60 Jahre Licht im Raum Historie Helle Freude. Erste Haltungen / Philosophien

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1 Seite 1 60 Jahre Licht im Raum Historie Helle Freude. Erste Haltungen / Philosophien Als Johannes und Lisa Dinnebier 1956 Licht im Raum zunächst als Handelsvertretung für Staff und Schwarz gründeten, war das Berufsbild des Lichtplaners so gut wie unbekannt. Licht hatte in erster Linie hell zu sein und musste zweitens repräsentieren. Dachte man Mitte der 50er Jahre an gutes Licht, meinte man meist einen Kronleuchter. Die jungen Unternehmer hatten da ganz andere Vorstellungen. Für sie war Licht in erster Linie ein Gestaltungsmittel in der Architektur. Und erst dann eine Frage von Watt und Volt. Junge Avantgarde- Architekten, wie zum Beispiel Egon Eiermann, fanden bei Licht im Raum Gleichgesinnte, mit denen sie ihre Vorstellungen von ganzheitlicher Lichtplanung realisieren konnten wurde Licht im Raum erster Vertriebspartner für die italienischen Leuchten-Hersteller Artemide und Flos Arteluce, deren Produkte damals für Furore sorgten. In Zusammenarbeit mit Architekten,

2 Seite 2 Innenarchitekten und Künstlern entstanden dann ab 1962 die ersten spektakulären Licht-Planungen; sie machten das Unternehmen weit über die Grenzen des Rheinlands hinaus bekannt. Zu den Höhepunkten dieser Phase zählt die Lichtdecke des Stadttheaters Solingen. Die filigrane und funktionale Konstruktion entstand im Umfeld der Düsseldorfer Künstler-gruppe Zero, zu der Künstler wie Otto Piene, Heinz Mack und Günther Uecker gehörten. Gemeinsam mit Otto Piene realisierte Johannes Dinnebier auch einen viel beachteten Beleuchtungsentwurf für das Stadttheater Bonn. Schwerpunkt Lichtplanung Die Lichtplanung wurde damit zum Schwerpunkt und Johannes Dinnebier entschied sich, ein Büro für Lichtplanung in Solingen zu gründen - heute Dinnebier Licht GmbH. Die Arbeiten verliefen so erfolgreich, dass das Unternehmen 1972 expandiert und nach Wuppertal in Räumlichkeiten von Schloss Lüntenbeck - mit eigener Werkstatt als Manufaktur - umzieht. Zu den weiteren Höhepunkten zählen die Kongresshallen in Berlin und Brüssel, die Oper in Istanbul oder der Palast des Königs von Nepal. Hinzu kamen unzählige Lichtlösungen für Kirchen. Highlight aus jüngerer Zeit: die komplette Lichtplanung für den Düsseldorfer Flughafen durch die Dinnebier Licht GmbH Wuppertal. Allesamt Projekte, die das Unternehmen zu einer ersten Adresse für Lichtplanung gemacht haben.

3 Seite 3 Erste eigene Leuchten-Systeme Spezifisch entwickelte Lösungen wurden mehr und mehr die Spezialität des Unternehmens. Das Team Dinnebier entwickelte Lichtlösungen, die immer genau auf die Architektur abgestimmt waren. Daraus entwickelten sich die ersten Ansätze, eigene Leuchten-Systeme zu entwickeln, die auch in Serie gingen. Den Start machte 1982 das Niedervolt-Stromschienen-System Clip, für das Kunstgewerbemuseum Berlin. Mit der Entwicklung des Ocular Leuchten-Systems 1994, das sich vor allem im Objektbereich und für Kirchen eignet, folgte ein weiterer Unternehmenserfolg. Seit 2001 ist mit Jule Dinnebier und Daniel Klages eine neue Generation angetreten. Daniel Klages führt die Ideen seines Vorgängers konsequent weiter. Unter seiner Leitung wurden 2006 die Stilio Kronleuchter entwickelt, die bis heute zu einem imposanten Leuchten-System aus Pendel-, Wandund Einzelleuchten ausgebaut werden. Weitere Meilensteine der Unternehmensgeschichte: die Weiterentwicklung von Ocular zu einem der leistungs-fähigsten LED Leuchten-Systeme mit Linsentechnik, das Redesign der Leuchte Dione in der Kupfervariante und mit Filament-Glühlampen sowie die exklusive Kooperation mit der Porzellan- Manufaktur Fürstenberg. Daraus hervorgegangen ist die Produktserie Fürstenberg und ganz aktuell das neue Leuchten-System White Moons - Licht von einem andern Stern.

4 Seite 4 Auch der historische Solinger Wasserturm wurde bis heute konsequent weiterentwickelt. Der zum Lichtturm umgebaute Turm gehört zur Unternehmensgruppe Licht im Raum und Dinnebier Licht und dient beiden als Ausstellungsraum, Ideen- und Weiterbildungswerkstatt. März pr@licht-im-raum.de

5 Seite 5 60 Jahre Unternehmen auf einen Blick 1956 Gründung des Unternehmens in Düsseldorf auf der Graf-Adolf-Straße 49 durch Lisa und Johannes Dinnebier, als Handelsvertretung für Staff und Schwarz Licht im Raum wird erster Vertriebspartner für die italienischen Design Leuchten-Hersteller Artemide und Flos Arteluce in Deutschland Johannes Dinnebier gründet das Büro für Lichtplanung - heute Dinnebier Licht GmbH - in Solingen und führt zahlreiche Großprojekte im In- und Ausland durch Umzug des Unternehmens nach Wuppertal und Vergrößerung in Räumlichkeiten in Schloss Lüntenbeck. Errichtung einer eigenen Werkstatt für Sonderleuchten-Bau als Manufaktur Dinnebier Licht realisiert das neue Bayer Casino in Leverkusen und das Vorwerk Foyer in Wuppertal. Erste Dione Leuchter kommen zum Einsatz Erstes eigenes Serien-Produkt: Entwicklung des Niedervolt-Stromschienen- Systems Clip für das Kunstgewerbemuseum, Berlin Licht im Raum vertreibt das Clip System jetzt weltweit. Das Produkt ist in Serie gegangen und erhält diverse Designauszeichnungen Meilenstein für Clip: Dinnebier Licht erhält den Auftrag zur Beleuchtung des Goldsaals in der Westfalenhalle in Dortmund mit mehr als 500 Metern Clip System Unter der Federführung von Dinnebier Licht entsteht für Licht im Raum das neue Ocular Leuchten-System. Erste Einsätze: Im Kongresszentrum der Messe Düsseldorf und in der Stadthalle Wuppertal Ocular 4 wird auf der Weltlichtschau in Hannover vorgestellt. Weitere Ocular Modelle folgen. Johannes Dinnebier übernimmt den historischen Solinger Wasserturm und baut ihn zum hauseigenen Lichtturm um. seit 2001 Kontinuierliche Übernahme aller Gesellschafteranteile von Licht im Raum und Dinnebier Licht durch Jule Dinnebier und Daniel Klages Entwicklung des Stilio Leuchten-Systems. Erste Aufträge von Stilio Kronleuchtern gehen in die Vereinigten Arabischen Emirate. Bald darauf folgen Sonderaufträge für den Ballsaal in Merchweiler und das Kranhaus in Köln Der Lichtturm wird unter Jule Dinnebier und Daniel Klages weiter entwickelt und als Kulturort für die Turmspiele etabliert. Er dient der Unternehmensgruppe als Ausstellungsraum sowie als Ideen- und Weiterbildungswerkstatt. ab 2011 Konsequenter Ausbau von Ocular zu einem der leistungsfähigsten LED Leuchten-Systeme mit Linsentechnik Exklusive Kooperation mit der Porzellan Manufaktur Fürstenberg. Mit der Wand - und Decken-leuchte Fürstenberg wird zum ersten Mal Porzellan als neue Materialität eingesetzt Entwicklung und Markteinführung von White Moons zur light+building 2016: Licht von einem andern Stern.