenschmerzen... Angst, die Fragen nicht beantworten zu können Nachdenken über Alternativen
4 2. Theorien über die Entstehung von Emotionen Theorie der Basis Emotionen vs. funktionalistischer Ansatz
5 2.1. Theorie der diskreten bzw. Basis-Emotionen Vertreter: z.b. Tomkins, Izard Emotionen angeboren, seit frühester Kindheit voneinander abzugrenzen Jede Emotion in Verbindung mit spezifischen mimischen, körperlichen Reaktionen
6 Ursprung: Darwin Begrenzte Anzahl von Grundemotionen: - angeboren und vergleichbar - sogar von Säuglingen zu identifizieren (Gesichtsausdruck)
7 2.2. Funktionalistischer Ansatz Vertreter: z.b. Campos Emotionen nicht voneinander abzugrenzen Funktion: zielgerichtetes Handeln
8 Beispiel: Ekel Bedrohung durch Beschmutzung oder Auslösung einer Krankheit Meiden der Ekel erregenden Reize Funktion: Schutz vor externen, schädlichen Einflüssen
9 Keine Theorie zutreffender als die andere
10 3. Die Entstehung von Emotionen im Entwicklungsverlauf
11 3.1. Positive Emotionen Freude Lächeln - Lächeln von Anfang an im REM-Schlaf - nach 1. Monat: bei Streicheln (evtl. Reflex) - 2 Monate: Freude über Kontrolle eines Ereignisses (Bsp: Ertönen von Musik beim Ziehen an einer Schnur)
12 Soziales Lächeln An Menschen gerichtetes Lächeln Ab 6/7 Monaten Freude, Interesse bei den Eltern intensivere Beschäftigung mit dem Kind Stärkung der positiven Bindung
13 Selektives Lächeln - Lächeln vorwiegend gegenüber Bezugspersonen - ab 7 Monaten - Funktion: s. soziales Lächeln
14 3.2. Negative Emotionen Schwerer voneinander abzugrenzen Experiment (Musik bei Ziehen an der Schnur): bei einigen Kindern Anzeichen von Wut, bei anderen von Angst negative Emotionen äußern sich in undifferenziertem Missbehagen Quengeln, Schreien
15 keine Notwendigkeit, Emotion genau identifizieren zu können Lediglich Aufmerksam Machen auf negativen Zustand Zuwendung
16 3.3. Selbst bewusste Emotionen Bsp: Schuld, Scham, Verlegenheit, Stolz Entstehung ab dem 2.Lj mit dem Bewusstsein eine eigenständige Person zu sein (Michael Lewis) Verlegenheit: Monate
17 Scham Schuld Scham: Fokus auf eigener Person Schuld: Wunsch, Verhalten wieder gut zu machen Erziehungsstil ausschlaggebend dafür, ob in einer Situation Scham oder Schuld empfunden wird
18 4. Individuelle Unterschiede bei Emotionen und ihrer Regulierung Schon bei Kindern Unterschiede: Emotionsausdruck, -regulation, Geschwindigkeit des Emotionsausdrucks
19 Beispiel: Wenn Teri [erwachsene fremde Person] zu Maria [drei Jahre alt] hinübergeht und beginnt, mit ihr zu sprechen, lächelt Maria und will Terri unbedingt zeigen, was sie macht. Wenn Teri Maria fragt, ob sie Lust hätte, hinunter in die Halle zum Spielraum zu gehen, springt Maria auf und nimmt Teri bei der Hand. Wenn Teri jedoch zu Bruce [drei Jahre alt] hinübergeht, dreht sich Bruce weg. Er spricht nicht mit ihr und wendet seinen Blick ab. Wenn Teri ihn fragt, ob er ein Spiel spielen möchte, geht Bruce weg, schaut ängstlich und sagt leise nein.
20 Mögliche Erklärungen Umwelteinfluss: Sozialisation durch die Eltern Biologisch basiert: angeborenes Temperament
21 4.1. Temperament Säuglinge unterscheiden sich bzgl. emotionaler, motorischer und aufmerksamkeitsbezogener Reagibilität und der Selbstregulierung Über Situationen hinweg konsistent Zeitlich stabil
22 Auswirkung auf spätere soziale Fähigkeiten LZ Studie von Caspi und Moffitt et.al. Kinder: unreguliert, impulsiv Kinder: verhaltensgehemmt Als Erwachsene: häufiger Anpassungs-, Beziehungprobleme, illegales Verhalten Als Erwachsene: häufiger Ängstlichkeit, Depression
23 Zusammenhang zwischen bestimmten Temperamentsausprägungen und Anpassungsproblemen
24 Temperamentsmerkmale jugendlicher Patientinnen mit Anorexia und Bulimia Nervosa (Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie)
25 Persönlichkeitsmodell von Robert C. Cloninger Unterschiede in der Temperamentsausprägung zw Anorexie- und Bulimie-Patientinnen & im Vergleich zu gesunden Frauen (spezifische Temperamentskonstellationen begünstigen Auftreten einer psychischen Störung)
26 Relevante Temperamentsdimensionen
27 Erwachsenene Patientinnen Anorexia Nervosa Bulimia Nervosa - Beharrungsvermögen: überdurchschnittlich - Neugierverhalten: unterdurchschnittlich - Beharrungsvermögen: unterdurchschnittlich - Neugierverhalten: überdurchschnittlich
28 Jugendliche Patientinnen JTCI Selbstbewertungsfragebogen Jährige Ähnliche Ergebnisse
29
30 Beharrungsvermögen und Neugierverhalten als prädisponierende Persönlichkeitseigenschaften für die Ausprägung einer Anorexie oder Bulimie vermutet Unterscheiden sich bereits auf früherer Altersstufe Temperament als zeitlich stabil & best. Temperamentskonstellationen mit best. Anpassungsproblemen assoziiert
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