Verfassung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. land. vom 5. Juli 2008

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1 Verfassung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland land vom 5. Juli 2008

2 Die neue e Verfassung ein gutes Stück Arbeit Eine Einführung von Ruth Kallenbach Einführung Einführung Am 3. Juli 2008 hat die Föderationssynode der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland die Verfassung für die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland beschlossen. Die Synode der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen und die Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen haben der Verfassung am 5. Juli 2008 jeweils mit der erforderlichen verfassungsändernden Mehrheit zugestimmt. Damit kann die Verfassung für die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland am 1. Januar 2009 in Kraft treten. Gleichzeitig wird der am 15. Februar 2008 in der Wittenberger Schlosskirche unterzeichnete Vereinigungsvertrag zwischen den beiden Partnerkirchen wirksam. Bereits im Jahr 1997 hatten zwischen den beiden Kirchen die ersten Sondierungsgespräche mit dem Ziel einer verbindlichen Zusammenarbeit begonnen. Am 5. Dezember 2000 wurde in Allstedt der Vertrag über die verbindlich strukturierte Kooperation mit dem Ziel der Föderation (Kooperationsvertrag) unterzeichnet, der am 1. Januar 2001 in Kraft trat. Im April 2003 erteilten die beiden Landessynoden den Auftrag, einen Architekturplan für die Bildung einer Föderation auszuarbeiten. Noch im selben Jahr konnte dieser Architekturplan, der in zahlreichen Arbeitsgruppen entwickelt worden war, den Synoden auf ihren Herbsttagungen vorgestellt werden. Am 18. Mai 2004 wurde der Föderationsvertrag im Augustinerkloster in Erfurt unterzeichnet und trat am 1. Juli 2004 in Kraft. Es folgten die Konstituierung des Kollegiums des gemeinsamen Kirchenamtes an den Standorten Eisenach und Magdeburg (1. Oktober 2004), die Konstituierung der Föderationssynode (19. November 2004) und die Konstituierung der Föderationskirchenleitung (4. Dezember 2004). Ein Jahr später setzte die Föderationssynode, wie im Föderationsvertrag vorgesehen, eine Verfassungskommission zur Ausarbeitung einer gemeinsamen Verfassung ein. Schon zu Beginn der Arbeit der Kommission schlug die Föderationskirchenleitung vor, auf eine Vereinigung der beiden Teilkirchen zuzugehen. Die Verfassungskommission erarbeitete daraufhin neben dem Vorentwurf für eine Verfassung der Föderation einen Vorentwurf für die Verfassung einer vereinigten Kirche und legte der Föderationssynode auf ihrer Tagung vom 15. bis 17. März 2007 beide Varianten vor. Die Entscheidung für die Vereinigung der beiden Landeskirchen fiel in der Thüringer Landessynode am 21. April 2007, in der Synode der Kirchenprovinz Sachsen am 16. November

3 Daraufhin wurde am 1. Dezember 2007 das Stellungnahmeverfahren zum Vorentwurf der Verfassung für eine Vereinigte Evangelische Kirche in Mitteldeutschland eröffnet. Bis zum 31. März 2008 gingen 168 Stellungnahmen aus den Arbeitsbereichen der Föderation, aus den Teilkirchen, von anderen Stellen (darunter der EKD, der VELKD und der Theologischen Fakultät in Jena) und Einzelpersonen ein. Ergänzt wurde das Stellungnahmeverfahren durch einen Konsultationstag zum Verfassungsentwurf am 12. Januar 2008 an der Juristischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Eine von der Föderationssynode eingesetzte Redaktionsgruppe erarbeitete in eingehender Auseinandersetzung mit den eingegangenen Stellungnahmen schließlich den Entwurf für eine Verfassung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Dieser konnte der Föderationssynode auf ihrer Tagung vom 19. bis 22. Juni 2008 vorgelegt werden. Mit kleinen Änderungen wurde die Verfassung am 3. Juli 2008 von der Föderationssynode und am 5. Juli 2008 von den beiden Teilkirchensynoden mit den erforderlichen Zweidrittelmehrheiten angenommen. Die Verfassung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland wurde im Amtsblatt der EKM (ABl. 2008, S. 183) bekannt gemacht. Sie kann aber auch auf der EKM-Internetseite abgerufen werden: Der vorliegende Sonderdruck soll den Verfassungstext den Kirchengemeinden, Kirchenkreisen, Einrichtungen und Werken der an die Hand geben. Selbstverständlich wird die Verfassung vor allen anderen Gesetzen auch in die zu Beginn des Jahres 2009 erscheinende Rechtssammlung der EKM aufgenommen. Möge die Verfassung in unserer Kirche lebendig werden. Allen, die am Zustandekommen der Verfassung in vielen Arbeitsgruppen und Beratungen mitgewirkt haben, sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Ein besonderer Dank gilt Prof. Dr. Michael Germann von der Martin-Luther-Universität in Halle, der den Verfassungsprozess von Anfang an begleitet hat; er hat den Druck der Verfassung vorbereitet und auch das hilfreiche Stichwortregister erstellt. Eisenach, am Reformationstag

4 1 Verfassung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (Kirchenverfassung EKM KVerfEKM) Vom 5. Juli 2008 (ABl. EKM S. 183). Übersicht Präambel Abschnitt I: Grundbestimmungen Artikel 1 8 Abschnitt II: Kirchenmitgliedschaft Artikel 9 13 Abschnitt III: Abschnitt IV: Amt und Dienste 1. Dienst in Kirche und Gemeinde 2. Verkündigungsdienst 3. Ausgestaltung der beruflichen und der ehrenamtlichen Mitarbeit Die Kirchengemeinde 1. Aufgaben 2. Die Leitung der Kirchengemeinde 3. Zusammenarbeit von Kirchengemeinden Artikel Artikel Abschnitt V: Der Kirchenkreis 1. Aufgaben 2. Die Leitung des Kirchenkreises 3. Die Kreissynode 4. Der Kreiskirchenrat 5. Der Superintendent 6. Das Kreiskirchenamt 7. Der reformierte Kirchenkreis Artikel

5 Abschnitt VI: Abschnitt VII: Abschnitt VIII: Die Landeskirche 1. Aufgaben 2. Die Leitung der Landeskirche 3. Die Landessynode 4. Der Landeskirchenrat 5. Das Landeskirchenamt 6. Der Landesbischof, die Regionalbischöfe und der reformierte Senior Besondere Dienste, Einrichtungen und Werke 1. Kirchliche Dienste, Einrichtungen und Werke 2. Theologische Fakultäten Rechtsetzung und kirchliche Gerichtsbarkeit 1. Rechtsetzung 2. Kirchliche Gerichtsbarkeit Artikel Artikel Artikel Abschnitt IX: Finanzwesen und Vermögensverwaltung Artikel Abschnitt X: Übergangs- und Schlussbestimmungen Artikel

6 Präambel 1. 1 Jesus Christus schafft seine Kirche durch sein lebendiges Wort als Gemeinschaft von Schwestern und Brüdern. 2 Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland steht in der Einheit der einen Kirche Jesu Christi. 3 Sie ist entstanden durch die Vereinigung der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland hat ihren Grund im Evangelium von Jesus Christus, wie es uns in der Heiligen Schrift Alten und Neuen Testaments gegeben ist. 2 Sie bekennt sich zu Jesus Christus, dem gekreuzigten und auferstandenen Herrn der Welt und Haupt der einen heiligen allgemeinen und apostolischen Kirche. 3 Durch Jesus Christus steht die Kirche in der Verheißungsgeschichte Gottes mit seinem Volk Israel bleibend gültig zum Heil für alle Menschen Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland bezeugt mit den altkirchlichen Bekenntnissen dem Apostolischen, dem Nizänischen und dem Athanasianischen Glaubensbekenntnis den Glauben an den dreieinigen Gott. 2 Sie bekennt mit den Reformatoren, dass Jesus Christus allein unser Heil ist, geschenkt allein aus Gnade, empfangen allein im Glauben, maßgebend bezeugt allein in der Heiligen Schrift Alten und Neuen Testaments Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland ist eine Kirche der lutherischen Reformation und hat ihren besonderen Charakter in der kirchlichen Gemeinschaft mit den reformierten Gemeinden in ihrem Bereich. 2 Im Verständnis des von den Reformatoren gemeinsam bezeugten Evangeliums bleibt sie den in ihren Gemeinden geltenden Bekenntnissen verpflichtet. 3 Dies sind in lutherischen Kirchengemeinden die lutherischen Bekenntnisschriften: die Augsburgische Konfession, die Apologie, die Schmalkaldischen Artikel, der Kleine und der Große Katechismus Martin Luthers, die Konkordienformel, wo sie anerkannt ist, und der Traktat über Gewalt und Oberhoheit des Papstes. 4 In den reformierten Kirchengemeinden gilt der Heidelberger Katechismus; Herkommen und Geschichte der reformierten Gemeinden sind bestimmt von der Geltung der Confessio Sigismundi, der Confession de Foi und der Discipline Ecclésiastique. 5 Diese Verpflichtung schließt ein, die Bekenntnisse immer wieder an der Heiligen Schrift zu prüfen und sie in Leben, Lehre und Ordnung der Kirche wirksam werden zu lassen. 8

7 5. 1 Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland bejaht die Theologische Erklärung der Bekenntnissynode von Barmen Sie weiß sich verpflichtet, als bekennende Kirche die Erkenntnisse des Kirchenkampfes über Wesen, Auftrag und Ordnung der Kirche zur Wirkung zu bringen. 3 Sie ruft die Gemeinden und ihre Mitglieder zum Hören auf das Zeugnis der Schwestern und Brüder. 4 Sie hilft zur gemeinsamen Abwehr kirchenzerstörender Irrlehre Zwischen den lutherischen und reformierten Gemeinden besteht Kirchengemeinschaft im Sinne der Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa (Leuenberger Konkordie). 2 Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland bekräftigt die»gemeinsame Erklärung zu den theologischen Grundlagen der Kirche und ihrem Auftrag in Zeugnis und Dienst«vom 23. Mai Sie fördert die Gemeinsamkeit des christlichen Zeugnisses und Dienstes gemäß dem Auftrag des Herrn Jesus Christus Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland steht mit der ganzen Christenheit unter dem Auftrag, das Evangelium von Jesus Christus in der Welt zu bezeugen und die Einheit der Kirche zu suchen. 2 Diesem Auftrag hat auch ihre Ordnung zu dienen. Abschnitt I: Grundbestimmungen Artikel 1 Gebiet und Rechtsnachfolge 1 Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland umfasst als Landeskirche das Gebiet der ehemaligen Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen und der ehemaligen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen. 2 Sie ist Rechtsnachfolgerin der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen und der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland. 9

8 Artikel 2 Auftrag und Aufgaben der Kirche (1) Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland erfüllt ihre Aufgaben in der Bindung an den Auftrag ihres Herrn Jesus Christus und in der darin begründeten Freiheit. (2) 1 Sie lebt im Hören auf Gottes Wort, in der Feier der Sakramente und im Dienst an den Menschen. 2 Der Gottesdienst der Gemeinde ist Mitte allen Handelns der Kirche. (3) 1 Sie bezeugt das Evangelium in Verkündigung, Mission, Seelsorge, Diakonie und Bildung. 2 Als Kirche für andere nimmt sie den ihr aufgegebenen Dienst im öffentlichen Leben wahr. (4) 1 Sie trägt die Verantwortung für die reine Verkündigung des Wortes und die einsetzungsgemäße Feier der Sakramente. 2 Sie achtet darauf, dass das Evangelium gemäß dem in den Gemeinden jeweils geltenden Bekenntnis in Lehre, Leben und Dienst bezeugt wird. (5) 1 Sie nimmt sich besonders der Menschen in Not- und Konfliktsituationen an. 2 Sie begegnet ihnen in tätiger Nächstenliebe und bemüht sich, die Ursachen von Not aufzudecken und zu beheben. (6) Sie setzt sich im Vertrauen auf Gottes Verheißung ein für die Bewahrung der Schöpfung und die Gestaltung des Lebens in der einen Welt in Gerechtigkeit und Frieden. (7) Sie fördert und gestaltet die ökumenische Gemeinschaft der Kirchen vor Ort und im weltweiten Horizont. (8) 1 Sie fördert das christlich-jüdische Gespräch. 2 Sie erinnert an die Mitschuld der Kirche an der Ausgrenzung und Vernichtung jüdischen Lebens, setzt sich für die Versöhnung mit dem jüdischen Volk ein und tritt jeder Form von Antisemitismus und Antijudaismus entgegen. (9) Sie sucht den Dialog mit anderen Religionen. (10) 1 Sie tritt für die Wahrung der Menschenwürde, die Achtung der Menschenrechte und für ein von Gleichberechtigung bestimmtes Zusammenleben der Menschen ein. 2 Sie wendet sich gegen alle Formen von Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit. (11) 1 Sie lebt in vielfältigen Formen von Gemeinden und Diensten. 2 Die Gemeinden und Dienste werden in der Gemeinschaft der gesamten Landeskirche gestärkt und gefördert. (12) 1 Sie stärkt ihre Glieder für ein christliches Leben und ermutigt sie, ihre Möglichkeiten und Begabungen im Leben der Gemeinde und als Christen in der Gesellschaft einzubringen. 2 Sie fördert die Gemeinschaft und das Zusammenwirken ihrer Glieder und sorgt für den Zusammenhalt der Gemeinden. 10

9 Artikel 3 Gliederungen der Kirche und besondere Formen von Gemeinde (1) 1 Das kirchliche Leben ist in den Rechtsformen der Kirchengemeinde, des Kirchengemeindeverbandes, des Kirchenkreises und der Landeskirche, ihrer sonstigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen sowie ihrer Einrichtungen und Werke geordnet. 2 Diese bilden als Zeugnis- und Dienstgemeinschaft eine innere und äußere Einheit. 3 In dieser Einheit haben sie die zur Erfüllung ihrer besonderen Aufgaben notwendige Eigenverantwortung und Freiheit, die durch die kirchliche Ordnung gesichert und begrenzt werden. (2) 1 Gemeindliches Leben geschieht auch in verschiedenen Bereichen der Bildung, im Zusammenhang besonderer Berufs- und Lebenssituationen, in geistlichen Zentren und in Gruppen mit besonderer Prägung von Frömmigkeit und Engagement sowie in Gemeinden auf Zeit. 2 Diese besonderen Formen von Gemeinde ergänzen das Leben der kirchlichen Körperschaften nach Absatz 1. 3 Sie sind nach Maßgabe der kirchlichen Ordnung in die Zeugnis- und Dienstgemeinschaft eingebunden. (3) 1 Diakonie als Wesens- und Lebensäußerung der Kirche geschieht in Kirchengemeinden, Kirchenkreisen, der Landeskirche, in diakonischen Einrichtungen und Werken. 2 Sie unterstützen einander in ihrem Dienst am Nächsten. (4) 1 Kommunitäten und andere Gemeinschaften mit besonderen Formen verbindlichen geistlichen Lebens bringen ihre Gaben in das gottesdienstliche Leben der Kirche und den Dienst an der Welt ein. 2 Sie stehen unter dem Schutz der Kirche auf der Grundlage gesonderter Vereinbarungen. Artikel 4 Kirchliche Ordnung (1) Die kirchliche Ordnung muss mit der in der Präambel gegebenen Grundlage in Einklang stehen. (2) Die Rechtsetzung der Landeskirche darf den Bekenntnisstand der Gemeinden nicht verletzen. (3) Das Bekenntnis ist nicht Gegenstand der Rechtsetzung. Artikel 5 Zusammenwirken und Leitung in der Kirche (1) 1 Leitung auf allen Ebenen der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland geschieht im Hören auf Gottes Wort, in der Verantwortung gegenüber Gott und im geschwisterlichen Gespräch. 2 Sie ist geistlicher und rechtlicher Dienst in unaufgebbarer Einheit. (2) 1 Bei der Gestaltung des Lebens der Kirche und in ihrer Leitung sind ehrenamtliche und berufliche Dienste einander zugeordnet und aneinander gewiesen. 2 Sie nehmen die ihnen übertragenen Aufgaben eigenverantwortlich wahr und wirken geschwisterlich zusammen. 11

10 Artikel 6 Gemeinschaft t mit anderen Kirchen (1) Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland steht in der Gemeinschaft der Ökumene. (2) 1 Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland steht in Kirchengemeinschaft mit den Kirchen, die der Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa zugestimmt haben, und sucht Kirchengemeinschaft auch mit anderen Kirchen. 2 Sie arbeitet in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen mit. (3) 1 Sie ist Gliedkirche der Evangelischen Kirche in Deutschland und Mitglied im Ökumenischen Rat der Kirchen und im Lutherischen Weltbund. 2 Die Landeskirche setzt die Mitgliedschaften in der Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland und in der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands fort. (4) Die reformierten Gemeinden werden über den Reformierten Bund im Reformierten Weltbund vertreten. Artikel 7 Kirchliche Körperschaften (1) 1 Die Landeskirche sowie ihre Kirchengemeinden, Kirchengemeindeverbände und Kirchenkreise sind Körperschaften des Kirchenrechts. 2 Sie regeln und verwalten ihre Angelegenheiten selbständig im Rahmen des geltenden Rechts. (2) 1 Kirchliche Körperschaften sind zugleich Körperschaften des öffentlichen Rechts nach staatlichem Recht. 2 Kirchliche Stiftungen sind zugleich Stiftungen des öffentlichen oder des privaten Rechts. Artikel 8 Sprachform der Personenbezeichnungen Alle Ausdrücke für Personen und Funktionen in dieser Verfassung bezeichnen gleichermaßen Frauen und Männer. Abschnitt II: Kirchenmitgliedschaft Artikel 9 Kirchengliedschaft und Kirchenmitgliedschaft (1) Die Taufe begründet die Gliedschaft in der einen Kirche Jesu Christi und zugleich die Kirchenmitgliedschaft. (2) 1 Mitglied der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (Gemeindeglied) ist jeder evangelische Christ, der in ihrem Bereich seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hat und weder den Austritt aus der evangelischen Kirche erklärt hat noch ausschließlich Mitglied einer anderen evangelischen Kirche oder Reli- 12

11 gionsgemeinschaft ist. 2 Evangelischer Christ im Sinne dieser Bestimmung ist jeder, der in einer Gemeinde getauft ist, in der lutherisches oder reformiertes Bekenntnis gilt oder beide Bekenntnisse nebeneinander oder miteinander vereint gelten. (3) 1 Die Kirchenmitgliedschaft besteht zur Kirchengemeinde des Wohnsitzes und zur Landeskirche. 2 Die Zugehörigkeit zu einer Kirchengemeinde kann auch unabhängig vom Wohnsitz begründet werden. 3 Das Nähere wird kirchengesetzlich geregelt. 4 Vereinbarungen über die Kirchenzugehörigkeit mit anderen Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland bedürfen der Zustimmung durch Kirchengesetz. (4) 1 Gemeindeglieder reformierten Bekenntnisses gehören an Orten mit einer reformierten Kirchengemeinde dieser an. 2 Besteht keine reformierte Kirchengemeinde am Wohnsitz, kann die Zugehörigkeit zu einer reformierten Kirchengemeinde in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland erklärt werden. (5) Durch die Mitgliedschaft in einer Kirchengemeinde und in der Landeskirche besteht zugleich die Zugehörigkeit zur Evangelischen Kirche in Deutschland. (6) Christen, die in einer anderen christlichen Kirche oder christlichen Religionsgemeinschaft getauft worden sind, können in eine Kirchengemeinde der E- vangelischen Kirche in Mitteldeutschland aufgenommen werden. Artikel 10 Teilhabe und Beteiligung Getaufter (1) 1 Alle Getauften sind in gleicher Weise Glieder der Kirche Jesu Christi und zum Allgemeinen Priestertum berufen. 2 Alle Gemeindeglieder sind im Rahmen der kirchlichen Ordnung gleichberechtigt. (2) 1 Die Gemeindeglieder leben im Hören auf Gottes Wort, im Gebet und in der Verantwortung vor Gott. 2 Sie bezeugen Jesus Christus als ihren Herrn. 3 Sie sind eingeladen, die Gemeinschaft in der Kirche zu suchen, am Gemeindeleben teilzunehmen und einander im Glauben zur Seite zu stehen. (3) Insbesondere sind sie am Leben der Gemeinde und der Kirche beteiligt, indem sie 1. die Dienste der Kirche in Verkündigung, Gottesdienst, Amtshandlungen, Seelsorge, Bildung und Diakonie in Anspruch nehmen und mitgestalten, 2. das Patenamt ausüben, 3. an der Urteilsbildung über die rechte Lehre teilnehmen, 4. geordnete Dienste in der Gemeinde ausüben, 5. nach Maßgabe kirchlichen Rechts an der Leitung der Gemeinde teilnehmen, auch durch die Ausübung des Wahlrechts, und 6. Abgaben, Kollekten und Spenden erbringen. 13

12 (4) Bestimmungen, die die Ausübung kirchlicher Rechte von besonderen Voraussetzungen, insbesondere von der Zulassung zum Abendmahl, abhängig machen, bleiben unberührt. Artikel 11 Teilnahme nicht Getaufter (1) 1 Nicht Getaufte sind eingeladen, am Leben der Gemeinde und der Kirche im Rahmen der kirchlichen Ordnung teilzunehmen. 2 Sie werden von der Kirchengemeinde begleitet und zur Taufe ermutigt. (2) Nicht getauften Kindern gibt die Gemeinde in der christlichen Unterweisung, im gottesdienstlichen Leben und in der Inanspruchnahme kirchlicher Einrichtungen Anteil an ihrem Leben. Artikel 12 Austritt und Wiederaufnahme (1) 1 Wer den Austritt aus der evangelischen Kirche erklärt, beendet damit die Kirchenmitgliedschaft nach Artikel 9 Abs. 2 und verliert die Zulassung zum A- bendmahl sowie alle daraus folgenden kirchlichen Rechte. 2 Eine Trennung von der Kirche durch die Erklärung des Austritts kann die Taufe nicht ungeschehen machen und hebt die in der Taufe zugesprochene Verheißung nicht auf. (2) 1 Die Kirchengemeinde hat den Auftrag, aus der Kirche Ausgetretenen seelsorgerlich nachzugehen. 2 Sie lädt sie zur Wiederaufnahme ein. (3) Die Wiederaufnahme stellt die Kirchenmitgliedschaft mit allen Rechten und Pflichten wieder her. (4) Regelungen über die Folgen eines Übertritts in eine andere Kirche bleiben unberührt. Artikel 13 Weitergehende Regelungen Weitergehende Regelungen über die Kirchenmitgliedschaft sowie zu den sich daraus ergebenden Rechten und Pflichten werden kirchengesetzlich geregelt und bestimmen sich im übrigen nach der jeweils geltenden kirchlichen Lebensordnung. 14

13 Abschnitt III: Amt und Dienste 1. Dienst in Kirche und Gemeinde Artikel 14 Berufung aller Getauften 1 Aufgrund ihrer Taufe sind alle Glieder der Kirche Jesu Christi zum Zeugnis und Dienst in der Welt berufen. 2 In der Erfüllung dieses der gesamten Kirche von Jesus Christus anvertrauten Auftrags arbeiten alle Gemeindeglieder geschwisterlich zusammen und dienen mit der Vielfalt ihrer Gaben der Einheit der Kirche. Artikel 15 Besonders geordnete Dienste (1) 1 Zur Erfüllung des Auftrags der Kirche werden verschiedene Dienste besonders geordnet. 2 Dazu gehören insbesondere Verkündigung in Wort und Sakrament, Seelsorge, Kirchenmusik, Lehre, Bildung, Mission, Diakonie, Leitung und Verwaltung. (2) Diese Dienste können als hauptberufliche, nebenberufliche und ehrenamtliche Mitarbeit ausgestaltet werden. (3) Zu diesen Diensten werden Gemeindeglieder beauftragt, indem sie in einem Gottesdienst für ihren Dienst unter den Zuspruch des Segens und die Verheißung der Begleitung durch den Herrn Jesus Christus gestellt werden. (4) 1 Die so Beauftragten sind durch Jesus Christus in ihren Dienst gerufen und stehen in der Zeugnis- und Dienstgemeinschaft der Kirche unter dem Wort Gottes. 2 Sie sind zu gegenseitigem seelsorgerlichen Beistand und zum gemeinsamen Einsatz ihrer Gaben und Kräfte aufgerufen. (5) Sie sind in ihrem dienstlichen Handeln und in ihrer Lebensführung dem Auftrag der Kirche verpflichtet und an das in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland geltende Recht gebunden. (6) 1 Sie sind in Angelegenheiten, die ihnen in Ausübung ihres Dienstes zur Kenntnis gelangen und die ihrer Natur nach oder auf besondere Anordnung vertraulich sind, zur Verschwiegenheit verpflichtet. 2 Dies gilt auch über die Zeit der Ausübung ihres Dienstes hinaus. (7) 1 Die Kirche fördert alle Dienste. 2 Sie tritt für die ein, die sie wahrnehmen, und stellt sie unter ihren Schutz. 15

14 2. Verkündigungsdienst Artikel 16 Gemeinschaft im Verkündigungsdienst (1) Der Verkündigungsdienst wird wahrgenommen im Amt der öffentlichen Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung, in den Diensten der Seelsorge, der Kirchenmusik, der Bildungsarbeit und der Diakonie sowie in weiteren Diensten für den Gottesdienst und die Versammlungen der Gemeinde. (2) 1 Diese Formen des Verkündigungsdienstes sind in ihrer Teilhabe am Auftrag der ganzen Kirche untereinander gleichwertig und aufeinander angewiesen. 2 Sie begründen keine Herrschaft der einen über die anderen. (3) 1 Die mit Verkündigungsdienst Beauftragten kommen regelmäßig zu Beratungen, Konventen oder Rüstzeiten zusammen. 2 Sie haben die Pflicht zur Fortund Weiterbildung und sollen für ihren Dienst Begleitung und Seelsorge in Anspruch nehmen. Artikel 17 Ordination (1) Zum Amt der öffentlichen Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung werden Gemeindeglieder durch die Ordination berufen. (2) 1 Ordiniert werden kann, wer dazu geeignet und ausgebildet ist und einen bestimmten Dienstauftrag erteilt bekommen soll. 2 Der Ordinand verpflichtet sich vor der Ordination auf die Bekenntnisgrundlagen der Kirche und dazu, den Bekenntnisstand der Kirchengemeinden zu achten. (3) 1 Die Ordination geschieht in einem Gottesdienst nach der dafür vorgesehenen Agende mit Gebet und Handauflegung. 2 Dabei werden die Ordinanden in folgender Weise verpflichtet: Sie werden gefragt:»bist du bereit, dich in das Amt der öffentlichen Verkündigung berufen zu lassen, versprichst du, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen, wie es in der Heiligen Schrift gegeben und in den Bekenntnissen unserer Kirche bezeugt ist, und Taufe und Abendmahl ihrer Einsetzung gemäß zu verwalten, und willst du deinen Dienst nach der geltenden Ordnung treu und gewissenhaft tun und dich so verhalten, wie es deinem Auftrag entspricht, zur Ehre Gottes und zum Besten der Gemeinde, so antworte: Ja, mit Gottes Hilfe.«(4) 1 Mit dem Recht und der Pflicht zur öffentlichen Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung tragen die Ordinierten in besonderer Weise Verantwortung für Seelsorge und Lehre. 2 Ihr Dienst soll den Glauben wecken und fördern, die Gemeinde sammeln, für den Dienst in der Welt stärken und geistlich leiten. 16

15 (5) 1 Ordinierte sind im Rahmen ihrer Ordinationsverpflichtung frei und an Weisungen nicht gebunden. 2 Sie haben das Beichtgeheimnis unverbrüchlich zu wahren und sind zur seelsorgerlichen Verschwiegenheit verpflichtet. 3. Ausgestaltung der beruflichen und der ehrenamtlichen Mitarbeit Artikel 18 Ausgestaltung des Amtes der öffentlichen Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung tung (1) 1 Das Amt der öffentlichen Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung wird in der Regel in einem Pfarrerdienstverhältnis auf Lebenszeit wahrgenommen, das als kirchengesetzlich geregeltes öffentlich-rechtliches Dienst- und Treueverhältnis zur Landeskirche begründet wird. 2 Die Rechte und Pflichten nach Artikel 15 bis 17 sind zugleich Rechte und Pflichten aus dem Dienstverhältnis. 3 Die Dienstbezeichnung ist»pfarrerin«beziehungsweise»pfarrer«. 4 Wer die Dienstbezeichnung»Pastorin«trägt, kann sie beibehalten. (2) Auf die Dienstverhältnisse der ordinierten Gemeindepädagogen finden die für Pfarrerdienstverhältnisse geltenden Bestimmungen entsprechende Anwendung. (3) 1 Die mit dem Pfarrdienst Beauftragten (Pfarrer und ordinierte Gemeindepädagogen) leiten die Gemeinde durch Wort und Sakrament, durch geistlichen Rat und theologische Klärung. 2 Sie tragen in besonderer Weise Verantwortung dafür, dass sich die Gemeinde zu Gottesdienst und Gebet versammelt, in ihrem Leben den Auftrag der Kirche wahrnimmt und die Einheit der Kirche sucht und wahrt. 3 Sie nehmen diese geistliche Leitungsverantwortung gemeinsam mit den anderen Mitarbeitern im Verkündigungsdienst und dem Gemeindekirchenrat wahr (Artikel 24 Abs. 2). (4) 1 Das ordinierte Amt gemäß Artikel 17 kann auch ehrenamtlich von Gemeindegliedern wahrgenommen werden, die eine angemessene theologische und praktische Ausbildung erhalten und sich im ehrenamtlichen Verkündigungsdienst gemäß Absatz 5 bewährt haben. 2 Sie üben ihren Dienst in enger Verbindung mit den mit dem Pfarrdienst Beauftragten aus. (5) 1 Gemeindeglieder können mit der Leitung von Gottesdiensten und der Wortverkündigung beauftragt werden, wenn sie dafür geeignet und entsprechend ausgebildet worden sind. 2 Sie nehmen diese Dienste in verantwortlicher Begleitung durch die mit dem Pfarrdienst Beauftragten wahr. 3 Die Leitung von Gottesdiensten kann die Feier der Sakramente einschließen, wenn dazu ein Auftrag erteilt wird. 4 Die jeweils zuständigen mit dem Pfarrdienst Beauftragten sind verantwortlich für die einsetzungsgemäße Feier der Sakramente. 17

16 Artikel 19 Dienst- und Arbeitsrecht (1) Art und Umfang des Dienstes der haupt- und nebenberuflich tätigen Mitarbeiter und ihre sonstigen Rechtsverhältnisse werden durch Kirchengesetz oder durch Dienstvertrag geregelt. (2) Die Rechte und Pflichten nach Artikel 15 Abs. 4 bis 7 sind zugleich Rechte und Pflichten aus dem Dienst- oder Arbeitsverhältnis. Artikel 20 Ehrenamtliche Mitarbeit (1) 1 Zur Erfüllung des der Kirche gegebenen Auftrags bedarf es in allen kirchlichen Arbeitsbereichen ehrenamtlicher Mitarbeit. 2 In ihr kommt die Vielfalt der Gaben in der Gemeinschaft der Kirche zur Wirkung. (2) 1 Die ehrenamtlichen Mitarbeiter werden für ihren Dienst ausgebildet und in ihrem Dienst begleitet. 2 Sie stehen in der Erfüllung der ihnen übertragenen Aufgaben unter dem Schutz der Kirche. (3) Die Gewinnung und Begleitung Ehrenamtlicher gehört zu den wesentlichen Aufgaben der Kirchengemeinden und Kirchenkreise und ihrer beruflichen Mitarbeiter sowie der Landeskirche mit ihren Einrichtungen und Werken. (4) Das Nähere über Rechte und Pflichten im ehrenamtlichen Dienst wird durch Kirchengesetz geregelt. Abschnitt IV: Die Kirchengemeinde 1. Aufgaben Artikel 21 Aufgaben der Kirchengemeinde (1) 1 Die Kirchengemeinde ist die Gemeinschaft der evangelischen Christen gemäß Artikel 9 in einem räumlich bestimmten Bereich. 2 Sie kann auch von einem Personenkreis her oder in Anbindung an eine rechtlich selbständige diakonische Einrichtung bestimmt werden; das Nähere wird durch Kirchengesetz geregelt. (2) 1 Die Kirchengemeinde nimmt den Auftrag der Kirche gemäß Artikel 2 in ihrem Bereich im Rahmen der kirchlichen Ordnung in eigener Verantwortung wahr. 2 Sie wendet sich in Zeugnis und Dienst allen Menschen an ihrem Ort zu. 3 Sie nimmt die kirchlichen Dienste, Einrichtungen und Werke in Anspruch und fördert ihren Dienst. (3) Die Kirchengemeinde steht in der Zeugnis- und Dienstgemeinschaft ihres Kirchenkreises und der Landeskirche. 18

17 (4) Die Kirchengemeinde soll so geordnet sein, dass sie kirchliche Gemeinschaft ermöglicht und dass sie ihre Aufgaben auch unter sich verändernden Bedingungen erfüllen kann. (5) 1 Dazu können Kirchengemeinden auf Antrag der Gemeindekirchenräte oder auf Vorschlag des Kreiskirchenrates neu gebildet, verändert, aufgehoben oder zu Kirchengemeindeverbänden zusammengeschlossen werden. 2 Bei Einvernehmen beschließt der Kreiskirchenrat. 3 Der zuständige Regionalbischof ist zuvor zu hören. 4 Wird kein Einvernehmen erzielt, beschließt die Kreissynode. 5 Der Beschluss nach Satz 2 beziehungsweise 4 bedarf der Genehmigung durch das Landeskirchenamt. 6 Ein betroffener Gemeindekirchenrat kann innerhalb eines Monats nach Zustellung der Entscheidung Beschwerde bei der Landessynode einlegen. (6) 1 Kirchengemeinden können Untergliederungen bilden, denen eigenständig zu verantwortende Aufgaben übertragen werden können. 2 Das Maß ihrer Eigenständigkeit, ihre Vertretung im Gemeindekirchenrat, ihre Beteiligung an Aufgaben, Rechten, Zuständigkeiten, Einrichtungen und Lasten wird in einer Satzung geregelt. Artikel 22 Vermögen der Kirchengemeinde (1) 1 Die Kirchengemeinde bringt nach ihren Kräften Mittel für ihren Dienst sowie für kreis- und gesamtkirchliche Aufgaben auf. 2 Sie erhebt Kollekten nach den landeskirchlichen Festlegungen. 3 Sie hat teil am kirchlichen Finanzaufkommen und am innerkirchlichen Finanzausgleich. 4 Sie darf ihr Vermögen und ihre Einnahmen nur für kirchliche Aufgaben verwenden. (2) 1 Durch Kirchengesetz kann bestimmt werden, dass zweckgebundenes Vermögen der Kirchengemeinden durch den Kirchenkreis oder die Landeskirche bewirtschaftet wird. 2 Die Rechte der Kirchengemeinden an ihrem Vermögen bleiben im übrigen unberührt. 2. Die Leitung der Kirchengemeinde Artikel 23 Leitung und Geschäftsführung der Kirchengemeinde (1) Die Kirchengemeinde wird durch den Gemeindekirchenrat (in den reformierten Kirchengemeinden: Presbyterium) im Zusammenwirken mit den Pfarrern und den anderen Mitarbeitern des Verkündigungsdienstes geleitet. (2) 1 Der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates und die mit dem Pfarrdienst Beauftragten vertreten die Kirchengemeinde gemeinsam in der Öffentlichkeit. 2 Die Führung der laufenden Geschäfte der Kirchengemeinde obliegt dem Vorsitzenden des Gemeindekirchenrates. 3 Der Gemeindekirchenrat kann im Einvernehmen mit dem Vorsitzenden die laufende Geschäftsführung ganz oder teilweise 19

18 einem Pfarrer der Kirchengemeinde oder einem anderen Mitglied des Gemeindekirchenrates übertragen. (3) 1 Die Kirchengemeinde hat für eine ordnungsgemäße Führung ihrer laufenden Geschäfte zu sorgen. 2 Das Gemeindebüro kann die Bezeichnung Pfarramt tragen. Artikel 24 Aufgaben des Gemeindekirchenrates (1) 1 Der Gemeindekirchenrat ist im Rahmen der kirchlichen Ordnung dafür verantwortlich, dass die Kirchengemeinde ihre Aufgaben erfüllt. 2 Er sorgt dafür, dass die Kirchengemeinde ihren Verpflichtungen nachkommt und ihre Rechte wahrt. (2) Gemeinsam mit den Ordinierten und den anderen Mitarbeitern des Verkündigungsdienstes trägt der Gemeindekirchenrat Verantwortung für die reine Verkündigung des Wortes und die einsetzungsgemäße Feier der Sakramente, unbeschadet der besonderen Verantwortung der mit dem Pfarrdienst Beauftragten nach Artikel 18 Abs. 3. (3) Der Gemeindekirchenrat hat im Rahmen der kirchlichen Ordnung insbesondere folgende Aufgaben: 1. Er trifft Entscheidungen über Fragen der Gestaltung der Gottesdienste, der liturgischen Handlungen sowie über die Gottesdienstzeiten. 2. Er wirkt beim Vollzug der Ordnung des kirchlichen Lebens mit. 3. Er ist verantwortlich für die Gestaltung des Gemeindelebens in den verschiedenen Arbeitsbereichen. 4. Er entscheidet über die Nutzung der kirchlichen Gebäude. 5. Er beauftragt Gemeindeglieder als ehrenamtliche Mitarbeiter und sorgt für ihre persönliche und fachliche Begleitung. 6. Er nimmt die Rechte der Kirchengemeinde bei der Besetzung der Pfarrstelle wahr. 7. Er stellt Mitarbeiter der Kirchengemeinde an oder wirkt bei der Anstellung der in der Kirchengemeinde tätigen Mitarbeiter mit. Er führt die Dienstaufsicht über die von der Kirchengemeinde angestellten Mitarbeiter, sofern dies nicht durch dienst- oder arbeitsrechtliche Bestimmungen anders geregelt ist. 8. Er unterstützt die Mitarbeiter bei der Ausübung ihres Auftrages. 9. Er verwaltet das Vermögen der Kirchengemeinde und beschließt über den Haushalt. 10. Er ist dafür verantwortlich, dass die kirchlichen Abgaben erhoben sowie Kollekten gesammelt und ihrem Zweck entsprechend verwendet werden. 11. Er vertritt die Kirchengemeinde gerichtlich und außergerichtlich. 20

19 (4) Zur Erfüllung der kirchengemeindlichen Aufgaben kann der Gemeindekirchenrat Satzungen erlassen. Artikel 25 Zusammensetzung und Bildung des Gemeindekirchenrates (1) Dem Gemeindekirchenrat gehören an: 1. die gewählten und die durch den Gemeindekirchenrat hinzuberufenen Mitglieder (Kirchenälteste), 2. die zum Pfarrdienst in der Kirchengemeinde Beauftragten. (2) Der Gemeindekirchenrat wird alle sechs Jahre neu gebildet. (3) 1 Die wahlberechtigten Gemeindeglieder wählen die Kirchenältesten in allgemeiner, gleicher, unmittelbarer und geheimer Wahl. 2 Wahlberechtigt ist, wer am Tag der Wahl das 14. Lebensjahr vollendet hat und zum Abendmahl zugelassen ist. (4) Zum Kirchenältesten gewählt oder berufen werden kann jedes wahlberechtigte Gemeindeglied, das am Tag der Wahl das 18. Lebensjahr vollendet hat, seit mindestens sechs Monaten der Kirchengemeinde angehört, am Leben der Kirchengemeinde teilnimmt, nicht wegen eines kirchlichen Anstellungsverhältnisses durch Kirchengesetz von der Wählbarkeit ausgeschlossen ist und dem die Wählbarkeit nicht nach Artikel 29 Abs. 2 Satz 2 entzogen worden ist. (5) Durch Kirchengesetz kann ausgeschlossen werden, dass Eheleute oder in gerader Linie Verwandte gleichzeitig dem Gemeindekirchenrat angehören. (6) Der Gemeindekirchenrat kann beschließen, dass bis zu zwei Jugendvertreter, die nach Absatz 3 Satz 2 wahlberechtigt sind, mit Rede- und Antragsrecht an den Sitzungen des Gemeindekirchenrates teilnehmen. Artikel 26 Einführung der Kirchenältesten Die Kirchenältesten und ihre Stellvertreter werden in einem Gemeindegottesdienst in ihren Dienst eingeführt und verpflichtet. Sie werden gefragt:»wollt ihr euren Auftrag als Kirchenälteste im Gehorsam gegenüber Gottes Wort, wie es in der Heiligen Schrift gegeben und in den Bekenntnissen unserer Kirche bezeugt ist, und in Übereinstimmung mit den geltenden Ordnungen unserer Kirche treu und gewissenhaft ausführen und darauf bedacht sein, dass das Evangelium von Jesus Christus durch die Kirche zum Heil der Welt in Wort und Tat bezeugt werde?«sie antworten:»ja mit Gottes Hilfe.«21

20 Artikel 27 Vorsitz im Gemeindekirchenrat (1) Der Gemeindekirchenrat wählt in geheimer Wahl den Vorsitzenden und bis zu zwei stellvertretende Vorsitzende. (2) 1 Zum Vorsitzenden soll ein Kirchenältester gewählt werden. 2 Anderenfalls muss zum stellvertretenden Vorsitzenden ein Kirchenältester gewählt werden. Artikel 28 Geschäftsführung im Gemeindekirchenrat (1) 1 Der Vorsitzende beruft den Gemeindekirchenrat unter Angabe der Tagesordnung zu Sitzungen ein. 2 Er soll den Gemeindekirchenrat in der Regel einmal monatlich zusammenrufen. 3 Er muss den Gemeindekirchenrat einberufen, wenn ein Drittel der Kirchenältesten, ein mit dem Pfarrdienst in der Kirchengemeinde Beauftragter, der Superintendent, der Leiter des Kreiskirchenamtes, der Regionalbischof oder das Landeskirchenamt es verlangt. (2) 1 Der Gemeindekirchenrat ist beschlussfähig, wenn mehr als die Hälfte seiner Mitglieder einschließlich des Vorsitzenden oder des stellvertretenden Vorsitzenden anwesend ist. 2 Er fasst seine Beschlüsse mit der Mehrheit der Stimmen der anwesenden Mitglieder. (3) In Angelegenheiten ihres Aufgabenbereichs zieht der Gemeindekirchenrat die dazu in der Kirchengemeinde beauftragten Mitarbeiter zu seinen Beratungen hinzu. (4) Der Gemeindekirchenrat kann für einzelne Aufgabenbereiche Ausschüsse bilden. (5) 1 Die Sitzungen des Gemeindekirchenrates sind in der Regel nicht öffentlich. 2 Der Gemeindekirchenrat kann zu einzelnen Verhandlungsgegenständen die Öffentlichkeit zulassen. (6) Willenserklärungen, die die Kirchengemeinde gegenüber Dritten verpflichten, und Vollmachten bedürfen der Unterschrift des Vorsitzenden oder seines Stellvertreters und eines weiteren Mitglieds des Gemeindekirchenrates und sind mit dem Siegel der Kirchengemeinde zu versehen. (7) 1 Der Vorsitzende und die ordinierten Mitglieder haben jeweils die Pflicht, Beschlüsse des Gemeindekirchenrates, die nach ihrer Einschätzung gegen Schrift und Bekenntnis oder die kirchliche Ordnung verstoßen, zu beanstanden. 2 Bleibt der Gemeindekirchenrat bei seinem Beschluss, so hat der Vorsitzende unverzüglich den Superintendenten, das Kreiskirchenamt und das Landeskirchenamt zu unterrichten. 3 Die Ausführung des Beschlusses ist ausgesetzt, bis die Beanstandung einvernehmlich ausgeräumt ist oder das Landeskirchenamt den Beschluss bestätigt oder aufhebt. 22

21 Artikel 29 Pflichtverletzungen des Gemeindekirchenrates oder von Kirchenältesten (1) 1 Wenn ein Gemeindekirchenrat die Erfüllung seiner Pflichten beharrlich vernachlässigt oder verweigert, kann er im Benehmen mit dem Kreiskirchenrat durch das Landeskirchenamt aufgelöst werden. 2 Bis zur Neubildung werden die Rechte des Gemeindekirchenrates durch den Kreiskirchenrat oder durch von ihm Bevollmächtigte wahrgenommen. (2) 1 Wegen Pflichtversäumnissen oder unwürdigen Verhaltens kann der Kreiskirchenrat Kirchenältesten eine Ermahnung erteilen, in schweren Fällen das Mandat entziehen. 2 Er kann ihnen für die nächstfolgende Wahlperiode die Wählbarkeit zu Organen der kirchlichen Selbstverwaltung entziehen. 3 Gegen die Entscheidungen des Kreiskirchenrates ist Beschwerde beim Landeskirchenamt zulässig. Artikel 30 Gemeindeversammlung (1) Der Gemeindekirchenrat soll einmal im Jahr zur Besprechung von Fragen des kirchlichen Lebens eine Gemeindeversammlung einberufen. (2) Die Gemeindeversammlung wird vom Vorsitzenden des Gemeindekirchenrates oder auf Beschluss des Gemeindekirchenrates von einem anderen Mitglied des Gemeindekirchenrates geleitet. (3) 1 Anregungen können in Entschließungen der Gemeindeversammlung ihren Ausdruck finden. 2 Sie müssen vom Gemeindekirchenrat vordringlich behandelt werden. 3 Die Bestimmungen über die Zuständigkeit des Gemeindekirchenrates bleiben im übrigen unberührt. Artikel 31 Nähere Bestimmungen Das Nähere über die Bildung, die Zusammensetzung und die Geschäftsführung des Gemeindekirchenrates wird kirchengesetzlich geregelt. 3. Zusammenarbeit von Kirchengemeinden Artikel 32 Formen der Zusammenarbeit (1) 1 Kirchengemeinden sind unbeschadet ihrer Eigenständigkeit zur Zusammenarbeit mit benachbarten Kirchengemeinden und im Kirchenkreis verpflichtet. 2 Dies gilt insbesondere, wenn Aufgaben sonst nicht ausreichend erfüllt werden können und daher besser in der Gemeinschaft mehrerer Kirchengemeinden wahrzunehmen sind. 23

22 (2) 1 Im Sinne von Absatz 1 können Kirchengemeinden 1. Kirchengemeindeverbände bilden, 2. zur Erfüllung einzelner Aufgaben, insbesondere zur Schaffung gemeinsamer Einrichtungen, Zweckverbände bilden oder 3. die regionale Zusammenarbeit durch Vereinbarungen regeln. 2 Die Vereinigung von Kirchengemeinden bleibt unberührt. Artikel 33 Der Kirchengemeindeverband (1) 1 Ein Kirchengemeindeverband ist ein selbständiger Rechtsträger, der die Rechte und Pflichten der einzelnen ihm angehörenden Kirchengemeinden wahrnimmt. 2 Die Kirchengemeinden bleiben rechtlich weiterhin bestehen. (2) Der Kirchengemeindeverband wird durch einen gemeinsamen Gemeindekirchenrat geleitet. (3) Der Gemeindekirchenrat des Kirchengemeindeverbands kann Aufgaben an örtliche Beiräte übertragen. (4) Wo ein Kirchengemeindeverband bisher Kirchspiel heißt, kann es bei dieser Bezeichnung bleiben. (5) Das Nähere wird durch Kirchengesetz geregelt. Abschnitt V: Der Kirchenkreis 1. Aufgaben Artikel 34 Rechtsstellung des Kirchenkreises (1) 1 Der Kirchenkreis ist die Gemeinschaft der zu ihm gehörenden Kirchengemeinden. 2 Zur Zeugnis- und Dienstgemeinschaft des Kirchenkreises gehören auch die kirchlichen Dienste, Einrichtungen und Werke in seinem Bereich. (2) 1 Der Kirchenkreis nimmt als selbständige kirchliche Körperschaft den Auftrag der Kirche gemäß Artikel 2 in seinem Bereich im Rahmen der kirchlichen Ordnung in eigener Verantwortung wahr. 2 Er ist zugleich Verwaltungs- und Aufsichtsbezirk der Landeskirche. (3) 1 Kirchenkreise können auf Antrag der Kreissynoden oder auf Vorschlag des Landeskirchenamtes neu gebildet, verändert, vereinigt oder aufgehoben werden. 2 Bei Einvernehmen beschließt der Landeskirchenrat. 3 Die zuständigen Regionalbischöfe sind zuvor zu hören. 4 Wird kein Einvernehmen erzielt, beschließt die Landessynode. 24

23 Artikel 35 Aufgaben des Kirchenkreises als selbständige kirchliche Körperschaft (1) Der Kirchenkreis unterstützt und fördert die Arbeit der Kirchengemeinden. (2) Der Kirchenkreis nimmt Aufgaben wahr, die von den einzelnen Kirchengemeinden nicht ausreichend erfüllt werden können und daher besser in der Gemeinschaft des Kirchenkreises wahrzunehmen sind. (3) Der Kirchenkreis fördert den Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen den Kirchengemeinden und der Landeskirche, das Zusammenwirken der Kirchengemeinden in Regionen sowie die Zusammenarbeit der Mitarbeiter. (4) Der Kirchenkreis sorgt zwischen den Kirchengemeinden seines Bereichs für einen Ausgleich der Kräfte und Lasten. Artikel 36 Aufgaben des Kirchenkreises als Aufsichts- und Verwaltungsbezirk (1) Als Aufsichts- und Verwaltungsbezirk der Landeskirche achtet der Kirchenkreis darauf, dass die kirchliche Ordnung in seinem Bereich eingehalten wird. (2) Dem Kirchenkreis können durch Kirchengesetz weitere Aufgaben übertragen werden. 2. Die Leitung des Kirchenkreises Artikel 37 Die Leitung des Kirchenkreises reises Leitungsorgane des Kirchenkreises sind die Kreissynode, der Kreiskirchenrat und der Superintendent. 3. Die Kreissynode Artikel 38 Aufgaben der Kreissynode (1) 1 In der Kreissynode haben die Kirchengemeinden und Dienstbereiche teil an der Leitung des Kirchenkreises. 2 Die Kreissynode hat die Aufgabe, die Zeugnisund Dienstgemeinschaft im Kirchenkreis zu fördern. 3 Sie beschließt über Leitlinien für die Arbeit des Kirchenkreises. 4 Sie gibt den Kirchengemeinden Anregungen für die Wahrnehmung ihrer missionarischen, ökumenischen, seelsorgerlichen, diakonischen und bildungsbezogenen Aufgaben. 5 Sie nimmt den Bericht des Kreiskirchenrates entgegen und kann ihm Aufträge erteilen. 6 Die Kreissynode hat das Recht, an die Landessynode Anträge zu richten. 7 Sie kann zu Fragen des öffentlichen Lebens Stellung nehmen. 25

24 (2) Die Kreissynode hat im Rahmen der kirchlichen Ordnung insbesondere folgende Aufgaben: 1. Sie beschließt den Haushaltsplan des Kirchenkreises und nimmt die Jahresrechnung ab. 2. Sie beschließt im Rahmen der landeskirchlichen Festlegungen den Stellenplan. 3. Sie beschließt über eine Gebäudekonzeption. 4. Sie legt die Zweckbestimmung der Kirchenkreiskollekten im Rahmen des von der Landeskirche aufgestellten Planes fest. 5. Sie beschließt über die Errichtung, Veränderung und Aufhebung von Stellen für Pfarrer und ordinierte Gemeindepädagogen im Rahmen der landeskirchlichen Festlegungen. 6. Sie beschließt nach Maßgabe kirchengesetzlicher Regelung über die Bildung von Regionen. 7. Sie wählt den Superintendenten. 8. Sie nimmt die weiteren ihr aufgetragenen Wahlen vor. 9. Sie bestellt nach Maßgabe kirchengesetzlicher Regelung die Visitationskommission. 10. Sie nimmt die weiteren ihr durch die Verfassung oder durch Kirchengesetz zugewiesenen Aufgaben wahr. (1) Der Kreissynode gehören an: 1. der Superintendent, Artikel 39 Zusammensetzung der Kreissynode 2. von den Gemeindekirchenräten gewählte zum Kirchenältesten wählbare Gemeindeglieder, die nicht hauptberuflich in einem kirchlichen Anstellungsverhältnis stehen, 3. Synodale, die hauptberuflich in einem kirchlichen Anstellungsverhältnis stehen und nach Maßgabe des Absatzes 4 von den einzelnen Dienstbereichen im Kirchenkreis entsandt werden, 4. berufene Synodale nach Maßgabe des Absatzes 5, 5. bis zu zwei Jugendvertreter nach Maßgabe kirchengesetzlicher Regelung. (2) 1 Die Gesamtzahl der Mitglieder der Kreissynode soll unter Beachtung der Größe des Kirchenkreises zwischen dreißig und sechzig Mitgliedern liegen. 2 Die Zahl der hauptberuflich in einem kirchlichen Anstellungsverhältnis stehenden Synodalen darf die Hälfte aller Mitglieder der Kreissynode nicht erreichen. (3) 1 Der Kreiskirchenrat fasst die Kirchengemeinden des Kirchenkreises zu Wahlbezirken zusammen. 2 Er legt die Zahl der von den Gemeindekirchenräten zu wählenden Synodalen fest und teilt sie auf die Wahlbezirke auf. 3 Dabei soll 26

25 der Gemeindegliederzahl und der Vertretung der Regionen angemessen Rechnung getragen werden. (4) 1 Der Kreiskirchenrat bestimmt die Zahl der von den einzelnen Dienstbereichen zu entsendenden Synodalen unter Beachtung der Absätze 1 und 2 und legt das Verfahren für ihre Entsendung fest. 2 Dabei soll sichergestellt sein, dass die verschiedenen Dienstbereiche, insbesondere der Pfarrdienst, die weiteren Verkündigungsdienste und die Diakonie angemessen vertreten sind. (5) Der Kreiskirchenrat kann Synodale im Umfang von bis zu einem Zehntel der Gesamtzahl der Synodalen hinzuberufen. (6) 1 Für die Synodalen gemäß Absatz 1 Nr. 2 werden jeweils bis zu zwei persönliche Stellvertreter gewählt. 2 Für die Synodalen gemäß Absatz 1 Nr. 3 werden Stellvertreter entsandt, die in der dabei festgelegten Reihenfolge in die Kreissynode eintreten; Absatz 4 Satz 1 gilt entsprechend. 3 Ist kein Stellvertreter nach Satz 1 oder Satz 2 mehr vorhanden, werden auf dieselbe Weise neue Stellvertreter bestimmt. (7) Ein Synodaler verliert seine Mitgliedschaft in der Kreissynode 1. durch Rücktritt, 2. bei Verlust der Voraussetzungen für die Mitgliedschaft, 3. wenn die Kreissynode feststellt, dass er seine Verpflichtung gemäß Artikel 40 Abs. 3 offenkundig missachtet. Artikel 40 Neubildung der Kreissynode (1) Die Kreissynode wird alle sechs Jahre neu gebildet. (2) Die Synodalen sind allein dem Auftrag der Kirche gemäß Artikel 2 verpflichtet und an Weisungen nicht gebunden. (3) Die Synodalen werden vor der ersten Ausübung ihres Dienstes verpflichtet. Sie werden gefragt:»wollt ihr euren Auftrag als Synodale im Gehorsam gegenüber Gottes Wort, wie es in der Heiligen Schrift gegeben und in den Bekenntnissen unserer Kirche bezeugt ist, und in Übereinstimmung mit den geltenden Ordnungen unserer Kirche treu und gewissenhaft ausführen und darauf bedacht sein, dass das Evangelium von Jesus Christus durch die Kirche zum Heil der Welt in Wort und Tat bezeugt werde?«sie antworten:»ja mit Gottes Hilfe.«27

26 Artikel 41 Tagungen der Kreissynode (1) 1 Die Kreissynode tritt in der Regel zweimal jährlich zu einer ordentlichen Tagung zusammen. 2 Sie ist einzuberufen, wenn ein Drittel ihrer Mitglieder, der Kreiskirchenrat oder das Landeskirchenamt es verlangt. (2) 1 Die Kreissynode ist beschlussfähig, wenn mindestens zwei Drittel ihrer Mitglieder anwesend sind. 2 Für Beschlüsse muss die Mehrheit der Stimmen der anwesenden Synodalen erreicht werden. (3) Der Landesbischof, der Regionalbischof, vom Kollegium des Landeskirchenamtes beauftragte Vertreter und der Leiter des Kreiskirchenamtes können an den Verhandlungen der Kreissynode mit Rede- und Antragsrecht teilnehmen. Artikel 42 Präsidium der Kreissynode (1) 1 Die Kreissynode wählt auf ihrer ersten Tagung unter der Leitung des Superintendenten den Präses und bis zu zwei Stellvertreter. 2 Der Präses und ein Stellvertreter dürfen nicht hauptberuflich in einem kirchlichen Anstellungsverhältnis stehen. 3 Wählbar sind die ordentlichen Mitglieder der Kreissynode mit Ausnahme des Superintendenten. (2) 1 Der Präses beruft die Synode ein, eröffnet und schließt ihre Tagung, leitet die Verhandlungen und nimmt das Hausrecht wahr. 2 Er wird bei seinen Aufgaben von seinen Stellvertretern unterstützt. (3) 1 Der Präses und seine Stellvertreter bereiten im Zusammenwirken mit dem Kreiskirchenrat die Tagungen der Kreissynode vor. 2 Der Präses wacht über die Durchführung der Beschlüsse der Kreissynode. Artikel 43 Geschäftsordnung der Kreissynode (1) 1 Die Kreissynode gibt sich eine Geschäftsordnung. 2 In der Geschäftsordnung ist insbesondere die Bildung von Ausschüssen vorzusehen. (2) Die Geschäftsordnung bedarf der Genehmigung des Landeskirchenamtes. 4. Der Kreiskirchenrat Artikel 44 Aufgaben des Kreiskirchenrates (1) 1 Der Kreiskirchenrat trägt die Verantwortung dafür, dass der Dienst im Kirchenkreis auftrags- und ordnungsgemäß wahrgenommen wird. 2 Er ist für alle Angelegenheiten des Kirchenkreises zuständig, die nicht der Kreissynode oder dem Superintendenten zugewiesen sind. 3 Er führt die Beschlüsse der Kreissynode aus und ist der Kreissynode berichtspflichtig. 28

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