Roofing. Absturzsicherungssysteme

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1 Roofing Absturzsicherungssysteme

2 1 Absturzsicherungssysteme Inhaltsverzeichnis Grundsätzliches Gesetze und Vorschriften, Prüfungen 2 DIBt-Zertifizierung 3 Securant Produktbeschreibung, Technische Beschreibung, Handhabung 4 Beispiel zur Bestimmung der Bauart 4 Bauartenübersicht 5 Anwendungsbeispiele 6 Erkennungsmerkmale des ORIGINAL Securant 7 Secupoint Produktbeschreibung, Technische Beschreibung, Beispiel zur Bestimmung der Bauart 8 Bauartenübersicht, Handhabung 9 Seculine Vario Produktbeschreibung, Technische Beschreibung, Handhabung 10 Beispiel zur Bauartbestimmung, Bauartenübersicht 11 Variationsmöglichkeiten 12 Allgemeine Information Zubehör, Anschlussmanschetten und Eindichtsets, Aufbewahrungsbehälter 13 Wirtschaftlichkeit, Wartung, Sicherheitszertifikat 14 Vorbehaltserklärung bezüglich Produkt- und Systeminformationen Sämtliche Angaben in unseren Produktinformation en basieren auf unseren derzeitigen Kenntnissen und Erfahrungen. Sie befreien den Verwender nicht vor sorg fältiger Prüfung der Anwendung und der strikten Beachtung der entsprechenden Verarbeitungsvor schriften. Rechtlich verbind liche Zusicherungen bestimmter Eigen schaften oder der Eignung für andere, als in unseren produktspezi fischen Unter lagen vorge sehenen konkreten Einsatz zwecke, können aus unseren Angaben nicht abgeleitet werden. Im übrigen gelten die All ge meinen Verkaufs-, Liefer- und Garantiebe dingungen.

3 Absturzsicherungssysteme 2 Grundsätzliches Gesetze und Vorschriften Unfallverhütungsvorschrift Bauarbeiten (BGV C22), Teil II, 12: "Einrichtungen, die ein Abstürzen von Personen verhindern (Absturzsicherungen) müssen vorhanden sein, bei mehr als 3 m Absturzhöhe an Arbeitsplätzen und Verkehrswegen auf Dächern. Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) Pflichten des Arbeitgebers 3 Grundpflichten des Arbeitgebers (1) Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes unter Berücksichtigung der Umstände zu treffen, die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit beeinflussen. Er hat die Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen und erforder lichenfalls sich ändernden Begebenheiten anzupassen. Dabei hat er eine Verbesserung von Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten anzustreben. DIN 4426 Sicherheitseinrichtungen zur Instandhaltung baulicher Anlagen Absturzsicherungen Bei Dübel-Verbindungen sind nur Dübel mit bauaufsichtlicher Zulassung des Deutschen Institutes für Bautechnik (DIBt) in Berlin anzuwenden. Der Hersteller hat den Nachweis auf Anforderung zu bestätigen. Prüfungen Gemäß der Richtlinie des Rates vom 21. Dezember 1989 zur Abgleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten für persönliche Schutzausrüstungen (89/686/EWG, gen. PSA-Richtlinie) müssen persönliche Schutzausrüstungen einer EG-Baumusterprüfung unterzogen werden. Eine EG-Baumusterprüfung ist ein Verfahren, mit dem eine zugelassene Prüfstelle feststellt und bescheinigt, dass, z.b. eine Anschlageinrichtung den einschlägigen Bestimmungen dieser Richtlinie entspricht. Für die Produkte Securant, Secupoint, Seculine und Seculine Vario wurden EG-Baumusterprüfbescheinigungen auf Grundlage der DIN EN 795 erstellt. Die in der PSA-Richtlinie geforderte EG-Qualitätssicherung erfolgte nach 89/686/EWG, Artikel 11, Abschnitt A.

4 3 Absturzsicherungssysteme Grundsätzliches Anschlageinrichtung mit bauaufsichtlicher Zulassung durch das DIBt*! Was bedeutet das für Sie? Gemäß EG-Richtlinie 89/686/EWG müssen persönliche Schutzausrüstungen einer Baumusterprüfung unterzogen werden (s. S. 2 - Prüfungen). Bei Anschlageinrichtungen werden die Prüfungen von einer akkreditierten Stelle auf Grundlage der DIN EN 795 durchgeführt. Die DIN EN 795 regelt jedoch lediglich die Anforderungen und Prüfverfahren für die Anschlageinrichtungen. Geprüft werden hierbei nur die Anschlageinrichtungen, nicht aber die Schnittstelle mit der baulichen Einrichtung. Befestigungen und die Einleitung der Kräfte in die Unterkonstruktion werden bei diesen Prüfungen nicht berücksichtigt! Für diesen Bereich ist das Baurecht zuständig. Hierdurch entsteht eine rechtliche Grauzone, da die Prüfung der Stütze oberhalb der Befestigungsfläche in der EG Richtlinie geregelt ist, die Prüfung der Befestigungselemente unterhalb der Befestigungsfläche jedoch unter das Baurecht fällt. Eine Kombination aus beiden Prüfungselementen ist bisher in keiner öffentlichen Richtlinie zu finden. (Bild 1). Diese rechtliche Lücke wurde von der DWS Pohl GmbH nun geschlossen (Bild 2). Die DWS Pohl GmbH hat ihre Anschlageinrichtungen inklusive ihrer Befestiger auf diversen Untergründen (Beton, Holz, Stahl, Stahl-Trapezblech) von der TH Karlsruhe prüfen lassen und aufgrund der erhaltenen Ergebnisse eine allgemeine Bauaufsichtliche Zulassung durch das DIBt* in Berlin erwirkt. Bild 1: bisher Bild 2: mit DIBt-Zulassung Wird durch EG-Richtlinie (PSA-Richtlinie) 89/686 EWG geregelt. Schnittstelle als Lücke Lücke durch DIBt- Zulassung geschlossen Wird durch Dübelzulassungen der Hersteller, (z.b. Fischer, Upat, Hilti, usw.) vom DIBt geregelt. Durch die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung ist ein Instrumentarium geschaffen worden, das Planern, Architekten, Verarbeitern und Händlern bei der Auswahl der Anschlagpunkte, inklusive ihrer geprüften Befestiger und Untergründe, ein hohes Maß an Sicherheit verschafft, da es Vorgehensweisen standardisiert.

5 Absturzsicherungssysteme 4 Securant DIN EN 795 max. 7,5 m mind. 2,5 m Produktbeschreibung Technische Beschreibung Securant ist ein ständig nutzbarer temporärer Anseilschutz zur Befestigung der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz. Der Securant ist geprüft und überwacht nach DIN EN 795, Klasse A + C (Prüfnr , CE 0299) und DIBt zertifiziert (Prüfnr. Z ). Absoluter Korrosionsschutz durch feuerverzinkte Stahlrohrstütze mit Edelstahlkopf. Lieferung einschließlich Befestigungsmaterial und Dämm- und Witterungsschutzhaube (s. Bild); Abdichtungszubehör optional. Keine Wärmebrücken durch leicht abnehmbare Dämm- und Witterungsschutzhaube. Blitzschutz nach DIN , wegen der geringen Bauhöhe über Dach, nicht erforderlich. Handhabung Einsatz bei Bauten mit einer Absturzhöhe ab 3,00 m und mehr, einschließlich Baugrube. Bei Verwendung als Anschlagkonstruktion mit Secu-Seil: Sicherung von max. 4 Personen pro Secu-Seil, jedoch max. 2 Personen je Feld. Bei Verwendung als Anschlagpunkt ohne Secu-Seil pro Securant max. 2 Personen Einbauabstände: Von Securant zu Securant max. 7,50 m Von Securant zur Dachkante min. 2,50 m Die EG Richtlinie 89/686/EWG und die PSA-Benutzerverordnung (PSA-BV, 3) sind zu beachten. Der Securant darf in keinem Fall als Transportöse verwendet werden. Beispiel zur Bestimmung der Bauart Mit Hilfe der Bauartenübersicht 1 Einbauart bestimmen, 3 hier aufdübeln auf Betondecke mind. B25 2 D = Dicke des Dachaufbaues ermitteln 120 mm 3 D zuzüglich mind. 150 mm 270 mm ergibt Mindest-Securant Höhe (H) 4 (H) aufrunden auf lieferbare Höhe 300 mm Sonderhöhen bitte anfragen 5 ergibt Securant Bauart 3.300

6 5 Absturzsicherungssysteme Securant Bauartenübersicht Rohrdurchmesser für alle Typen 76,1 mm Einbauweise Montaganleitung beachten Bauart Höhe Dachaufbau in mm Fußplatte in mm Lochabstand in mm Montagezubehör 2 * Betondecke/ Betonbinder (einbetonieren) mind. B25 bzw. C20/25 mind. 130 mm dick Securant in Bewehrung einbinden. Einbetoniertiefe mind. 100 mm. Fußplatte muss oberhalb der Bewehrung liegen EN EN EN 100 x 200 entfällt 3 Betondecke (aufdübeln) mind. B25 bzw. C20/25 mind. 120 mm dick Dübellöcher bohren. Securant -Ankerbolen einstecken und mit einem Drehmoment- Schlüssel Securant verschrauben EN EN EN 170 x x x x x x x Securant Ankerbolzen M12 4 Betonbinder (aufdübeln) mind. B25 bzw. C30/37 mind. 200 mm dick Bauteilbreite EN b min = 240 mm EN b min = 250 mm EN b min = 300 mm Dübellöcher bohren. Securant -Ankerbolen einstecke und mit einem Drehmoment- Schlüssel Securant verschrauben EN EN EN 270 x x x x Securant Ankerbolzen M16 5 Stahlträger (aufschweißen) Kehlnaht a min = 5 mm Securant nur von einem zugelassenen Schweißfachbetrieb aufschweißen lassen. Korrosionsschutz beachten EN EN EN 110 x 200 entfällt 6 Stahlträger Trägerbreite b min = 110 mm Löcher durch Fußplatte und Träger bohren. Korrosionsschutz aufbringen. Mit mitgeliefertem Zubehör Securant verschrauben EN EN EN 110 x x Sechskantschraube M12 inkl. Mutter M12, Sicherungsmutter M12 und Scheiben 7 * Leichtbeton (mit Konterplatte um Träger oder Balken) Trägerbreite b min = 120 mm Löcher durch Leichtbeton bohren. Mit mitgeliefertem Zubehör Securant montieren EN EN EN 220 x x x Gewindestange M12 inkl. Sechskantmutter M12, Hutmutter M12, Sicherungsmutter M12, Scheiben und Konterplatte 8 * Holzschalung (mit Konterplatte um Träger oder Balken) Trägerbreite b min = 120 mm Löcher durch Holzschalung bohren. Mit mitgeliefertem Zubehör Securant montieren EN EN EN 220 x x x Gewindestange M12 inkl. Sechskantmutter M12, Hutmutter M12, Sicherungsmutter M12, GEKA-Verbinder, Scheiben und Konterplatte 9 * Holzleimbinder (seitlich) Binderhöhe EN h min = 250 mm EN h min = 300 mm EN h min = 350 mm Loch durch Dachschale bohren. Löcher durch Holzleimbinder bohren. Mit mitgeliefertem Zubehör Securant montieren EN EN EN 260 x x x x x x x Gewindestange M12 inkl. Sechskantmutter M12, Hutmutter M12, GEKA-Verbinder, Sicherungsmutter M12 und Scheiben * Sonderbauarten ohne DIBt-Zulassung. Objektspezifische Sonderbauarten auf Anfrage, jedoch ohne DIBt-Zulassung

7 Absturzsicherungssysteme 6 Securant Anwendungsbeispiele Securant Bauart EN befestigt auf einer Stahlbetondecke. Securant Bauart EN befestigt auf Holzschalung, mit Gewindestangen und Konterplatte um Holzbalken. Securant Bauart EN seitlich an einer Betonstütze befestigt. Securant Bauart EN befestigt auf einem Stahlbetonbinder. Securant Bauart EN seitlich an einem Holzleimbinder befestigt. Securant Bauart EN befestigt auf einer Stahlbetondecke in Kaltdächern. Securant Investition für die Zukunft: Diese junge Dachdeckerin vertraut ihr Leben einem Securant -System an, das bereits zur Zeit ihrer Geburt gebaut wurde.

8 7 Absturzsicherungssysteme Securant Woran erkennen Sie, dass es sich bei Ihrer Absturzsicherung um einen ORIGINAL Securant handelt? Die wichtigsten Erkennungsmerkmale auf einen Blick: Securant Flagge Gußfahne Pohl Logo Securant ist ein eingetragenes Warenzeichen der DWS Pohl GmbH

9 Absturzsicherungssysteme 8 Secupoint DIN EN 795 mind. 2,5 m max. 7,5 m Produktbeschreibung Technische Beschreibung Secupoint ist ein ständig nutzbarer temporärer Anseilschutz zur Befestigung der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz. Der Secupoint ist geprüft und überwacht nach DIN EN 795, Klasse A + B + C (Prüfnr. ZB05/016, CE 0158) und DIBt zertifiziert (Prüfnr. Z ). Komplett aus Edelstahl, dadurch absoluter Korrosionsschutz. Lieferung einschließlich Befestigungsmaterial und optionalem Abdichtungszubehör. Blitzschutz nach DIN wegen der geringen Bauhöhe über Dach nicht erforderlich. Handhabung Einsatz bei Bauten mit einer Absturzhöhe ab 3,00 m, einschließlich Baugrube. Bei Verwendung als Anschlagkonstruktion mit Secu-Seil: Sicherung von max. 4 Personen pro Secu-Seil, jedoch max. 2 Personen je Feld. Bei Verwendung als Anschlagpunkt ohne Secu-Seil pro Secupoint max. 2 Personen. Wir empfehlen jedoch generell den Einsatz eines Secu-Seil-Systems. Einbauabstände: Von Secupoint zu Secupoint max. 7,50 m Von Secupoint zur Dachkante min. 2,50 m Die EG Richtlinie 89/686/EWG und die PSA-Benutzerverordnung (PSA-BV, 3) sind zu beachten. Der Secupoint darf in keinem Fall als Transportöse verwendet werden. Belastungsproben sind nicht gestattet. Beispiel zur Bestimmung der Bauart Mit Hilfe der Bauartenübersicht 1 Einbauart bestimmen, hier aufdübeln auf Betondecke Variante A 2 D = Dicke des Dachaufbaues ermitteln 140 mm 3 D zuzüglich 200 mm 340 mm 4 (H) aufrunden auf nächsten 100er 400 mm 5 ergibt Secupoint Typ 400 A

10 9 Absturzsicherungssysteme Secupoint Bauartenübersicht Rohrdurchmesser für alle Typen 16 mm Einbauweise Montaganleitung beachten Bauart Höhe Dachaufbau in mm Montagezubehör A Betondecke/ Betonbinder mind. B25 bzw. C20/25 Bauteildicke d min = 180 mm Bauteilbreite b min = 240 mm Dübelloch 10 mm bohren, anschließend Loch mit Bohrer 16 mm ca mm versenken, Spezialschraube mit entsprechendem Werkzeug anziehen, Secupoint aufschrauben bis er im Beton versenkt ist. 300 A 400 A 500 A bis bis bis x Edelstahl- Spezialschraube oder: Holzbalken/ Holzleimbinder Bauteildicke d min = 160 mm Bauteilbreite b min = 120 mm Dübelloch 8 mm bohren, anschließend Loch mit Bohrer 16 mm ca mm versenken, Spezialschraube mit entsprechendem Werkzeug anziehen, Secupoint aufschrauben bis er im Holz versenkt ist. 300 A 400 A 500 A bis bis bis x Edelstahl- Spezialschraube B Stahlträger mind. B25 bzw. C30/37 mind. 200 mm dick Bauteilbreite EN b min = 240 mm EN b min = 250 mm EN b min = 300 mm Loch 13 mm durch Stahlträger bohren. Lochwandung mit Korrosionsschutzmittel behandeln. Mit mitgeliefertem Befestigungszubehör Secupoint verschrauben. 300 B 400 B 500 B bis bis bis x Befestigungssatz aus Edelstahl, bestehend aus: 1 x Sechskantschraube M12, inkl. Mutter M12, Scheiben, Konus C Stahlträger (aufschweißen) Kehlnaht a min = 3 mm Secupoint nur von einem zugelassenen Schweißfachbetrieb aufschweißen lassen. Korrosionsschutz beachten. 300 C 400 C 500 C bis bis bis 300 entfällt T Stahltrapezblech Blechdicke t min = 0,75 mm Sechskantschraube in Flachstahl verschrauben, anschließend Gewinde von unten durch vorgestanzte Duo-Bleche stecken, Edelstahlkonus aufstecken, Secupoint -Rohr aufschrauben. Konstruktion auf Obergurte stellen und zweiteilige Duo-Bleche auf Rastermaß verschieben. Mitgelieferte Edelstahlselbstbohrschrauben gemäß Montageanleitung verschrauben. 300 T 400 T 500 T bis bis bis x Duo-Bleche, 1 x Befestigungssatz aus Edelstahl bestehend aus: 1 x Sechskantschraube inkl. Scheibe, Konus, 14 x Selbstbohrschraube, 1 x Flachstahl Objektspezifische Sonderbauarten auf Anfrage, jedoch ohne DIBt-Zulassung Handhabung Secupoint T Montieren Eindichten Fertig Einsatzbereit

11 Absturzsicherungssysteme 10 Seculine Vario DIN EN 795 variabel max. 10 m Produktbeschreibung Seculine Vario ist ein ständig nutzbarer, variabler Anseilschutz zur Befestigung der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz. Der Seculine Vario ist geprüft und überwacht nach DIN EN 795, Klasse A + B + C (Prüfnr. 07/048, CE 0158) und DIBt zertifiziert (Prüfnr. Z ). Die Montage des Seculine Vario-Systems wird komplett durch den Verarbeiter selbst vorgenommen. So bleiben Einbau, Montage und Gewährleistung in einer Hand! Technische Beschreibung Das System besteht aus Edelstahlstützen mit innenliegender Dämmung inklusive Befestigungszubehör zur variablen Verwendung. Seculine Vario kann als stationäre Anschlagkonstruktion mit Edelstahlseil (überfahrbar / nicht überfahrbar) und als temporäre Anschlagkonstruktion mit Öse und Secu-Seilen oder als Einzelanschlagpunkt verwendet werden. Bei der Verwendung von Edelstahlseilen sind Blitzschutztechnische Belange aufgrund der Gesamtlänge der Systeme an die lokalen Vorschriften anzupassen! Bei den restlichen Varianten ist Blitzschutz nach DIN wegen der geringen Bauhöhe über Dach nicht erforderlich. Handhabung Für alle Verwendungsarten gilt: Einsatz bei Bauten mit einer Absturzhöhe ab 3,00 m, einschließlich Baugrube. Die EG Richtlinie 89/686/EWG und die PSA-Benutzerverordnung (PSA-BV, 3) sind zu beachten. Die Seculine Vario-Stütze darf in keinem Fall als Transportöse verwendet werden. Belastungsproben sind nicht gestattet. Anwendung als Einzelanschlagpunkt oder als temporäre Anschlagkonstruktion Anschlagpunkt (ohne Secu-Seil): pro Seculine Vario-Stütze max. 2 Personen Anschlagkonstruktion (mit Secu-Seil): max. 4 Personen pro Secu-Seil, jedoch max. 2 Personen je Feld Einbauabstände: Von Seculine Vario-Stütze zu Seculine Vario-Stütze max. 7,50 m Von Seculine Vario-Stütze zur Dachkante min. 2,50 m Anwendung als stationäre Anschlagkonstruktion mit Edelstahlseil: Max. 4 Personen pro Seil, jedoch max. 2 Personen je Feld Einbauabstände: Von Seculine Vario-Stütze zu Seculine Vario-Stütze max. 10 m Beim nicht überfahrbaren System von Seculine Vario-Stütze zur Dachkante min. 2,50 m

12 11 Absturzsicherungssysteme Seculine Vario Beispiel zur Bestimmung der Bauart Mit Hilfe der Bauartenübersicht 1 Einbauart bestimmen, 3 hier aufdübeln auf Betondecke mind. B25 2 D = Dicke des Dachaufbaues ermitteln 120 mm 3 D zuzüglich 150 mm 270 mm ergibt Mindest-Seculine Vario Höhe (H) 4 (H) aufrunden auf lieferbare Höhe 300 mm Sonderhöhen bitte anfragen 5 ergibt Seculine Vario Bauart V Bauartenübersicht Rohrdurchmesser für alle Typen 50 mm Einbauweise Montaganleitung beachten Bauart Höhe Dachaufbau in mm Montagezubehör 3 Betondecke/ Betonbinder mind. B25 bzw. C20/25 Bauteildicke d min = 120 mm Bauteilbreite b min = 170 mm Dübelloch rechtwinkling in den Beton bohren. Seculine Vario Stütze mit Edelstahl-Spezialschraube und entsprechendem Werkzeug anziehen V V V 4 x Edelstahl- Spezialschraube 6 Stahlträger Trägerbreite b min = 150 mm Dübelloch in den Stahlträger bohren. Lochwandung mit Korrosionsschutzmittel behandeln. Seculine Vario Stütze mit Sechskantschraube, Scheiben und Mutter montieren V V V 1 x Befestigungssatz aus Edelstahl, bestehend aus: 4 x Sechskantschraube M8, inkl. Mutter M8, Scheibe, Federring 8 Holzbalken/ Holzleimbinder Bauteildicke d min = 80 mm Bauteilbreite b min = 170 mm Dübelloch rechtwinkling in das Holz bohren. Seculine Vario Stütze mit Edelstahl-Spezialschraube und entsprechendem Werkzeug anziehen V V V 4 x Edelstahl- Spezialschraube 10 Stahltrapezblech Blechdicke t min = 0,75 mm Konterplatte mit Sechskantschrauben auf vorgestanzte Duo-Bleche legen, Seculine Vario Stütze auf Gewinde stellen, lose mit Scheiben und Muttern verschrauben. Konstruktion auf Obergurte stellen und zweiteilige Duo-Bleche auf Rastermaß verschieben. Mitgelieferte Edelstahlselbstbohrschrauben gemäß Montageanleitung verschrauben V V V 2 x Duo-Bleche, 1 x Befestigungssatz aus Edelstahl bestehend aus: 4 x Sechskantschraube M8, inkl. Mutter, Scheibe, Federring, 14 x Selbstbohrschraube, 1 x Konterplatte Objektspezifische Sonderbauarten auf Anfrage, jedoch ohne DIBt-Zulassung

13 Absturzsicherungssysteme 12 Seculine Vario Variationsmöglichkeiten 1 stationäre Anschlagkonstruktion mit Edelstahlseil sowie überfahrbaren Zwischen- und Eckhalterungen 2 stationäre Anschlagkonstruktion mit Edelstahlseil nicht überfahrbar mit Edelstahlösen 3 temporäre Anschlagkonstruktion mit Secu-Seilen 4 Einzelanschlagpunkt. Eckschloss (überfahrbarer) Zwischenhalter Eckumfahrung Öse (nicht überfahrbar) Endhalter Öse (mit Secu-Seil) Öse (als Einzelanschlagpunkt) Doppelöse (als Einzelanschlagpunkt)

14 13 Absturzsicherungssysteme Allgemeine Information Zubehör Secu-Seil: inklusive Karabinerhaken und Seilkürzer lieferbar in 13 m / 16 m / 19 m / 23 m Persönliches Sicherheitsgeschirr: inklusive 10 m Laufseil (im Kunststoffbeutel) Anschlussmanschetten und Eindichtsets Anschlussmanschette Secu-FIX ist für bituminösen Anschluss bei Securant, Secupoint und Seculine Vario lieferbar Anschlussmanschetten diverse hochpolymere Anschlussmanschetten inklusive Edelstahl Rohrschelle für Securant, sind für Sikaplan / Sarnafil (PVC-P) und Sarnafil T (FPO) lieferbar Anschlussmanschetten diverse hochpolymere Anschlussmanschetten inklusive Edelstahl Rohrschelle für Secupoint, sind für Sikaplan / Sarnafil (PVC-P) und Sarnafil T (FPO) lieferbar Aufbewahrungsbehälter Secu-Seil-Behälter für Zubehör aus Holz für Innenräume Secu-Seil-Behälter für Zubehör aus Metall für Innen- und Aussenräume

15 Absturzsicherungssysteme 14 Allgemeine Information Wirtschaftlichkeit Einmal montiert = ständige Nutzung Bei späteren Wartungs-, Reparatur- oder Erneuerungsmaßnahmen sind die Flachdach-Absturzsicherungen der DWS Pohl GmbH ständig nutzbar und ersparen zusätzlich hohe Gerüstkosten. ACHTUNG! Flachdach-Absturzsicherungen sind Sicherungseinrichtungen und unterliegen strengsten Sicherheitsbedingungen. Die Lochungen in den Fußplatten der Securant bei den Bauarten 3 und 4 entsprechen der Dübelzulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik in Berlin. Vor dem Einbau der Absturzsicherung ist bauseits immer die Dachkonstruktion statisch zu prüfen. Es können, je nach Produkt, Lasten von 6-21 kn auftreten. Die technischen Baubestimmungen sind einzuhalten. Vorab aufgeführte Bauteildaten sind Mindestwerte zur Lasteneinleitung und gelten nicht als Tragfähigkeitsnachweis. Wartung Gemäß den Regeln für den Einsatz von persönlichen Schutzausrüstungen gegen Absturz vom Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften, Zentralstelle für Unfallverhütung und Arbeitsmedizin, Fachausschuss "Persönliche Schutzausrüstung" mit BGR-Nr. 198 müssen persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz entsprechend den Einsatzbedingungen und den betrieblichen Verhältnissen nach Bedarf, jedoch mindestens einmal jährlich, durch einen Sachkundigen auf ihren einwandfreien Zustand hin überprüft werden. Sicherheitszertifikat (für Securant, Secupoint und Seculine Vario) Das Sicherheitszertifikat bestätigt die EG- Baumusterprüfbescheinigung und die EG- Qualitätssicherung. Es werden zudem Angaben über die Bauaufsichtliche Dübelzulassung und die Schweißtechnik gemacht. Das Sicherheitszertifikat verbleibt beim Bauherren.

16 Sika - global integriert, lokal präsent Sika ist ein global tätiges, integriertes Unternehmen der Spezialitätenchemie. Sika ist führend in den Bereichen Prozessmaterialien für das Dichten, Kleben, Dämpfen, Verstärken und Schützen von Tragstrukturen am Bau und in der Industrie. Weltweite lokale Präsenz mit Tochtergesellschaften in über 70 Ländern und über Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verbindet die Kunden direkt mit Sika und garantiert für den Erfolg aller Partner. Sika Österreich GmbH Dorfstraße 23, Postfach 168 A 6700 Bludenz-Bings Tel. +43 (0) Fax +43 (0) info@sika.at Roofing Senderstraße 10 A 6960 Wolfurt Tel. +43 (0) Fax +43 (0) roofing@at.sika.com Es gelten unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen. Für technische Informationen konsultieren Sie das aktuelle technische Merkblatt. roof_bro_absturzsicherungen_deat_ / Schuricht / Sika Österreich GmbH