igg Geruch Emission Ausbreitung Immission Bewertung 26. September 2005 igg
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1 igg Geruch Emission Ausbreitung Immission Bewertung
2 Interessengemeinschaft Geruch igg Pressegespräch Dr. Martin Piringer Abteilung für Umweltmeteorologie Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik A. Univ.-Prof. Dr. Günther Schauberger Institut für Medizinische Physik & Biostatistik Veterinärmedizinische Universität Wien 26. September 2005
3 Interessengemeinschaft Geruch igg Interdisziplinäre Kooperation der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik und der Veterinärmedizinischen Universität Wien Zweck Angewandte Forschung im Bereich Geruchsentstehung, Ausbreitung in der Atmosphäre, Immissionsbewertung und Geruchsbelästigung Österreichische Richtlinie über die Nutztierhaltung in Stallungen Entwicklung des Österreichischen Geruchs- Ausbreitungsmodells AODM Geruchsgutachten Angewandte Forschung
4 Ausbreitung von Geruchsstoffen Ausbreitungsmodell Bewertung der Immission Emission - Abschätzung der Wahrnehmungskonzentration Geruchsfreisetzung Schutzabstand
5 Ausbreitung von Geruchsstoffen Emission - Geruchsfreisetzung
6 Geruch Gasförmige Emission Wahrnehmung des Menschen, keine Eigenschaft des Stoffes Belästigung = individuelle Reaktion
7 Geruchsquellen Landwirtschaft Schweine-, Hühner-, Rinderhaltung Fütterung, Lüftung, Entmistung von Ställen Gewerbe, Industrie Produktionsabhängige Gerüche Kommunale Einrichtungen Mülldeponien, Müllverbrennung, Kompostieranlagen, Kläranlagen, Biogasanlagen
8 Bestimmung der Geruchsemission Die Geruchsemission wird mit unterschiedlichen Verfahren und Methoden ermittelt. Wir bestimmen die für die Ausbreitungsrechnung relevanten Geruchstoffmassenströme durch meßtechnische Verfahren bzw. Berechnungsverfahren.
9 Geruchsemission Tierart Haltung Spez Emission OU/s GV Hühner Käfig / Trockenkot 17 to 23 Käfig / Flüssigkot 89 to 153 Käfig / Flüssigkot, angetrocknet 36 to 55 Bodenhaltung 13 to 122 Mast / Bodenhaltung 8 to 318 Truthahn Mast 13 to 138 Zucht 19 to 112 Gänse Mast / Käfig / Flüssigkot 68 to 190 Zucht / Käfig / Flüssigkot 75 to 379 Schweine Mast / Vollspalten 38 to 78 (495) Mast / Teilspalten 52 Zucht 4 to 77 Ferkelaufzucht 7 to 195 Jungsauen 32 to 419 Rinder 2 to 56
10 Emissionskataster für Geruchsstoffe In der Raumplanung ist die Erhebung von Geruchsemittenten in Form eines Emissionskatasters erforderlich. Das ist besonders für die Erfassung der Hintergrundbelastung für eine umwelthygienische Bewertung notwendig. Wir erstellen diese Emissionskataster.
11 Bewertung von Geruchsminderungsmaßnahmen Wir bewerten Verfahren zur Verringerung der Geruchsemission durch Emissionsmessungen und die Beurteilung der zu erwartenden Auswirkungen auf die Immission. Wir prüfen Minderungsverfahren auf ihre Wirksamkeit.
12 Ausbreitung von Geruchsstoffen Ausbreitungsmodell Abschätzung der Wahrnehmungskonzentration
13 Ausbreitungsmodell AODM AODM = Austrian Odour Dispersion Model = Österreichisches Geruchs - Ausbreitungsmodell 3 Module Emissionsmodul: Zeitreihe der Geruchsemission Ausbreitungsmodul: ONGAUSSplus Berücksichtigung von Zeitreihen der Emission und der Meteorologie Peak-to-mean Modul: Berechnung von Momentankonzentrationen im Zeitbereich eines menschlichen Atemzuges (rund 5 Sekunden)
14 4 Geruchswahrnehmung Odour concentration (OU/m³) Peak-to-mean Geruchsschwelle Mittelwert keine Geruchswahrnehmung Time (s)
15 Mikrometeorologische Messungen Bei der Berechnung der Ausbreitung von Schadstoffen und Geruch in der Atmosphäre werden Informationen über die Wind- und Turbulenzverhältnisse vor Ort benötigt. Häufig sind die nächsten verfügbaren Windmessungen nicht direkt auf den Standort übertragbar. Wir führen diese mikrometeorologischen Messungen durch: Wind- und Turbulenzmessungen Erfassung orographisch induzierter Windsysteme Messung von Kaltluftabflüssen
16 Ausbreitungsstatistiken im Hinblick auf Geruch Für die Berechnung der Ausbreitung von Geruchsstoffen werden die erforderlichen Ausbreitungsstatistiken von uns erstellt.
17 Ergebnis des AODM Richtungsabhängiger Schutzabstand unter Berücksichtigung der Momentankonzentration Beim Schutzabstand gilt: Luftkonzentration = Geruchsschwelle Gewählte Überschreitungshäufigkeit wird eingehalten Keine Gesundheitsgefährdung Zumutbarkeit gemäß Raumordnung Beispiele folgen
18 Anwendung von Ausbreitungsmodellen für Geruchsstoffe Wir wenden Ausbreitungsmodelle an, die die Eigenschaften der Geruchswahrnehmung des Menschen nachbilden. Das von uns entwickelte Austrian Odour Dispersion Model AODM hat sich in den letzten Jahren bewährt und wurde in Genehmigungsverfahren bereits eingesetzt.
19 700 Lokale Windsysteme Y [m] X [m]
20 Ausbreitung einer Geruchswolke Freisetzung von ca. 4 kg Zinkdialkyldithiophosphat am , 6 Uhr, St. Margarethen am Moos Meldung bis 7 Uhr 26. September Uhr 9 Uhr Unfallort igg nach 9 Uhr
21 Simulation Ausbreitung der Geruchswolke 26. September 2005 igg
22 Ausbreitung von Geruchsstoffen Bewertung der Immission
23 Immissionsbewertungen Wir führen eine umwelthygienische Bewertung der Immissionsstatistik im Hinblick auf das Belästigungspotential der Geruchskonzentration durch.
24 Bewertungskriterium Österreichische Akademie der Wissenschaften Zumutbarkeitsgrenze gegenüber Wohnbebauung Wahrnehmbare Gerüche 8% des Jahres = 29 Tage = 701 Stunden Stark wahrnehmbare Gerüche 3% des Jahres = 11 Tage = 263 Stunden
25 Bewertungskriterium Von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) (1994) werden gemäß der Umweltwissenschaftlichen Grundlagen und Zielsetzungen im Rahmen des Nationalen Umweltplans für die Bereiche Klima, Luft, Lärm und Geruch (Kapitel 5 Geruch; 5.5.1) für Österreich folgende Bewertungskriterien für zumutbare Geruchsbelastungen empfohlen: für stark wahrnehmbare Gerüche 3 % der Jahresstunden und für die Gesamtgeruchsbelastung (wahrnehmbar und stark wahrnehmbar) 8 % des Jahres. Die Grenzwerte für die Wahrnehmbarkeit wurde mit 1 GE/m³, die für starke Wahrnehmbarkeit mit 3 GE/m³ festgelegt.
26 Bestimmung von Schutzabständen Wir bestimmen die Schutzabstände, die einen weitreichenden Schutz vor Geruchsbelästigungen gewährleisten. Wir legen diese Schutzabstände entsprechend anerkannten Grenzwerten fest. W NW SW N 200 m 300 m S NE SE Schutzabstand Wohngebiet Agrargebiet E
27 Österreichische Richtlinie seit 1995 in Verwendung
28 Für nähere Auskünfte über Leistungen der igg kontaktieren Sie bitte: Dr. Martin Piringer Abteilung für Umweltmeteorologie Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Hohe Warte Wien A.Univ.-Prof. Dr. Günther Schauberger Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Meteorologie Institut für Medizinische Physik & Biostatistik Veterinärmedizinische Universität Wien Veterinärplatz Wien Tel: +43 (1) Fax: +43 (1) martin.piringer@zamg.ac.at Tel: +43 (1) Fax: +43 (1) gunther.schauberger@vu-wien.ac.at
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