Herausforderndes Verhalten bei Demenzkranken Eine Herausforderung für unsere Professionalität

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1 Martin Hamborg zu:... Herausforderndes Verhalten bei Demenzkranken Eine Herausforderung für unsere Professionalität Fehler können durch Wissen vermieden werden Fallbeispiel und Fallbesprechung Hinweise aus der Rahmenempfehlung Herausforderndes Verhalten Ein umfassender Lösungavorschlag 1

2 Was ist Demenz : Alzheimer Demenz eine schwere Krankheit des Gehirns Verlust von kognitiven Fähigkeiten auch zur Problemlösung Verlust von Orientierung Unmittelbares Leben im Hier und Jetzt Wir müssen uns an die Krankheit anpassen anders geht es nicht 2

3 Das Cowboysyndrom Eine Erkenntnis, beim Ausflug in die Lerngeschichte unserer Problemlösungswege? Wo haben Sie schreien, schlagen, kratzen, beißen, treten, werfen mit harten Gegenständen gelernt? Was muss passieren, dass Sie das wieder machen? PFLEGE ZEIT 3

4 Erklärung für schwierige Situationen: Die Regession Lassen Sie sich herausfordern? Was hilft es, wenn Sie denken: Der/Die verhält sich so, weil Es gibt Gründe, Ursachen dafür Wenn Sie wissen, dass Sie einen Demenzkranken nicht ändern können, warum lassen Sie sich so herausfordern? 4

5 Die Grundlage der Betreuung wird auch Milieutherpie genannt Wissen allein nützt nichts, es sollte auch in kritischen Situationen angewendet werden Eine kleine Hilfestellung durch einen kurzen Ausflug in die Psychologie: Handeln wird beeinflusst durch Unsere Wahrnehmung Unsere Gefühle Unsere Bewertung 5

6 1. Was nehmen Sie wahr? (Außen) Körpersprache Mimik Gestik Haltung Krankheitssymptome: Blässe, aufgerissene Augen, psychomotorische Unruhe, Geruch Umgebungseinflüsse 2. Wie nehmen Sie sich wahr? (Innen) Eigene Körpersprache, eigene innere Impulse Was fühlen Sie? Angst Hilflosigkeit Stress Spannung. Macht oder Ohnmacht Zeitdruck Warum fühlen Sie was Sie fühlen? Wozu fühlen Sie was Sie fühlen? d.h. 6

7 Wie bewerten Sie das, was Sie fühlen Selbstreflexion Wie bewerten Sie das, was Sie wahrnehmen? Selbstreflexion und Verständnis durch Wechsel der Perspektive Können Sie sich in eine Demenzkranken einfühlen? Haben Sie eine Idee, was die Wahrnehmung beim Kranken verändern kann? Wahrnehmung: Was nimmt die Pflegekraft wahr? Bewertung: Wie bewerten Sie die Situation? Gefühle und Stimmungen: Was fühlt die Pflegekraft Professioneller Filter: Selbstreflexion Krankheiten Krankheitsbewältigung Biografie Milieubedingungen Perspektivenwechsel Professioneller Werkzeug-kasten Handlung Wahrnehmung: Was nimmt der ältere Mensch wahr? Bewertung: Wie bewertet er/sie die Situation? Gefühle und Stimmungen Krankheitsfilter: Was beeinflußt das Verhalten des Kranken? Handlung: Eskalation oder Professionalität 7

8 Nutzen Sie Ihr Fachwissen? Was haben Sie schon alles zum Thema Delir gehört? Was fühlt ein Demenzkranker, wenn er/sie unterzuckert ist oder die Hormone oder wenn Schmerzen Welche Rolle spielt die Vergangenheit, um sich die innere und äußere Wahrnehmung zu erklären? Einladung zum Verstehen: Und ein Papier für oder nach kritischen Situationen 8

9 Fixierung oder Gewaltvermeidung durch Professionalität? Ein kleines Fallbeispiel nahezu täglich in Heim und Häuslichkeit Bitte versuchen Sie die Geschichte einzuordnen in meinen Durchlauferhitzer 9

10 Ständiges Rufen im Tagesraum Umgang mit schwierigen Situationen, Beispiel 5 Ständiges Rufen im Tagesraum 10

11 Umgang mit schwierigen Situationen, Beispiel 5 Ständiges Rufen im Tagesraum Fixierung oder Gewaltvermeidung durch Professionalität? 11

12 Was können Sie tun, wenn Sie verstanden haben, was sein kann? 1.Machen Sie keine Fehler! 1.Nutzen Sie die richtigen Möglichkeiten und probieren Sie aus, was geht 1.Überprüfen Sie Ihren Erfolg ein Hinweis dass Sie es richtig verstanden haben Zu 1: Unwürdiges Verhalten: Was verstärkt Verwirrtheit? Oder wie aktivieren Sie den Cowboy... Betrug Zur Machtlosigkeit verurteilen Infantilisieren Einschüchtern Etikettieren Stigmatisieren Überholen Entwerten Verbannen Zum Objekt erklären Ignorieren Zwang Vorenthalten Anklagen Unterbrechen Lästern Herabwürdigen 12

13 Zu 2 Diese Richtung ist richtig: Konsequente Milieutherapie Nutzen Sie Ihren Werkzeugkasten Fachleute empfehlen Ihnen: 1. Milieutherapie: Was tun Sie, dass sich Demenzkranke so fühlen können? 13

14 Aus der Rahmenempfehlung Aus der Rahmenempfehlung 14

15 Weglaufen Wandern Verirren? Aber systematische Probleme erfordern eine systematische Lösung Die alte These Wenn es den Pflegenden schlecht geht, geht es auch den zu Pflegenden schlecht? Was leistet dazu Aufklärungsarbeit, ein Frühstück, Projekte zur Gesundheitsförderung, Schulung... Supervision für... Nicht Nein sagen können und immer einspringen, es niemandem gerecht machen können, Vakuum bei der Leitung, heimliche Leitungen, ungerechte Bezahlung durch neue Tarife, Überforderung ich-muss-konflikt Angehörigen wird alles vesprochen, damit der Platz belegt wird Leiharbeiter, die das Konzept nicht kennen, unverbindliche Kollegen...sandwitch- Funktion Systematische Demotivierung und Gewalt durch eine unmenschliche Pflegeplanung aus der Psychologie des letzten Jahrtausends?? Verantwortung für alles Zeitdruck hohe Ideale wenig Anerkennung burnout Depression?? 15

16 Aber systematische Probleme erfordern eine systematische Lösung Liegt die Lösung im großen Wurf, in dem alle Aspekte bedacht werden? Gibt es ein QM-System: Den systemischen und systematischen Lösungsweg, in dem die MitarbeiterIn be-achtet und im Potenzial gefördert wird informiert ist, partizipieren kann und Handlungsalternativen sammelt? IQM Demenz ist ein Qualitätsmanagementsystem für die stationäre Pflege und Betreuung Demenzkranker. IQM Demenz wurde durch die DED und IQ in einem Bundesmodellprojekt entwickelt und in 6 Best practise Einrichtungen erprobt. Welche Kriterien und Anforderungen Gibt es für die Begegnung? Wie sichert und unterstützt Das Management die Arbeit? Was ist nach außen zu tun? 1. Pflege und Betreuung 2. Unterstützung und Sicherung 3. Führung und Vernetzung 16

17 3. Führung und Vernetzung 1. Pflege und Betreuung 2. Unterstützung und Sicherung 4 Phasen 1. Profilerhebung: Die Einrichtung betrachtet sich Z.B. auch Umgang mit Angst, Tätlichkeiten, Belastungsfaktoren 2. Selbstbewertung: Mitarbeiterteams stellen sich den Anforderungen und sammeln konkrete Qualitätsverbesserungsbereiche. 3. Drei Qualitätsverbesserungsprojekte 4. Qualitätsfeedback 17

18 Das Instrument führt ganz nebenbei zu dem, was ein modernes Management auszeichnet: In Selbstbewertungsteams werden Anforderungen bewertet und der Umsetzungsgrad eingeschätzt auch für Themen die sonst ein Berater oder Supervisor erarbeiten müsste Hierarchie- und bereichsübergreifende Teams fördern automatisch die Zusammenarbeit und das Verständnis füreinander Moderatoren werden ausgebildet und der Prozess durch Experten begleitet Personalentwicklung Pflege und Betreuung IQM Demenz siehe demenz-ded.de ded.de 18

19 Pflege und Betreuung Unterstützung und Sicherung IQM Demenz Risikomanagement Informationsmanagement Personalmanagement Personalmanagement Unterstützung und Sicherung IQM Demenz 19

20 Führung und Vernetzung Pflege und Betreuung Alltags- manage- ment IQM Demenz 20

Martin Hamborg, Diplom Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, IQM DEMENZ, Gewaltvermeidung durch Professionalität --- Kontakt:

Martin Hamborg, Diplom Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, IQM DEMENZ, Gewaltvermeidung durch Professionalität --- Kontakt: Martin Hamborg, Diplom Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, IQM DEMENZ, Gewaltvermeidung durch Professionalität --- Kontakt: martin.hamborg@awo-sh.de 1-8:20 Martin Hamborg, Diplom Psychologe, Psychologischer

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