Kabel- und Leitungsdimensionierung und Auswahl von Überstrom-Schutzeinrichtungen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Kabel- und Leitungsdimensionierung und Auswahl von Überstrom-Schutzeinrichtungen"

Transkript

1 Technische Information Kabel- und Leitungsdimensionierung und Auswahl von Überstrom-Schutzeinrichtungen Bei der Auslegung von Kabel- und Leitungsanlagen sind Anforderungen zu berücksichtigen, die den sicheren Betrieb und den Schutz im Fehlerfall ermöglichen. Ziel ist, gegen thermische Überbeanspruchung sowohl im Überlastfall, als auch im Kurzschlussfall zu schützen und Kabel/Leitungen so auszulegen, dass die im Betrieb zu erwartenden Einflüsse keine unzulässigen Auswirkungen verursachen. Die in dieser Broschüre zusammengestellten Unterlagen basieren auf den Anforderungen aus DIN VDE 000. Sie spiegeln den Stand von Mitte 009 wider, können aber im Einzelfall das Lesen der entsprechenden Normen bzw. Normenteile nicht ersetzen. Die Auslegung von Kabel- und Leitungsanlagen bzgl. der Strombelastbarkeit für die Anwendung in und an Gebäuden erfolgt üblicherweise nach DIN VDE 098- (Geltungsbereich beachten!), wobei die Anforderungen im Zusammenhang mit der Ausrüstung von Maschinen in DIN EN 00- (VDE 03-) aufgeführt sind. CDC0007D00

2 Inhalt. Verlegearten und Strombelastbarkeit von Kabeln/Leitungen... 3 Maximale Leitungslängen Auslöse-Charakteristiken für Sicherungsautomaten im Vergleich Vorgehensweise bei Auslegung von Kabel- und Leitungssystemen und Auswahl von Überstrom-Schutzeinrichtungen Auslegungsbeispiel für einen Durchlauferhitzer.... Sicherungsautomaten für den Leitungs- und Geräteschutz sowie ihre Anwendungsbereiche... 7 Legende der verwendeten Formelzeichen Überstromschutzeinrichtungen Bemessungsstrom I festgelegter Nichtauslösestrom auch als t conventional non-tripping current oder f conventional non-fusing current bezeichnet I festgelegter Auslösestrom auch als I t conventional tripping current oder conventional fusing current bezeichnet I f Stromkreis I b (maximaler) Betriebsstrom eines Stromkreises der für die Abschaltung in einer vorgegebenen Zeit erforderliche Strom Z S die Gesamtimpedanz der Fehlerschleife (bestimmt den maximal möglichen Fehlerstrom) es gilt: Z S = Z V + Z KL Z V tatsächlicher Impedanzanteil vor der Überstrom- Schutzeinrichtung (Vorimpedanz einschließlich Netzschleifenimpedanz); Z KL Impedanzanteil von der Überstrom-Schutzeinrichtung bis zum Ende des Kabels oder der Leitung I a zugrunde zu legender Auslösestrom für die Schnellabschaltung nach DIN VDE Kabel/Leitung I Z zulässige Strombelastbarkeit maximal zulässige Länge eines Kabels/einer Leitung Z V0 angenommener Impedanzanteil vor der Überstrom- Schutzeinrichtung von 300 mω (Vorimpedanz einschließlich Netzschleifenimpedanz) f L Längenkorrekturfaktor (Näherungswert) für je 0 mω Abweichung von Z V0 = 300 mω t a geforderte Abschaltzeit R i Innenwiderstand Sicherungsautomat bei 0 C R L Leitungswiderstand bei 0 C Referenzumgebungstemperatur J R Sicherungsautomaten k Materialwert nach DIN VDE S Leiterquerschnitt f, f Reduktionsfaktoren für die Strombelastbarkeit Umgebungstemperatur T U Die farbig unterlegten Bereiche in Tabellen und Textpassagen beziehen sich auf das Auslegungsbeispiel aus Kapitel 5 CDC0007D00

3 . Verlegearten und Strombelastbarkeit von Kabeln/Leitungen Nach DIN VDE 098-/August 003 Gegenüber der Ausgabe von April 998 sind neu hinzugekommen: Auswirkung von Oberwellenströmen auf symmetrisch belastete Drehstromsysteme Beispiel weiterer Verlegearten und deren Zuordnung zu den Referenzverlegearten Referenzverlegeart D* Verlegung im Elektroinstallationsrohr oder Kabelschacht im Erdreich Überstromschutz Kabel, Leitungen und Geräte sind gegen Überlast und Kurzschluss zu schützen. Das ist eine wesentliche Forderung aus der DIN VDE 000. ABB-Sicherungsautomaten mit ihren verschiedenen Auslöse-Charakteristiken B, C, D, E, K und Z erfüllen die vielfältigen Anforde rungen der Praxis an den Überstromschutz. Begriffserläuterungen Größte dauernd zulässige Strombelastbarkeit Die größte dauernd zulässige Belastbarkeit I z eines Kabels oder einer Leitung ergibt sich aus der maximal zulässigen Betriebstemperatur (des Isolierwerkstoffes), der Umgebungstemperatur, der Verlegeart, der Anzahl der stromdurchflossenen Adern, dem Isolierwerkstoff, dem Leiterwerkstoff und dem Leiterquerschnitt. Abweichende Umgebungstemperaturen sowie eine Häufung von Leitungen müssen durch Umrechnungsfaktoren berücksichtigt werden (siehe hierzu Tabelle... 0). Überstrom Überstrom ist jeder Strom, der über der größten dauernd zulässigen Strombelastbarkeit I z liegt. Überstrom ist der Sammelbegriff für Überlaststrom im Überlastfall und Kurzschlussstrom im Kurzschlussfall. Überlast Überlast kann auftreten, ohne dass die elektrische Anlage schadhaft ist, z.b. bei gleichzeitiger Benutzung leistungstarker Verbrauchsgeräte an mehreren Steckdosen, die alle an denselben Stromkreis angeschlossen sind. Überlast kann ebenso bei zu starkem Belasten von Elektromotoren entstehen, z.b. wenn ein zu dickes Holz zu schnell gegen die Kreissäge geschoben wird. Bei Überlast muss also kein Fehler in der elektrischen Anlage vorliegen. Vielmehr kann ein Fehlverhalten des Betreibers der Grund für die Überlast sein. Bei einem geringen Überlaststrom wird gleichzeitig ein Teil der entstehenden Wärme an die kältere Umgebung abgeleitet, so dass erst nach längerer Zeit eine unzulässig hohe Betriebstemperatur erreicht wird. Wird der Leiter nach kurzzeitiger Belastung mit Überlaststrom abgeschaltet oder zumindest erheblich unter der größten dauernd zulässigen Belastbarkeit I z belastet, so dass er sich wieder auf die größte dauernd zulässige Betriebstemperatur abkühlen kann, muss noch nicht mit bleibender Schädigung des Isolierwerkstoffes gerechnet werden. Kurzschluss Kurzschluss entsteht infolge eines Fehlers an der elektrischen Anlage, bei dem der Widerstand des Betriebsstromkreises nahezu auf Null verringert wird. Dies kann beispielsweise auftreten, wenn in die unter Putz liegende Leitung zu einer Leuchte ein Nagel eingeschlagen wird. Dabei wird vor dem elektrischen Verbrauchsmittel, welches mit großem Widerstand behaftet ist, die Zuleitung über den wesentlich geringeren Widerstand des Nagels kurzgeschlossen. Bei den Kurzschlussströmen, die oft das 00- bis 000-fache des Betriebsstromes betragen, wird zunächst die gesamte Wärmeenergie in dem Leiter gespeichert. Erst nach ca. 5 Sekunden kann der Leiter Wärmeenergie an seine kältere Umgebung abführen. Unter dem Gesichtspunkt, dass nach dem Kurzschlussstrom eine Abschaltung und somit eine längere stromlose Zeit eintritt, wird der Leitung eine höhere Temperatur als die größte dauernd zulässige Betriebstemperatur zugemutet (siehe Tabelle 5). * hier nicht weiter ausgeführt CDC0007D00 3

4 Referenz-Verlegearten für feste Verlegung in und an Gebäuden Tabelle Referenz- A A B B Verlegeart Darstellung Verlege- Verlegung in wärmegedämmten Wänden Verlegung in Elektroinstallationsrohren oder geschlossenen bedingung Elektroinstallationskanälen auf oder in Wänden oder in Aderleitungen mehradrige Kabel oder Kanälen für Unterflurverlegung oder einadrige Mantelleitungen Kabel/Mantelleitungen im im Elektro- direkt Aderleitungen oder mehradrige Kabel oder Elektro- installations- verlegt einadrige Kabel/Mantel- Mantelleitungen installationsrohr rohr oder leitungen oder -kanal -kanal Tabelle (Fortsetzung) Referenz- C E F G Verlegeart d d oder Darstellung 0,3d d d d d d d d Verlege- Direkte Verlegung auf oder in Stegleitungen Verlegung frei in Luft, an Tragseilen sowie auf bedingung Wänden/Decken oder in ungelochten Kabelwannen in Wänden/ Kabelpritschen und -konsolen oder in ungelochten Decken oder Kabelwannen Hohlräumen einadrige Kabel mehradrige mehradrige einadrige Kabel oder Mantelleitungen oder Mantel- Kabel oder Kabel oder leitungen Mantelleitungen Mantel- mit Berührung ohne Berührung, leitungen auch Aderleitungen auf Isolatoren Hinweis: Bei Installationen mit unterschiedlichen Verlegearten ist die Strombelastbarkeit des Kabels oder der Leitung nach der ungünstigsten Verlegeart zu bestimmen. Die farbig unterlegten Bereiche in Tabellen und Textpassagen beziehen sich auf das Auslegungsbeispiel aus Kapitel 5 CDC0007D00

5 Strombelastbarkeit bei fester Verlegung und Dauerbetrieb ) Umgebungstemperatur 30 C Für Kupferleiter mit PVC-Isolierung. Betriebstemperatur der PVC-Isolierung 70 C. Tabelle Referenz-Verlegeart A A B B C Verlegung in wärmegedämmten Wänden in Elektroinstallationsrohren direkt Anzahl der gleichzeitig belasteten Adern Nennquerschnitt in mm Strombelastbarkeit I z in A ),5 5,5 3) 3,5 5,5 3) 3,0 7,5 5,5,5 5,0 9,5 7,5,5 9,5 8,0 8,5 7, Tabelle (Fortsetzung) Referenz-Verlegeart E F G Verlegung frei in Luft Anzahl der gleichzeitig belasteten Adern horizontal vertikal Nennquerschnitt in mm Strombelastbarkeit I z in A ),5 8,5, ) I z für Nicht-Dauerbetrieb siehe DIN EN 00- (VDE 03-) ) Die betriebsmäßige Belastung I b der Kabel und Leitungen darf nicht größer als die zulässige Belastbarkeit I z sein (I b I z ). Bei abweichenden Betriebsbedingungen, z.b. bei Umgebungstemperaturen < > 30 C, bei Häufung der Kabel und Leitungen und /oder bei gleichzeitiger Belastung von mehr als 3 Adern, sind die Strombelastbarkeitswerte mit den zutreffenden Umrechnungsfaktoren nach Tabelle 5 bis 9 zu multiplizieren. Bei Installationen mit unterschiedlichen Verlegearten ist die Strombelastbarkeit des Kabels oder der Leitung nach der ungünstigsten Verlegeart zu bestimmen. Für das Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 000 V ist als höchste Betriebstemperatur für Kabel und Leitungen 70 C zugrunde zu legen, weil Installations-Einbaugeräte, Steckvorrichtungen, Klemmen und dgl. gewöhnlich für diese Anschlussstellentemperatur bestimmt sind. Kabel und Leitungen für höhere Betriebstemperaturen, z.b. 80 C oder 90 C, sind deshalb in der Gebäudeinstallation nur so hoch zu belasten, dass die Betriebstemperatur am Leiter 70 C nicht überschreitet (siehe DIN VDE 098-/003-08, Abschn. C.3.). 3) Bewertungsunterschiede (siehe DIN VDE 098-/003-08, Abschn. C.3.3). CDC0007D00 5

6 Strombelastbarkeit und Bemessungsströme von Schutzeinrichtungen bei fester Verlegung in und an Gebäuden und Dauerbetrieb Umgebungstemperatur 5 C In der Tabelle 3 sind die Werte der Strombelastbarkeit auf eine Umgebungstemperatur von 5 C umgerechnet. Damit wird den in Deutschland üblichen Betriebsbedingungen Rechnung getragen und dem Anwender der Norm das Ermitteln der Belastbarkeit für viele Fälle ohne Umrechnung erleichtert. Die Belastbarkeitswerte gelten ausschließlich bei der Umgebungstemperatur 5 C und den genannten Verlegearten ohne Häufung bei Dauerbetrieb. Wenn abweichende Betriebsbedingungen vorliegen, z. B. andere Umgebungstemperaturen und/oder Häufung, so sind die Ursprungstabellen, die sich auf die international und regional festgelegte (Bemessungs-) Umgebungstemperatur 30 C beziehen, zusammen mit den entsprechenden Umrechnungsfaktoren anzuwenden. Für Kupferleiter mit PVC-Isolierung. Betriebstemperatur der PVC-Isolierung 70 C. Zuordnung des Bemessungsstromes von Überstrom- Schutzeinrichtungen mit dem Auslösestrom I,5 I z nach DIN VDE /99. Tabelle 3 Referenz-Verlegeart A A B B C E Anzahl der gleichzeitig belasteten Adern Nennquerschnitt Strombelastbarkeit I z in A in mm Bemessungsstrom in A ),5 I z,5,5,5 8,5,5 7,5 8,5 3 9,5 ) 3 ) 3 0 0,5 I z 9 9,5 8, I z ) ) 0 35 I z I z ) 7 3 3) ) 3 3 3) 3 3 I z I z I z I z ) Der Bemessungstrom der Überstrom-Schutzeinrichtungen darf nicht größer als die zulässige Belastbarkeit I z des Kabels oder der Leitung sein ( I z ). Überstrom-Schutzeinrichtungen können außer dem Überstromschutz von Kabeln und Leitungen die Aufgabe haben, auch Verbraucher oder Geräte, z.b. Steckdosen A, gegen Überlast zu schützen. In diesem Fall darf der Nennstrom der Überstrom-Schutzeinrichtung nicht größer als der Bemessungsstrom des zu schützenden Verbrauchers oder Gerätes sein. Schmelzsicherungen mit = 3 A, 3 A und 0 A sowie Sicherungsautomat mit = 35 A sind in einigen Ländern genormt (S 700 mit = 35 A lieferbar). Ist es nicht der Fall, so ist die nächst niedrigere genormte Bemessungsstromstärke zu wählen. ) Bei thermisch ungünstigen Konstruktionen ist mit = 3 A zu schützen. 3) Gilt nicht für Verlegung auf einer Holzwand. In diesem Fall muss eine Stromstärke niedriger abgesichert werden. CDC0007D00

7 Strombelastbarkeit und Bemessungsströme von Schutzeinrichtungen bei fester Verlegung und Dauerbetrieb Nach DIN EN 00- (VDE 03-/007), Umgebungstemperatur 0 C Die Angaben in Tabelle gelten für PVC-isolierte Verdrahtung zwischen Gehäusen und einzelnen Teilen der Ausrüstung im Beharrungszustand. Für Kupferleiter mit PVC-Isolierung. Betriebstemperatur der PVC-Isolierung 70 C. Tabelle Referenz-Verlegeart B B C E Nennquerschnitt Strombelastbarkeit I z in A in mm Bemessungsstrom in A ) 0,75 I z 8, 8,5 9,8 0, (8) (8) (8) 0,0 I z 0,3 0,,7, ,5 I z 3,5 3, 5,, 3 3 3,5 I z 8,3 7, 0 0 I z I z (3) 35 (3) 0 I z I z I z I z I z ) Die betriebsmäßige Belastung I b der Kabel und Leitungen darf nicht größer als die zulässige Belastbarkeit I z sein (I b I z ). Bei abweichenden Betriebsbedingungen, z.b. bei Umgebungstemperaturen < > 0 C, bei Häufung der Kabel und Leitungen und /oder bei gleichzeitiger Belastung von mehr als 3 Adern, sind die Strombelastbarkeitswerte mit den zutreffenden Umrechnungsfaktoren nach Tabelle 5 bis 0 zu multiplizieren. Bei Installationen mit unterschiedlichen Verlegearten ist die Strombelastbarkeit des Kabels oder der Leitung nach der ungünstigsten Verlegeart zu bestimmen. CDC0007D00 7

8 Umrechnungsfaktoren für von 30 C bzw. 0 C abweichende Umgebungstemperaturen Tabelle 5 Umgebungstemperatur 30 C Anwendung auf die Strombelastbarkeit nach Tabelle Zulässige Betriebstemperatur 0 C 70 C 80 C 90 C am Leiter Umgebungstemperatur C Umrechnungsfaktoren 0,9,,8,5 5,,7,, 0,5,,0,08 5,08,0,05,0 30,00,00,00, ,9 0,9 0,95 0,9 0 0,8 0,87 0,89 0,9 5 0,7 0,79 0,8 0, ,58 0,7 0,77 0,8 55 0, 0, 0,7 0,7 0 0,50 0,3 0,7 5 0,35 0,55 0,5 70 0,5 0, ,3 0, , 85 0,9 Tabelle Umgebungstemperatur 0 C Anwendung auf die Strombelastbarkeit nach Tabelle Zulässige Betriebstemperatur 70 C am Leiter Umgebungstemperatur C Umrechnungsfaktoren 30,5 35,08 0,00 5 0,9 50 0,8 55 0,7 0 0,58 8 CDC0007D00

9 Umrechnungsfaktoren für Häufung von Kabeln und Leitungen mit Nennlast im Dauerbetrieb Tabelle 7 Anwendung auf die Strombelastbarkeit nach Tabelle, 3 und Verlegeanordnung Anzahl der mehradrigen Kabel oder Leitungen oder Anzahl der Wechsel- oder Drehstromkreise aus einadrigen Kabeln oder Leitungen ( bzw. 3 stromführende Leiter) Gebündelt direkt auf der,00 0,80 0,70 0,5 0,0 0,57 0,5 0,5 0,50 0,8 0,5 0,3 0, 0,39 0,38 Wand, auf dem Fußboden, im Elektroinstallationsrohr oder -kanal, auf oder in der Wand Einlagig auf der Wand oder,00 0,85 0,79 0,75 0,73 0,7 0,7 0,7 0,70 0,70 0,70 0,70 0,70 0,70 0,70 auf dem Fußboden, mit Berührung Einlagig auf der Wand oder,00 0,9 0,90 0,90 0,90 0,90 0,90 0,90 0,90 0,90 0,90 0,90 0,90 0,90 0,90 auf dem Fußboden, mit Zwischenraum gleich dem Durchmesser d Einlagig unter der Decke, 0,95 0,8 0,7 0,8 0, 0, 0,3 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, mit Berührung Einlagig unter der Decke, 0,95 0,85 0,85 0,85 0,85 0,85 0,85 0,85 0,85 0,85 0,85 0,85 0,85 0,85 0,85 mit Zwischenraum gleich dem Außendurchmesser d Symbol für ein einadriges oder ein mehradriges Kabel oder eine einadrige oder eine mehradrige Leitung Hinweis: Die Umrechnungsfaktoren sind anzuwenden für die Ermittlung der Strombelastbarkeit gleichartiger und gleich hoch belasteter Kabel und Leitungen bei Häufung in derselben Verlegeart. Die Leiternennquerschnitte dürfen sich dabei höchstens um eine Querschnittstufe unterscheiden. Die Umrechnungsfaktoren beziehen sich auf den Dauerbetrieb mit einem Belastungsgrad von 00 % für alle aktiven Leiter (Nennlast). Ist die Belastung kleiner als 00 %, können die Umrechnungsfaktoren höher sein. Falls ein Leiter mit einem Strom nicht größer als 30 % seiner Belastbarkeit bei Häufung belastet wird, ist es zulässig, ihn bei der Bestimmung des Umrechnungsfaktors für die restlichen Kabel oder Leitungen dieser Gruppe zu vernachlässigen. Wenn der horizontale lichte Abstand zwischen benachbarten Kabeln und Leitungen das Zweifache ihres Außendurchmessers überschreitet, brauchen die Umrechnungsfaktoren nicht angewendet zu werden. CDC0007D00 9

10 Umrechnungsfaktoren für Häufung von mehradrigen Kabeln und Leitungen auf Kabelwannen und -pritschen Tabelle 8 Anwendung auf die Strombelastbarkeit nach Tabelle, 3 und Verlegeanordnung Anzahl der Anzahl der mehradrigen Kabel oder Leitungen Wannen oder Pritschen 3 9 Ungelochte mit Berührung 0,97 0,8 0,78 0,75 0,7 0,8 Kabelwannen 300 mm 0,97 0,83 0,7 0,7 0,8 0,3 (Löcher umfassen weniger 3 0,97 0,8 0,75 0,7 0, 0, als 30% der Gesamtfläche) 0 mm 0,97 0,8 0,73 0,9 0,3 0,58 Gelochte mit Berührung,00 0,88 0,8 0,79 0,7 0,73 Kabelwannen,00 0,87 0,80 0,77 0,73 0,8 300 mm 3,00 0,8 0,79 0,7 0,7 0, 0 mm,00 0,8 0,77 0,73 0,8 0, d d mit Zwischenraum,00,00 0,98 0,95 0,9,00 0,99 0,9 0,9 0, mm 3,00 0,98 0,95 0,9 0,85 0 mm mit Berührung,00 0,88 0,8 0,78 0,73 0,7,00 0,88 0,8 0,7 0,7 0,70 5 mm d d mit Zwischenraum,00 0,9 0,89 0,88 0,87,00 0,9 0,88 0,87 0,85 5 mm Kabelpritschen mit Berührung,00 0,87 0,8 0,80 0,79 0, mm,00 0,8 0,8 0,78 0,7 0,73 3,00 0,85 0,79 0,7 0,73 0,70 0 mm,00 0,83 0,7 0,73 0,9 0, d d mit Zwischenraum,00,00,00,00, mm,00 0,99 0,98 0,97 0,9 3,00 0,98 0,97 0,9 0,93 0 mm Hinweis: Die Umrechnungsfaktoren gelten nur für einlagig verlegte Gruppen von Kabeln oder Leitungen, wie oben dargestellt. Sie gelten nicht, wenn die Kabel oder Leitungen mit Berührung übereinander verlegt sind oder die angegebenen Abstände zwischen den Kabel wannen oder Kabelpritschen unterschritten werden. In solchen Fällen sind die Umrechnungsfaktoren zu reduzieren, z.b. nach Tabelle 7 Tabelle 9 Umrechnungsfaktoren für vieladrige Kabel und Leitungen (> 5 Adern) mit Leiternennquerschnitten bis 0 mm Anzahl der gleichzeitig Umrechnungsfaktoren belasteten Adern 5 0,75 7 0,5 0 0,55 0,50 9 0,5 0,0 0 0,35 0,30 Tabelle 0 Umrechnungsfaktoren für aufgewickelte Leitungen, z. B. Leitungsroller Anzahl der Lagen Umrechnungsfaktoren auf der Spule 0,80 0, 3 0,9 0, 5 0,38 Hinweis: Für spiralförmige Abwicklung gilt der Umrechnungsfaktor 0,80. 0 CDC0007D00

11 . Maximale Leitungslängen Ermittlung der maximalen Leitungslängen in elektrischen Anlagen unter Berücksichtigung von: Schutz gegen elektrischen Schlag und der Abschaltzeiten gemäß DIN VDE zulässigem Spannungsfall in Stromkreisen 30/00 V AC Schutz in Steuerstromkreisen V DC nach DIN EN 00- (VDE03-). Wesent liche Einflussfaktoren bei der Ermittlung von maximalen Leitungslängen Widerstandswert des Kupferleiters bei 70 C Betriebstemperatur. Innenwiderstände der Sicherungsautomaten, die gerade bei kleinen Bemessungsströmen einen hohen Anteil haben. Die Grenzlängen, resultierend aus den Abschaltzeiten, brauchen nicht beachtet werden, wenn der Fehlerschutz nach DIN VDE durch eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung sicher gestellt wird.. Maximale Leitungslänge zur Einhaltung des Spannungsfalls in einem Stromkreis Der akzeptierte Spannungsfall ist oft die bestimmende Größe bei der Ermittlung der zulässigen Leitungslänge. Ausgewählte Werte für maximal zulässige Leitungslängen für einen zulässigen Spannungsfall von 3% sind in Tabelle aufgeführt. Umrechnungsfaktoren für andere Werte des zulässigen Spannungsfalls enthält Tabelle. Tabelle Maximal zulässige Kabel- und Leitungslängen I max bei einem Spannungsfall von 3% Betriebs- maximal zulässige Kabel- u. Leitungslängen in m strom Leiternennquerschnitt in mm bei 00 V A,5, Leitertemperatur 30 C, Drehstromkreise, Nenn spannung der Anlage 00 V, 50 Hz. Tabelle Umrechnungsfaktoren für maximal zulässige Kabel- und Leitungslängen I max von 3% abweichenden Spannungsfällen Spannungsfall Faktor % 0,33,5 % 0,50 % 0, %,33 5 %,7 8 %,7 0 % 3,33 Beispiel: Eine Leitung,5 mm wird mit einem Sicherungsautomat B geschützt. Nach Tabelle 3 ist die maximale Leitungslänge 8 m, wenn die Abschaltbedingung unter den vorgegebenen Randbedingungen eingehalten werden soll. Darf zusätzlich der Spannungsfall für den betrachteten Leitungsabschnitt 3% nicht überschreiten, ergibt sich eine reduzierte maximale Leitungslänge von 7 m bei 30 V. (Aus Tabelle : 3 m, zusätzlicher Faktor 0,5, da Einphasen-Wechselstromkreis) 3. Zulässige Leitungslänge zur Einhaltung der Abschaltzeiten nach DIN VDE DIN VDE fordert in der Ausgabe von für alle Endstromkreise bis 3 A kurze Abschaltzeiten für den Fehlerschutz: 0, s für TN-Systeme; 0, s für TT- Systeme bei 30/00 V AC. Der Fehlerschutz kann mit Sicherungsautomaten erreicht werden, wenn im Fehlerfall der für die Abschaltung in der vorgegebenen Zeit notwendige Strom zum Fließen kommt. Für andere Stromkreise (wie z.b. Verteilerstromkreise) werden Abschaltzeiten von 5 s bzw. s gefordert. Der im Fehlerfall tatsächlich fließende Strom ergibt sich aus der Leitungsspannung gegen Erde und den insgesamt in der Fehlerschleife vorhandenen Impedanzen. Diese sind insbesondere der Innenwiderstand der Stromquelle, die sogenannte Vorimpedanz des vorgelagerten Netzes, ggf. der Innenwiderstand des Sicherungsautomaten sowie die nachgeschaltete Impedanz in Form der Leitung. Hinweis: Für Einphasen-Wechselstromkreise 30 V sind die Längen mit dem Faktor 0,5 zu multiplizieren. Die farbig unterlegten Bereiche in Tabellen und Textpassagen beziehen sich auf das Auslegungsbeispiel aus Kapitel 5 Tabelle 3 zeigt die relevanten Parameter auf Basis des Beiblattes zu DIN VDE Bei den ermittelten Leitungslängen wurde ein Gesamtvorimpedanz von 300 mω angenommen. Bei abweichenden Werten ist gemäß dem Beispiel unterhalb der Tabelle umzurechnen. CDC0007D00

12 Maximal zulässige Kabel- und Leitungslängen zur Einhaltung der Abschaltbedingungen nach DIN VDE 000-0* Tabelle 3 Leiternennquerschnitt Bemessungsstrom Innenwiderstand LS Char. B Innenwiderstand LS Char. C Innenwiderstand LS Char. K Innenwiderstand LS Char. Z Sicherungsautomaten nach DIN EN (VDE 0-) und DIN EN 097- (VDE 00-0) t a = 0, s; t a = 5 s (wird erreicht durch Schnellabschaltung t 0, s) S Char. B S Char. C S Char. K S Char. Z l a = 5 x l a = 0 x l a = x l a = 3 x Längenkorrekturfaktor Z s Z s Z s Z s f L mm A Ω Ω Ω Ω A Ω m A Ω m A Ω m A Ω m 0, 0,5-5,5000,300 0,000, ,0,9 3 7,0 3,99 9,5 53,9 5 -,00,5500,700 5, ,0 3,09 7,0,50 8 3,0 7,98, - 0,300 0,950,000 8,0 - -,0,3, 0,3 9,8 8, - 0,00 0,00 0,90 0, ,0, ,0 8,5 3,0 38,9 3 0,5-5,5000,300 0,000, ,0,9 0 7,0 3,99 9,5 53,9 807,0 -,00,5500,700 5, ,0 3,09 0,0, ,0 7, ,5, - 0,300 0,950,000 8,0 - -,0,3 7, 0,3 53,8 8, 5 0,05-0,00 0,00 0,90 0, ,0, ,0 8,5,0 38, ,500 0,50 0,00 5, ,0 7,70 39,0 5,50 7 9,0 5, 3 -,00,5500,700 5, ,0 3,09 3,0,50 5 3,0 7,98 58, - 0,300 0,950,000 8,0 - -,0,3 0, 0,3 7,8 8, 3 0,3-0,00 0,00 0,90 0, ,0,55 8 8,0 8,5 57,0 38,9 73 0,07 3-0,500 0,50 0,00 5, ,0 7,70 53,0 5, ,0 5, 8-0,00 0,00 0,90 0, ,0 5, ,0, 7,0 9,5 3, - 0,300 0,950,000 8,0 - -,0,3 9, 0,3 05,8 8, 503-0,00 0,00 0,90 0, ,0,55 8 8,0 8,5 8,0 38,9 0 0,5 3-0,500 0,50 0,00 5, ,0 7,70 78,0 5, ,0 5, 7 0, - 0,00 0,00 0,90 0, ,0 5, ,0, 0,0 9,5 00 0,0550 0,0550 0,050 0,00 30,0 7, ,0 3, ,0,75 8,0,83 3-0,00 0,00 0,90 0, ,0, ,0 8,5,0 38, ,500 0,50 0,00 5, ,0 7,70 7,0 5,50 8 9,0 5, 0 0,75-0,00 0,00 0,90 0, ,0 5, ,0,,0 9,5 99 0,,5,5 0,0550 0,0550 0,050 0,00 30,0 7,70 7 0,0 3,85 5 8,0, ,0, ,033 0,033 0,0 0,075 50,0, 8 00,0,3 3 0,0,5 30,0 7, ,500 0,50 0,00 5, ,0 7,70 5,0 5,50 0 9,0 5, 53-0,00 0,00 0,90 0, ,0 5,77 5,0, 8,0 9, ,0550 0,0550 0,050 0,00 30,0 7,70 5 0,0 3, ,0,75 5 8,0,83 0 0,033 0,035 0,0 0,075 50,0, 9 00,0,3 3 0,0,5 9 30,0 7, ,033 0,033 0,0-5,0 3, ,0,78 3 8,0, ,0070 0,0070 0,0077 0,009 80,0, ,0,,0,03 8,0,8 95-0,00 0,00 0,90 0, ,0 5, ,0,,0 9, ,0550 0,0550 0,050 0,00 30,0 7,70 3 0,0 3,85 3 8,0, ,0, ,033 0,035 0,0 0,075 50,0, 37 00,0,3 0,0,5 3 30,0 7, ,033 0,033 0,0-5,0 3, ,0,78 7 8,0, ,0070 0,0070 0,0077 0,009 80,0,89 8 0,0, 37,0,03 3 8,0, ,003 0,003 0,007 0,000 00,0,3 00,0,5 7 80,0 0,8 7 0,0 3,85 3 0,0550 0,0550 0,050 0,00 30,0 7, ,0 3, ,0,75 9 8,0, ,033 0,035 0,0 0,075 50,0, 7 00,0,3 0 0,0,5 7 30,0 7, ,033 0,033 0,0-5,0 3, ,0, ,0, ,0070 0,0070 0,0077 0,009 80,0, ,0,,0, ,0, ,003 0,003 0,007 0,000 00,0,3 0 00,0,5 5 80,0 0,8 8 0,0 3, ,0050 0,0050 0,00 0,00 5,0, ,0 0, ,0 0, 9 75,0 3,08 7 * Anmerkungen siehe Seite 3 m 0 mω 0,03 0, 0,3 0,50 CDC0007D00

13 Fortsetzung Tabelle 3* Leiternennquerschnitt Bemessungsstrom Innenwiderstand LS Char. B Innenwiderstand LS Char. C Innenwiderstand LS Char. K Innenwiderstand LS Char. Z Sicherungsautomaten nach DIN EN (VDE 0-) und DIN EN 097- (VDE 00-0) t a = 0, s; t a = 5 s (wird erreicht durch Schnellabschaltung t 0, s) S Char. B S Char. C S Char. K S Char. Z l a = 5 x l a = 0 x l a = x l a = 3 x Längenkorrekturfaktor Z s Z s Z s Z s f L mm A Ω Ω Ω Ω A Ω m A Ω m A Ω m A Ω m 0 0,033 0,035 0,0 0,075 50,0, 3 00,0,3 70 0,0,5 30,0 7,70 3 0,033 0,033 0,0-5,0 3, ,0,78 5 8,0, ,0070 0,0070 0,0077 0,009 80,0,89 8 0,0, 97,0,03 8,0, ,003 0,003 0,007 0,000 00,0, ,0, ,0 0,8 5 0,0 3, ,0050 0,0050 0,00 0,00 5,0, ,0 0, ,0 0, 3 75,0 3, ,003 0,003 0,0035 0,008 0,0, 97 30,0 0,7 3 8,0 0,5 8 9,0, ,033 0,033 0,0-5,0 3, ,0, ,0, ,0070 0,0070 0,0077 0,009 80,0, ,0,,0,03 9 8,0, ,003 0,003 0,007 0,000 00,0,3 5 00,0, ,0 0,8 7 0,0 3, ,0050 0,0050 0,00 0,00 5,0, ,0 0, ,0 0, 75,0 3, ,003 0,003 0,0035 0,008 0,0, 30,0 0,7 5 8,0 0,5 7 9,0, 8 0 0,0030 0,0030 0,008 0,005 00,0, ,0 0, ,0 0, 3 0,0, ,0050 0,0050 0,00 0,00 5,0, ,0 0, ,0 0, 77 75,0 3, ,003 0,003 0,0035 0,008 0,0, 5 30,0 0,7 90 8,0 0,5 5 9,0, ,0030 0,0030 0,008 0,005 00,0, ,0 0, ,0 0, 0,0,9 37, 50 0,003 0,003 0,003 0,008 50,0 0, ,0 0, 3 700,0 0, ,0, ,00 0,00 0,0007 0,003 35,0 0, ,0 0,37 88,0 0, 0 89,0, ,003 0,003 0,0035 0,008 0,0, ,0 0,7 8,0 0,5 7 9,0, ,0030 0,0030 0,008 0,005 00,0,5 9 00,0 0, ,0 0, 3 0,0, ,003 0,003 0,003 0,008 50,0 0, ,0 0, ,0 0, ,0,5 3 0,00 0,00 0,0007 0,003 35,0 0, ,0 0, ,0 0, 0 89,0, 3 m 0 mω 0,8, 3,5 Hinweis: Die Grenzlängen brauchen nicht beachtet werden, wenn der Fehlerschutz (Schutz bei indirektem Berühren) durch eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung sichergestellt wird. Beispiel für eine Längenkorrektur: Bei einer vorhandenen Vorimpedanz von Z v = 380 mω und einem Querschnitt von,5 mm berechnet sich die Korrekturlänge l wie folgt: 0 l = (Z vo -Z v ) x f L = (300 mω-380 mω) x 0,3 m mω = -,8 m, d.h. die nach Tabelle 3 ermittelte maximale Leitungslänge ist um,5 m zu reduzieren. * Maximal zulässige Kabel- und Leitungslängen ermittelt in Anlehnung an DIN VDE Bbl. :00- bei 30/00 V für Cu-Leiter, Isolierung PVC oder Gummi Impedanz vor der Überstrom-Schutzeinrichtung Z vo = 300 mω. Bei abweichender Vorimpedanz Z v sind die Tabellenwerte mit folgender Korrekturlänge zu verwenden l = (Z vo - Z v ) x f L Zusätzlich sind die Innenwiderstände der Sicherungsautomaten berücksichtigt. I a bewirkt eine unverzögerte Abschaltung < 0, s bei Sicherungsautomaten. Achtung: gegebenenfalls zusätzlich maximalen Spannungsfall beachten!) Die farbig unterlegten Bereiche in Tabellen und Textpassagen beziehen sich auf das Auslegungsbeispiel aus Kapitel 5 CDC0007D00 3

14 Schutz empfindlicher Bauelemente und Brandschutz in Steuerstromkreisen V DC nach DIN EN 00- (VDE 03-) Damit im Sinne der Norm ein möglichst ausreichender Schutz empfindlicher Bauelemente, wie Kontakte, konfektionierte Leitungen von Sensoren/Endschaltern erreicht werden kann, ist folgendes sicherzustellen. Abb. Auslösecharakteristik Z für AC- und DC-Anwendungen I I I =.05 x l n I =. x l n J R = 0 C Bei Überstrom muss der unverzögerte Auslöser im Millisekunden-Bereich die Abschaltung bewirken. Hiermit wird der Stromwärmewert I t, der das Bauteil belastet, so klein wie möglich gehalten. Damit der unverzögerte Auslöser innerhalb des Toleranzbandes sicher anspricht, dürfen im Hinblick auf den Schleifenwiderstand max. Leitungslängen verlegt werden. Die Parameter zur Beurteilung hierfür sind: Schleifenwiderstand ( R i + R CU ) Kupfertemperatur: 80 C im Kurzschlussfall Spannungsfall Übergangswiderstände Hinweis: In der Summe ergibt das einen Reduktionsfaktor von /3 (DIN VDE : 008-0, C..3..) CDC0007D00

15 Beispiel : Standard-Netzgerät Beispiel : getaktetes Netzgerät R i = 0, Ω R L = ρ x l 0,08 Ω mm = x 0 m A,5 mm m R = 0, + 0,8 =, Ω nach DIN VDE , C..3..3: Z S x U 0 3 x 3 I a V,5 x A Z S = R,78 Ω = 0,8 Ω Ansprechwert unverzögert vom S 0 - Z/ =,5 = 9 A Ergebnis: Der ermittelte Wert liegt bei, Ω. Damit ist die Bedingung erfüllt. Die Abschaltung erfolgt unverzögert im ms-bereich. Der Sicherungsautomat S 0 benötigt < 0,s zur unverzögerten Abschaltung. Regelt das getaktete Netzgerät unverzögert im Kurzschlussfall nach unten, dann regelt das Netzgerät schneller als der S schalten kann. Folge: Keine selektive Fehlererkennung Ergebnis: Der Ausgang vom getakteten Netzgerät muss verzögert arbeiten (>00 ms) und auf diesen verzögert herabgeregelten Wert muss das Schutzorgan abgestimmt sein. Somit erreicht man eine selektive Fehlererkennung. CDC0007D00 5

16 Tabelle Maximal zulässige Kabel- und Leitungslängen zum Schutz empfindlicher Bauelemente und Brandschutz bei DC-Anwendungen Leiternennquerschnitt Bemessungsstrom Innenwiderstand LS Char. B Innenwiderstand LS Char. C Innenwiderstand LS Char. Z Sicherungsautomaten nach DIN EN (DIN VDE 0-) und DIN EN 097- (VDE 00-0) t a < 0, s S Char. B S Char. C S Char. Z l a = 5 x,5 x l a = 0 x,5 x l a = 3 x,5 x Z s Z s Z s mm A Ω Ω Ω A Ω m A Ω m A Ω m 0,5-5,5000 0,000 3, ,5,3 0,3 8, 0 0, -,00,700 7, ,0, 0,5,05, - 0,300,000,0 - -,0 0,7 0 7,,53-0,00 0,90 5, ,0 0, 0 9,0,03 0,5-5,5000 0,000 3, ,5,3 0,3 8, 0,0 -,00,700 7, ,0, 0,5,05 0 0,5, - 0,300,000,0 - -,0 0,7 0 7,,53 8-0,00 0,90 5, ,0 0, 9,0, ,500 0,00, ,0 0, 3,5,35 -,00,700 7, ,0, 0,5,05, - 0,300,000,0 - -,0 0,7 7,,53 0,3-0,00 0,90 5, ,0 0, 9,0,03 3-0,500 0,00, ,0 0, 3,5,35 9-0,00 0,90 30, ,0 0,30 8,0,0, - 0,300,000,0 - -,0 0,7 7,,53-0,00 0,90 5, ,0 0, 9,0,03 0,5 3-0,500 0,00, ,0 0, 3,5,35 3-0,00 0,90 30, ,0 0,30 8,0,0 9 0,0550 0,0550 0,00 5,0 0, 3 90,0 0,0 7,0 0,8-0,00 0,90 5, ,0 0, 9,0, ,500 0,00, ,0 0, 3,5,35 9 0,75-0,00 0,90 30, ,0 0,30 8,0,0 0,0550 0,0550 0,00 5,0 0, 5 90,0 0,0 7,0 0, ,033 0,033 0,075 75,0 0, 3 50,0 0, 5,0 0, 3-0,500 0,00, ,0 0, 5 3,5,35 5-0,00 0,90 30, ,0 0,30 3 8,0,0 9 0,0550 0,0550 0,00 5,0 0, 7 90,0 0,0 7,0 0,8 0 0,033 0,033 0,075 75,0 0, 50,0 0, 5,0 0, 8 3 0,033 0,033-97,5 0,9 3 95,0 0,09-58,5 0,3-0,0070 0,0070 0,090 0,0 0,5 0,0 0,08 0 7,0 0,5-0,00 0,90 5, ,0 0, 3 9,0,03 7-0,00 0,90 30, ,0 0,30 5 8,0,0 8 0,0550 0,0550 0,00 5,0 0, 0 90,0 0,0 3 7,0 0,8 8,5 0 0,033 0,033 0,075 75,0 0, 50,0 0, 5,0 0, 3 0,033 0,033-97,5 0,9 95,0 0,09 58,5 0,3-0,0070 0,0070 0,090 0,0 0,5 3 0,0 0,08 7,0 0, ,003 0,003 0,000 50,0 0, 300,0 0,0 0 90,0 0,0 5 * Anmerkungen siehe Seite 7 CDC0007D00

17 Fortsetzung Tabelle * Leiternennquerschnitt Bemessungsstrom Innenwiderstand LS Char. B Innenwiderstand LS Char. C Innenwiderstand LS Char. Z Sicherungsautomaten nach DIN EN (DIN VDE 0-) und DIN EN 097- (VDE 00-0) t a < 0, s S Char. B S Char. C S Char. Z l a = 5 x,5 x l a = 0 x,5 x l a = 3 x,5 x Z s Z s Z s mm A Ω Ω Ω A Ω m A Ω m A Ω m 0,0550 0,0550 0,00 5,0 0, 7 90,0 0,0 7,0 0, ,033 0,033 0,075 75,0 0, 0 50,0 0, 3 5,0 0, 9,5 3 0,033 0,033-97,5 0,9 7 95,0 0,09 58,5 0,3-0,0070 0,0070 0,090 0,0 0,5 5 0,0 0,08 7,0 0, ,003 0,003 0,000 50,0 0, 300,0 0,0 0 90,0 0, ,0050 0,0050 0,00 87,5 0,0 375,0 0,05 0,5 0, 0 0,033 0,033 0,075 75,0 0, 7 50,0 0, 5 5,0 0, 3 3 0,033 0,033-97,5 0,9 95,0 0, ,5 0,3-0,0070 0,0070 0,090 0,0 0,5 9 0,0 0,08 7,0 0, ,003 0,003 0,000 50,0 0, 300,0 0,0 0 90,0 0, ,0050 0,0050 0,00 87,5 0,0 375,0 0,05 0,5 0, 0 3 0,003 0,003 0,008 0,0 0,08 80,0 0,0 0,0 0, ,033 0,033-97,5 0,9 7 95,0 0,09 58,5 0,3-0,0070 0,0070 0,090 0,0 0,5 3 0,0 0,08 3 7,0 0, ,003 0,003 0,000 50,0 0, 9 300,0 0,0 90,0 0, ,0050 0,0050 0,00 87,5 0,0 375,0 0,05 0,5 0, 5 3 0,003 0,003 0,008 0,0 0, ,0 0,0 0,0 0, ,0030 0,0030 0, ,0 0,0 00,0 0, ,0 0, ,0050 0,0050 0,00 87,5 0, ,0 0,05 0,5 0, 5 3 0,003 0,003 0,008 0,0 0, ,0 0,0 0,0 0, ,0030 0,0030 0, ,0 0,0 00,0 0, ,0 0,0 50 0,003 0,003 0, ,0 0, ,0 0,0 0 5,0 0, ,00 0,00 0,003 7,5 0,0 0 95,0 0,0 0 83,5 0, ,003 0,003 0,008 0,0 0, ,0 0,0 0,0 0, ,0030 0,0030 0, ,0 0,0 3 00,0 0, ,0 0, ,003 0,003 0, ,0 0, ,0 0,0 0 5,0 0,08 3 0,00 0,00 0,003 7,5 0,0 0 95,0 0,0 0 83,5 0,0 5 Hinweis: Die -Werte stellen den zusätzlichen Schutz empfindlicher Bauelemente sicher. Bei = 0 ist in jedem Fall der alleinige Überstromschutz der Leitung über den ver zögerten Auslöser sichergestellt. * Spannung in der Anlage: V DC Impedanz vor der Überstrom-Schutzeinrichtung Z v = 50 mω (Annahme). Für Leitertemperatur (im Kurzschlussfall 80 C) und für nicht erfassbare Impedanzen ist der Faktor /3 eingerechnet (DIN VDE ). Achtung: zusätzlich maximalen Spannungsfall beachten! CDC0007D00 7

18 3. Auslöse-Charakteristiken für Sicherungsautomaten im Vergleich In der DIN VDE sind die Anforderungen für den Schutz von Kabeln und Leitungen bei Überstrom festgelegt. Sicherungsautomaten dienen dem Kabel- und Leitungsschutz in der Installation. Sie sollen selbsttätig abschalten, sobald der Strom durch Anstieg und Zeitdauer eine für die Leitung oder ein Betriebsmittel zu hohe Erwärmung erzeugt. Durchlass I t / A s B, C In = 50, 3 A 3, 0 A 0, 5 A A 0, 3 A Cu-Leiter PVC-isol. mm,5,5,0 max. zul. I t-werte A s Schutz bei Kurzschluss Die Abbildung zeigt die typische Durchlasskennlinie I t von Überstromschutzschaltern. Für den Sicherungsautomat S0-B ergibt sich daraus bei einem möglichen prospektiven Kurzschlussstrom von i cc = ka, dass die Durchlassenergie auf ca A s begrenzt wird. Dieser Wert liegt weit unterhalb A s. Damit können PVC-isolierte Cu-Leiter,5 mm im Kurzschlussfall geschützt werden Prospektiver Kurzschlussstrom I CC /A Schmelzsicherung gl Sicherungsautomat A 0, Abb. Durchlassenergie I t Überlastschutz nach DIN VDE Für den Schutz bei Überlast ist das Schutzgerät in Abhängigkeit der Strombelastbarkeit I z der Leitung zu wählen: I b I z () I,5 x I z () I b = Betriebsstrom der Leitung = Bemessungsstrom der Schutzeinrichtung I z = Strombelastbarkeit der Leitung nach DIN VDE 098- I = festgelegter Auslösestrom der Schutzeinrichtung 0 Jahre Bereich vollkommener Wärmeableitung bei Dauerstrom I z zul. Betriebstemperatur 70 C t Bereich begrenzter Wärmeableitung bei Überlast I,5 x I z h 3 Bereich ohne Wärmeableitung bei maximaler Kurzschlussdauer 5 s I t = konstant, zul. Kurzschlusstemperatur 0 C 5 s 0, s 3 Bei Ausschaltzeit < 0, s muss I t des Sicherungsautomaten kleiner als k S der Leitung sein (k = Materialwert nach DIN VDE ; S = Leitungsquerschnitt in mm ) I z,5 I z 0 I z 00 I z I I,5 I 0 I 00 I I I z Abb. 3 Grenzbelastungskennlinie für PVC-isolierte Leitungen 8 CDC0007D00

19 DIN VDE /November 99; Abschnitt 5. Anmerkung 5 Die Bedingungen () und () garantieren in einzelnen Fällen nicht den vollständigen Schutz, z. B. bei lang anstehenden Überströmen, die kleiner als I sind. Sie führen auch nicht zwangsläufig zur wirtschaftlichsten Lösung. Deshalb ist vorausgesetzt, dass der Stromkreis so gestaltet ist, dass kleine Überlastungen von langer Dauer nicht regelmäßig auftreten werden. Ziel ist es, mit der ausgewählten Charakteristik ein Kabel/eine Leitung gemäß ihrer Grenzbelastbarkeit nach Abb. 3 zu schützen. Auslösezeit Sekunden Minuten I =.05 x l n I I= =.. x lx n J R J= R = 00 C C (K) (Z) I =.3 x l n I I= =.5.5 x lx n J R J= R = 3030 C C = Grenzkennlinie aus dem kalten Zustand Schutz bei Überlast Es wird deutlich, dass mit den Auslöse-Charakteristiken K und Z mehr Sicherheit beim Planen und im Betrieb erreicht wird, da der festgelegte Auslösestrom bei, x liegt (B, C, D:,5 x ) Z B C K D Vielfaches des Bemessungsstromes Leitertemperaturen PVC-isolierter Leitungen bei Überlast Belastung Leitertemperatur*,0 x 70 C, x 8 C,5 x C Lebensdauer von PVC-isolierten Leitungen nach Arrhenius Leitertemperatur Lebensdauer 70 C 0,0 Jahre 90 C,5 Jahre 00 C,0 Jahr * 90 % des Temperaturwertes werden aus dem betriebswarmen Zustand heraus nach 5 Minuten erreicht. CDC0007D00 9

20 Vergleich der Auslöse-Charakteristiken Z und B Steuerstromkreise V DC Damit im Sinne der Norm ein möglichst ausreichender Schutz empfindlicher Bauelemente wie Kontakte, konfektionierte Leitungen von Sensoren/Endschaltern usw. erreicht werden kann, muss der unverzögerte Auslöser im Millisekunden-Bereich die Abschaltung bewirken. Es dürfen im Hinblick auf den Schleifenwiderstand maximale Leitungslängen nicht überschritten werden. Unter Berücksichtigung verschiedener Parameter ergeben sich beispielhaft folgende maximale Leitungslängen:,5 mm, -adrig, Cu Sicherungsautomat B max. 0 m Sicherungsautomat Z max. 7 m Sicherungsautomat Z max. 8 m Bei Verwendung der Z-Charakteristik lassen sich aufgrund des niedrigen Sofortauslösestroms die größten Leitungslängen realisieren. Hinweis Bei Gleichstrom erhöhen sich die Auslösewerte der elektromagnetischen Auslöser um den Faktor,5. Schutz bei Überlast Hier wird deutlich, dass mit der Auslöse-Charakteristik Z mehr Sicherheit beim Planen und im Betrieb erreicht wird. Auslösezeit Sekunden Minuten I =.05 x l n I = I. =. x l n x J R = 0 J R = C 0 C (Z) I =.3 x l = I.5 =.5 x l n x IJ n R = 30 J R = C 30 C Z B = Grenzkennlinie aus dem kalten Zustand Vielfaches des Bemessungsstromes Leitertemperaturen PVC-isolierter Leitungen bei Überlast Belastung Leitertemperatur*,0 x 70 C, x 8 C,5 x C Lebensdauer von PVC-isolierten Leitungen nach Arrhenius Leitertemperatur Lebensdauer 70 C 0,0 Jahre 90 C,5 Jahre 00 C,0 Jahr * 90 % des Temperaturwertes werden aus dem betriebswarmen Zustand heraus nach 5 Minuten erreicht. 0 CDC0007D00

21 Vergleich der Auslöse-Charakteristiken C und K K löst den Zielkonflikt von Betriebssicherheit bei Stromspitzen und schneller Abschaltung im Kurzschlussfall. In Stromkreisen, wo Einschaltstromspitzen durch Motoren, Ladegeräte, Schweißtransformatoren, usw. auftreten können, hat sich die Auslöse-Charakteristik K seit vielen Jahren bewährt. Stromspitzen bis 0 x führen nicht zur ungewollten Abschaltung. Die Auslöse- Charakteristik C hält nur Stromspitzen bis 5 x stand. Hinweis Bei Gleichstrom erhöhen sich die Auslösewerte der elektromagnetischen Auslöser um den Faktor,5. Auslösezeit Sekunden Minuten I =.05 x l n I = I. =. x l n x J R = 0 J R = C 0 C (K) I =.3 x l n I = I.5 =.5 x l n x IJ n R = 30 J R = C 30 C = Grenzkennlinie aus dem kalten Zustand Schutz bei Überlast Hier wird deutlich, dass mit der Auslöse-Charakteristik K mehr Sicherheit beim Planen und im Betrieb erreicht wird C K Vielfaches des Bemessungsstromes Leitertemperaturen PVC-isolierter Leitungen bei Überlast Belastung Leitertemperatur*,0 x 70 C, x 8 C,5 x C Lebensdauer von PVC-isolierten Leitungen nach Arrhenius Leitertemperatur Lebensdauer 70 C 0,0 Jahre 90 C,5 Jahre 00 C,0 Jahr * 90 % des Temperaturwertes werden aus dem betriebswarmen Zustand heraus nach 5 Minuten erreicht. CDC0007D00

22 Vergleich der Auslöse-Charakteristiken K und D K löst den Zielkonflikt von Betriebssicherheit bei Stromspitzen und schneller Abschaltung im Kurzschlussfall. Die Auslöse-Charakteristik K löst spätestens x in < 0, s aus. Dagegen schaltet die Auslöse- Charakteristik D erst bei 0 x in < 0, s ab, was im Hinblick auf den Schleifenwiderstand sowie auch beim Leitungsschutz im Bereich 0-0 x nachteilig sein kann. Beispiel: Eine Steckdose ist mit einem Sicherungsautomat D abgesichert. Zur Einhaltung der Abschaltbedingung 0, s muß ein Kurzschlussstrom von 30 A sichergestellt werden. Hinweis Bei Gleichstrom erhöhen sich die Auslösewerte der elektromagnetischen Auslöser um den Faktor,5. Auslösezeit Sekunden Minuten I =.05 x l n I = I. =. x l n x J R = 0 J R = C 0 C I =.3 x x l n I = I.5 =.5 x l n x JR = 30 J R = C 30 C (K) = Grenzkennlinie aus dem kalten Zustand Schutz bei Überlast Hier wird deutlich, dass mit der Auslöse-Charakteristik K mehr Sicherheit beim Planen und im Betrieb erreicht wird K D Vielfaches des Bemessungsstromes Leitertemperaturen PVC-isolierter Leitungen bei Überlast Belastung Leitertemperatur*,0 x 70 C, x 8 C,5 x C Lebensdauer von PVC-isolierten Leitungen nach Arrhenius Leitertemperatur Lebensdauer 70 C 0,0 Jahre 90 C,5 Jahre 00 C,0 Jahr * 90 % des Temperaturwertes werden aus dem betriebswarmen Zustand heraus nach 5 Minuten erreicht. CDC0007D00

23 Auslöse-Charakteristiken B, C, D, K, Z Auslöse-Charakteristik B, C, D Auslöse-Charakteristik K, Z nach DIN EN (VDE 0-) nach DIN EN 097- (VDE 00-0) Baubestimmung für Sicherungsautomat für Baubestimmung für Leistungsschalter Haushaltinstallationen und ähnliche Zwecke Auslösezeit Sekunden Minuten I II I =.3 x I l n I =.5 x I l n J R R= R = C C.05 I =.05 x l n I =. x J R R = 0 C I =. x l n J R = 0 C 0 0 = Grenzkennlinie aus dem = Grenzkennlinie aus dem 0 kalten Zustand kalten Zustand 0 Auslösezeit Sekunden Minuten B C D Z K Vielfaches des Bemessungsstromes Vielfaches des Bemessungsstromes Gegenüber den Auslöse-Charakteristiken B, C und D, bieten K und Z mehr Sicherheit beim Planen und im Betrieb. Zuordnung B, C und D für den Überstromschutz von Leitungen nach DIN EN (DIN VDE 0-) K zum Schutz von Wicklungen bei Motoren und Transformatoren bei gleichzeitigem Überstromschutz der Leitungen Z für Steuerstromkreise mit hohen Impedanzen, für Spannungswandlerkreise und für Halbleiterschutz bei gleichzeitigem Überstromschutz von Leitungen Empfehlung In Steckdosen-Stromkreisen empfehlen wir entsprechend DIN VDE eine FI/LS-Kombination. CDC0007D00 3

24 Weitere Kriterien bei der Auswahl von Sicherungsautomaten Um den Stromkreis bestmöglich abzusichern, sind zusätzliche Randbedingungen bei der Auswahl der Sicherungsautomaten zu berücksichtigen: Der Sicherungsautomat ist auf den Bemessungsstrom des angeschlossenen Gerätes oder der Strombelastbarkeit der Leitung abzustimmen, je nachdem welcher der niedrigere Wert ist. Umgebungstemperatur Gegenseitige Beeinflussung bei Anordnung von mehreren Sicherungsautomaten nebeneinander Abweichende Umgebungstemperatur Die thermischen Auslöser werden vom Hersteller auf eine Bezugsumgebungstemperatur eingestellt. Diese beträgt für K und Z 0 C, für B, C und D 30 C. Bei höheren Umgebungstemperaturen verringern sich die maximalen Betriebsströme um ca. % je +0 C Temperaturdifferenz. Für genaue Berechnungen und sehr hohe bzw. niedrige Umgebungstemperaturen müssen Referenztabellen herangezogen werden. Gegenseitige Beeinflussung bei gleichmäßiger Belastung Bei dichter Aneinanderreihung und gleichmäßig hoher Auslastung der Sicherungsautomaten muss ein Korrekturfaktor berücksichtigt werden: und 3 Sicherungsautomaten: Faktor 0,9 und 5 Sicherungsautomaten: Faktor 0,8 und mehr Sicherungsautomaten: Faktor 0,75 Werden Füll- bzw. Distanzstücke eingesetzt, finden diese Faktoren keine Anwendung. Tabelle 5 Auslösebedingungen für Sicherungsautomat für AC-Anwendungen Auslösecharakteristik B C D K Z Norm DIN EN in Anlehnung an (VDE 0-) DIN EN 097- (VDE 00-0) Zeit-Strom-Kennlinie* Zeiten x (30 C) Zeiten x (0 C) Nicht-Auslösen h für 3 A,3,05 h für 3A h für > 3 A,5, Auslösen... 0 s für 3 A > 0 s,5, s für > 3 s < s Sofort-Auslösung (magn.) Zeiten x Zeiten x Nicht-Auslösen 0, s , s 0 Auslösen 0, s , s 3 * Für abweichende Umgebungstemperaturen gelten Reduktionsfaktoren! CDC0007D00

25 . Vorgehensweise bei Auslegung von Kabel- und Leitungssystemen und Auswahl von Überstrom-Schutzeinrichtungen Die Auslegung von Kabel- und Leitungsanlagen erfordert die Berücksichtigung von unterschiedlichsten Parametern, wie: Betriebsstrom des Stromkreises Art der Verlegung von Kabeln/ Leitungen Leitungstyp Umgebungsbedingungen usw. Bei der Ermittlung der kennzeichnenden Werte hat sich folgende Vorgehensweise bewährt:. Festlegung des zu erwartenden maximalen Betriebsstroms I b des zu schützenden Stromkreises. Festlegung der Verlegeart(en), z. B. aufgrund von baulichen Gegebenheiten 3. Ermittlung erforderlicher Reduktionsfaktoren f, f, (z. B. bei Häufung, abweichender Umgebungstemperatur, etc.) ggf. Berechnung eines neuen, fiktiven Betriebsstroms I b,neu gemäß I I b,neu = b f f.... Bestimmung der notwendigen Strombelastbarkeit I z des Kabels/der Leitung auf Basis von I b bzw. I b,neu 5. Auswahl des Kabel-/Leitungstyps und -querschnitts. Zuordnung der Überstrom-Schutzeinrichtung (Typ, Charakteristik, Bemessungsstrom) unter Beachtung der angeschlossenen Betriebsmittel 7. Ermittlung der maximalen zulässigen Leitungslänge für jeden Leitungsabschnitt aufgrund des zulässigen angenommenen Spannungsfalls aufgrund der erforderlichen Abschaltzeiten für den Schutz gegen elektrischen Schlag (Fehlerschutz) soweit zutreffend ggf. Erhöhung des Leiterquerschnitts oder Reduzierung des Bemessungsstroms der Schutzeinrichtung CDC0007D00 5

26 5. Auslegungsbeispiel für einen Durchlauferhitzer Verbraucheranlage hydraulischer Durchlauferhitzer, 8 kw, in einem gewerblich genutzten Bauwerk. Nennspannung des Netzes U 0 /U = 30/00 V, TNS-System Betriebsstrom des Stromkreises Maximaler Betriebsstrom des Stromkreises I b = 30 A. Leitung, Verlegebedingungen und Strombelastbarkeit Mantelleitung NYM-J 5 x mm nach DIN VDE (VDE 050 Teil 0), teilweise auf Pritschen (nach Kapitel, Tabelle : Referenzverlegeart E), teilweise in Installationsrohren (Referenzverlegeart B) verlegt. Strombelastbarkeit nach Kapitel, Tabelle (T u = 30 C) nach der ungünstigsten Verlegeart (= Referenzverlegeart B) mit 3 belasteten Adern: I z = 3 A. Anmerkung Bei Häufung sind Umrechnungsfaktoren wie z. B. nach den Tabellen 5 bis 0 im Kapitel zu berücksichtigen. Schutz bei Überlast Schutzeinrichtung: Sicherungsautomat K-Charakteristik (mit I =, x ) Gewählt wird = 3 A. Damit sind die Bedingung I b I Z sowie I,5 x I Z eingehalten. Fehlerschutz (Schutz gegen elektrischen Schlag unter Fehlerbedingungen, Schutz bei indirektem Berühren) und Schutz bei Kurzschluss Abschaltung im TN-System mit Überstrom-Schutzeinrichtung, vorgeschriebene Abschaltzeit 0, s, Impedanz vor der Schutzeinrichtung Z V = 00 mω. Maximal zulässige Leitungslänge nach Kapitel, Tabelle 3 (gilt für Z V = Z V0 = 300 mω): 7 m. Da die Impedanz vor der Schutzeinrichtung Z V = 00 mω kleiner ist als der in Tabelle 3 zugrundeliegende Wert von 300 mω, ist die maximal zulässige Kabel- und Leitungslänge mit dem Längen-Korrekturfaktor f l (letzte Spalte der Tabelle) zu korrigieren. Für Querschnitt mm beträgt f L =, m/0 mω. Längenkorrektur: l = (Z V0 -Z V ) x f L = (300-00) mω x, m/0 mω =, m. Damit beträgt die maximal zulässige Leitungslänge: 7 m +, m = 5, m. Spannungsfall Der Gesamtspannungsfall soll nach DIN 805- hinter der Zähleranlage nicht mehr als 3 % betragen. Diese 3 % sind entsprechend auf die einzelnen Leitungsabschnitte bis zum Verbraucher zu verteilen. Für die Zuleitung zum Durchlauferhitzer wird hier ein zulässiger Spannungsfall von % angenommen. Nach Kapitel, Tabelle ist die maximal zulässige Leitungslänge 0 m bei einem Spannungsfall von 3 % und einem zugrunde gelegten Betriebstrom von 35 A. Dieser Wert ist nach Kapitel, Tabelle für einen Spannungsfall von % mit dem Faktor 0, umzurechnen. Dazu kommt ein weiterer Faktor,09 für die Umrechnung von 35 A auf 3 A. Demnach beträgt die maximal zulässige Leitungslänge 0 m x 0, x,09 = 3 m. Ergebnis Die maximal zulässige Leitungslänge des Stromkreises wird durch den Spannungsfall bestimmt: = 3 m. CDC0007D00

27 Notizen CDC0007D00 7

28 Kontakt ABB STOTZ-KONTAKT GmbH Postfach Heidelberg, Deutschland Telefon: Telefax: info.desto@de.abb.com Hinweis: Technische Änderungen der Produkte sowie Änderungen im Inhalt dieses Dokuments behalten wir uns jederzeit ohne Vorankündigung vor. Bei Bestellungen sind die jeweils vereinbarten Beschaffenheiten maßgebend. Die ABB AG übernimmt keinerlei Verantwortung für eventuelle Fehler oder Unvollständigkeiten in diesem Dokument. Wir behalten uns alle Rechte an diesem Dokument und den darin enthaltenen Gegenständen und Abbildungen vor. Vervielfältigung, Bekanntgabe an Dritte oder Verwertung seines Inhaltes auch von Teilen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung durch die ABB AG verboten. Copyright 00 ABB Alle Rechte vorbehalten Druckschrift Nummer CDC0007D00 gedruckt in Deutschland (07/0--ZVD)

Verlegearten und Strombelastbarkeit von Kabeln/Leitungen Nach DIN VDE /August 2003

Verlegearten und Strombelastbarkeit von Kabeln/Leitungen Nach DIN VDE /August 2003 Technische Information Verlegearten und Strombelastbarkeit von Kabeln/Leitungen Nach DIN VDE 0298-4/August 2003 Gegenüber der Ausgabe von April 998 sind neu hinzugekommen: Auswirkung von Oberwellen strömen

Mehr

Maximale Leitungslängen

Maximale Leitungslängen Technische Information Maximale Leitungslängen Ermittlung der maximalen Leitungslängen in elektrischen Anlagen unter Berücksichtigung von: Schutz gegen elektrischen Schlag und der Abschaltzeiten gemäß

Mehr

Kabel- und Leitungsdimensionierung und Auswahl von Überstrom-Schutzeinrichtungen

Kabel- und Leitungsdimensionierung und Auswahl von Überstrom-Schutzeinrichtungen Technische Information Kabel- und Leitungsdimensionierung und Auswahl von Überstrom-Schutzeinrichtungen Bei der Auslegung von Kabel- und Leitungsanlagen sind Anforderungen zu berücksichtigen, die den sicheren

Mehr

Auslöse-Charakteristiken für Sicherungsautomaten im Vergleich

Auslöse-Charakteristiken für Sicherungsautomaten im Vergleich Technische Information Auslöse-Charakteristiken für Sicherungsautomaten im Vergleich In der DIN VDE 000-30 sind die Anforderungen für den Schutz von Kabeln und Leitungen bei Überstrom festgelegt. Sicherungsautomaten

Mehr

Technische Information. Maximale Leitungslängen. Schutz gegen elektrischen Schlag DIN VDE Schutz in Steuerstromkreisen 24 V DC EN

Technische Information. Maximale Leitungslängen. Schutz gegen elektrischen Schlag DIN VDE Schutz in Steuerstromkreisen 24 V DC EN Technische Information Maximale Leitungslängen Schutz gegen elektrischen Schlag DIN VDE 0100-410 Schutz in Steuerstromkreisen 24 V DC EN 60204-1 Schutz gegen elektrischen Schlag DIN VDE 0100-410. Maximale

Mehr

Kabel- und Leitungsdimensionierung und Auswahl von Überstrom-Schutzeinrichtungen

Kabel- und Leitungsdimensionierung und Auswahl von Überstrom-Schutzeinrichtungen TECHNISCHE INFORMATION Kabel- und Leitungsdimensionierung und Auswahl von Überstrom-Schutzeinrichtungen Bei der Auslegung von Kabel- und Leitungsanlagen sind Anforderungen zu berücksichtigen, die den sicheren

Mehr

Auslöse-Charakteristiken für Sicherungsautomaten im Vergleich

Auslöse-Charakteristiken für Sicherungsautomaten im Vergleich Technische Information Auslöse-Charakteristiken für Sicherungsautomaten im Vergleich In DIN VDE 000-30 sind die Anforderungen für den Schutz von Kabeln und Leitungen bei Überstrom festgelegt. Sicherungsautomaten

Mehr

Auslöse-Charakteristik: Z, K

Auslöse-Charakteristik: Z, K Technische Information Auslöse-Charakteristiken für Sicherungsautomaten im Vergleich Auslöse-Charakteristik: B, C, D Auslöse-Charakteristik: Z, nach VDE 0 Teil nach VDE 00 Teil 0 DIN EN 0898 und IEC 898

Mehr

Auslöse-Charakteristik: Z, K. für Sicherungsautomaten im Vergleich. Technische Information

Auslöse-Charakteristik: Z, K. für Sicherungsautomaten im Vergleich. Technische Information Technische Information Auslöse-Charakteristiken für Sicherungsautomaten im Vergleich Auslöse-Charakteristik: B, C, D Auslöse-Charakteristik: Z, nach VDE 0 Teil nach VDE 00 Teil 0 DIN EN 0898 und IEC 898

Mehr

Technische Tabellen T12

Technische Tabellen T12 Tabelle 12-1: Strombelastbarkeit Technische Tabellen T12 Belastbarkeit Grundtabelle ÖLFLEX Von Leitungen mit Nennspannung bis 1000 V und von wärmebeständigen Leitungen bei Umgebungstemperatur +30 C. Allgemeine

Mehr

Querschnittsbemessung von Leitungen und Kabeln - Teil 1

Querschnittsbemessung von Leitungen und Kabeln - Teil 1 Querschnittsbemessung von Leitungen und Kabeln - Teil 1 Teil 1 - Querschnittsermittlung nach unterschiedlichen Kriterien Hinweise zur Querschnittsbemessung von Leitungen und Kabeln Für die Querschnittsermittlung

Mehr

Anhang Technische Tabellen T12 T12: Belastbarkeit Grundtabelle

Anhang Technische Tabellen T12 T12: Belastbarkeit Grundtabelle Tabelle 12-1: Strombelastbarkeit T12: Belastbarkeit Grundtabelle Von Leitungen mit Nennspannung bis 1000 V und von wärmebeständigen Leitungen bei Umgebungstemperatur +30 C. llgemeine Bestimmungen und Empfehlungswerte

Mehr

DEUTSCHE NORM * Umgebungstemperaturen 10 C bis 65 C. Sicherheit von Maschinen Elektrische Ausrüstung von Maschinen. unter Dauerbetriebsbedingungen

DEUTSCHE NORM * Umgebungstemperaturen 10 C bis 65 C. Sicherheit von Maschinen Elektrische Ausrüstung von Maschinen. unter Dauerbetriebsbedingungen Technische Information en, Strombelastbarkeit von Kabeln un Leitungen DEUTSCHE NORM * Empfohlene Werte für ie Strombelastbarkeit von Kabeln un Leitungen für feste Verlegung in un an Gebäuen un von flexiblen

Mehr

Verlegearten und Strombelastbarkeit von Kabeln/Leitungen Nach DIN VDE 0298-4/Ausgabe Juni 2013

Verlegearten und Strombelastbarkeit von Kabeln/Leitungen Nach DIN VDE 0298-4/Ausgabe Juni 2013 Technische Information Verlegearten und Strombelastbarkeit von Kabeln/Leitungen Nach DIN VDE 0298-4/Ausgabe Juni 2013 DIN VDE 0298-4/2013-06 ist die nationale Umsetzung des Abschnitts 523 aus dem Europäischen

Mehr

von Leitungen mit Nennspannung bis 1000 V und von wärmebeständigen Leitungen bei Umgebungstemperatur +30 C Kabel- oder Leitungskategorie

von Leitungen mit Nennspannung bis 1000 V und von wärmebeständigen Leitungen bei Umgebungstemperatur +30 C Kabel- oder Leitungskategorie Tabelle 12-1: Strombelastbarkeit : Belastbarkeit Grundtabelle ÖLFLEX von Leitungen mit Nennspannung bis 1000 V und von wärmebeständigen Leitungen bei Umgebungstemperatur +30 C Verlegeart A Einadrige Leitungen

Mehr

Beiblatt 2 zu DIN VDE 0100 T 520. Beiblatt 2 zu DIN VDE Reinhard Opitz

Beiblatt 2 zu DIN VDE 0100 T 520. Beiblatt 2 zu DIN VDE Reinhard Opitz Reinhard Opitz 0170 63 57332 reinhard.opitz@de.abb.com Beiblatt 2 zu DIN VDE 0100-520 ABB ASJ - 1 - Beiblatt 2 zu DIN VDE 0100 T 520 enthält Informationen zu DIN VDE 0100-520 trifft keine zusätzlichen

Mehr

Sicherungsautomat 60 V DC nach UL 489 für Branch Circuit Protection

Sicherungsautomat 60 V DC nach UL 489 für Branch Circuit Protection Verkaufsinformation Sicherungsautomat 60 V DC nach UL 489 für Branch Circuit Protection System pro M compact Sicherungsautomat 60 V DC nach UL 489 für Branch Circuit Protection Typreihe S 20 DC-K und S

Mehr

Auslegungskriterien auf Grund der Verlegeart Schutzeinstellungen Kalkulationsmethoden und Hilfen

Auslegungskriterien auf Grund der Verlegeart Schutzeinstellungen Kalkulationsmethoden und Hilfen Dimensionierung der Niederspannungs- Kabelsysteme nach Vorgaben der (IEC 60364-5-52:2009,modifiziert+Corrigendum Feb.2011); Deutsche Übernahme HD 60364-5-52:2011 VDE 0100-520 und VDE 0298-4: 2013-06 Auslegungskriterien

Mehr

System pro M compact Sicherungsautomat S 200 PR für Ringkabelschuh-Anwendungen nach UL1077

System pro M compact Sicherungsautomat S 200 PR für Ringkabelschuh-Anwendungen nach UL1077 System pro M compact Sicherungsautomat S 200 PR für Ringkabelschuh-Anwendungen nach UL1077 2CDC021026S0011 2CDC021016S0012 Der S 200 PR ist ein Sicherungsautomat mit Ringkabelschuhanschlüssen und erfüllt

Mehr

LEITERDIMENSIONIERUNG NACH NIN 2015

LEITERDIMENSIONIERUNG NACH NIN 2015 F:\daten\WNDAT\MPO\BP\S\Normen\Leiterdim. NN_2015 Lösung V2.1.xls-ob LETERDMENSONERUNG NACH NN 2015 MPO-PROJEKT Verlegt Verlegt Verlegt Verlegeart: auf nicht gelochtem Kabelkanal in geschlossenem nstallationskanal

Mehr

Berücksichtigung von Oberschwingungsströmen bei der Querschnittsermittlung

Berücksichtigung von Oberschwingungsströmen bei der Querschnittsermittlung Berücksichtigung von Oberschwingungsströmen bei der Querschnittsermittlung Bernd Siedelhofer Seit geraumer Zeit werden zunehmend Verbrauchsmittel an elektrische Niederspanungsanlagen angeschlossen, die

Mehr

Mehr Informationen zum Titel

Mehr Informationen zum Titel Mehr Informationen zum Titel 17 Bemessung von Kabeln und Leitungen DIN VDE 00-30 17.1 Allgemeine Anforderungen Nach DIN VDE 00-0 Abschnitt 131. gilt für den Schutz bei Überstrom folgender Merksatz: Personen

Mehr

1 Einleitung Begriffe Physikalische Grundbetrachtungen zur Erwärmung von Kabeln und Leitungen bei Stromfluss...

1 Einleitung Begriffe Physikalische Grundbetrachtungen zur Erwärmung von Kabeln und Leitungen bei Stromfluss... Inhalt 1 Einleitung............................................ 13 2 Begriffe.............................................. 15 3 Physikalische Grundbetrachtungen zur Erwärmung von Kabeln und Leitungen

Mehr

Schutz bei Überlast und Kurzschluss in elektrischen Anlagen

Schutz bei Überlast und Kurzschluss in elektrischen Anlagen VDE-Schriftenreihe Normen verständlich 143 Schutz bei Überlast und Kurzschluss in elektrischen Anlagen Erläuterungen zu DIN VDE 0100-430 und DIN VDE 0298-4 Dipl.-Ing. Heinz Nienhaus Dr. rer. nat. Ulrich

Mehr

Das intelligente Zuhause E-Mobilität fängt in der Technikzentrale an

Das intelligente Zuhause E-Mobilität fängt in der Technikzentrale an Das intelligente Zuhause E-Mobilität fängt in der Technikzentrale an Datum: 27.09.2016 Autor: Michael Senner Inhaltsverzeichnis 01 Aktuelle Zahlen 02 Was sagen die Normen? 03 Nachhaltig & ökologisch 04

Mehr

Herzlich willkommen XXIV. Zählerfachtagung ALPHA-Hotel "Hermann von Salza", Kurpromenade 1, Bad Langensalza

Herzlich willkommen XXIV. Zählerfachtagung ALPHA-Hotel Hermann von Salza, Kurpromenade 1, Bad Langensalza Herzlich willkommen XXIV. Zählerfachtagung ALPHA-Hotel "Hermann von Salza", Kurpromenade 1, 99947 Bad Langensalza PROKAUF Unternehmertage 2017 I Region OST I VFR Michael Senner 1 Das intelligente Zuhause

Mehr

Elektroinstallation in Wohngebäuden - Teil 11: Stromkreisverteiler in Wohngebäuden - Teil 1

Elektroinstallation in Wohngebäuden - Teil 11: Stromkreisverteiler in Wohngebäuden - Teil 1 Elektroinstallation in Wohngebäuden - Teil 11: Stromkreisverteiler in Wohngebäuden - Teil 1 Die allgemeinen Anforderungen an die Planung und Errichtung von Stromkreisverteilern in Wohngebäuden sind in

Mehr

Technische Information Leitungsschutzschalter

Technische Information Leitungsschutzschalter Technische Information Leitungsschutzschalter 1 Einleitung Die Auswahl des richtigen Leitungsschutzschalters hängt von verschiedenen Einflussfaktoren ab. Gerade bei PV- Anlagen wirken sich einige Faktoren

Mehr

Dimensionierung von Leitungen im Orgelbau

Dimensionierung von Leitungen im Orgelbau Dimensionierung von Leitungen im Orgelbau Der richtigen Dimensionierung von elektrischen Leitungen kommt größte Bedeutung zu. Eine sorgfältige Vorgehensweise ist deshalb unerläßlich! Der richtige Leiterquerschnitt

Mehr

Schutz bei Uberlast und Kurzschluss in elektrischen Anlagen

Schutz bei Uberlast und Kurzschluss in elektrischen Anlagen VOE-Schriftenreihe Normen verständlich 143.. Schutz bei Uberlast und Kurzschluss in elektrischen Anlagen Erläuterungen zur neuen OIN VOE 0100-430:2010-10 und OIN VOE 0298-4:2003-08 Or. rer. nat. Oipl.-Phys.

Mehr

Technische Information Leitungsschutzschalter

Technische Information Leitungsschutzschalter Leitungsschutzschalter Dimensionierung geeigneter Leitungsschutzschalter für Wechselrichter unter PV-spezifischen Einflüssen 1 Einleitung Die Auswahl des richtigen Leitungsschutzschalters hängt von verschiedenen

Mehr

Prüfungsvorbereitung für die handwerklichen Elektroberufe

Prüfungsvorbereitung für die handwerklichen Elektroberufe Markus Asmuth, Udo Fischer, Thomas Kramer, Markus Schindzielorz Prüfungsvorbereitung für die handwerklichen Elektroberufe Gesellenprüfung Teil 2 Energie- und Gebäudetechnik 4. Auflage Bestellnummer 404

Mehr

Leitungsschutzschalter

Leitungsschutzschalter Leitungsschutzschalter Dimensionierung geeigneter Leitungsschutzschalter für Wechselrichter unter PV-spezifischen Einflüssen Inhalt Die Auswahl des richtigen Leitungsschutzschalters hängt von verschiedenen

Mehr

Querschnittbestimmung. von Kabeln und Leitungen

Querschnittbestimmung. von Kabeln und Leitungen Querschnittbestimmung von Kabeln und Leitungen Teil 2: Strombelastbarkeit Im Teil 1 wurde die Bemessung des Querschnitts nach den Kriterien Mindestquerschnitt und Spannungsfall behandelt Mit der Auswahl

Mehr

Auslösekennlinien Leitungsschutzschalter

Auslösekennlinien Leitungsschutzschalter Auslösekennlinien Leitungsschutzschalter Leitungsschutzschalter besitzen zwei Auslöseorgane, die im Fehlerfall über das Schaltwerk zur Abschaltung des Stromkreises führen: einen verzögerten, thermischen

Mehr

4 Alphabetisches Stichwortverzeichnis

4 Alphabetisches Stichwortverzeichnis Abdeckungen 4 Alphabetisches Stichwortverzeichnis Hinweis: Verwendete Kurzbezeichnungen für Status und Teile-Nr. der DIN VDE 0100 sind in Tabelle 2.1 erklärt und zugehörige vollständige Schriftstücknummern

Mehr

Automatische Abschaltung in TN-Systemen

Automatische Abschaltung in TN-Systemen Automatische Abschaltung in TN-Systemen Prinzip Die automatische Abschaltung in TN-Systemen erfolgt durch Überstromschutzeinrichtungen oder Fehlerstrom- Schutzeinrichtungen (RCDs). In diesem Netzsystem

Mehr

Bezüglich der Auslegung von Kabeln und Leitungen ist zu beachten, dass die Strombelastbarkeit

Bezüglich der Auslegung von Kabeln und Leitungen ist zu beachten, dass die Strombelastbarkeit 30 2 Überlast- und Kurzschlussschutz elektrischer Betriebsmittel Bezüglich der Auslegung von Kabeln und Leitungen ist zu beachten, dass die Strombelastbarkeit I z nicht allein eine Eigenschaft des Kabels

Mehr

Was haben Oberwellenströme mit der Belastung von Kabeln und Leitungen zu tun?

Was haben Oberwellenströme mit der Belastung von Kabeln und Leitungen zu tun? Was haben Oberwellenströme mit der Belastung von Kabeln und Leitungen zu tun? 1 Belastbarkeit von Kabeln und Leitungen in Verbindung mit Oberwellen DIN VDE 0298-4: 2003-08 legt allgemein fest... welche

Mehr

Oberschwingungen. im Stromversorgungsnetz. Planertag am und

Oberschwingungen. im Stromversorgungsnetz. Planertag am und Oberschwingungen im Stromversorgungsnetz Planertag am 17.02.2017 und Dipl. - Ing. (FH) Oberschwingungen170217, Stand: 17.02.2017 Seite 1 Dipl. - Ing. (FH) Technische Dienst- und Ingenieurleistungen, etec

Mehr

14.1 Anhang A: Auswirkungen von Oberschwingungsströmen auf symmetrisch belastete Drehstromsysteme

14.1 Anhang A: Auswirkungen von Oberschwingungsströmen auf symmetrisch belastete Drehstromsysteme 14.1 Anhang A: Auswirkungen von Oberschwingungsströmen auf symmetrisch belastete Drehstromsysteme 14.1.1 Allgemeines Bei einer angenommenen symmetrischen Belastung in einem Drehstromkreis muss der Neutralleiterstrom

Mehr

Selektive Hauptsicherungsautomaten S 750 / S 750 DR Die innovative Technik für eine zukunftsorientierte Energieverteilung mit optimaler

Selektive Hauptsicherungsautomaten S 750 / S 750 DR Die innovative Technik für eine zukunftsorientierte Energieverteilung mit optimaler Selektive Hauptsicherungsautomaten S 750 / S 750 DR Die innovative Technik für eine zukunftsorientierte Energieverteilung mit optimaler Anlagenverfügbarkeit 1 S 750 montiert auf Sammelschienen 2 S 750

Mehr

4.10 Schutz gegen Auswirkungen von Überströmen

4.10 Schutz gegen Auswirkungen von Überströmen 4.9 Schutz gegen Auswirkungen von Überströmen 131 Ziel ist es, Kabel/Leitungen und Betriebsmittel gegen zu hohe Erwärmung durch ihre Lastströme und die dann möglichen Folgen (Entzündungen, Brände, Verbrennungen,

Mehr

Mittel- und Niederspannungs-Technik Technische Tabellen

Mittel- und Niederspannungs-Technik Technische Tabellen Mittel- und Niederspannungs-Technik Technische Tabellen uszug Tabelle 5 VDE 0298 Teil 4 Kupferleiter, Betriebstemp. am Leiter 90 C Umgebungstemp. 30 C. Die angegebenen Werte sind Richtwerte. In Grenzfällen

Mehr

VDE-Schriftenreihe 32. Schutz von Kabeln und Leitungen bei Überstrom

VDE-Schriftenreihe 32. Schutz von Kabeln und Leitungen bei Überstrom VDE-Schriftenreihe 32 Schutz von Kabeln und Leitungen bei Überstrom DIN VDE 0100 Teil 430 mit Beiblatt, DIN VDE 0298 Elektromeister Heinz Haufe Dipl.-Ing. Heinz Nienhaus Dipl.-Ing. Dieter Vogt 3., vollständig

Mehr

Bernd Siedelhofer, ABB STOTZ-KONTAKT GmbH, Heidelberg

Bernd Siedelhofer, ABB STOTZ-KONTAKT GmbH, Heidelberg 10. RHEINSBERGER FACHTAGUNG ARBEITSSICHERHEIT IN DER ENERGIEVERSORGUNG Selektivität beim Einsatz von Schutzeinrichtungen Bernd Siedelhofer, ABB STOTZ-KONTAKT GmbH, Heidelberg Selektivität was versteht

Mehr

Auswahl und Verlegung von Installationsrohren Vergleich alte Norm neue Norm

Auswahl und Verlegung von Installationsrohren Vergleich alte Norm neue Norm Seminar 16.04.2013, Wien Vergleich alte Norm neue Norm Verlegearten ÖVE-EN 1 Teil 3 41 thermischen Auslegung anhand der Verlegeart, Rohr Leitungsabstände zu Bauwerken Neue Bilddarstellung Seite 2 1 Installationsrohre

Mehr

Schutz gegen den elektrischen Schlag (Teil 1)

Schutz gegen den elektrischen Schlag (Teil 1) Schutz gegen den elektrischen Schlag (Teil 1) Neue Begriffe und Anforderungen, insbesondere an Steckdosenstromkreise Die im Juni 2007 neu herausgegebene Norm DIN VDE 0100-410 (VDE 0100-410) Errichten von

Mehr

Inhalt. Vorwort zur 8. Auflage...5

Inhalt. Vorwort zur 8. Auflage...5 Vorwort zur 8. Auflage...5 1 Einheiten und Zeichen....13 1.1 Basiseinheiten...13 1.2 Ableitung der elektrischen Einheiten....13 1.3 Abkürzungen von Einheiten...14 1.4 Vorsätze von Einheiten...15 1.5 Umrechnung

Mehr

Kriterien für die Auswahl eines RCD

Kriterien für die Auswahl eines RCD Kriterien für die Auswahl eines RCD Einsatz von Fehlerstromschutzschaltern (RCD) bei SUNNY BOY, SUNNY MINI CENTRAL und SUNNY TRIPOWER Inhalt Bei der Installation von Wechselrichtern ergeben sich häufig

Mehr

Frage zu Kurzschlussstrommessungen hinter Motorschutzschaltern:

Frage zu Kurzschlussstrommessungen hinter Motorschutzschaltern: Frage zu Kurzschlussstrommessungen hinter otorschutzschaltern: 05/2011 «Ich habe bei Kontrollen von elektrischen Anlagen schon oft das Problem gehabt, dass ich nach otorschutzschaltern (S) oder Thermorelais

Mehr

Vakuumvergossene Trockentransformatoren hi-t Plus

Vakuumvergossene Trockentransformatoren hi-t Plus Vakuumvergossene Trockentransformatoren hi-t Plus Vakuumvergossene hi-t Plus Trockentransformatoren Hervorragende Isolationseigenschaften Einführung Spezialanwendungen wie Walzwerke, Papierfabriken und

Mehr

6 Hauptstromversorgung

6 Hauptstromversorgung 6 Hauptstromversorgung 6.1 Aufbau und Betrieb Hauptstromversorgungssysteme umfassen alle Hauptleitungen und Betriebsmittel nach der Übergabestelle des VNB, die nicht gemessene elektrische Energie führen.

Mehr

3 Potentialausgleich. Mehr Informationen zum Titel. 3.1 Einführung. 3.2 Standortbestimmung des Schutzpotentialausgleichs

3 Potentialausgleich. Mehr Informationen zum Titel. 3.1 Einführung. 3.2 Standortbestimmung des Schutzpotentialausgleichs Mehr Informationen zum Titel 3 Potentialausgleich 3.1 Einführung Der bisher übliche Begriff Hauptpotentialausgleich taucht in neueren Normen nicht mehr auf. Stattdessen wurde der Begriff Schutzpotentialausgleich

Mehr

Fehlerschutz oder Schutz bei indirektem Berühren

Fehlerschutz oder Schutz bei indirektem Berühren Fehlerschutz oder Schutz bei indirektem Berühren Schutzmaßnahmen: automatische Abschaltung der Stromversorgung (beim ersten oder zweiten Fehler, je nach Art des Netzsystems), sonstige zusätzliche Maßnahmen

Mehr

5 Aufbau und Wirkweise von Schutzmaßnahmen in ungeerdeten IT-Systemen

5 Aufbau und Wirkweise von Schutzmaßnahmen in ungeerdeten IT-Systemen 5 Aufbau und Wirkweise von Schutzmaßnahmen in ungeerdeten IT-Systemen Die Anwendung von ungeerdeten Stromversorgungen (IT-Systemen) ist steigend. Diese Tendenz ist durch eine Reihe von Vorteilen dieser

Mehr

EA-Testfragen für den zweiten Test

EA-Testfragen für den zweiten Test EA-Testfragen für den zweiten Test 263.) Aufgabe und Arten des Leitungsschutzes... 1 264.) Bauarten bzw. Ausführungsform der Schmelzsicherungen... 2 265.) Aufbau einer Stöpselsicherung... 2 266.) Aufbau

Mehr

H07RN-F 450/750 V. Aufbau. > Isolierung Ethylen-Propylen-Gummi (EPR)

H07RN-F 450/750 V. Aufbau. > Isolierung Ethylen-Propylen-Gummi (EPR) Niederspannung 450/750 V Normen/Approbationen Aufbau Eigenschaften und Verwendung > DIN VDE 0282-4, S07RN-F in Anlehnung > Leiter Kupferleiter, rund, blank, feindrähtig, Klasse 5 nach DIN EN 60228 > Isolierung

Mehr

Qualifikationsverfahren Elektroinstallateurin EFZ Elektroinstallateur EFZ

Qualifikationsverfahren Elektroinstallateurin EFZ Elektroinstallateur EFZ Serie 01 Berufskenntnisse schriftlich Pos. Qualifikationsverfahren Elektroinstallateurin EFZ Elektroinstallateur EFZ Name, Vorname Kandidatennummer Datum......... Zeit: Hilfsmittel: Bewertung: 0 Minuten

Mehr

N2XH 0,6/1 kv AFUMEX-PLUS Normen/Approbationen > DIN VDE Aufbau. > Isolierung Vernetztes Polyethylen (VPE)

N2XH 0,6/1 kv AFUMEX-PLUS Normen/Approbationen > DIN VDE Aufbau. > Isolierung Vernetztes Polyethylen (VPE) Niederspannung N2XH 0,6/1 kv FUMEX-PLUS 1000 Normen/pprobationen > DIN VDE 0276-604 ufbau > Leiter Kupferleiter, rund, eindrähtig (RE) oder rund, mehrdrähtig, verdichtet (RM) oder sektorförmig, mehrdrähtig

Mehr

6 Brandschutz durch geeignete Planung und Errichtung elektrischer Anlagen

6 Brandschutz durch geeignete Planung und Errichtung elektrischer Anlagen 6 Brandschutz durch geeignete Planung und Errichtung elektrischer Anlagen 6.1 Allgemeines Nach DIN VDE 0100-100 Abschnitt 131.3 gilt für den Schutz gegen thermische Auswirkungen folgender Grundsatz: Die

Mehr

Berechnung von Kurzschluss-Strömen und Spannungsfällen

Berechnung von Kurzschluss-Strömen und Spannungsfällen VDE-Schriftenreihe Normen verständlich 118 Berechnung von Kurzschluss-Strömen und Spannungsfällen Überstrom-Schutzeinrichtungen, Selektivität, Schutz bei Kurzschluss, Berechnungen für die Praxis mit CALCKUS

Mehr

24-V-DC-Absicherung und -Verteilung

24-V-DC-Absicherung und -Verteilung Keywords Elektronischer Elektronische Sicherung Selektive 24-V-DC- Absicherung Potenzialverteilung Potenzialvervielfältigung Potenzialgruppenabsicherung Reduzierung Querschnitt Reduzierung Verdrahtungsaufwand

Mehr

11 Steuerungen, Verteilungen und Komponenten

11 Steuerungen, Verteilungen und Komponenten 11 Steuerungen, Verteilungen und Komponenten Explosionsschutz gemäß CENELEC IEC Einsetzbar in Zone 1 und Zone 2 Energiebegrenzungsklasse 3 Fest eingestellte thermische und magnetische Auslöser 1- bis 4-polige

Mehr

Leitungsschutzschalter Reihe 8562

Leitungsschutzschalter Reihe 8562 > 1- bis 4-polige > Nennstromstärken von 0,5... 32 A > von 6 oder 10 ka nach DIN VDE 0641 bzw. EN 60898 > Trennerfunktion nach EN 60947-2 > Fest eingestellte thermische und magnetische Auslöser > Energiebegrenzungsklasse

Mehr

Strombelastbarkeit von Kabeln und Leitungen bei Oberschwingungsströmen

Strombelastbarkeit von Kabeln und Leitungen bei Oberschwingungsströmen Dipl.-Ing. Bernd Siedelhofer, ABB STOTZ-KONTAKT, Heidelberg, 09-2013 Strombelastbarkeit von Kabeln und Leitungen bei Oberschwingungsströmen August 2013 Slide 1 Übersicht Bernd Siedelhofer 06221 / 701-592

Mehr

Betriebserde des Netzes Leitungswiderstand Körperwiderstand des Menschen Übergangswiderstand zwischen Mensch und unbeeinflusster Erde

Betriebserde des Netzes Leitungswiderstand Körperwiderstand des Menschen Übergangswiderstand zwischen Mensch und unbeeinflusster Erde Aufgabe Ü1 Gegeben ist ein Vierleiter-Drehstromnetz (400/230 V) mit geerdetem Sternpunkt, an das eine elektrische Maschine angeschlossen ist. Das Gehäuse dieser Maschine ist zum Schutz gegen zu hohe Körperströme

Mehr

16 Verlegen von Leitungen und Kabeln der Starkstromversorgung gemäß DIN VDE 0100, DIN VDE 0298 und DIN 18015-1

16 Verlegen von Leitungen und Kabeln der Starkstromversorgung gemäß DIN VDE 0100, DIN VDE 0298 und DIN 18015-1 16 Verlegen von Leitungen und Kabeln der Starkstromversorgung gemäß DIN VDE 0100, DIN VDE 0298 und DIN 18015-1 16.1 Allgemeines Das richtige Verlegen von Kabeln und Leitungen gehört mit zu den Grundvoraussetzungen

Mehr

5 Elektroenergieversorgung und Sicherheit von Betriebsmitteln gewährleisten

5 Elektroenergieversorgung und Sicherheit von Betriebsmitteln gewährleisten 5 Elektroenergieversorgung und Sicherheit von Betriebsmitteln gewährleisten 1. Ein Wohnhaus mit 10 Wohneinheiten mit elektrischer Wasseraufbereitung für Bade- und Duschzwecke soll die elektrische Energie

Mehr

HS SICHERUNGSEINSÄTZE

HS SICHERUNGSEINSÄTZE HS SICHERUNGSEINSÄTZE Die Hochspannungssicherungseinsätze der Reihe PL, PM, PQ werden für den Schutz der HS-Seite von Verteilungstransformatoren und weiteren Anlagen verwendet, die mit einer Spannung von

Mehr

Frage eines Elektrokontrolleurs zum Eintrag Kurzschlussstrom auf SINA und Mess- und Prüfprotokoll bezogen auf I K Anfang und I K Ende

Frage eines Elektrokontrolleurs zum Eintrag Kurzschlussstrom auf SINA und Mess- und Prüfprotokoll bezogen auf I K Anfang und I K Ende 02/2014 Frage eines Elektrokontrolleurs zum Eintrag Kurzschlussstrom auf SINA und Mess- und Prüfprotokoll bezogen auf I K Anfang und I K Ende Frage eines Elektrokontrolleurs ans ESTI: Die Beurteilung der

Mehr

IEC Die neue Norm für Niederspannungs- Schaltgerätekombinationen

IEC Die neue Norm für Niederspannungs- Schaltgerätekombinationen 04 2014 Die neue Norm für Niederspannungs- Schaltgerätekombinationen = EN 61439 = VDE 0660-600 Warum eine neue Norm? Im Wirtschaftsraum der Europäischen Union gilt die Gesundheit des Einzelnen als hohes

Mehr

Generator-Anschlusskästen für Photovoltaik-Anlagen

Generator-Anschlusskästen für Photovoltaik-Anlagen Generator-Anschlusskästen für Photovoltaik-Anlagen Umfassende und zuverlässige Produktreihen von ABB für den Photovoltaik Markt Die vielfältigen Anforderungen von Photovoltaikanlagen in Bezug auf Leistung,

Mehr

Berechnung von Kurzschlussströmen - Teil 1

Berechnung von Kurzschlussströmen - Teil 1 Berechnung von Kurzschlussströmen - Teil 1 Die Dimensionierung einer elektrischen Anlage und der zu verwendenden Betriebsmittel sowie die Festlegung der Schutzeinrichtungen für Personen und Sachwerte erfordern

Mehr

Kriterien für die Auswahl einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung

Kriterien für die Auswahl einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung Kriterien für die Auswahl einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung Einsatz von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen bei SUNNY BOY, SUNNY MINI CENTRAL und SUNNY TRIPOWER Inhalt Bei der Installation von Wechselrichtern

Mehr

Die Anwendung der VDE-Bestimmungen hilft Unfälle verhüten. Mehr Informationen zur Auswahl Mehr Informationen zu den Normen dieser VDE-Auswahl

Die Anwendung der VDE-Bestimmungen hilft Unfälle verhüten. Mehr Informationen zur Auswahl Mehr Informationen zu den Normen dieser VDE-Auswahl Die Anwendung der VDE-Bestimmungen hilft Unfälle verhüten Mehr Informationen zur Auswahl Mehr Informationen zu den Normen dieser VDE-Auswahl VDE-Bestimmungen Auswahl für das Elektrotechniker- Handwerk

Mehr

Sicherungsautomat SU200MR für Ringkabelschuh-Anwendungen nach UL 489

Sicherungsautomat SU200MR für Ringkabelschuh-Anwendungen nach UL 489 für Ringkabelschuh-nwendungen nach UL 489 Der SU200MR ist ein Sicherungsautomat mit Ringkabelschuhanschlüssen und erfüllt die nforderungen entsprechend den UL, CS und IEC Bestimmungen. Die integrierten

Mehr

Brandschutz in der Elektroinstallation

Brandschutz in der Elektroinstallation Brandschutz in der Elektroinstallation Gemäß DIN VDE 0100 Teil 420 dürfen elektrische Anlagen und deren zugehörige elektrische Betriebsmittel für die Umgebung keine Brandgefahr darstellen. In den IT-Räumen

Mehr

Die Anwendung der VDE-Bestimmungen hilft Unfälle verhüten. Mehr Informationen zur Auswahl Mehr Informationen zu den Normen dieser VDE-Auswahl

Die Anwendung der VDE-Bestimmungen hilft Unfälle verhüten. Mehr Informationen zur Auswahl Mehr Informationen zu den Normen dieser VDE-Auswahl Die Anwendung der VDE-Bestimmungen hilft Unfälle verhüten Mehr Informationen zur Auswahl Mehr Informationen zu den Normen dieser VDE-Auswahl VDE-Bestimmungen Auswahl für das Elektrotechniker- Handwerk

Mehr

Leitungsschutzschalter IEC Reihe 8562

Leitungsschutzschalter IEC Reihe 8562 > 1- bis 3-polige > ennstromstärken von 0,5... 40 A > Schaltvermögen von 6 oder 10 ka nach DI VDE 0641 bzw. E 60898 > Trennerfunktion nach E 60947-2 > Fest eingestellte thermische und magnetische Auslöser

Mehr

Projektierungshilfe elektrischer Anlagen in Gebäuden

Projektierungshilfe elektrischer Anlagen in Gebäuden VDE-Schriftenreihe 148 Projektierungshilfe elektrischer Anlagen in Gebäuden Praxiseinführung und Berechnungsmethoden Bearbeitet von Roland Ayx, Ismail Kasikci 07. Auflage 2012. Taschenbuch. XII, 289 S.

Mehr

MS/MA SICHERN MOTORSCHUTZSCHALTER

MS/MA SICHERN MOTORSCHUTZSCHALTER MS/MA SICHERN MOTORSCHUTZSCHALTER TECHNISCHE INFORMATIONEN / AUGUST 207 MOTORSCHUTZSCHALTER MS Technische Daten 3 MOTORSCHUTZSCHALTER MA Technische Daten 6 MOTORSCHUTZSCHALTER MS Technische Daten Vorschriften

Mehr

Projektierungshilfe elektrischer Anlagen in Gebäuden

Projektierungshilfe elektrischer Anlagen in Gebäuden Projektierungshilfe elektrischer Anlagen in Gebäuden Praxiseinführung und Berechnungsmethoden Bearbeitet von Roland Ayx, Ismail Kasikci 6., neu bearb. und erw. Aufl. 2011 2011. Taschenbuch. XII, 261 S.

Mehr

SICHERN LEITUNGSSCHUTZSCHALTER TECHNISCHE INFORMATIONEN / AUGUST 2017

SICHERN LEITUNGSSCHUTZSCHALTER TECHNISCHE INFORMATIONEN / AUGUST 2017 LS SICHERN LEITUNGSSCHUTZSCHALTER TECHNISCHE INFORMATIONEN / AUGUST 207 LEITUNGSSCHUTZSCHALTER Technische Daten S, SL und T 6 Technische Daten DC 3 SICHERUNGSLAST- TRENNSCHALTER Technische Daten 5 DIE

Mehr

UMSTELLUNG TT- AUF TN-SYSTEM

UMSTELLUNG TT- AUF TN-SYSTEM UMSTELLUNG TT- AUF TN-SYSTEM 2 INHALT ZUSAMMENFASSUNG 3 1 NEU ZU ERRICHTENDE KUNDENANLAGEN 4 2 BESTEHENDE KUNDENANLAGEN 4 3 PEN-LEITER 4 4 ERDUNG, SCHUTZLEITER UND SCHUTZPOTENTIALAUSGLEICH 4 4.1 Erder

Mehr

Praxislösung. Überspannungs-Schutzeinrichtungen. im Niederspannungsnetz. Bodocs Peter. Inhalt. Niederspannungsnetz

Praxislösung. Überspannungs-Schutzeinrichtungen. im Niederspannungsnetz. Bodocs Peter. Inhalt. Niederspannungsnetz Bodocs Peter Praxislösung Inhalt Überspannungs-Schutzeinrichtungen Typ 1 und 2 im Niederspannungsnetz Allgemeine Dimensionierungskriterien Anschlussklemmen Elektrodynamische Kräfte auf Leiter Leiterlängen

Mehr

Qualifizierungsangebot Elektronik für Studienaussteiger/innen

Qualifizierungsangebot Elektronik für Studienaussteiger/innen Anschlussmöglichkeiten für Qualifizierungsangebot Elektronik für Studienaussteiger/innen Grundlagen der Schutztechnik (Übungsblätter) 2017 Dipl.-Ing. (Univ.) Helmut Windschiegl OTH mind BMBF Verbundprojekt

Mehr

Busch-Reiheneinbaugeräte Jederzeit Schutz mit Sicherheit.

Busch-Reiheneinbaugeräte Jederzeit Schutz mit Sicherheit. 456 Busch-Reihen einbaugeräte Katalog 206 Busch-Reiheneinbaugeräte Jederzeit Schutz mit Sicherheit. Buschmat LS S 460 Buschmat FI S 46 Buschmat FI/LS S 46 Elektronische Steuergeräte S 462 Verteiler-Sets

Mehr

ABB Überspannungs-Schutz. Nimmt den Spitzen den Schrecken.

ABB Überspannungs-Schutz. Nimmt den Spitzen den Schrecken. ABB Überspannungs-Schutz. Nimmt den Spitzen den Schrecken. Blitzableiter alleine bieten keinen Schutz! Überspannungen Andere 57,9 % Überspannungsschäden* Blitze *D ie Statistik der deutschen Versicherer

Mehr

Übung 23: Schutz durch Schutztrennung

Übung 23: Schutz durch Schutztrennung Übung 3: Schutz durch Schutztrennung : Zum Thema Schutz durch Schutztrennung sollen: Bedingungen aufgeführt werden Wirksamkeit und Besonderheiten erläutert werden Schutz durch Schutztrennung Übung 3 47

Mehr

Neues zum Blitzschutz (Teil 1)

Neues zum Blitzschutz (Teil 1) Neues zum Blitzschutz (Teil 1) Im Oktober 2006 ist die neue Normenreihe DIN EN 62305 (DIN VDE 0185-305) erschienen mit der die bisherigen Vornormen der Reihe DIN V VDE 0185 vom November 2002 ersetzt werden.

Mehr

12 Schutz gegen Überspannungen und elektromagnetische Störungen (EMI)

12 Schutz gegen Überspannungen und elektromagnetische Störungen (EMI) Mehr Informationen zum Titel Schutz gegen Überspannungen und elektromagnetische Störungen (EMI) Auf die DIN VDE 0184 (VDE 0184):2005-10 Überspannungen und Schutz bei Überspannungen in Niederspannungs-Starkstromanlagen

Mehr

Errichten von Niederspannungsanlagen

Errichten von Niederspannungsanlagen Errichten von Niederspannungsanlagen Teil 4-43: Schutzmaßnahmen Schutz bei Überstrom Aufgaben VDE 0100-430: 2010-10 1. Welche grundsätzlichen Aufgaben haben Schutzeinrichtungen zum Schutz bei Überstrom?

Mehr

Alle Datenblätter und Inbetriebnahmeanleitungen finden Sie auf den jeweiligen Produktseiten unserer Homepage unter:

Alle Datenblätter und Inbetriebnahmeanleitungen finden Sie auf den jeweiligen Produktseiten unserer Homepage unter: Dimensionierungshinweise für Sanftanlaufgeräte 1.19 Alle Datenblätter und Inbetriebnahmeanleitungen finden Sie auf den jeweiligen Produktseiten unserer Homepage unter: www.peter-electronic.com. Projektierungshinweis

Mehr

Blitzschutz-Potentialausgleich und Überspannungsschutz

Blitzschutz-Potentialausgleich und Überspannungsschutz Blitzschutz-Potentialausgleich und Überspannungsschutz Bei einer vorhandenen äußeren Blitzschutzanlage müssen alle in eine zu schützende bauliche Anlage eingeführten Leitungen der elektrischen Energie-

Mehr

Betriebsbedingungen für Leitungen mit Nennspannung bis 1000 Volt und für wärmebeständigen Leitungen

Betriebsbedingungen für Leitungen mit Nennspannung bis 1000 Volt und für wärmebeständigen Leitungen Betriebsbeingungen für Leitungen mit Nennspannung bis 1000 Volt un für wärmebestänigen Leitungen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Abweichen Vereinbarte Betriebsbeingungen Betriebsbeingungen Betriebsart - Dauerbetrieb

Mehr