1. Was ist Makroökonomik? 2. Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

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1 Übung zur BA im Wintersemester 2010/11 Teil 1: Einführung in die 1. Was ist? 2. Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

2 Teil 1: Einführung in die 1. Was ist? Typische Fragestellungen makroökonomischer Teilgebiete: Was sind die Determinanten langfristigen Wachstums? Was verursacht konjunkturelle k Schwankungen und was sind deren Folgen? Was verursacht Arbeitslosigkeit? Können Regierungen Einfluss auf die ökonomische Leistungsfähigkeit einer Ökonomie nehmen? Wenn ja, wie? In der modernen wird von repräsentativen Agenten (Unternehmen und Haushalten) ausgegangen, die optimale Entscheidungen treffen. Damit sollen die Aussagen eines makroökonomischen Modells mikroökonomisch fundiert sein. Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 2

3 Teil 1: Einführung in die 1. Was ist? 1.1 Grenzen Sie die Wissenschaftsgebiete Mikro- und gegeneinander ab. Mikroökonomik: Stellt das einzelne Wirtschaftssubjekt und dessen Verhalten in den Fokus der Analyse. : Befasst sich mit den aggregierten wirtschaftlichen Größen und deren Interaktion, wie zum Beispiel der gesamten Güternachfrage eines Landes, mit der Inflation oder der Wachstumsrate des BIP. Beispiel: Y = F(K,L) In der wird Y als BIP und nicht als Produktion eines einzelnen Unternehmens aufgefasst. Genauso sind K und L als die aggregierten Faktorbestände an Arbeit und Kapital aufzufassen. untersucht die Struktur, die Funktionsweise und die Leistungsfähigkeit von Volkswirtschaften sowie Politikmaßnahmen, welche auf diese Einfluss nehmen können. Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 3

4 Teil 1: Einführung in die 1. Was ist? 1.2 Herr Müller aus Gohlis trifft für 2008 seine Konsum- und Sparentscheidungen. Handelt es sich hierbei um eine mikro- oder makroökonomisches Problem? Begründen Sie Ihre Aussage. Es handelt sich hier bei um ein Mikroökonomisches Problem, da hier die Entscheidungen eines einzelnen Wirtschaftssubjekts betrachtet werden. Ergänzung: Ökonomie: Volkswirtschaft (engl. Economy) Ökonomik: Lehre von der Volkswirtschaft (engl. Economics) Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 4

5 Teil 1: Einführung in die 1. Was ist? 1.3 Diskutieren Sie kurz den Sinn und Zweck von Modellen in den Wirtschaftswissenschaften. Ein Modell, dlldas die ganze Buntheit hider Wirklichkeit iklihki berücksichtigt, i würde üd nicht ih nützlicher sein als eine Landkarte im Maßstab Eins zu Eins. (Joan Robinson) Definition Modell: Unter einem Modell versteht man eine vereinfachte Abbildung der Wirklichkeit. Bei dieser Abbildung sollten jene Aspekte herausgegriffen werden, die für die jeweilige Fragestellung als wichtig und relevant erscheinen. Mit anderen Worten es werden irrelevante Aspekte aus der Betrachtung ausgeschlossen. Eine größere Genauigkeit ist oftmals nur mit größerer Komplexität des Modells zu erkaufen. Schwierige und nicht offensichtliche Zusammenhänge lassen sich oftmals nur mit Modellen verstehen bzw. aufdecken: Warum entspricht die langfristige Wachstumsrate des BIP der Rate des techn. Fortschritts? Warum bedeutet 1% mehr Inflation langfristig g nicht 1% weniger Arbeitslosigkeit? Warum sollte man überhaupt auf die Idee kommen, dass hier ein Zusammenhang besteht? Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 5

6 Teil 1: Einführung in die 1. Was ist? Modelle werden in der Regel mathematisch formuliert, weil intersubjektive Überprüfung der Ergebnisse eher gewährleistet ist, die Aussagen sich einfacher quantifizieren lassen. Voraussetzung für die Bildung von Modellen: Grundsätzlich muss eine Regularität vorhanden sein, da nur dann deduktive Theorien aufgestellt werden können. Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 6

7 Teil 1: Einführung in die 1. Was ist? 1.4 Erklären Sie die Begriffe endogene und exogene Variable. Die durch das Modell zu erklärende Variable wird als endogene (von innen kommende) Variable bezeichnet. Exogene (von außen kommend) Variablen sind für das Modell gegeben. Exogene Variable Ökonomisches Modell Endogene Variable Beispiel: Ausgabenmodell Y = C + I + G + X Z exogene Variable: C, I, G, X, Z endogene Variable: Y Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 7

8 Teil 1: Einführung in die 1. Was ist? 1.5 Wie jede Wissenschaft entwickelt sich auch die weiter. Was bedeutet hier Fortschritt und wodurch ergeben sich Probleme beim Überprüfen der Theorien? Alle Wissenschaften versuchen ihre Theorien zu überprüfen. In den Wirtschaftswissenschaften werden Theorien mit den Fakten konfrontiert, d.h. mit den Daten. Problem: 1. Daten werden oftmals für andere Zwecke erhoben. 2. Effekte können aus den Daten verschwinden oder sind nicht direkt beobachtbar (Erwartungen). 3. Aggregationsprobleme. 4. Keine (oder kaum) Möglichkeit zu experimentieren. Deshalb bedient man sich teilweise komplizierter statistischer Verfahren. Wird eine Theorie nach einem Test nicht abgelehnt, heißt dies lediglich, dass sie nicht falsch it ist, aber nicht ihtmehr. Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 8

9 Teil 1: Einführung in die 1. Was ist? Fortschritt: wird, wie in anderen Wissenschaften auch, methodisch erzielt, d.h. 1. durch statistische i und mathematische h Weiterentwicklungen i 2. durch Instrumente (Computer, Software). Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 9

10 Teil 1: Einführung in die 1. Was ist? 1.6 Bestimmen Sie, ob die folgenden Aussagen positiv oder normativ sind: a) Im Laufe der nächsten einhundert Jahre wird zunehmend Solarenergie genutzt werden. b) Die Steuern für reiche Bürger der USA sind zu hoch. c) Wenn die Regierung die gegenwärtig geltenden Importquoten für Zucker aufhebt, fällt der Zuckerpreis und die Glucosesirupbranche, die im Inland Rohstoffe für die Zuckerproduktion herstellt, leidet darunter. d) Verstärkte Werbung durch einen wichtigen Automobilproduzenten wirkt sich auf die Verkäufe der anderen Produzent aus. e) Fusionen zwischen zwei Unternehmen sollten in jedem Fall erlaubt sein. Positive Aussagen: Versuchen zu erklären und sind frei von jeglicher Bewertung. a, c, d Normativ Aussagen: Formulieren Empfehlungen und basieren notwendiger Weise auf Werturteilen. b, e Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 10

11 Teil 1: Einführung in die 2.1 Was wird vom Bruttoinlandsprodukt (BIP) gemessen und welche Möglichkeiten gibt es zur Messung des BIP? Bruttoinlandsprodukt: Gibt den Wert der im Inland hergestellten Güter und Dienstleistungen abzgl. der Kosten für den Import ausländischer Vorleistungen an. BIP = Maß für die produktiven Leistungen, einer Ökonomie. Definitionsmöglichkeiten: iti it 1. BIP = Summe der Nettoendverkäufe innerhalb eines geograph. Gebietes während eines bestimmten Zeitraums. (Verwendungsrechnung) 2. BIP = Summe des Mehrwehrt, der innerhalb eines geograph. Gebietes während eines bestimmten Zeitraums geschaffen wird. (Entstehungsrechnung) 3. BIP = Summe der Faktoreinkommen aus den wirtschaftlichen Aktivitäten innerhalb eines geograph. Gebietes während eines bestimmten Zeitraums. (Verteilungsrechnung) Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 11

12 Teil 1: Einführung in die 2.2 Was wird bei der Messung des Bruttoinlandsproduktes nicht erfasst? Nur Markttransaktionen k werden erfasst, somit bleiben hauswirtschaftliche h h Aktivitäten i meist unberücksichtigt (Gartenanbau, Wäsche waschen etc.), auch Schwarzarbeit und illegale Geschäfte werden nicht erfasst. Produkte können mit unterschiedlichen Gewichten in die Messung eingehen, so kann das selbe Produkt einmal mit seinem regulären Marktpreis eingehen und einmal im Supermarkt nur die Hälfte kosten. Es wird auch nicht berücksichtigt ob es sich bei den erfassten Ausgaben um Ausgaben handelt die mit Freude geleistet wurden oder solchen die unter schmerzlichen Bedingungen gezahlt wurden. Damit misstdas BIP nichtdas Glückoder dielebensqualität Lebensqualität. Außerdem geht Umweltverschmutzung gar nicht oder nur bedingt in die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung ein. Staatliche Leistungen werden zu Produktionskosten bewertet, weil es i.d.r. an Märkten fehlt. BIP unterschiede zwischen USA und Europa sind auf mehr Freizeit in Europa zurückzuführen, was das Resultat freiwilliger Entscheidungen ist und nicht das Ergebnis einer schlechteren Lebensqualität. Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 12

13 Teil 1: Einführung in die 2.3 Herr Schmidt wohnt in Deutschland und arbeitet in Polen und Frau Diego die in Spanien wohnt arbeitet in Deutschland. Das Bruttoinlandsprodukt misst die gesamte inländische Produktion. Gibt es auch ein Maß, dass die gesamte Produktion aller Einwohnereines Landes misst und wenn ja, wie wird es berechnet? Bruttonationaleinkommen (BNE): früher als Bruttosozialprodukt (BSP) bezeichnet misst das von allen Inländern (Inländerprinzip) erwirtschaftete Einkommen Bruttoinlandsprodukt (BIP): erfasst das von allen In- und Ausländern in einem Land erwirtschaftete Einkommen (Inlandsprinzip) p) Bruttoinlandsprodukt./. Einkommen an die übrige Welt + Einkommen aus der übrigen Welt = Bruttonationaleinkommen Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 13

14 Teil 1: Einführung in die 2.4 Eine Volkswirtschaft hatte in 2005 ein BIP von GE. In dieser Volkswirtschaft gingen Gastarbeiter einer Tätigkeit nach und erzielten einen Durchschnittslohn von GE. Andererseits gingen Einwohner der betrachten Volkswirtschaft im Ausland einer Tätigkeit nach und erzielten einen Durchschnittsverdienst in Höhe von GE. Der Nettosaldo an Kapitaleinkommen für 2005 war mit GE positiv. Ermitteln Sie das Bruttonationaleinkommen (BNE). Arbeitseinkommen an die übrige Welt Arbeitseinkommen aus der übrigen Welt = GE 12 Monate Beschäftigte = GE = GE 12 Monate Beschäftigte = GE BIP GE./. Arbeitseinkommen an die übrige Welt GE + Arbeitseinkommen aus der übrigen Welt GE + Nettosaldo der Kapitaleinkommen GE = BNE GE Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 14

15 Teil 1: Einführung in die 2.5 Handelt es sich bei den folgenden Größen um Bestands- oder Stromgrößen? - Einkommen Stromgröße - Besucher eines Fußballspiels Bestandsgröße - gehandelte Aktien an der Frankfurter Börse am 27. September Stromgröße - Einwohner der BRD am um 8:30 Uhr Bestandsgröße Bestandsgrößen beziehen sich immer auf einen einen Zeitpunkt. Stromgrößen beziehen sich immer auf einen Zeitraum. Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 15

16 Teil 1: Einführung in die 2.6 In der folgenden Tabelle sehen Sie eine geschlossene Volkswirtschaft, die aus vier Industrien besteht. Ermitteln Sie auf alle drei Ihnen bekannte Arten das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Industrie I Industrie II Industrie III Industrie IV Verkaufserlöse Aufwendungen Löhne Einkauf bei Industrie I Einkauf bei Industrie II Einkauf bei Industrie III Einkauf bei Industrie IV Gewinne Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 16

17 Teil 1: Einführung in die BIP = Summe aller Mehrwehrte (Entstehungsrechnung) Industrie I Industrie II Industrie III Industrie IV Verkaufserlös Vorleistungen Mehrwert BIP = = 2800 BIP = Summe aller Nettoendverkäufe (Verwendungsrechnung) Industrie I Industrie II Industrie III Industrie IV Endverkäufe BIP = = 2800 Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 17

18 Teil 1: Einführung in die BIP = SummeallerFaktoreinkommen (Verteilungsrechnung) Industrie I Industrie II Industrie III Industrie IV Löhne Gewinne BIP = = 2800 Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 18

19 Teil 1: Einführung in die Es wird zwischen nominalem BIP (in laufenden Preisen) und realem BIP (in konstanten Preisen) unterschieden, um die Veränderung des Preisniveaus von der Veränderung des Outputzuwachses zu trennen. Zur Messung des Preisniveaus verwendet man Preisindices, wie z.b. den BIP Deflator. nominales BIP BIP-Deflator = reales BIP a a b b nominales BIP = P Q +P Q t t t t a a b b 0 t 0 t a a b b PQ t t +PQ t t a a b b P0 Q t +P0 Qt reales BIP = P Q +P Q BIP-Deflator = P Q +P Q Der BIP-Deflator ist ein Paasche-Index (nach Hermann Paasche). Paasche-Indices sind dadurch gekennzeichnet, dass sie die Mengen des Berichtsjahrs mit den Preisen des Basisjahrs gewichten. Beispiele für Paasche-Indices sind der BIP-Deflator,.. Paasche Index = n i= 1 n PQ i t i t i i PQ 0 t i= 1 Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 19

20 Teil 1: Einführung in die Eine andere Möglichkeit der Messung des Preisniveaus ist ein Laspeyres Index (nach Etienne Laspeyres). Bei einem Laspeyres-Index wird die Menge des Basisjahrs konstant gehalten. Beispiele für Laspeyres-Indices sind Verbraucherpreisindex (VPI),... Laspeyres Index = n i= 1 n i=1 PQ i i t 0 PQ i i 0 0 Zu beachten ist das Laspeyres-Indices Preissteigerungen überschätzen, weil sie auf festen Warenkörben basieren. Daher erfassen sie die Anpassung der Wirtschaftssubjekte (Gütersubstitution) auf Preissteigerungen nicht. Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 20

21 Teil 1: Einführung in die Der Wirtschaftskreislauf H Faktorleistungen Faktoreinkommen (Y) Konsumausgaben (C) U Den realen Strömen (Faktorleistungen, Konsumgüter) stehen die monetären Ströme (Faktoreinkommen, Konsumausgaben) entgegen. Konsumgüter Y = C H Y C U Vermögensänderung (V), Sparen (S), Investitionen (I) S V I Y = C + S I = S Y = C + I Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 21

22 Teil 1: Einführung in die T St T G Staatsausgaben (G), Nettosteuerzahlungen (T) H Y C U Y = C + I + G G = T, I = S S V I Y = C + S + T T T St G H S Y C V I U Importe (Z), Exporte (X) Y = C + I + G + X - Z Ausland Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 22

23 Teil 1: Einführung in die 2.7 Für eine geschlossene Volkswirtschaft mit drei Industrien sind Ihnen für das Jahr 2006 folgende Daten gegeben. Industrie I kauft keine Vorleistungen ein, zahlt Löhne in Höhe von 300 GE und verkauft Ihre Produkte für 450 GE. Industrie II kauft nur Produkte von Industrie I im Wert von 250 GE ein und zahlt Löhne in Höhe von 450 GE. Industrie III kauft die gesamte Produktion von Industrie II in Höhe von 750 GE auf und die gesamten restlichen Produkte von Industrie I. Industrie III zahlt an seine Arbeitskräfte Löhne in Höhe von 350 GE und erwirtschaftet einen Gewinn in Höhe von 150 GE. Stellen Sie die Gewinn- und Verlust Rechnung der Unternehmen auf und ermittel Sie das BIP auf alle drei Ihnen bekannte Arten. Alle Angaben sind in Millionen GE. Industrie I Industrie II Industrie III Verkaufserlöse Aufwendungen Löhne Einkauf bei Industrie I Einkauf bei Industrie II Einkauf bei Industrie III Gewinne Entstehungsrechnung: BIP = = 1450 Verteilungsrechnung: BIP = = 1450 Verwendungsrechnung: BIP = 1450 Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 23

24 Teil 1: Einführung in die 2.8 Verwenden Sie die Daten aus Aufgabe 2.7 und die folgenden Angaben und erstellen Sie einen Wirtschaftskreislauf für die geschlossene Volkswirtschaft. Die Unternehmen Sparen 10 % Ihrer Gewinne der Rest wird an die Privaten Haushalte in Form von Löhnen und Gewinnen ausgeschüttet. Der Einkommenssteuersatz beträgt 20 % (Einkommenssteuer fällt auch auf Kapitaleinkommen an). Die privaten Haushalte verwenden 1000 GE Ihres verfügbaren Einkommens für Konsum. Die Staatsausgaben betragen 300 GE. Es fallen keine Körperschafts- und indirekten Steuern an und es werden auch keine Transferzahlungen geleistet. 283 GE St 300 GE H 17 GE 1415 GE 1000 GE U 132 GE V 150 GE 35 GE Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 24

25 Teil 1: Einführung in die 2.9 In der geschlossenen Volkswirtschaft aus Aufgabe 2.7 leben Einwohner. Die offene Volkswirtschaft, die südlich von der geschlossenen Volkswirtschaft liegt, hat ein BIP von und verfügt über 10 % mehr Einwohner. Vergleichen Sie diese beiden Volkswirtschaften mit einander. Pro Kopf BIP = BIP / Einwohner Geschlossene Volkswirtschaft: offene Volkswirtschaft: / = ,61 GE/EW / = ,00 GE/EW Das Pro-Kopf-BIP in der offenen Volkswirtschaft ist höher als in der Geschlossenen. Jedoch ist zu beachten, dass es sich hier um Einkommen und nicht Vermögen handelt, auch werden bei diesem Vergleich die Lebenshaltungskosten nicht berücksichtigt. Somit lässt sich Grundsätzlich keine Aussage darüber machen welche der beiden Volkswirtschaften reicher ist. Vgl. auch Aufgabe 2.2 Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 25

26 Teil 1: Einführung in die 2.10 In einer Volkswirtschaft wurde im Jahr 2004 von den privaten Haushalten für 267 GE konsumiert. Der Einkommenssteuersatz lieg bei 20 %. Die Unternehmen tätigten Investitionen in Höhe von 76 GE. Der Staatskonsum belief sich auf 80 GE und der Außenbeitrag war mit 22 GE positiv. Für Abschreibungen sind 35 GE aufgewendet worden. Die Mineralölsteuer und die Tabaksteuer betrugen zusammen 19 GE beliefen sich die Mehrwertsteuereinnahmen des Staates auf 41 GE und die Einnahmen aus Körperschaftssteuer auf 80 GE. Die Unternehmen sparten 50 GE und der Staat leistete Transferzahlungen im Umfang von 30 GE. Bestimmen Sie das verfügbare Einkommen. X - Z G I C BIP NIP Volkseink kommen persönlic ches Einkomm men Verfügbar res Einkomm en Konsum 267 Investitionen + 76 Staatsausgaben + 80 Außenbeitrag + 22 BIP = 445 Abschreibungen./. 35 NIP = 410 Mineralölsteuer./. 9 Tabaksteuer./. 10 MWst./. 41 Volkseinkommen = 350 Körperschaftssteuer./. 80 Sparen der Unternehmen./. 50 Transferleistungen + 30 Persönliches Einkommen = 250 Einkommenssteuer./. 50 Verfügbares Einkommen = 200 Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 26

27 Teil 1: Einführung in die 2.11 Leiten Sie die Definitionsgleichung der Nettoströme her und erläutern Sie Ihr Vorgehen. Zeigen Sie weiter alle Möglichkeiten für einen Außenhandelsdefizit auf und erläutern Sie worum es sich bei einem solchen handelt. Wie bereits weiter oben festgestellt wurde, gibt es zwei Möglichkeiten das BIP zu definieren. Y = C + I + G + X Z Y = C + S + T Weil diese Gleichungen beide das BIP (Y) definieren müssen sie definitionsgemäß gleich sein, somit ergibt sich: C + S + T = C + I + G + X Z durch kürzen der Konsumausgaben und umstellen ergibt sich: (S I) + (T G) = (X Z) Ergebnis: Nettoersparnis des privaten Sektors, Nettoersparnis des Staates Nettoexporte (Außenbeitrag). Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 27

28 Teil 1: Einführung in die Außenhandelsdefizit: Sind die (physischen, aber wertmäßigen) Importe Z größer als die Exporte X (wertmäßig), wird das Saldo Nettoexporte (X-Z) negativ. Das Saldo Nettoexporte wird in der VGR als Außenbeitrag verbucht. Der Außenbeitrag ist Teil der Leistungsbilanz. (X Z) < 0 Als Verursacher in einer Ökonomie kann man unterscheiden zwischen dem privaten Sektor und dem Staat: t 1. (S I) < 0 und (T G) < 0 2. (S I) < 0 und (T G) = 0 3. (S I) < 0 und (T G) > 0, jedoch ist die negative Ersparnis des privaten Sektors größer als die Ersparnis des Staates 1. (S I) = 0 und (T G) < 0 2. (S I) > 0 und (T G) < 0, jedoch ist die Neuverschuldung des Staates größer als die Ersparnis des privaten Sektors Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 28

29 Teil 1: Einführung in die Anmerkung: 1. Zur Finanzierung von Waren und Dienstleistungen aus dem Ausland braucht man ausländische Währung. 2. Eine Möglichkeit für den Staat und dem privaten Sektor das Außenhandelsdefizit zu finanzieren, ist die Kreditaufnahme im Ausland. 3. D.h. die Volkswirtschaft verschuldet sich gegenüber dem Ausland, der Konsum im Inland wird idüber Kredite finanziert. i 4. Kreditaufnahme aus dem Ausland wird in der Kapitalbilanz verbucht. 5. Eine weitere Möglichkeit das Außenhandelsdefizit zu finanzieren, ist die Finanzierung über den Devisenmarkt (Markt für Währungen, Preis: Wechselkurs). Fazit: Außenhandelsdefizit: Finanzierung durch Verschuldung im Ausland oder über den Devisenmarkt. Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 29

30 Teil 1: Einführung in die S I T G X Z = CA USA Japan European Union Belgium Denmark France Germany Italy Netherlands Spain Sweden UK Quelle: Burda, Wyplosz, macroeconomics 4/e Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 30

31 Teil 1: Einführung in die 2.12 Aus welchen Bilanzen setzt sich die Zahlungsbilanz zusammen? Leistungsbilanz Kapitalbilanz Devisenbilanz (verändert sich nur, wenn sich die Devisenreserven der Zentralbank ändern!) 2.13 Gehen Sie von einem Leistungsbilanzdefizit aus und erklären Sie wie die Zentralbank reagiert, wenn weiter davon auszugehen ist, dass der private Sektor keine Finanztransaktionen mit dem Ausland vornimmt. Die Leistungsbilanz setzt sich aus Außenbeitrag und Übertragungsbilanz zusammen, siehe VL. 1. Annahme: Außenhandelsdefizit führt zu einem Leistungsbilanzdefizit. 2. Annahme: Keine Finanztransaktionen i mit dem Ausland = Keine Änderung in der Kapitalbilanz. Ausgangspunkt: Außenhandelsdefizit. Um ein Außenhandelsdefizit zu finanzieren, benötigt man ausländische Währung (bspw. Dollars). Erste Möglichkeit: Kreditaufnahme im Ausland, Dollarzufluss, Verbuchung in der Kapitalbilanz, keine Veränderung in der Devisenbilanz (Devisenreserven der ZB unverändert) (diese Möglichkeit wird in dieser Aufgabe vernachlässigt, da sich die Kapitalbilanz nicht ändern soll) Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 31

32 Teil 1: Einführung in die Zweite Möglichkeit: Kreditaufnahme im Inland (Euros), Euros gegen Dollars am Devisenmarkt umtauschen. Die Nachfrage nach Dollars steigt, mehr heimische Währung fließt ab als zu. Somit entsteht ein Überangebot an heimischer Währung relativ zum Dollar. Möglichkeit 2a) flexible Wechselkurse: Der Wechselkurs zum Dollar steigt bzw. der Wert der heimischen Währung sinkt. Diesen Preisverfall bezeichnet man als Abwertung der inländischen Währung. Bei flexiblen WK ändert sich der Wechselkurs, die Devisenbilanz verändert sich nicht. Folge: Ausländische Güter werden für Inländer teurer und inländische Güter für Ausländer günstiger, was tendenziell das LBD reduziert (Exporte erhöhen sich). Möglichkeit 2b) fixer Wechselkurs: Startpunkt: Überangebot an heimischer Währung relativ zum Dollar. Die Zentralbank interveniert: Sie kann dem Überangebot entgegen wirken, indem sie das Angebot an heimischer Währung verknappt und dafür Devisen gegen inländische Währung in den Markt gibt. Damit fließen bei der Zentralbank Devisen ab und inländische Währung zu. Abfluss an Dollar verändert die Devisenbilanz. Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 32

33 Teil 1: Einführung in die Devisenbilanz: Abfluss an Dollars macht das Devisenbilanzsaldo positiv, wie es der Ausgleich in der Zahlungsbilanz erfordert: LB +KB + DB = 0, KB = 0 und LB < 0, KB = 0 laut Aufgabe, dadurch DB > 0. Das Leistungsbilanzdefizit wird durch den Verkauf von Währungsreserven finanziert. Problem bei fixen WK: Die Zentralbank hat nur endliche Devisenreserven. Im Extremfall Aufgabe dieser Politik. Ob eine Zentralbank interveniert oder nicht, hängt von der Ausgestaltung des Wechselkursregimes ab. Wintersemester 10/11 (B.Sc.) 33

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