Wo werden heute Jeans produziert? Warum gibt es eine weltweite Arbeitsteilung? Welche Länder sind an der Produktion beteiligt?

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Beate Tiedeman
vor 7 Jahren
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2 zum Fixieren Die Jeans wurde 1847 als robuste Arbeitskleidung von Levi Strauss, der in Franken geboren wurde erfunden. Zunächst wurde sie,,gênes genannt. Diese war aus dem Stoff,, Serge de Nîmes, kurz Denim Jeans. Zuerst wurde die Jeans aus brauner Zeltplane gefertigt, dann aus Denimstoff gab es zur Verstärkung der Ecken der Hosentaschen erstmals Nieten wurden die ersten Jeans in Europa hergestellt. Eine Jeans besteht heutzutage aus etwa 60 Einzelteilen. Einige müssen vorgefertigt werden, wie z.b. Gesäßtaschen und Reißverschluss. Insgesamt gehören zur Herstellung einer Jeans etwa 100 Arbeitsschritte. Diese gehen vom Zusammennähen einzelner teile bis hin strapazierfähiger Nähte. Anschließend kommen sie in die Wäscherei mit Enzymen und Bernstein. Das Waschen dient zum Aufhellen der Jeans und macht den Stoff weich. Danach folgt ein Farbbad. Heute gibt es viele verschiedene Herstellungsvorgänge, um möglichst viele unterschiedliche Jeans zu produzieren. In Zeitschriften gibt es viele Bilder des Produktes und viele Informationen über das Produkt. Zeitschriften versuchen immer eine bestimmte Zielgruppe anzusprechen. Im Internet kommen auf vielen Seiten immer gleich Werbefenster, die man somit ungewollt zur Kenntnis nimmt. Aber es gibt auch Seiten der Kataloge, wo man sich die Produkte nochmals genau anschauen kann. Auch dort werden viele Bilder und Informationen gezeigt. Oft werden reduzierte Angebote besonders hervorgehoben.

3 Wo werden heute Jeans produziert? Welche Länder sind an der Produktion beteiligt? Die Baumwolle wird in Kasachstan oder Indien mit der Maschine oder per Hand geerntet. Anschließend wird sie in die Türkei verschickt und dort zu Garn gesponnen. In Taiwan wird die Baumwolle mit chemischer Indigofarbe aus Deutschland gefärbt und in Polen zu Stoffen gewebt. Das Innenfutter und die Schilder mit den Wasch- und Bügelhinweisen kommen aus Frankreich, die Knöpfe und Nieten aus Italien. Die einzelnen Bestandteile der Jeans werden auf die Philippinen geflogen und dort zusammengenäht. Schließlich erfolgt die Endverarbeitung mit Bimsstein in Griechenland bevor die Jeans in einem deutschen Geschäft ausliegt. Warum gibt es eine weltweite Arbeitsteilung? Früher wurden die Produkte an einem einzigen Standort gefertigt. Dadurch, dass Entfernungen dank modernster Technik immer kleiner werden, ist es möglich, auch ausländische Arbeitskräfte zu beschäftigen und so die günstigsten Herstellungsbedingungen zu schaffen.. Warum wird nicht in Deutschland produziert? Menschen in ärmeren Ländern arbeiten länger und kriegen weniger Lohn als in Deutschland, und werden als billige Arbeitskräfte ausgenutzt. Die Arbeiter haben keine Rechte. Bei einem Streik würde ihnen gekündigt werden und so könnten sie ihre Familie nicht mehr ernähren.

4 Kamapgne für saubere Kleidung Diese Kampagne will die Unterdrückung, die Ausbeutung und den Missbrauch der Arbeiter und Arbeiterinnen in der Textilindustrie beenden. Sie will über die Arbeitsbedingungen, unter denen die von uns gekauften Waren hergestellt werden, informieren. Um ihre Ziele zu erreichen gibt es den so genannten Arbeitsverhaltenskodex. Jedes Unternehmen soll sich mit ihrer Unterschrift dazu verpflichten, Arbeiter fair zu behandeln. Von den Unternehmen wird erwartet, dass sie auf das Einhalten des Kodex drängen, auch bei Lieferanten und Auftragnehmer. Der Kodex soll nicht dazu verwendet werden, den Handel zwischen einigen Ländern auf Kosten der Arbeiter und Arbeiterinnen zu beenden, sondern viel mehr die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen vor Unterdrückung, Missbauch und Ausbeutung zu schützen, wenn nationale Gesetze unzureichend sind oder nicht durchgesetzt werden. Wir finden die Kampagne gut, da sie sich für die Rechte der Arbeiter und Arbeiterinnen in den Entwicklungsländern einsetzt, da sie unter unmenschlichen Bedingungen für wenig Lohn arbeiten müssen. Sie werden als billige Arbeitskräfte ausgenutzt, da die Arbeitgeber wissen, dass die Arbeitnehmer auf das Geld angewiesen sind.

5 Eine ökologische Jeans Hessnatur ist ein deutsches Unternehmen, das Jeans aus Naturfasern herstellt. Das Material wird aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen. Es werden keine synthetischen Düngemittel oder Pestizide verwendet. Dies nennt man einen kontrollierten biologischen Anbau, der die Umwelt schont. Schädlings- und Unkrautvernichtung finden somit mechanisch oder natürlich statt. Bei der Herstellung (Spinnen, Stricken, Weben, Bleichen und Nachbehandeln) wird strikt auf Chemikalien oder andere Hilfsmittel verzichtet. Mit Hilfe von Dampf, Hitze und Druck erreichen sie, dass die Textilien lange halten, nicht verfilzen, nicht einlaufen und gleichzeitig atmungsaktiv, wärmend und hautfreundlich bleiben. Auch die Einzelteile der Jeans bestehen aus Naturmaterialien. Die Knöpfe zum Beispiel bestehen aus Steinnuss, Perlmutt, Horn, Holz, Leder und Glas. Die Reißverschlüsse und Nieten sind chromund nickelfrei. Die Futterstoffe bestehen aus Baumwolle und Seide. Der Einsatz von Teflon und PVC ist verboten. Die Einhaltung der Richtlinien wird regelmäßig kontrolliert, sowie Schadstoffkontrollen. Die Herstellung wird auch immer wieder von unabhängigen Instituten kontrolliert. Die Einhaltung sozialer Standards stehen bei Hessnatur ganz oben. Das Unternehmen setzt sich vor allem für menschenwürdige Arbeitsbedingungen und den Schutz von Kindern ein. Durch die nachhaltige Rohstoffgewinnung wird die Gesundheit, aller am Herstellungsprozess Beteiligten, geschont. Hessnatur lässt sich als einzigstes, deutsches Unternehmen von der 'Fair Wear Foundation' (FWF) kontrollieren. Die Herstellung einer ökologischen Jeans ist zwar etwas aufwendiger, als die einer normalen, aber es lohnt sich die Umwelt so zu schonen. Rebecca Kahl, Maren Spottke, Jana Palzer, Leonie Möhrle, Saskia Haustein & Sarah Tan

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