Tageskalender für Veranstaltungen rund um das Judentum in und um Köln - Februar
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- Astrid Kaufman
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1 Tageskalender für Veranstaltungen rund um das Judentum in und um Köln - Februar Philosophie Literatur Religion Ausstellungen Tu Bischwat das Neujahrsfest der Bäume: eine Feier für Groß und Klein Dienstag, 4. Februar 17 Uhr mit Tal Kaizman (Jüdischer Nationalfond Düsseldorf) und Erhard Biel (NABU), Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24, Köln Eintritt frei, um Spenden wird gebeten Veranstalter: Milch und Honig e. V. Köln Mein Zweites Leben Donnerstag, 6. Februar Beginn: 17 Uhr Ende: 19 Uhr Der Zeitzeuge Helmut Hartmann, der dem nationalsozialistischen Vernichtungswahn 1945 noch rechtzeitig entrinnen konnte, wird uns im Gespräch mit Brigitte Gensch, Verein "Der halbe Stern e.v." und in anschließender Diskussion mit dem Publikum an seinem zweiten Leben teilhaben lassen. Domforum, Domkloster 3, Köln Veranstaltung der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungswerk, der BezirksschülerInnenvertretung Köln und dem Verein "Der halbe Stern" e.v. Ein ganz gewöhnlicher Jude Theater-Vorstellung mit Andreas Schmid Dienstag, 11. Februar 19 Uhr Das Aufeinandertreffen verschiedener Herkünfte und Kulturen in Deutschland und die zunehmende Bedeutung von Religionsfragen (in Kombination mit nationalen Identitätsfragen) im öffentlichen Raum sind der Ausgangspunkt der Inszenierung. Das Stück bietet Anschauungsmaterial und Diskussionsstoff zum Thema Religion und Identität generell, geht aber noch darüber hinaus, indem es am Beispiel Jude sein in Deutschland beziehungsweise Deutscher Jude sein den alltäglichen Umgang mit der deutschen Geschichte (Nationalsozialismus und Antisemitismus) hinterfragt. Der Schauspieler Andreas Schmid ist zugleich Theatermacher. Er konzipiert als Theaterpädagoge Workshops zu den Themen Interkulturalität, Gewaltprävention sowie Persönlichkeits-/Berufswahltraining und setzt sie für verschiedene Bildungsträger an weiterführenden Schulen um. Seite 1 von 5
2 Ort: EL-DE-Haus Eintritt: 10 Euro, erm. 7 Euro Who s Boss: Hair Shirt Army Installation von Tanya Ury Donnerstag, 13. Februar 19 Uhr Ausstellungseröffnung Kleine Ausstellung im Gewölbe Ausstellung vom 14. Februar bis 21. April 2014 Ort: EL-DE-Haus Tanya Ury, geboren 1951 in London, lebt und arbeitet seit zwanzig Jahren als Künstlerin in Köln. Mit ihrer Installation Who s Boss: Hair Shirt Army konfrontiert sie das Publikum am Beispiel der renommierten Modemarke Hugo Boss mit der Frage, wie man sich heute zu dem Erbe der NS-Zeit verhält. Indem sie Persönliches und Historisches miteinander verwebt, schafft sie eine Kollektion ganz eigener Art, die überrascht und berührt. Die 1924 gegründete Modefirma stand kurz vor der Insolvenz, als es dem 1931 in die NSDAP eingetretenen Firmengründer Hugo Ferdinand Boss gelang, Aufträge für die Herstellung von Uniformen für NSDAP, SS und andere Parteigliederungen zu erhalten. Während des Zweiten Weltkrieges wurden, nicht zuletzt mit dem Einsatz von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern sowie Kriegsgefangenen, auch Uniformen für die Wehrmacht gefertigt das Unternehmen florierte. Tanya Ury reflektiert vor diesem Hintergrund in der Ausstellung die Leidensgeschichte des Holocaust. Viele Familienangehörige der Künstlerin wurden aufgrund ihres jüdischen Glaubens deportiert und ermordet, während andere in die Emigration gezwungen wurden. Seit 1992 sammelt sie ihre natürlich ausgefallenen Haare in kleinen, mit einem handgeschriebenen Datumsetikett versehenen Plastiktütchen (90mm x 115mm) fertigte sie daraus das Objekt Hair Shirt an, das als Vorbild für die Hair Shirt Army dient. Zu sehen sind, exklusiv für die Ausstellung im NS-Dokumentationszentrum gefertigt, 19 aus solchen Plastiktütchen gefertigte Mäntel. Die Verwendung von Haaren spielt durchaus auch auf die Haare an, welche die SS den für die Gaskammern bestimmten jüdischen Opfern abscheren ließ, um damit Matratzen zu füllen. Die Hair Shirts stehen wortspielerisch als härene Gewänder in der englischen wie auch in der deutschen Sprache als Ausdruck für Wiedergutmachung und Buße. Seite 2 von 5
3 Tagung... ohne Angst verschieden sein!? Rassismus und Antisemitismus in der politischen Bildungsarbeit Freitag ab 12 Uhr und Samstag ab 9 Uhr Für inhaltliche Fragen wenden Sie sich bitte an Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V. Tel.: tagung@koelnische-gesellschaft.de ( Flyer mit allen Informationen!) Tagungsort: Melanchton-Akademie Köln, Kartäuserwall 24b, Köln Anmeldung: Verbindliche Anmeldungen bis zum 2. Februar 2014 über: anmeldung@melanchthon-akademie.de oder Tel.: Bei der Anmeldung bitte jeweils einen Workshop für Freitag und Samstag benennen. Begrenzte Teilnehmerzahl für Workshops. Nach der Anmeldung erhalten Sie zur Zahlung weitergehende Informationen. Es fällt ein Teilnahmebetrag an von: 25 EUR für Berufstätige und 10 EUR ermäßigt für Geringverdienende. (Imbiss und Getränke inbegriffen) Eine Tagung der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V. im Rahmen des Projekts Rote Karte gegen Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus Fußball: Ehrenfeld TuS II vs. TuS Makkabi Köln Sonntag, 16. Februar 13 Uhr Aschenplatz Subbelrather Str. 484, Köln Veranstalter: TuS Makkabi Köln Öffentliche Führung durch die Sonderausstellung Ein ganzes Leben in einer Hutschachtel. Bertha Sander: Eine jüdische Innenarchitektin aus Köln mit Recha Allgaier Sonntag, 16. Februar 14 Uhr Die Sonderausstellung über die jüdische Innenarchitektin Bertha Sander bietet einen spannenden Einblick in ein jüdisches Emigranten-Schicksal von der Kindheit bis ins hohe Alter. Die Ausstellung zeigt anhand faszinierender Objekte, wie eine einst hoffnungsvolle Innenarchitektin durch die Repressionen der Nationalsozialisten zuerst ihrer beruflichen Zukunft beraubt wurde, sie nur durch die Auswanderung ihr Leben retten konnte und sie später in der Emigration beruflich nicht wieder Fuß fassen konnte und verbittert ihren Lebensabend verbrachte. Seite 3 von 5
4 Ein Schatz an Fotografien und Dokumenten verstaut in einer Hutschachtel lässt neben dem Werk der Innenarchitektin auch die private Bertha Sander lebendig werden. Ort: EL DE Haus Eintritt: 4,50 Euro, erm. 2 Euro Keine Führungsgebühr Jüdische Geschichte auf russischer Sprache Dienstag, 18. Februar Uhr Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24, Köln Veranstalter: Milch und Honig e.v. mit Dr. Viktor Kravets Wir sind, was wir erinnern Zwei Generationen nach Auschwitz Stimmen gegen das Vergessen Mittwoch, 19. Februar Uhr Wenn die Beschäftigung mit Auschwitz nicht zutiefst verstört, immer wieder, zumindest immer mal wieder, dann ist etwas falsch daran. Wie jedoch kann und darf sich ein Nachgeborener der Tätergeneration dem Holocaust, dem 'Abgrund der Geschichte' nähern? Für Konrad Görg war dies nur durch einen Chor der verschiedensten Stimmen möglich, die miteinander in einen Dialog treten wollen: historisch erklärend, streitend, verzweifelt fragend, um Versöhnung bittend und für die Zukunft hoffend. In diesem Sinne hat er eine beeindruckende Sammlung von Zitaten zusammengetragen und 2012 in einem Buch veröffentlicht, das er nun im Rahmen eines Vortrages (mit integrierter Lesung) vorstellen wird. Sein Buch möchte dazu beitragen, dass wir uns weiterhin der geschichtlichen Verantwortung stellen und eine kollektive Erinnerungskultur aufbauen, die auch eine 'Orientierungskultur' für die kommenden Generationen darstellt. In der JUDAICA der Synagogen-Gemeinde Köln, Roonstraße 50 Vortrag von Konrad Görg Mitglieder: 3 Nichtmitglieder: 6 Schüler und Studenten: 2 Bitte Personalausweis mitnehmen und Sicherheitsvorkehrungen beachten! Eine Bildungsreihe der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.v. Seite 4 von 5
5 Gesprächskonzert: Felix Mendelssohn-Bartholdy Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 2 D-Dur op. 58 mittwochs 19. und 26. Februar, und 5. März 10 Uhr Die zweite Sonate für Violoncello und Klavier von Felix Mendelssohn-Bartholdy aus dem Jahr 1843 zählt zu den herausragenden Werken ihrer Gattung.»Die beiden Ecksätze der viersätzigen Komposition überschlagen sich geradezu in funkelnder, spritziger Virtuosität, die im Kopfsatz in einem schwungvoll aufsteigenden Cellothema gegen pulsierende Klavierakkorde und im Finale in ausgelassenen Tonleitern und Arpeggien Ausdruck findet. Die beiden Mittelsätze lassen gegensätzliche Aspekte von Mendelssohns reifem Stil erkennen. Der zweite Satz beginnt mit einem gedämpften h-moll-scherzo. Danach erklingt im Cello ein warmes, lyrisches zweites Thema. Die Eröffnung des dritten Satzes ist ein frei komponierter Choral für Soloklavier, der dem Kammermusikwerk ein sakrales Element hinzusetzt, das Cello antwortet mit einem leidenschaftlichen Rezitativ.«(R. Larry Todd) Julia Polziehn und Kira Ratner spielten diese Sonate auf»unserem Fest«am 5. Januar 2013 in mitreißender Weise. In diesem Seminar wird das Werk im Zusammenhang aufgeführt, dann in Abschnitten analysiert und erneut gespielt. So eröffnen sich Möglichkeiten eines vertieften Kennenlernens und Verständnisses. Ort: Karl Rahner Akademie Gebühr: 24 / 13,50 bei Voranmeldung 21 / 12 Moderation: Julia Polziehn Leitung: Rainer Nellessen Literaturabend zu den Psalmen Dienstag, 25. Februar Uhr Synagogen-Gemeinde Köln, Roonstr. 50, Köln, Judaica (1. OG) Bitte Personalausweis mitnehmen und Sicherheitsvorkehrungen beachten! Veranstalter: Milch und Honig e.v. mit Dr. Gundula Schiffer Seite 5 von 5
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