Zeittafel zur Großpfarrei St. Marien Bad Homburg - Friedrichsdorf

Transkript

1 Zeittafel zur Großpfarrei St. Marien Bad Homburg - Friedrichsdorf Peter Braun Aufgrund der vielen historischen Daten im Artikel des letzten Heftes war die Anregung gekommen, diesbezüglich eine Zeittafel zu erstellen. Datum St Marien Homburg Stadt St. Johannes Dornholzhausen/Gartenfeld Heilig Kreuz Friedrichsdorf/ Seulberg/Köppern 498/499 König Chlodwig lässt sich in Reims taufen. Dies bewirkt in den folgenden Jahrzehnten, dass sich viele aus dem Volk taufen lassen. 6. Jh.-8. Jh. Verbreitung des Christentums, 6. Jh. erste Christen in Homburg 768 Erste Nennung Seulbergs im Kloster Lorsch 782 Erste urkundliche Erwähnung einer Kirche der Siedlung Dietigheim (heute Altstadt). Vermutlicher Standort heutiges Schlossgelände Erste schriftliche Erwähnung Kirchdorph durch die Schenkung des gesamten er Besitzes an das Kloster Lorsch 911 Wahl des Herzogs Konrad I. zum König, dadurch wird fränkisch 1222 Beurkundung des Frauenklosters Retters durch den Mainzer Erzbischof 1232 fällt an das Erzbistum Mainz 1351 Pfarrei Seulberg vom Domprobst an Domkapitel Mainz (Seulberg, Köppern, Dillingen, ½ Burgholzhausen). Urkunde der Inkorporation in Rechtsverhältnis festgelegt. 4

2 1383 Erwähnung einer Liebfrauenkirche 1487 Seulberg nun Hanau 1497 wird diese erst zur Pfarrkirche (vorher Eppstein) 1502 Seulberg Graf Hessen Anschlag der 95 Thesen von Martin Luther an der Schlosskirche zu Wittenberg 1526 Letzter kath. Gottesdienst in Pfarrei einge Reformation in Homburg Evangelische setzt. Landgraf Philipp von Hessen führt Reformation ein. 16. Jh. Aufgabe von Dillingen 1540 Die Pfarrei wird urkundlich erwähnt. Im gleichen Jahr tritt Ludwig Graf von Stolberg-Königstein zum Luthertum über wird protestantisch durch Ludwig Graf von Stolberg-Königstein, dem damaligen Eigentümer s Es stirbt auch der letzte Regierungsnachfolger von Ludwig ebenso ohne männliche Nachkommen. fällt wieder ans Erzbistum Mainz, bleibt aber protestantisch. ab 1606 wird wieder katholisch. Der Erzbischof von Mainz, Johann Schweikhardt, setzt den Religionswechsel durch. Von da an bleibt katholisch Beginn des 30-jährigen Krieges 5

3 Datum St Marien Homburg Stadt St. Johannes Dornholzhausen/Gartenfeld Heilig Kreuz Friedrichsdorf/ Seulberg/Köppern 1622 Zerstörung s durch die Truppen des Herzogs von Braunschweig Westfälischer Friede, Ende des 30-jähriges Krieges Neubeginn der Kirchenbücher, 1622 wurden alle zerstört Landgraf Georg Christian von Hessen-Homburg erlaubt den Katholiken von Homburg die Teilnahme am Gottesdienst in Die Katholiken von Homburg kommen nach in den Gottesdienst Edikt von Fontainebleau durch Ludwig IX hebt Edikt von Nantes (1598) auf, das den reformierten Gläubigen Freiheiten erlaubte. Hugenotten und Waldenser wandern u.a. nach Deutschland aus Friedrich II. Landgraf von Hessen-Homburg erteilt den Hugenotten Privilegien. Gründung Friedrichsdorfs durch die Hugenotten Friedrich der II. Landgraf von Hessen-Homburg erteilt den Waldensern Privilegien. Gründung der Waldensersiedlung Dornholzhausen Konsekrierung der Kirche Ende 17. Jh. Duldung von Katholiken in Homburg 1702 Erste französisch -reformierte Kirche 1732 Erster französisch-reformierter Pfarrer 1751 Neubau der Kirche 1765 Einweihung der Kirche 1795 Fertigstellung des Pfarrhauses Reichsdeputationshauptschluss: Auflösung des Erzbistums Kurmainz. fällt an Vikariat Aschaffenburg Säkularisation: Verweltlichung und Beschlagnahme von kirchlichen Eigentum. fällt an Nassau-Usingen. 6

4 Landgraf Friedrich Ludwig von Hessen Homburg tauscht und gehört wird zu Hessen- Homburg fällt an das Großherzogtum Hessen Neugründung von Dillingen 1811 neuer Friedhof in der Friedensstraße 1812 Erste katholische Messe in Homburg 1816 Wiener Kongress: Hessen- Homburg ist wieder souverän Oberrheinische Kirchenprovinz Vikariat von Aschaffenburg wird aufgelöst wird Rom unterstellt Gründung des Bistums Limburg 1836 Pfarrkirche mit eigenem Kirchenvorstand unter Vorsitz des er Pfarrers Mainz. kommt wieder zu 1862 Einweihung der neuen (heutigen) St. Johannes Kirche 1866 Das Geschlecht der Homburger Landgrafen stirbt mit dem Tod von Landgraf Ferdinand aus, fällt an Hessen-Darmstadt. Im gleichen Jahr wird aufgrund des Friedensvertrages zwischen Hessen-Darmstadt und Preussen Hessen-Darmstadt preussisch und somit auch das ehemalige Hessen-Homburg Gründung des Obertaunus-Kreises 7

5 Datum St Marien Homburg Stadt St. Johannes Dornholzhausen/Gartenfeld Heilig Kreuz Friedrichsdorf/ Seulberg/Köppern katholische Pfarrei in Homburg v.d.h. zuständig auch für Dornholzhausen,, Oberstedten und Homburg 1877 wird Rom unterstellt 1884 kommt zum Bistum Limburg kommt zum Bistum Limburg 1888 Dekanat Königstein 1892 Einrichtung einer evangelischen Schule in der katholischen Schule an der Bachstraße 1893 Katholiken von Dornholzhausen,, Oberstedten gehen von der Pfarrei zur Pfarrei Homburg über Konsekration der St. Marienkirche Eingemeindung s nach Homburg v.d.h evangelischer Gottesdienst seit Benediktion der Kirche, erste katholische Kirche Friedrichsdorfs 1915 Dekanat Homburg 1916 Dillingen wird nach Friedrichsdorf eingemeindet 1927 Kauf des Saalbaus als Gemeindezentrum (heute Karstadt) 1948 Erster katholischer Gottesdienst in Köppern bei der Methodistengemeinde in der Bahnhofsstraße 8

6 Einweihung der ersten katholischen Kirche in Köppern der Kapelle St. Josef. Am gleichen 1950 Bau der Hedwigskapelle im Tannenwaldweg 1951 Erster katholischer Gottesdienst seit 425 Jahren Kirchweih Heilig Kreuz Tag Errichtung der Vikarie Friedrichsdorf-Köppern-Seulberg. Damit scheiden diese drei Orte aus der Pfarrei Bad Homburg aus. Pfarrkirche ist in Friedrichsdorf mit der Betreuung von St. Josef du später auch von St. Marien in Seulberg Weihung von St. Marien, der ersten katholischen Kirche in Seulberg Neue Kapelle auf dem Friedhof 1963 Peter-Cansinius-Kirche Oberstedten, Katholiken von Oberstedten gehören jetzt zur Pfarrei St. Hedwig in Oberursel 2. Vatikanisches Konzil wird eigenständige Pfarrei Aus der Vikarie Friedrichsdorf-Köppern-Seulberg wird 1964 Gründung der Pfarrgemeinde eine eigenständige Pfarrgemeinde Pfarrgemeinderat 9

7 Datum St Marien Homburg Stadt St. Johannes Dornholzhausen/Gartenfeld Heilig Kreuz Friedrichsdorf/ Seulberg/Köppern Pfarrgemeinderat 1967 Errichtung der Krankenhauskapelle 1969 Kirchweih von im Gartenfeld Einweihung des Pfarrzentrums mit neuen Gemeindehaus neben der Kirche Brandstiftung in der Köpperner Kirche St. Josef. Die Kirche wird schwer beschädigt. Bis heute sind die Brandstifter nicht gefunden. Die Kirche wird abgerissen Gebietsreform: Dornholzhausen, Ober-Eschbach, Ober-Erlenbach werden nach Bad Homburg eingemeindet. St. Martin (O-ER) und St. Elisabeth (O-ES) gehören zum Bistum Mainz. Friedrichsdorf wird zur Stadt, bestehend aus Friedrichsdorf, Seulberg, Köppern, Burgholzhausen. Da Burgholzhausen zum Bistum Mainz gehört, ändert sich in der Pfarrgemeinde nichts Einweihung des neuen Gemeindezentrum St. Josef in Köppern 1976 Neues Gotteslob erscheint Päpste-Jahr: Paul VI, Johannes Paul I, Johannes Paul II Gemeindezentrum St. Franziskus 1986 Evangelisches Gemeindehaus Bonhoeffer-Haus Fertigstellung des Mormonentempels für die Gläubigen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage Letzter Gottesdienst in St. Marien in Seulberg 10

8 Einweihung des Gemeindezentrums St. Bonifatius in Friedrichsdorf, dem die Katholiken Seulbergs und Köpperns zugehörig sind. wird zur Filialkirche. St. Bonifatius ist Pfarrkirche. Sommer/ Herbst Jahre St. Marienkirche Die Eigenständigkeiten der Pfarrgemeinden und Heilig Kreuz erlöschen. Diese werden zu Filialkirchen von St. Marien Gründung der neuen Pfarrei St. Marien mit den Filialkirchen Herz-Jesu und Heilig-Kreuz 2006 Zusammenlegung der pastoralen Räume Bad Homburg-Friedrichsdorf Jahre St. Johannes Kirche Abriss der St. Marienkirche Letzte Eucharistiefeier in Herz Jesu. Die Kirche ist abgerissen Neues Gotteslob Pfarrkirche St. Johannes verliert seine Eigenständigkeit. Wird Filialkirche von St. Marien Gründung der Großpfarrei: St. Marien Bad Homburg-Friedrichsdorf Pfarrei St. Bonifatius verliert seine Eigenständigkeit. St. Bonifatius und St. Josef werden Filialkirchen von St. Marien. 11

9 Bildnachtrag zum Artikel Die neue Großpfarrei St. Marien Bad Homburg - Friedrichsdorf aus der Februar-Ausgabe 2015 Die ehemalige St. Josef Kapelle in Köppern vor und nach dem Brand (Quelle: Chronik ) oben: Die ehemalige St. Hetwigs Kapelle in Dornholzhausen (Quelle: Chronik ) Korrektur! Leider ist uns in der letzten Ausgabe ein Fehler unterlaufen. Bei diesem Foto handelt es sich um die in Friedrichsdorf, nicht Seulberg. 12