Besonderheiten bei Kindern
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- Sophie Kerner
- vor 7 Jahren
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Transkript
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2 Was ist sicher? Retter vermeiden aus Angst Reanimation Kinder erholen sich gut von einer sek. CPR Überleben bei resp. Stillstand ist gut (circa 70% sind normal nach 1 Jahr) Bradykardie ist führende Arrhythmie
3 Besonderheiten bei Kindern Muskuläre Reserven, funktionelle Residualkapazität, das Glykogendepot und die myokardiale Reserve sind bei Kindern im Vergleich zu Erwachsenen reduziert Kinder kämpfen ganz oder gar nicht Die Kommunikation ist eingeschränkt
4 Besonderheiten bei Kindern Das Erkennen des kritisch kranken Kindes ist daher von besonderer Bedeutung Die Therapie muss am Anfang der Erkrankung erfolgen, um eine fulminante Verschlechterung zu vermeiden
5 Was führt zu einem Herzstillstand? Atemwegserkrankungen Laryngitis Lungenentzündung Fremdkörper Krampfanfälle Vergiftungen Grössere Flüssigkeitsverlust eblutung Durchfall Erbrechen Trauma Atemstillstand Schock Bradykardie Bradykardie HERZSTILLSTAND
6 Neue Guidelines Prägnant und Einfach Annäherung Adult/Kind BLS AED ALS
7 Definitionen des Alters Unmittelbar Neugeborenes Kreissaal Neugeborenes <1 Monat Säugling < 1 Jahr Kind 1 Jahr bis Pubertät Erwachsener > Pubertät Ein Kind ist ein Kind bis es äußerliche Pubertätszeichen aufzeigt Danach gelten die Leitlinien für Erwachsene
8 Ursache der Reanimation Kind Erwachs. Physiologische Unterschiede Mechanismen des Stillstandes Sekundärer Stillstand Primärer Stillstand
9 S icherheit S timulation ohne schütteln S chrei nach Hilfe S tripping A temwge B eatmung C irculation R eüberprüfung
10 Erkennen des Atem- und Kreislaufstillstandes Reaktionslosigkeit Apnoe oder Schnappatmung Fehlender Kreislauf Blässe oder Zyanose Beginn der Reanimation
11 Laienhelfer Sicherheit Stimulation Schrei nach Hilfe A 5 Beatmungen 1 Minute BLS Ausgenommen plötzlicher Stillstand B C Beginn 30:2 oder nur HDM
12 Zwei-Helfer Kompetent Sicherheit Stimulation Schrei nach Hilfe A 5 Beatmungen Auf Lebenszeichen achten 1 Minute BLS Ausgenommen plötzlicher Stillstand B C Beginn 15:2
13 Ein-Helfer Kompetent Sicherheit Stimulation Schrei nach Hilfe A 5 Beatmungen 1 Minute BLS Ausgenommen plötzlicher Stillstand B C Beginn 15:2 oder 30:2 oder nur HDM
14 Herz-Druck-Massage Sollte ein Helfer eine Beatmung nicht durchführen können oder wollen, sollte eine ausschließliche HDM durchgeführt werden Besser Drücken als nichts tun
15 Hilferuf Kind Trauma, Ertrinkung, Vergiftung «Rascher Hilferuf» CPR 1 Minute vor gezieltem Hilferuf Ausnahme herzkranke Kinder
16 C. Vitalzeichen Laie : Normale Atmung Vitalzeichen (und Puls) Keine Zeit verlieren Nein Thoraxkompression
17 Pulskontrolle Säuglinge: Kinder: Art. brachialis Art. carotis Alle Altersklassen: Art. femoralis
18 Landmarken Untere Sterunumhälfte Rippenbogen 1 cm (Finger) oberhalb Xiphoid 2 Finger- oder 2 Daumen-Technik 1 Hand 2 Hände Drucktiefe 1/3 des Thoraxdurchmessers 4cm bei Sgl., 5 cm bei Kindern
19 Reanimation Neugeborener(Kreissaal) 3:1 120/min Beatmungen bei Kind wichtiger als bei Adulten
20 Reanimation des Kindes 15: /min
21 Re-Überprüfung Vitalzeichen überprüfen Kein Zeitverlust durch Pulskontrolle Effiziente Thorakompression produziert einen tastbaren Puls
22 Paediatric Basic Life Support (Professionals) Leblosigkeit Schrei nach Hilfe Atemwege öffnen Keine normale Atmung 5 Atemhübe Weiter leblos? (Keine Kreislaufzeichen) 15 Thorakompressionen 2 Atemhübe Nach 1 Minute Hilferuf und Fortsetzung der CPR
23 AED bei Kindern Pädiatrische Paddel/Modus falls vorhanden ( J) 1-8 Jahre Wenn keine Kinderpaddel dann Erwachsenenpaddel Bei Kindern < 1 Jahr eventuell auch Erwachsenen-Modus und Paddel Erwachsenenmodus > 8 Jahre
24 Prävention Die Einrichtung klinischer Notfallteams zur Senkung der Inzidenz und Mortalität von Notfällen wird empfohlen
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26 Neue Themen Ionenkanalerkrankungen wie Long-QT- Syndrom Univentrikuläre Zirkulation Post Fontan Zirkulation Pulmonaler Hypertension
27 Übersicht Atemweg LMA, Blockbarer Tubus Beatmung Hyperventilation, ET CO2 Circulation Tracheale Medikation Adrenalin, Glucose, Lidocain, Vasopressin Defibrillation Dosierung, Biphase, Algorithmus Post-Resuscitation Hypothermie
28 Beurteilung von : Atemfreuqenz Atemarbeit Atemzugvolumen Hypoxämie Atmung Tachkardie, Blässe, Bradykardie, Bewußtseinsänderung
29 Beatmung : Atemfrequenz Während CPR bei sicherem Atemweg : 10/min Bei ausreichendem Kreislauf : 12-20/min altersabhängig
30 Atemweg: Trachealer Tubus Blockbare Tuben sind explizit erlaubt! Cuffdruck < 25 cm H2O
31 Atemweg: LMA Nicht erste Wahl bei Reanimation Alternativer Weg für geübtes Fachpersoanl bei Kinderreanimationen Auch Larynxtubus ist erlaubt
32 Beatmung : Monitoring von EtCO 2 Im pre- & in-hospital Setting Bei jedem intubierten Kind > 2 kg Bei jedem Transport Niedriges oder fehlendes EtCO 2 Ösophageale Intubation Verringerter oder fehlender pulmonaler Blutfluß
33 Beatmung: Ventilation während und nach CPR Hyperventilation : intrathorakaler Druck cerebrale & coronare Perfusion Ideales tidal Volumen = normale Thoraxexkursion Vermeide Hyperventilation PaCO2 : mm Hg
34 Oxygenierung Während der Reanimation 100 % Sauerstoff Danach SO % anstreben
35 Circulation Beurteilung von: Herzfrequenz Blutdruck Periphere Perfusion Periphere Pulse Intravaskuläres Volumen Atemfrequenz, Bewußtseinslage Echo wird empfohlen
36 Beurteilung der Kreislaufinsuffizienz: Hautdurchblutung Rekapillarsierungszeit Zarter Druck auf Fingeroder Zehen-endglied, bis es weiß wird, mind. Herzhöhe Loslassen und das Einströmen des kapillären Blutes beobachten > 2 Sekunden sind nicht normal
37 Circulation : Venenzugang IV & IO immer ET vorzuziehen Nach 60 sek. ohne DTI intraossäre Kanüle legen Adrenalingabe nur einmal endotracheal Als Volumen wird 20 ml/kg einer isotonen kristalloiden Lösung zu Anfang empfohlen
38 Circulation : Adrenalin Kinder IV-IO : 10 µg/kg jede Dosis ET : 100 µg/kg Neugeborene IV-IO : µg/kg ET : nur in Ausnahme 100 µg/kg
39 Circulation : Medikamente Keine Glukoselösung während CPR Vermeide Hypo- und Hyperglykämie Lidocain erste Wahl bei VF/pulsloser VT Vasopressin : insufficiente Daten; Alternative bei Suprareninversagen
40 Circulation Dosis der Defibrillation Keine Steigerungsdosis Dosis : 4 J/kg für jeden Schock Monophasisch oder biphasisch Tiermodell Besseres Ergebnis bei 3-4 J/kg als bei anderen Dosen Kein Myokardschaden bei < 10 J/kg Anpressdruck 3-5 kg
41 Rhythmuskontrolle Schockbar (VF/Pulslose VT) 1 Schock 4 J/kg oder Kinder AED Während CPR: Korrigierbare Ursache* Elektrodenkontrolle Atemweg und iv. Zugang sichern Gebe Adrenalin alle 3-5 min Erwäge: Amiodaron, Atropin, Magnesium Nicht schockbar (PEA/Asystolie) CPR 15:2 Für 2 min CPR 15:2 Für 2 min * Korrigierbare Ursachen Hypoxia Tension Pneumothorax Hypovolaemia Tamponade, cardiac Hypo/hyperkalaemia/Metabolic Toxins Hypothermia Thrombosis (coronary or pulmonary)
42 Sofort CPR beginnen VF/pulslose VT Single Schock 4 J/Kg sobald als möglich Kein Puls fühlen - 2 min CPR - Kontrolle Monitor Single Schock 4 J/kg Kein Puls fühlen - 2 min CPR - Kontrolle Monitor Single Schock 4 J/kg 2 min CPR Rhythmuskontrolle- Adrenalin 10 µg/kg (alle 2 Zyklen ) Amiodaron 5 mg/kg 2 min CPR - Rhythmuskontrolle- Nach 5. Schock Amiodaron
43 Circulation: Minimiere CPR Unterbrechungen Puls tasten nur falls : Veränderung des Rhythmus Nicht schockbarer / stabiler Rhythmus Bei VF/VT nur nach 2 min CPR (ausgenommen Vitalzeichen Bei Zweifel weiter CPR Reanimation bis direkt zur Schockabgabe
44 Temperatur Management Für Kinder nach Reanimation und Koma : Cave Hyperthermie Kein Aufwärmen bei Hypothermie (Temp >32 C) Kühlung auf C für mind. 24 Stunden Muskelzittern verhindern (Analgesie, NM- Block) Nach 24 Std., aufwärmen C pro Std. Achte auf Infektion, Koagulopathie, Hyperglycämie, Electrolyt-Störungen
45 Besonderheiten bei Neugeborenen 30 sek. 30 sek. 30 sek.
46 Training NLS Newborn Life Support Kurs PBLS Paediatric Basic Life Support Kurs EPLS European Paediatric Life Support Kurs EPILS European Paediatric Immediate Life Support Pädiatrische Arbeitsgruppe, Deutscher Rat für Wiederbelebung e.v. / GRC Kurskalender Sasse.michael@mh-hannover.de
47 Zusammenfassung Vermeide Hyperventilation Bevorzuge iv oder io Neue VF/VT Algorithmen : Single-Schock Minimiere CPR Unterbrechung Kein Puls fühlen mit Ausnahme von Rhythmusänder. Adrenalin nach 3. Schock, dann alle 2 Zyklen Amiodaron nach 3. Schock even. Nach 5 Schock Vermeide Hyperthermie Hypothermie als Therapie
48 Nicht ohne Frieda
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