Startveranstaltung. Demenzstrategie OW NW
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- David Friedrich
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1 Startveranstaltung Demenzstrategie OW NW Begrüssung Programm Impulsreferat Bettina Ugolini (ZfG USZ) Demenz Geht alle an! Erste Erkenntnisse der IST-Analyse Weiteres Vorgehen Abschluss 2 1
2 Begrüssung 3 1. einige Fakten rund in der CH haben Demenz mehr Frauen als Männer erkranken an Demenz rund Neuerkrankungen pro Jahr jeder bekommt Demenz Früherkennung ist wichtig keine Heilung möglich, evt. Verzögerung Verlauf ist individuell unterschiedlich Pflege ist kommunikationsbedingt anspruchsvoll, (Zeitreisende) Angehörige werden enorm belastet, denn wohnen daheim 4 2
3 2. Politische Herleitung Motionen Wehrli und Steiert : wollten Grundlagen für Demenzmonitoring und eine gemeinsame Strategie von Bund und Kantonen Bund: : Nationale Demenzstrategie : 4 Handlungsfelder 9 Ziele 18 Projekte RR der Kantone OW/NW: September 2014: Auftrag: Erstellung bikantonales Demenzkonzept 5 3. Stand OW/NW ALZ OW/NW: gemeinsame Vereinigung über beide Kantone, seit 2014 mit einer 20% Geschäftsstelle, hauptsächlich ehrenamtliche Tätigkeit. Angebote: praktisch jedes Heim hat mehr oder weniger demente Bewohner. Wir kennen in beiden Kantonen in je zwei Heimen unterschiedlich spezialisierte Angebote für demente Bewohner. NW: Die Leistungsvereinbarung mit der Nägeligasse aus finanzpol. Gründen eingespart. 6 3
4 Begrüssung Programm Impulsreferat Bettina Ugolini (ZfG USZ) Demenz Geht alle an! Erste Erkenntnisse der IST-Analyse Weiteres Vorgehen Abschluss 7 Dr. phil. Bettina Ugolini Geboren in Bochum Ausbildung als Krankenschwester Studium der Psychologie, Abschluss mit Doktorat Beruflich tätig als: Krankenschwester, Psychologin, wissenschaftliche Mitarbeiterin und vieles mehr Leiterin der Beratungsstelle Leben im Alter des USZ Ratgeberpsychologin zum Thema Alter bei DRS1 8 4
5 Begrüssung Programm Impulsreferat Bettina Ugolini (ZfG USZ) Demenz Geht alle an! Erste Erkenntnisse der IST-Analyse Weiteres Vorgehen Abschluss 9 Erste Erkenntnisse der Interviews: Raster 10 5
6 Handlungsfeld Gesundheitskompetenz, Information und Partizipation 1.1 Wissensvermittlung Ressourcen: Die ALZ, PS und SRK sind wichtige, für jedermann zugängliche Beratungs- und Anlaufstellen. Zudem sind die Grundversorger wichtige Ansprechpartner für Betroffene und Angehörige. Herausforderung: Eine thematische Öffentlichkeitsarbeit (z.b. Veranstaltungen) im Bereich der Pflege und der akutmedizinischen Versorgung findet nicht statt. 11 Handlungsfeld Gesundheitskompetenz, Information und Partizipation 1.2 Informationsbeschaffung Ressourcen: Die Institutionen mit niederschwelligen Dienstleistungsangeboten und Beratungen sind untereinander gut vernetzt. Es bestehen viele Angebote. Herausforderung: Betroffene und deren Angehörigen müssen sich jedoch zur Informationsbeschaffung an verschiedene Plattformen oder Institutionen wenden. Es besteht keine zentrale Anlaufstelle. 12 6
7 Handlungsfeld Bedarfsgerechte Angebote 2.1 Versorgungsangebote Ressourcen: Das Prinzip ambulant vor stationär hat in beiden Kantonen einen hohen Stellenwert. Herausforderung: Nebst den Pflegeheimen liegen kaum alternativen Wohnformen für Demenzkranke vor. Herausforderung: Die Zuständigkeiten / Ansprechpartner für den Aufbau von niederschwelligen Wohnangeboten / Tagesstrukturen ist unklar. 13 Handlungsfeld Bedarfsgerechte Angebote Herausforderung: Die Umsetzung des Ansatzes ambulant vor stationär kann nur durch ein geeignetes Koordinationsmanagement erreicht werden. Herausforderung: Koordinationsleistungen werden nur teilweise über die Finanzierungssysteme abgedeckt. Herausforderung: Eine zentrale Anlaufstelle für Fachpersonen mit Fachfragen fehlt. 14 7
8 Handlungsfeld Bedarfsgerechte Angebote 2.2 Förderung Fachpersonen Ressourcen: In Obwalden besteht eine gut genutztes konsiliardienstliches Angebot der PONS Herausforderung NW: Konsiliardienstliches Angebot muss noch etabliert werden. Herausforderung: Zusammenarbeit zwischen den Gerontopsychiatern im Kanton, den Heimen und den Hausärzten muss verbessert werden. 15 Handlungsfeld Bedarfsgerechte Angebote 2.3 Bedarfsgerechte Infrastruktur Ressourcen: Es muss sich nicht jedes APH auf jedes Angebot in der Langzeitpflege spezialisieren. Herausforderung: Die Bewohnerstruktur hat sich in Bezug auf Demenz stark gewandelt. Studien gehen davon aus, dass über 60% der Bewohner mit einer Demenzdiagnose oder mit einem Demenzverdacht in APH leben. Die Infrastruktur bzw. mögliche Wohnformen von APH sollten auf die heutigen Bedürfnisse angepasst werden. 16 8
9 Handlungsfeld Bedarfsgerechte Angebote Herausforderung: Die Infrastruktur in den Kantonsspitälern OW/NW ist nur bedingt auf die besonderen Anforderungen von an Demenz erkrankten Menschen ausgerichtet. 17 Handlungsfeld Bedarfsgerechte Angebote 2.4 Entlastungsangebote Ressourcen: Die beratenden Organisationen haben gute Kenntnisse über bestehende Entlastungsangebote und verweisen auf Pflegeheime, Roter Faden, SRK, Spitex, ALZ und auf Tagesstätten. Ressourcen: Zur Zeit in Planung sind: Familientagesbetreuung (ALZ OW/NW), Erweiterung Besuchsdienst (SRK, PS), Erweiterung Beratungsangebot (Spitex NW). 18 9
10 Handlungsfeld Bedarfsgerechte Angebote Herausforderung: In den Gemeinden sind Freiwilligenorganisationen wie SRK oder Caritas wenig verankert. Herausforderung: Für kurzfristige Interventionen fehlen Ferienbetten, Kurzzeitangebote und Notfallplätze. Herausforderung: Es fehlen bezahlbare, niederschwellige, ambulante Entlastungsangebote. 19 Handlungsfeld Qualität, Fachkompetenz 3.1 Ethische Leitlinien Ressourcen: Allgemeine ethische Leitlinien sind in Behandlung, Betreuung und Pflege bekannt. Herausforderung: Demenzspezifisch, ethische Leitlinien sind noch nicht verankert. Sie wären vor allem bei anhaltend herausfordernden Situationen wichtig. Herausforderung: Konzeptuell ist Demenz bei vielen Grundversorgern (ausser bei denjenigen mit spezialisierten Angeboten) kaum verankert
11 Handlungsfeld Qualität, Fachkompetenz 3.2 Versorgungsqualität Ressourcen NW: 2013 hat der Landrat eine Leistungsvereinbarung (Vertragsdauer bis Ende 2015) zur Führung einer Spezialabteilung für Menschen mit Demenz genehmigt. Es muss sich nicht jedes APH auf jedes Angebot in der Langzeitpflege spezialisieren. Herausforderung: In Bezug auf Demenz ist im Bereich der systematischen Qualitätssicherung und entwicklung bei den Grundversorgern noch potential vorhanden. 21 Handlungsfeld Qualität, Fachkompetenz Herausforderung: Die Qualität von Pflege und Betreuung bei Demenz mit besonders ausgeprägtem Verhalten in den APHs muss auch in Zukunft gewährleistet sein. Welche Voraussetzungen, fachlichen Standards und Weiterbildungen sollte ein Spital / Pflegeheim (auch in Bezug auf verschiedene Demenzversorgungsmodelle) erfüllen? Ist die Grundversorgung für eine differenzierte interdisziplinäre Demenzdiagnostik im Kanton gewährleistet? Wann ist eine differenzierten Diagnostik sinnvoll und notwendig? Welche Arbeitsinstrumente sollten in der Langzeitpflege, in der ambulanten Pflege sowie im akutmedizinischen Bereich vorliegen? 22 11
12 Handlungsfeld Qualität, Fachkompetenz 3.3 Handlungskompetenz Fachpersonal Ressourcen: Die beratenden Organisationen sind intern wie extern gut und regelmässig vernetzt. Sie bilden ihre Mitarbeitenden regelmässig weiter. Ressourcen: Auf der Fallebene findet zwischen den involvierten Grundversorgern eine gute Zusammenarbeit statt. Herausforderung: Es besteht ein Bedarf nach interdisziplinärem Austausch und Weiterbildung bei den Grundversorgern. Welche Förderungsmassnahmen zu Aus- und Weiterbildung sind zur Sicherung der Qualität sinnvoll und erwartbar? 23 Handlungsfeld Qualität, Fachkompetenz 3.4 Kompetenzen pflegende Angehörige Ressourcen: Der Kanton NW unterstützt die ALZ mit einer Leistungsvereinbarung zur Unterstützung von Bildung von pflegenden Angehörigen. Ressourcen: Die Einwohnergemeinden OW unterstützt teilweise den Entlastungsdienst des SRK für pflegende und betreuende Angehörige. Ressourcen: PS und SRK erhalten Beiträge zur Förderung der Altershilfe vom BSV. (Art. 101 AHVG) Wie können Personen unterstützt werden, die Anspruch auf Drittgelder hätten oder in den Genuss von Direkthilfe kämen, sich aber nicht melden? 24 12
13 Handlungsfeld Daten, Wissensvermittlung 4.1 Bedarfsgerechte Ressourcenverteilung Herausforderung: Keine der befragten Zielgruppen erfasst Angebot / Nachfrage und Bedarf im Sinne eines Monitorings. Die Steuerung auf Grund von lokalen Daten ist nicht möglich. 25 Begrüssung Programm Impulsreferat Bettina Ugolini (ZfG USZ) Demenz Geht alle an! Erste Erkenntnisse der IST-Analyse Weiteres Vorgehen Abschluss 26 13
14 Weiteres Vorgehen Workshop 1: Alternative Wohnformen / Entlastungsangebote Workshop 2: Workshop 3: Infrastruktur / Lebensqualität Qualität in der Grundversorgung Erarbeitung des Berichts zuhanden des Regierungsrates OW und NW 27 Begrüssung Programm Impulsreferat Bettina Ugolini (ZfG USZ) Demenz Geht alle an! Erste Erkenntnisse der IST-Analyse Weiteres Vorgehen Abschluss 28 14
15 Abschluss 29 Sie sind herzlich zum Apéro im Foyer eingeladen! 30 15
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