AWO Werte leben! Selbstverständnis, Anspruch, Leistungen Berit Gründler AWO Bundesverband e. V. 22. Februar 2016
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- Käthe Böhme
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1 AWO Werte leben! Selbstverständnis, Anspruch, Leistungen Berit Gründler AWO Bundesverband e. V. 22. Februar 2016 Die Idee: Der AWO Kreisverband Siegen-Wittgenstein/ Olpe möchte zum ein Spielmobil für Flüchtlingskinder in der Region unterhalten. Dabei sollen nicht nur den Kinder in der Erstaufnahme weitere Spiel- und Beschäftigungsaktionen ermöglicht werden, sondern auch den Flüchtlingskindern in den Kommunen, die aus verschiedensten Gründen noch keinen Kindergarten besuchen. Das Spielmobil soll einerseits die Lust am Spielen und Kommunizieren fördern, andererseits die Kinder in der Kommune integrieren, da das Angebot auch für andere Kinder geöffnet wird. Durch Kooperationen mit Kindertagesstätten und Vereinen besteht die Möglichkeit Unsicherheiten und Ängste gegenüber Institutionen abzubauen. Das Spielmobil beruht auf dem Prinzip der Offenheit und Freiwilligkeit. Es soll ein Angebot für unbeschwerte Spielmöglichkeiten, Kontaktaufnahmen und Kommunikation darstellen. Fachbereich Kinder, Jugend und Familie 2 1
2 Das Spielmobil ist ein großer Niederflurbus. Er ist eine mobile, flexible und multifunktional einsetzbare Einrichtung für alle Kinder von 3-14 Jahren. Das Spielmobil setzt durch seine Anwesenheit kurzzeitlich begrenzte, besondere Aktionspunkte für die Kinder und ermutigt sie bis zum nächsten Termin eigenständige Erfahrungen zu vertiefen. Durch die öffentlichen Aktionen könnte es gelingen, auch die Anwohner um mehr Akzeptanz für die Bedürfnisse der Kinder zu wecken. Fachbereich Kinder, Jugend und Familie 3 Kennzeichen des Spielmobil Wir kommen zu den Kindern: Mobilität, Dezentralität (Spielen vor der Haustür) Schaffung und Gestaltung von temporären Spiel- und Erlebnisräumen für Aktionen Freiwilligkeit (Betätigung je nach persönlichen Neigungen, Interesse, Spontanität): Die Freiwilligkeit der Teilnahme ist durch die Offenheit im Sinne von Zugänglichkeit, Einsehbarkeit aber auch im Sinne von Veränderbarkeit gegeben. Zwanglosigkeit: ohne Reglementierungen und Leistungsdruck Offenheit und Integration: Das Spielmobil ist offen für alle Kinder. Jeder erfährt die gleiche Wertschätzung und wird mit seiner Persönlichkeit respektiert. Wahlmöglichkeiten: ich kann mich beteiligen, kann aber auch nur beobachten Flexibilität, Spontanität Bedürfnisorientierung an der Zielgruppe: Die Kinder werden angeregt und ermutigt an den Spielangeboten teilzunehmen. Daher werden die Aktionen so gestaltet sein, dass das Mitmachen für Kinder interessant und anregend ist. Die Kinder erfahren Verständnis und Akzeptanz in einer vertrauensvollen Umgebung. Fachbereich Kinder, Jugend und Familie 4 2
3 Angenommene Angebote sind: Gestalten: zeichnen, werken, bauen Musizieren: (Singen, das Spiel mit Orffinstrumenten) Darstellendes Spiel (Theater, Tanzen, Verkleiden) Literatur: Heranführung an Bücher Motorik: Bewegungsspiele, Nutzen von Fahrzeugen, Gummitwist etc. Sozial: Gruppenspiele Fachbereich Kinder, Jugend und Familie 5 Das Betreuungsteam: Leiterin der Einrichtung 2 Pädagogischer Mitarbeiterinnen Busfahrer Sporadisch, Einrichtungsabhängig Betreuer (Praktikanten, Ehrenamtliche, Projektorientierte Angebote durch Kooperationspartner) Fachbereich Kinder, Jugend und Familie 6 3
4 Eindrücke aus der Arbeit im Bus Fachbereich Kinder, Jugend und Familie 7 Fachbereich Kinder, Jugend und Familie 8 4
5 Fazit nach 4 Monaten im Projekt Positiv: Große Akzeptanz in den Unterkünften Durchweg positive Annahme durch Kinder und Eltern Vermehrte Bedarfsmeldungen durch die Kommunen von sich aus Hohe Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung; viele Sachspenden Kinder und Eltern sind sehr bemüht sich an Regeln zu halten Erste Schnittstellen wurden geschaffen und funktionieren gut Negativ: Nur Personalkosten in der Finanzierung Täglich schwankende Kinderzahlen, auch in den Unterkünften machen eine Kalkulation schwierig; es gibt keine Mindestzahl Unterhaltung / Reparaturen des Bus sind unzureichend finanziert Kontaktpflege ist Personenabhängig Regeln etc. werden Einrichtungsspezifisch aufgestellt Große Unterschiede im Tagesrhythmus der einzelnen Familien Fachbereich Kinder, Jugend und Familie 9 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt Alexandra Tabak Tel.: 0271/ Mail: a.tabak@awo-siegen.de Fachbereich Kinder, Jugend und Familie 10 5
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