Membran-Lösungen für die Aufbereitung von Deponiesickerwasser

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1 Membran-Lösungen für die Aufbereitung von Deponiesickerwasser

2 Sichere Prozesstechnik mittels Membranfiltration Die Aufbereitung von Deponiesickerwasser gehört zu den anspruchsvollsten Aufgaben in der Membrantechnologie. Im Wesentlichen besteht Deponiesickerwasser aus Niederschlagswasser, das durch Mülldeponien abfließt. Es kann aber auch aus dem im Abfall enthaltenen Wasser und dem durch biologische Abbauprozesse freigesetztem Wasser bestehen. Hinzu kommen bei unzureichend abgedichteten Deponien (Leckagen) die Grund- und Fremdwasserzuflüsse. Beim Durchsickern des Wassers durch den Deponiekörper werden eine Vielzahl von chemischen Verbindungen im Wasser gelöst und zudem Partikel aller Art ausgeschwemmt. Die Menge und Zusammensetzung von Sickerwasser können sich unterscheiden. Sie hängen neben der Abfallzusammensetzung auch vom Alter der Deponie und den klimatischen Randbedingungen wie z.b. der Niederschlagsmenge und der Verdunstungsfähigkeit ab und unterliegen zusätzlich auch jahreszeitlichen Schwankungen. Darüber hinaus ist bei Sickerwasser immer mit einer hohen organischen Verunreinigung sowie einer hohen Belastung durch Salze zu rechnen. Das versickerte und verunreinigte Wasser muss aus dem Deponiekörper ausgetragen und soweit aufbereitet werden, dass es dem Wasserkreislauf oder einer finalen Aufbereitung im Klärwerk bedenkenlos zugeführt werden kann. Hierzu bieten sich in der Regel Kombinationen unterschiedlicher Behandlungsverfahren an. Die Anwendung einer Verfahrenskombination aus Membranbioreaktor (MBR) und Nanofiltration (NF) oder Umkehrosmose (UO) zur Deponiesickerwasseraufbereitung gehört dabei heute zum Stand der Technik. Mittels der beschriebenen Verfahrenskombination können die im Sickerwasser gelösten organischen und anorganischen Inhaltsstoffe bis zu 99 % abgetrennt werden. Das während der Sickerwasseraufbereitung anfallende Permeat ist so rein, dass es einleitfähig ist oder ohne weitere Behandlung der Kläranlage zugeführt werden kann. Um einen sicheren Betrieb der empfindlichen NF/UO Membrananlage zu gewährleisten, sollte das Deponiesickerwasser jedoch entsprechend gut vorbehandelt werden. Hierbei hat sich die MBR-Verfahrenskombination aus Biologie und trocken aufgestellter Cross- Flow-Ultrafiltration (UF) bewährt. Das UF Filtrat der T-CUT Module gewährleistet eine lange Standzeit der NF/UO Membrane durch eine gleichbleibende Filtratqualität und somit einen sicheren Betrieb der Deponie. Schematische Darstellung einer Verfahrenskombination zur Deponiesickerwasseraufbereitung Deponie- Sickerwasser Sammeln Speichern Biologie (Nitrifikation/ Denitrifikation) Biomasse Ultrafiltration Filtrat Vorlagetank Nanofiltration/ Umkehrosmose Permeat Permeat in den Vorfluter/ in die Kläranlage

3 T-CUT - Ultrafiltrationsmodule für die Deponiesickerwasseraufbereitung T-CUT Rohrmodule, die speziell für den Dauerbetrieb in MBR-Verfahren entwickelt wurden, haben sich im Langzeitbetrieb von Deponiesickerwasseranlagen sehr bewährt. Durch ein ausgefeiltes Herstellungsverfahren mittels modernster Anlagentechnik und höchsten Qualitätsanforderungen erhalten die original T-CUT Rohrmodule eine extrem hohe mechanische Stabilität. Diese Eigenschaft, sowie die Möglichkeit der chemischen Reinigung, ermöglichen den Einsatz auch in anspruchsvollsten Anwendungen. Dank kontinuierlicher Produktinnovation gewährleisten die T-CUT Module in Deponiesickerwasseraufbereitungsanlagen einen hervorragenden Schutz der empfindlichen NF/UO Elemente gegen Biomasse. Vorteile der neuen T-CUT Rohrmodule: hohe Feststoffgehalte möglich hohe Filtratleistung leichte Spülung/Reinigung hervorragende Druckfestigkeit extrem hohe mechanische Stabilität besonders langzeitstabil Gehäuse in GFK und Edelstahl auch als Insert-Modul-Lösung erhältlich Kundennutzen modulares Konzept mit Austauschfiltern (Cores) einfache Installation und sichere Bedienung zuverlässige Filtrationsleistung höchste Sicherheit in der Filtration einfache und effiziente chemische Reinigung weltweite Verfügbarkeit

4 T-CUT Insert - eine umweltfreundliche und kostengünstige Lösung CUT Membrane Technology ermöglicht mit der Insert-Lösung eine signifikante Reduktion der Membranersatzkosten. Durch die Wiederverwendung bereits vorhandener Druckgehäuse und eine mit dem Austauschkonzept verbundene Reduktion der Transportkosten (Gewichtsreduktion), bietet die Insert-Lösung eine ökonomisch sowie ökologisch attraktive Alternative zum Neukauf eines Komplettmoduls. Dabei ist der Membrantausch anwenderfreundlich und in der Praxis mit geringem Aufwand umsetzbar. Nach dem Prinzip Plug and Play wird das nicht mehr hinreichend funktionsfähige (alte) Insert aus dem Druckgehäuse entfernt und durch ein neues Insert ersetzt. Das T-CUT Modul ist in zwei Standardlängen verfügbar: mm und mm*. Die Ultrafiltrationsmembranen bestehen aus PES oder PVDF und sind mit einem MWCO von 50 kd, 100 kd und 200 kd erhältlich. Sie sind robust und langzeitstabil gegenüber den im MBR-Betrieb üblichen chemischen Reinigungsmitteln. Die Modulgehäuse sind als GFK und Edelstahlausführung erhältlich. Bitte entnehmen Sie die Membranfläche der folgenden Tabelle. *gilt für Module mit GFK Gehäuse. Als hochspezialisiertes Unternehmen mit dem Produktionsstandort in Erkrath/Deutschland, verfügt CUT Membrane Technology über eine hohe Expertise beim Einsatz und in der Fertigung von Membranmodulen für die Wasser- und Abwasseraufbereitung. CUT Membrane Technology unterstützt seine Kunden in der Applikation, auf Wunsch auch mit speziellen Reinigungsanleitungen und Pilotversuchen in seinem Werk in Erkrath oder bei Ihnen vor Ort.

5 T-CUT Rohrmodule Technische Daten T-CUT Rohrmodule Längen (L) mm Moduldurchmesser mm Membranfläche m Material Modulgehäuse Anschlusstyp Permeat GFK Victaulic Anschlussgröße Permeat (P) mm ,9 88,9 Anschlusstyp Feed Victaulic Anschlussgröße Feed (F) mm 219,1 219,1 219,1 219, Innendurchmesser Membrane mm 5,2 8 5,2 8 5,2 8 Membranmaterial PVDF, PES MWCO kda 50,100, 200 Anzahl Membranen Dargestellt sind Module als gängige GFK Ausführung und mit den gängigen Membraninnendurchmessern von 5,2 mm bzw. 8 mm. Weitere Varianten mit Druckgehäusen aus Edelstahl oder mit größeren Membraninnendurchmessern sind auf Anfrage erhältlich. P L F CUT Membrane Technology, ein Tochterunternehmen der Bürkert-Gruppe, produziert am Standort in Erkrath bei Düsseldorf eine Vielzahl innovativer Rohr-, Hohlfaser- und Spiralwickelmodule mit stetig wachsender Produktverfügbarkeit. Bürkert ist ein weltweit führender Anbieter von Fluid Control Systemen mit mehr als Mitarbeitern und 36 weltweiten Ländervertretungen.

6 CUT Membrane Technology GmbH Part of the Bürkert Group Feldheider Str Erkrath/Düsseldorf Deutschland Tel.: +49 (0) Fax: +49 (0) Bürkert Fluid Control Systems Christian-Bürkert-Straße Ingelfingen Deutschland Tel.: +49 (0) Fax: +49 (0) Sickerwasser 05/2016