Ich beschäftige mich nicht mit dem was getan worden ist, mich interessiert, was getan werden muss. (Marie Curie)

Transkript

1 . Bericht unseres Nothilfe-Einsatzes in Burma Arakan State Februar 2013 Ich beschäftige mich nicht mit dem was getan worden ist, mich interessiert, was getan werden muss. (Marie Curie) 2 Wochen sind seit unserem Nothilfe Einsatz im Arakan State in Burma vergangen, unsere Koffer sind ausgepackt, die Wäsche gewaschen und unser Leben geht seinen altgewohnten Gang.? -Nicht ganz.- Bei mir hat dieser Einsatz tiefe Spuren hinterlassen, auch, weil es mein erster Nothilfe- Einsatz dieser Art war. Für die anderen drei, Tina Giffels, Hebamme und 2. Vorsitzende Projekt- Burma, Gunver Werringloer, Ärztin und aktives Mitglied bei Projekt-Burma und Gaby Breuckmann, Krankenschwester und im Vorstand bei Landsaid war dies einer von mehreren Einsätzen, die sie schon nach Haiti, Burkina Faso, Kenia, Tanzania gebracht haben und die deshalb für mich schon richtige Profis waren.

2 Die Not der Menschen in diesem Teil Burma`s ist riesengroß. Alle haben entsetzlich Hunger, viele und vor allem die Kinder sind unterernährt, ohne jegliche Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Viele sind schwer krank. Wir haben Mütter gesehen, die ihre Kinder auf der kahlen Erde zur Welt gebracht haben, die ihre Kinder nicht ausreichend stillen können, weil sie selbst nicht genug zu essen haben. Alte Menschen, so dünn, dass man sich fragt, woher diese Menschen noch die Kraft nehmen weiter zu machen. Nicht aufzugeben. Wir konnten Reis und Öl verteilen, dazu Feuerholz und Seife für mehr als Menschen in buddhistischen und muslimischen Camps.

3 Viele Patienten kamen in die Gesundheitsstation, wo wir zusammen als medizinisches Team arbeiten konnten. Gebrochene Kinderarme, die unsere Ärztin Gunver Werringloer ohne Gips, nur mit aus einer aus alten Brettern selbst gezimmerten Schiene ruhig gestellt hat, damit die Kinder wenigsten nicht mehr so viele Schmerzen leiden mussten. Wir haben schwerstkranke Patienten versorgt, fühlten uns manches Mal machtlos und waren oft wütend darüber, dass wir diese Menschen nicht einfach ins Krankenhaus schicken durften

4 Es hat uns zutiefst berührt, was Menschen Menschen antun, dass immer wieder so viel Leid geschieht. Dass Menschen wegen ihrer Religion, ihrer Hautfarbe oder ihrer Herkunft diskriminiert und ausgegrenzt werden. Überall auf der Welt nicht nur in Burma. Es macht betroffen, traurig und oft auch wütend zu sehen, wie reich Menschen in einigen Teilen der Erde sind, nicht wissen, wie gut es ihnen geht., soviel Nahrungsmittel weggeworfen werden und in andern Teilen der Erde leben Menschen schlimmer wie Tiere, mit nicht mal einem Minimum an Essen, ausgegrenzt und oft vergessen. Aber es hat uns auch Freude gemacht zu sehen, wie froh und dankbar diese Menschen sind, wenn sie ein wenig Hilfe bekommen. Ein wenig Reis und Öl um die nächsten Tage zu überleben. Dieser Einsatz und jeder Tag Arbeit für diese Menschen haben sich gelohnt. Und Rührung überkommt uns, wenn wir an die jungen, engagierten Menschen von Myanmar Resource Foundation denken. Junge Menschen, die ihren Traum von Frieden zwischen den Völkern träumen und dafür ihre ganze Kraft und Freizeit einsetzen. Und die uns während unseres Hilfseinsatzes treu und hilfreich zur Seite standen. Die mit uns und für Projekt-Burma eigene Projekte vor Ort weiter überwachen, wie z.b. das Wartezimmer für die kleine Krankenstation in Tabai, einer muslimischen Comunity. Und eine Ausbildung für 40 junge Menschen zum Handy Reparatur Mechaniker, damit sie ein wenig mehr Zukunft haben..

5 Und wir geben nicht auf. Wir möchten den Menschen im Arakan State mit weiteren Reis und Öllieferungen helfen, damit sie überleben können. Damit sie die Kraft haben, sich nach den bürgerkriegsähnlichen Unruhen dort, in Frieden, eine neue Zukunft zu schaffen. Und hierfür bitten wir alle Projekt-Burma Freunde um eine kleine Unterstützung. Nur 15 Euro kostet ein Sack Reis. Und 5 Euro kosten 2 Ltr. Öl zum Kochen. Vielleicht ist ein Sack Reis auch mal eine Idee anstatt eines Geburtstagsgeschenkes oder oder eine große Flasche Öl für die Menschen dort, anstatt Blumen hier als Gastgeschenk. Wir senden Ihnen gerne einen kleinen Gutschein zu, wenn Sie möchten. Spendenkonto Projekt-Burma e.v. Konto Nr bei der KSK Esslingen BLZ Und wenn Sie mehr über unseren Einsatz wissen wollen, lesen Sie unser Einsatztagebuch im Internet unter oder unter Wir freuen uns natürlich auch sehr, wenn Sie Projekt-Burma weiter empfehlen, auf facebook liken oder unsere Berichte teilen.

6 Ich bedanke mich vorab schon mal mit einem herzlichen burmesischen Mingalaba auch im Namen der Menschen im Arakan State in Burma und meinen treuen Helfern Tina Giffels, Gunver Werringloer und Gaby Breuckmann. Marion Mück 1.Vorsitzende Sollten Sie keine Mitteilung mehr über unseren Verein Projekt-Burma e.v. wünschen, bitte ich um eine kurze , damit ich sie aus unserem Verteiler nehmen kann.