Christiane Wanschers. Grafik: Petra Happacher
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- Lisa Ackermann
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Christiane Wanschers Grafik: Petra Happacher 1
2 Nur wer den Blick fürs Ganze hat, wird das Ganze erkennen. Eine sichere Lernatmosphäre ist Voraussetzung und Resultat kooperativen Lernens Kooperatives Lernen 2
3 Schlüssel zu einer sicheren Lernatmosphäre? Effektives Classroom-Management 3
4 Helmke 1. Effiziente Klassenführung 2. Lernförderliches Unterrichtsklima 3. Vielfältige Motivierung 4. Strukturiertheit und Klarheit 5. Wirkungs- und Kompetenzorientierung 6. Schülerorientierung, Unterstützung 7. Förderung aktiven, selbstständigen Lernens 8. Angemessene Variation von Methoden und Sozialformen 9. Konsolidierung, Sicherung, intelligentes Üben 10. Passung: Umgang mit heterogenen Lernvoraussetzungen Classroom-Management schafft die Voraussetzungen dafür, dass gute Lehrer-Schüler-Beziehungen wachsen und ein gutes Klassenklima gedeiht. (Eichhorn) 4
5 Es gibt kein hilfreicheres Mittel, das Gute in den Menschen zu wecken, als sie so zu behandeln, als wären sie schon gut! Gustav Radbruch Je genauer jeder Schüler weiß, was er wann und wie zu tun hat, desto größer die Chance, dass er sich daran hält. Wichtig: Lehrer müssen es 1. genau erklären 2. ggf. mit den Schülern einüben 5
6 2. Dreh dich zu mir Give me five 3. Schau mich an 4. Hör mir zu 1. Stopp deine Unterhaltung 5. Mach den Nachbarn aufmerksam Private Schule zur Erziehungshilfe, Schnaittach 6
7 Klare Regeln Klare Rollen Knappe Ressourcen Zeit Material Lehrer 30 cm-stimme Signal Think-Pair-Share Die Entwicklung von der losen Gruppe zum echten Team mit erkennbarer Identität kommt beim kooperativen Lernen eine hohe Bedeutung zu. Teamentwicklung erfolgt üblicherweise über folgende Phasen: 7
8 4. Lösung (Performing) Intensiv und zielorientiert arbeiten Stärken einbringen Sich gegenseitig unterstützen 1. Eingewöhnung (Forming) Ziele formulieren Gruppe und Aufgabe kennen lernen 3. Zusammenarbeit (Norming) Aufgaben verteilen und planen Evtl. Zwischenergebnisse präsentieren 2. Konflikte (Storming) Konflikte gehören zum Projekt! Lehrerrolle: sich neutral verhalten, moderieren 1. Gruppenbildung 2. Arbeitsorganisation (Rollen, Funktionen ) 3. Kennenlernen!!! 4. Gruppenidentität 5. Arbeitsphase 6. Auswertung/Reflexion 8
9 Apollonia-online.com 2 Faktoren, die dazu geführt haben, dass ich mich in Lernsituationen sicher fühlte D D a s D 9
10 1. sichere Lernatmosphäre 2. Prozesssteuerung 3. Unterrichtliche Aktivitäten 19 Selbstverwirklichung: Individualität, Güte Schulische Realität aus Sicht der Initiative Lernen ohne Angst : Anpassung Unterordnung Dominanz Soziale Anerkennung; Ich- Bedürfnisse, Geltung Häufige oder ständige Minderwertigkeitsgefühle durch falsche Fehlerkultur und Reduzierung auf Noten Soziale Beziehungen: Kommunikation, Liebe Klima der Angst Gewalt und Opportunismus statt Sozialkompetenz Ausgrenzung, Mobbing Launen und Unberechenbarkeit von Respektpersonen, kein Schutz vor Sicherheit: Lebenssicherheit, materielle und berufliche Sicherheit Gewalt und Mobbing, Schule wird als rechtsfreier Raum erlebt. Grundbedürfnisse: Trinken, Essen, Schlafen Verbot der Nahrungsaufnahme Trinkverbot im Unterricht Verbot von Toilettengängen Pausenentzug 20 10
11 Angst ist die größte Lernblockade 21 Selbstwertgefühl Nach Feinstein hat das Selbstwertgefühl mehr Einfluss auf zukünftigen Erfolg (oder Glück) als Intelligenz oder Talent. 11
12 Sicherheit und Vertrauen Selbstwahrnehmung und Selbstwert Zugehörigkeit Lebensplan und Ziel Fähig- und Fertigkeiten nach M. Borba Einzelarbeit: Jeder liest seinen Abschnitt (und markiert wichtige Stellen oder macht sich Stichpunkte) 2. Stellen Sie sich gegenseitig die Elemente vor. 30-cm-Stimme! 3. Gruppen-Check: Beantworten Sie gemeinsam die Fragen. Grafiken: 12
13 Wie macht man das im Unterricht? Effektives Classroom-Management 13
14 Classroom-Management ist die Vorbereitung und aktive Gestaltung einer Lernumwelt mit dem Ziel, die aktive Lernzeit im Unterricht zu erhöhen und Störungen des Unterrichts zu vermeiden (Wellenreuther 2009). Unterrichtsgestaltung Beziehungsförderung Verhaltenskontrolle 14
15 Classroom-Management Steigerung des Lern-und Leistungsvermögens Prävention von Unterrichtsstörungen 2 Ansätze des Classroom-Managements: Classroom-Management nach Kounin (1970) Kooperatives Classroom-Management nach Evertson (2006) 15
16 Quickie questions 16
17 1. Einzelarbeit (10 Minuten): Jeder liest seinen Text und notiert Stichpunkte in sein Feld. 2. Tauschen Sie sich gegenseitig aus. 3. Fassen Sie die wichtigsten Aussagen Ihrer Technik im mittleren Feld zusammen. 4. Präsentation 17
18 1. Gestalten Sie einen gut strukturierten, in eindeutige Funktionsbereiche unterteilten Klassenraum! 2. Formulieren Sie eindeutige Regeln und Verfahrensweisen! 3. Legen Sie eindeutige Konsequenzen für Verhaltensweisen fest! (+ und -) 4. Unterbinden Sie unangemessenes Schülerverhalten sofort und konsistent! 5. Unterrichten Sie Regeln und Prozeduren! (z.b. Sozialzielecenter) Nach Evertson
19 6. Führen Sie zu Schuljahresbeginn gemeinschaftsfördernde Aktivitäten durch! 7. Entwickeln Sie rechtzeitig Strategien für potentielle Probleme! 8. Beobachten Sie aufmerksam und sensibel das Verhalten Ihrer Schüler! 9. Bereiten Sie Ihren Unterricht angemessen vor! 10. Vermitteln Sie den Schülern, dass Sie für die Ergebnisse ihrer Arbeit selbst verantwortlich sind. 11. Verfolgen Sie einen klaren Unterrichtsstil! Nach Evertson
20 Der Tag beginnt: Wo treffen wir uns? Wie gehen wir zum Klassenraum? Wie betrete ich die Klasse? Wie begrüßen wir uns? Was darf ich vor offiziellem Unterrichtsbeginn machen? Woran erkenne ich den Unterrichtsbeginn? Woran erkennt der Lehrer, dass ich unterrichtsbereit bin? Welche Konsequenzen hat es, wenn ich mich nicht an die Regeln halte? 1. Sozialziel (der Woche) festlegen 2. Im Unterricht thematisieren: Warum ist die soziale Fertigkeit wichtig? 3. Indikatoren bestimmen: Woran erkennen die Schüler, dass die soziale Fähigkeit gelungen umgesetzt ist? 4. Demonstrieren: Konkret vormachen, wie kooperatives Arbeiten unter Berücksichtigung des jeweiligen Sozialziels aussehen kann. 5. Einüben: Bei der Erarbeitung von Unterrichtsinhalten im Unterricht einüben. 6. Reflexion: Wie gut konnten wir in unserer Gruppe das Sozialziel realisieren? 20
21 Das ist das Ziel für: diese heute Stunde Woche Höflich sein Sozialfertigkeit Danke! Bitte! Sprecher ich ja sehe tue ich Zuhörer nein sage Verhaltens- Indikatoren Verhaltens- Indikatoren Höflichkeitsabstand einhalten! Freundlicher Gesichtsausdruck! Blickkontakt, Lächeln! Anderen die Tür aufhalten! Jemandem den Vortritt lassen! Anderen etwas aufheben! Stimmen in Zimmerlautstärke Bitte, Danke Freundlich begrüßen/verabschieden! Darf ich bitte...? Könnte ich bitte...? Würden Sie mir bitte...? MO DI MI DO FR 21
22 Das Schülerbegleitheft ist ein Hausaufgabenheft ein Mitteilungsheft die Sozialzielemappe 22
23 23
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