Gliederung. Euthanasie, Sterbehilfe, Würde. Ernährung und Flüssigkeit

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1 Gliederung Euthanasie, Sterbehilfe, Würde Ernährung und Flüssigkeit Patientenverfügung

2 Eine künstliche Ernährung muss nicht in jedem Fall angewendet werden, da diese Behandlungsmethode über die gewöhnlichen Mittel hinausgeht.

3 Eine künstliche Ernährung muss nicht in jedem Fall angewendet werden, da diese Behandlungsmethode über die gewöhnlichen Mittel hinausgeht. Remedia extraordinaria (Papst Pius XII. 1957)

4 Wie viel Flüssigkeit braucht der alte Mensch? Hochbetagte Palliativpatienten sind mit dem 75 kg Normal-Menschen nicht vergleichbar Flüssigkeitsnormen für Jüngere haben für sie keine Gültigkeit 500 ml in 24 Stunden erweisen sich häufig als vollständig ausreichend

5 Vorteile einer verminderten Flüssigkeitszufuhr am Lebensende: weniger Erbrechen weniger Husten, Verschleimung weniger Ödeme weniger Schmerzen erhöhte Endorphinausschüttung

6 Beschwerden durch künstliche Ernährung am Lebensende Übelkeit, Erbrechen Durchfälle, Bauchschmerzen zunehmende Ödeme Zunahme der Atemnot (Rasselatmung) Herzinsuffizienz Lokale Probleme Sonden und Kanülen

7 In der letzten besteht eine katabole Stoffwechsellage,an der selbst hyperkalorische Ernährung nichts ändert können auch normale Nahrungsmengen nicht mehr verarbeitet werden reichen kleinste Mengen aus, um evtl. vorhandenen Hunger und Durst zu stillen es in der Regel keinen Hunger, und Durstgefühl nur bei Mundtrockenheit!

8 Präambel Unabhängig von dem Ziel der medizinischen Behandlung hat der Arzt in jedem Fall für eine Basisbetreuung zu sorgen Stets zu gewährleisten: - Basispflege - Hygienemaßnahmen - Freihalten der Atemwege - Ausreichende Schmerztherapie - Erforderlichenfalls Flüssigkeitszufuhr Grundsätze der Bundesärztekammer zur Sterbebegleitung

9 Ernährungssonde? (PEG) Keine sichere Verbesserung bezüglich: Lebenszeit Decubitus Infektionen Aspirationspneumonie

10 Beispiel: 82 jährigepatientin, Rez. TIA, Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz Freitagnachmittag : Versehentliche Entfernung der PEG Sonde durch Pflegenden Montagvormittag : Heimleitung bittet uns um Neuanlage der PEG Ihr Vorschlag?

11 Frau R. am Montagvormittag in sehr schlechtem AZ Angehöriger lehnt Neuanlage der PEG ab mit Hinweis auf vorliegende Patientenverfügung ( Bei beginnendem Sterbeprozess künstliche Ernährung nicht gewünscht ) Heim besteht auf Neuanlage wegen vorliegendem Pflegefehler Ihr Vorschlag?

12 Gliederung Euthanasie, Sterbehilfe, Würde Ernährung und Flüssigkeit Patientenverfügung

13 Vorsorgeinstrument Patientenverfügung Vorsorgevollmacht Betreuungsverfügung Patientenverfügung

14 Vorsorgevollmacht Bevollmächtigung einer oder mehrerer Personen, Entscheidungen zu treffen für den Fall der Äußerungsunfähigkeit Patient ist zum Zeitpunkt der Vollmachtübertragung entscheidungsfähig Schriftliche Abfassung. Möglichkeit der Beschränkung auf den Gesundheitsbereich

15 Betreuungsverfügung Vorschlag zur Person eines Betreuers für den Fall der Anordnung einer gesetzlichen Betreuung. Patient ist zum Zeitpunkt des Vorschlages entscheidungsfähig. Vorschlag ist gesetzlich bindend Schriftliche Abfassung. Aufgabenbereich des Betreuers kann festgelegt werden (z. B. Gesundheitsbereich, Vertretung gegenüber Behörden u. a.)

16 Patientenverfügung : Willensäußerung zur künftigen Behandlung fürden Fall der Äußerungsunfähigkeit Schriftliche Abfassung Patient ist zum Zeitpunkt der Verfügung entscheidungsfähig Möglichst individuell, aktuell, präzise

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20 Reichweitenbegrenzung Patientenverfügung: Es gibt medizinische, spirituelle und gesellschaftlich-ethische Gründe für eine Beschränkung auf irreversible unmittelbar zum Todeführende Erkrankungen Hierzu gehören nicht zwingend: -Demenz - Wachkoma ( Cave: hypoxisch versus posttraumatisch )

21 Wachkoma Apallisches Syndrom Status vegetativus Syndrom reaktionsloser Wachheit

22 Empfehlungen des Berufsverbandes der Palliativmediziner in Westfalen Lippe zu Entscheidungen am Lebensende vom mit Erlass dieser vom ( ): Bei Patienten, die sich seit ca. 12 Monaten im Status vegetativus befinden und deren Aussicht, ihr Bewusstsein je wieder zu nahezu ausgeschlossen der Arzt nicht das Recht in das Leben eines Mitmenschen dadurch einzugreifen, dass er dessen Sterben verlängert oder verkürzt, es sei denn solche Maßnahmen sind indiziert.

23 Apalliker haben mangels Eigenschaft an Person keinen höheren Stellenwert als Lebewesen als ein Schwein. (P. Singer)

24 Beispiel: 42. Jährige Bewohnerin seit zwei Jahren im Pflegeheim für Menschen im Wachkoma Ehemann fordert in Bezugnahme auf die neue Gesetzeslage, die künstliche Ernährung bei seiner Ehefrau einzustellen Ehemann hat Betreuungsvollmacht. Visite: 42 j. Frau, Zustd.n. Reanimation wg. Herzinfarkt, zwei Jahre Wachkoma. Wohl keine bewusste Wahrnehmung. Umfasst mit ungerichtetem Blick, dabei ruhig und unaufgeregt, eine Stoffpuppe Wird von den Pflegenden sehr liebevoll versorgt und es liegt offensichtlich keine unwürdige Lebenssituation vor. Pflegende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind geschockt aufgrund nachvollziehbar intensiver gegenseitiger Beziehung Ihr Vorschlag?

25 Beispiel 59j. Patientin Bekannte langjährige MS, bettlägerig, häufige Pneumonien, rez. psychotische Episoden Zuhause Reanimation und Intubation ( vermutlich nach Aspiration ) Einlieferung mit NEW Ehemann will ggfs. Einstellung der intensivtherapeutischen Maßnahmen ( Verweist auf Patientenverfügung ), Beschwerde über NEW Arzt. Ihr Vorschlag?

26 Zustd. bessert sich, Extubation gelingt, intermittierende NIV -Therapie Ethisch-rechtliche Fragestellungfür den Nachtdiensthabenden: Was soll/muss bei erneuter Intubations-/ oder Reanimationspflicht geschehen? Ihr Vorschlag?

27 Patientenverfügung angesehen: Patientin wünscht grundsätzlich keine maschinelle Beatmung und andere wiederbelebende Maßnahmen Ihr Vorschlag?

28 Alter der Patientenverfügung : Fünf Jahre Ihr Vorschlag?

29 Patientin am nach der Gültigkeit ihrer Patientenverfügung befragt: Verfügung ist ungültig, unter damaligem Druck des Ehemannes ( lebt mit einer Geliebten im selben Haus) entstanden. Bekundet Lebenswillen ( Erst recht )!

30 Warum Reichweitenbegrenzung? Unsere humanitäre Grundeinstellung erfordert, jeden Anschein zu vermeiden, die Gesellschaft könnte ihre schwächsten Mitglieder zu einer vorzeitigen Beendigung ihres Lebens veranlassen oder sich gar ihrer entledigen.

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32 Brauchen wir in Zukunft eine Altenklappe unter der Babyklappe?

33 N. E. Nagel:

34 Beispiel 28 j. Arzthelferin erfährt in der Schwangerschaft ( 18. Woche ) ihre Diagnose akute Leukämie Lässt wg. bevorstehender Chemotherapie eine Schwangerschaftsunterbrechung zu Psychischer Ausnahmezustand Besteht auf Durchführung der Hochdosis-Chemotherapie im kleineren Heimatkrankenhaus ( In der Nähe meines Kindes ) trotz dortiger fachlicher Bedenken Krankenkasse lehnt Antrag auf Kostenübernahme ab, Indikation nur für spezialisierte Uniklinik Ihr Vorschlag?

35 Beispiel: 72 j. Patientin, schwere COPD, Tracheostoma, seit ca. drei Jahren Dauerheimbeatmung mit spez. 24 Std. Pflegedienst Könnte ab jetzt medizinisch durch Maskenbeatmung versorgt werden ( Deutlich kostengünstiger ) Dauerunterbringung im Pflegeheim dafür erforderlich Pat. lehnt dies ab: Lieber so weiter, einziger sozialer Kontakt -nur - über jetzigen Pflegedienst über 24 Std. ( Dann gehe ich kaputt ) Ihr Vorschlag?

36 Vier-Prinzipien Modell der Medizinethik von Beauchamp und Childress Respekt vor der Autonomie der Patientin / des Patienten (respect for autonomy) Nicht-Schaden (nonmaleficence) Fürsorge, Hilfeleistung (beneficence) Gleichheit und Gerechtigkeit (justice)

37 Letztlich bestehen die Aufgaben der Medizinethik darin, kommunikationsfördernd zu Medizinethik als angewandte praktische Ethik lässt nur die Anwendung präskriptivethischer Theorien und Prinzipien auf konkrete Problemfälle und Konfliktsituationen zu. ( Ch. Menzel )

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40 Eine ethisch würdevolle, d.h. menschliche, Betreuung von Schwerkranken und Sterbenden begreift auch und gerade im Berufsalltag: Helfen heißt nicht herrschen, sondern dienen!

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