Die Sektion in Aktion!

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1 Die Sektion in Aktion! 2 I 2013 Hochtourengruppe Ein Interview mit Christoph Heer Die Ferne lockt: Reisebericht über Indien Der verfluchte Berg Für Genießer ein unvergessliches Erlebnis DAVON: 2/13

2 Foto: Jutta Peters Willst du dich am Ganzen erquicken, so musst du das Ganze im Kleinsten erblicken! Johann Wolfgang von Goethe DAVON berichten wir: Sektion Aachen des Deutschen Alpenvereins e.v. Vorstand Hütten und Wege Naturschutz Organisation Geschäftsstelle Römerstr , Aachen Liebe Leserinnen und Leser, Adressen der Sektion Aachen 2 Vorwort 3 Hochtouren: Mont Maudit, der verfluchte Berg 4 Jugend Öffentlichkeitsarbeit & Service geöffnet donnerstags Uhr Tel: 0241 / Fax: 0241 / info@dav-aachen.de Markus Koslowski, Helga Palmisano, Martina Wernerus Impressum Erlebnisse machen das Leben bunt. Die Sektion stellt mit ihren Aktivitäten für Familien mit kleinen und größeren Kindern, für Jugendliche, für Erwachsene im besten Alter und darüber hinaus eine Palette mit vielen Möglichkeiten dar, mit anderen in den Bergen und der Natur unterwegs zu sein. Gerade die Hochtourengruppe war vor über 20 Jahren der Motor aus dem das heute umfangreiche Kursangebot von einigen wenigen Fachübungsleitern entwickelt worden ist. In einem Interview stellt sich ihr Leiter Christoph Heer unseren Fragen. Was die Gruppe in ihrem diesjährigen Sommercamp unterhalb des Großvenediger erlebt hat, Interview mit Christoph Herr 7 In den Hohen Tauern Sommercamp der Hochtourengruppe 8 Fernreise: Indien in einem Zug 10 Nordamerika: Im Banne des Captains 14 Familiengruppe: Aachener Alpenhütte 17 Ausbildung erfahrt Ihr auf den Seiten 8 und 9. Wir möchten Euch eine bunte Mischung aus Sommer der ja sicher Wandern: Antipasti und alte Wege 18 Das Mairatal im Piemont Gruppen Sport- und Wettkampfklettern jetzt schon geplant wird und Winter der hoffentlich jetzt genossen wird mit diesem Heft bieten. Winterliche Hitze in Indien und Ehrenwert: DAV beim Tag der Vereine 21 sommerliches Frieren am Mont Maudit, kulinares Genusswandern in Italien und Skitouren in Graubünden für jeden ist etwas dabei! Und Skitouren: Medelser Hütte 22 bei einem Blick in die Schmökerecke auf Seite 30 und 31 entdeckt Ihr vielleicht noch eine Geschenkidee oder auch eigene Tourenvorschläge. Die Vielzahl der Artikel konnten wir nur unterbringen indem wir Jugend: Boulder Landesmeisterschaften Kids Cup NRW Combi Cup erstmalig das Heft auf 36 Seiten erweiterten. 4 Seiten mehr Lesevergnügen. Brauchtum: St. Martin und die Gänse 28 Viel Spaß und wunderschöne Feier- und Festtage Nachgeschlagen: Bibliothek Sektion-Aachen-im-DAV/ wünscht Euch für das Redaktionsteam, Dirk Emmerich Schaut mal: Sektionsfenster Dutch Mountain Film Festival # 4 33 Verein: Neue Mitgliederbeiträge 34 Buntes: Quiz 35 Buntes Brett 36 2 DAVON: 2/13 DAVON: 2/13 3 3

3 Hochtour Mont Blanc Mont Maudit Mont Blanc du Tacul Biwak Bivouac de la Fourche Text und Fotos: Horst Wernerus Mont Maudit der verfluchte Berg 4465m Der verfluchte Berg, ja so heißt der Mont Maudit ins Deutsche übersetzt. Es ist jener Berg, der noch im Sommer 2012 Schlagzeilen durch ein tragisches Lawinenunglück auf seiner Nordseite gemacht hat. So oft bestiegen wird sein Gipfel nicht, aber der Aufstieg auf den Mont Blanc von der Cosmiques-Hütte aus folgt ein großes Stück weit diesem Weg. Und so tummelt sich auf diesem Streckenabschnitt an der Nordseite des Berges täglich eine größere Anzahl von Berggängern. Einsamkeit wird man hier nicht finden. Nähert man sich dem Mont Maudit aber von der Südseite, ist einem eine tolle Hochtour abseits der Massen gewiss. Die Route über den Kuffnergrat, auch als Tour-Ronde-Grat bekannt, wurde bereits 1887 erstbestiegen und stellt eine sehr abwechslungsreiche, lange und lohnenswerte Grattour auf den Gipfel dar. Mit dem Eisrückgang ist aus der früher überwiegenden Eistour mittlerweile eine gute Mixtour mit vielen Felspassagen geworden. Die technischen Schwierigkeiten sind zwar nicht besonders hoch, doch darf die Tour nicht unterschätzt werden. Eis bis 55 Grad und auch im Fels geht es in den 3. Grad, vielleicht auch mal bis in den 4. Grad. Gepaart mit der Ausgesetztheit des Grates, der Länge und der Höhe, in der man sich bewegt, sollte man den Schwierigkeiten mit einer gewissen Souveränität und Ausdauer begegnen können. Der Mont Maudit ist ein sehr schöner Gipfel im Schatten des Mont Blanc. Sein spitzer Felsaufbau reckt sich wie eine freche Nase, steil gegen den Himmel und ist von allen Seiten gut zu erkennen. Verglichen mit den Heerschaften von Menschen, die sich fast täglich Richtung Mont Blanc bewegen, ist es am Kuffnergrat eher einsam. Man hat sogar gute Möglichkeiten, die ganze Tour, den ganzen Berg für sich alleine zu haben. Ja, es ist nicht der Mont Blanc, dafür ist es Bergsteigen an einem wunderschönen Berg über eine tolle Route, so wie ich es liebe. Und mit dieser Liebe für etwas weniger begangene Gipfel war ich wohl nicht alleine. Lydia hatte mich im Frühjahr auf diese Tour aufmerksam gemacht und wir Kuffnergrat - Eine Traum - Hochtour abseits der Massen, abseits der ausgetretenen Pfade, und doch in unmittelbarer Nachbarschaft zum Mont Blanc. Vallée Blanche Aig. du Plan Foto: Lydia Hilgers entwickelten die Idee, sie gemeinsam in die Tat umzusetzen. Das zur Verfügung stehende Zeitfenster war knapp und die einzige gemeinsame Möglichkeit reduzierte sich auf 3,5 Tage (Do. bis So. mittag) im August. Müde Lydia war bereits seit über einer Woche in den Bergen unterwegs und bestens akklimatisiert. Ich selbst bin ein paar Tage vorher ins Wallis gefahren und habe die Zeit genutzt, um meine Anpassung zu verbessern. Der Wetterbericht bröckelte etwas und das Zeitfenster reduzierte sich erneut. Es blieben noch Do. und Fr., dann sollte eine Gewitterfront nach Chamonix rollen. Schön, dass Lydia so flexibel war. Der Treffpunkt wurde auf Mittwoch vorverlegt und ich war froh am Abend, kurz vor Chamonix, in ein glückliches, müdes und grinsendes Gesicht von ihr blicken zu dürfen. In einer kurzen Beichte offerierte sie mir, dass sie heute noch vom Rif. Carrel am Matterhorn gestartet ist, selbiges über den Liongrat hinauf und Hörnligrat hinunter, solo überschritten hat und deshalb und nur deshalb ein ganz kleines bißchen müde wäre. Die Tour Unsere Sachen haben wir schnell gepackt und am nächsten Morgen geht es mit dem ersten Bus durch den Mont Blanc Tunnel. Von dort mit der Seilbahn hinauf auf 3375m. Am Endpunkt liegt das Ref. Torino, welches zurzeit durch die Modernisierung der Seilbahn in eine gigantische Hochgebirgsbaustelle verwandelt wurde. Im Getummel von vielen Menschen ziehen wir die Steigeisen an und ziehen angeseilt hinaus auf den Gletscher. Bereits nach 100m habe ich das Gefühl, in eine neue Welt einzutauchen. Der Lärm, die Menschen, alles schlagartig weg und die Schönheit der Berge rückt in den Vordergrund. Der Mont Maudit und der Kuffnergrat liegen in ihrer vollen Pracht vor uns. Wir ziehen still und zufrieden in das Gletscherbecken Vallée Blanche der Randkluft entgegen. Von dort führt uns ein erster steiler Aufstieg hinauf zum Beginn des Kuffnergrates, an dessen abgewandter Seite das Bivouac de la Fourche auf etwa 3682m steht, welches das Ziel für den heutigen Tag ist. Der Bergschrund ist kurz und steil. Das anschließende steile Firnfeld fängt an aufzuweichen und mit der Anstrengung kommen bei mir die ersten Schweißperlchen. Es dauert nicht lange und wir erreichen weiter oben über die Felsen das Biwak. Das Biwak, ein Bau aus Holz und Blech, liegt hoch am Grat und ist auf einer kleinen Plattform in die steilen Felsen gebaut. Brenva Gletscher, Brenva Flanke und Mont Blanc liegen eindrucksvoll vor uns. Es ist einsam hier oben, erst später am Tag werden noch zwei französische Bergsteiger das Biwak erreichen. Die Schachtel strahlt einen urigen Charakter aus und bietet etwa 12 Personen Platz. Ein paar Decken hat es, ansonsten nichts bis auf das ein oder andere Überbleibsel irgendwelcher Vorgänger. Es dauert nicht lange, bis der mitgebrachte Kocher den Schnee geschmolzen hat, und wir zufrieden die erste Tasse Tee trinken. Begleitet von einem traumhaften Bergpanorama entgleiten wir früh auf dem harten und staubigen Lager in die Träume der Nacht. Der Wecker klingelt gegen 4 Uhr morgens und obwohl Lydia und ich noch nie zuvor eine gemeinsame Tour in den Bergen unternommen haben, spulen wir nicht nur das Morgenprogramm in einer fast wortlosen Routine ab, als wären wir bereits ein über Jahre eingespieltes Team. Alles geht sehr zügig. Rasch verschwindet ein kurzes Frühstück in uns, Kocher und Ausrüstung im Rucksack und im Schein der Stirnlampe machen wir uns auf den Grat. Die Luft ist herrlich, das Wetter hervorragend. Wir steigen, wir klettern, wir genießen die Stille, wir halten inne. Der Blick zurück nach Osten, dort wo gerade die Sonne aufgeht und dieses Spiel zwischen einem feuerrotem Himmel und den Schattenrissen der schroffen Berge erzeugt, ist erneut atemberaubend. Wir genießen jede Sekunde, jeden Blick, jeden Meter. Einfach Bergsteigen, - einfach traumhaft. Wir kommen zügig voran. Nur für eine kurze Seillänge direkt hinter der Biwakschachtel benötigen wir das Seil. Seitdem steigen wir seilfrei. Eis- und Felspassagen wechseln sich ab und geben der Tour einen abwechslungsreichen und spannenden Charakter. Mit etwas Instinkt ist der richtige Weg durch die zerrissenen Felspassagen und über scharfe Firngrate gut zu finden. Er orientiert sich immer an der logischen Linie des teilweise breiten Hauptgrates. Haken sucht man in der Route vergebens. Das Geschenk.. Die Sonne gewinnt rasch an Höhe und leuchtet die Landschaft immer wieder neu aus. Dieser Live-Lichtbilder-Vortrag, den uns die Natur hier bietet, nehmen wir mit grenzenloser Freude und Demut auf ein riesen Geschenk. 4 DAVON: 1/13 DAVON: 1/13 DAVON: 2/13 DAVON: 2/13 5

4 Hochtour Interview? Christoph Heer DAVON fragt: Um die Hochtourengruppe den Lesern von DAVON vorzustellen, führte Hans Graffenberger mit Christoph Heer folgendes Gespräch. Kurz vor dem Erreichen des Biwaks Kurz vor 11 Uhr erreichen wir den Gipfel. Es ist warm und fast windstill. Wir grinsen und strahlen im 360 Grad Panorama. Ein Stück weiter unten schauen wir auf die ausgetretene Spur, welche von der Cosmiques-Hütte, vorbei am Mont Blanc de Tacul, hinauf auf den Hauptgifel des Mont Blanc führt. Auf dieser Spur kann man nicht mehr von Bergeinsamkeit sprechen. Umso deutlicher ist unser Glücksempfinden, den ganzen Kuffnergrat und auch den Gipfel des Mont Maudit in völliger Ruhe alleine genießen zu dürfen. Der verfluchte Berg zeigt uns seine schönsten Seiten. Wir verweilen noch einige Zeit hier oben, bis wir uns dann doch von diesem schönen Fleckchen lossagen können. Entlang der Spuren geht es steil in die Nordflanke hinunter, am Mont Blanc du Tacul vorbei und es dauert nicht allzu lange, da haben wir den Gletscherboden am Col du Midi erreicht. Der Gegenanstieg zur Aig. du Midi ist nochmal anstrengend, aber dann rauschen wir bereits mit der Seilbahn hinunter nach Chamonix. Eine andere Welt hat uns wieder. Zwischen Randkluft und Biwakschachtel Kuffnergrat - lang und abwechslungsreich Landkarte: IGN 1:25.000, Blatt 3630 ET Chamonix. Ausrüstung: Pickel, Steigeisen, Seil (40 m), 3 Eisschrauben, 4 Expressschlingen, Bandschlingen, evtl. 2 3 Friends. Höhendifferenzen ca.: Rifugio Torino Mont Maudit: 100 m Abstieg, 1150 m Aufstieg (ab Biwak ca.800 m) Mont Maudit Aiguille du Midi: 950 m Abstieg, 300 m Aufstieg. Schwierigkeiten: III/IV / D / Eis 55 Gehzeiten: 2½ Std. Ref. Torino bis zum Bivouac de la Fourche 6 7 Std. für den Grat (vom Biwak aus) 3 Std. Abstieg mit Gegenanstieg zur Aig. du Midi Buchtipp: Die Gipfel des Montblanc. Die schönsten Routen in allen Schwierigkeitsgraden, BLV Verlag Durchgeführt: Lydia Hilgers, Horst Wernerus 22/23. August 2013 unten: Die Gipfelnadel des Maudit ist zum Greifen nahe Zu einer zahlenmäßig großen Aktionsgruppe unserer Sektion gehören die Bergsteiger der Hochtourengruppe (HTG). Gegründet wurde sie 1992 von einigen Aktiven, die damals bereits unserer Sektion angehörten. Mit der ersten Tour ging es im gleichen Jahr 10 Tage quer durch die Ötztaler Gletscherlandschaft. Dieses gelungene Unternehmen sprach sich in der Sektion und auch unter Studenten der Aachener TH sehr schnell herum, so dass unsere Gruppe innerhalb der folgenden Jahre zahlenmäßig stark anwuchs. Organisiert wurde die HTG damals von Joachim Opitz, der die Leitung an Norbert und dieser später an Christoph Heer übergab. Hans: Welche Aktivitäten werden in der HTG ausgeübt? Und wie oft? Christoph: Wir organisieren Hochtouren in den Alpen und gelegentlich in außereuropäischen Hochgebirgen ( zum Beispiel Himalaya, Karakorum, Anden, Kilimandscharo), Fels-Klettern (vor allem in der Eifel, am Maastal in Belgien, den Ardennen sowie in Kelmis oder in Pepinster). Zum Hallenklettern gibt es Verabredungen in der Regel mittwochs abends in Gulpen. Auch die Teilnahme an ein- und mehrtägigen Wanderungen in der Eifel, im Aachener Umland, in Holland und Belgien oder Luxemburg ist bei uns sehr beliebt. Im Winter steht eine mehrtägige Skitour in den Alpen und manchmal Eisklettern auf unserem Programm. Alljährlich finden verschiedene Camps statt: neben dem erwähnten Skitourencamp, ein Klettercamp im Frühjahr meist im Mittelgebirge und ein Sommercamp in den Alpen. Hans: Wer kann an den Aktivitäten teil nehmen? Christoph: Jeder, der auf Grund seiner Erfahrung und Kondition für die jeweiligen Foto: Hans Graffenberger Christoph ist seit 1977 Mitglied unserer Sektion und ein erfahrener Bergsteiger. Er hat viele Regionen der Alpen erwandert, viele Gipfel und Gletscher erstiegen, läuft Ski und klettert im Fels und in der Halle. Er hat an Expeditionen in außereuropäische Regionen wie Nepal und Tansania/ Kenia (Besteigung des Kilimandscharo) teilgenommen oder in eigener Planung durchgeführt. Aktivitäten geeignet ist. Hans: Wer plant die Aktivitäten? Christoph: Aus der Gruppe heraus kommen von Einzelnen Vorschläge, die nach Diskussion realisiert werden. Zur Planung mehrtägiger Veranstaltungen gehört die Wahl und Vorstellung eines geeigneten Zielgebietes, Suchen einer Unterkunft und Führen der Teilnehmerliste. Einzelheiten werden in gemeinsamen Vorbesprechungen abgesprochen. Hans: Wie werden die Mitglieder über Veranstaltungen der HTG informiert? Christoph: Ich führe eine Liste der Gruppenmitglieder mit Mail-Verteiler, über den ich alle Mitglieder über geplante Aktivitäten informiere. Wer konkrete Aktivitäten (Klettern, Wandern) innerhalb der HTG vorschlagen möchte, kann dies über mich gerne tun. Hans: Sind die HTG-Mitglieder zur Teilnahme an den Aktivitäten verpflichtet? Christoph: Niemand ist zur Teilnahme an geplanten Veranstaltungen verpflichtet. Hans: Wie viele Mitglieder hat die HTG? Christoph: Zur Zeit sind 131 Mitglieder in der Liste verzeichnet. Die Liste derjenigen Mitglieder, die der Weitergabe ihrer Daten zugestimmt haben, wird genau an diese Personen versandt. Das erleichtert die direkte Kommunikation untereinander. Hans: Müssen die HTG-Mitglieder außer den jährlichen DAV-Beiträgen weitere Gebühren entrichten? Christoph: Nein! Es gibt keine zusätzlichen Gebühren. Kosten, die durch die Aktivitäten entstehen, werden auf die Teilnehmer umgelegt. Hans: Bei wem können sich Interessenten melden? Christoph: Bei mir. (cheer@t-online.de, Tel ) Außerdem treffen wir uns an jedem 2. Montag der Monate Oktober bis Juni um 19:30 Uhr in der Gaststätte Kapellchen in Burtscheid, Malmedyer Str. 17. Zu diesen Treffen sind alle Interessierten (nicht nur HTG-Mitglieder!) herzlich eingeladen. Hans: Ist die HTG im Internet präsent? Christoph: Ja, und zwar auf der Internetseite f Aktivitäten f Hochtourengruppe, allerdings komme ich manchmal aus Zeitgründen nicht dazu, diese Seite immer rechtzeitig! zu aktualisieren. Wenn jemand bereit wäre, diese Aufgabe zu übernehmen, wäre ich sehr dankbar. Hans: Danke für dieses Gespräch. Ich hoffe, dass diese Informationen viele Mitglieder unserer Sektion auf die unterschiedlichen Aktivitäten der HTG neugierig machen werden. 6 DAVON: 2/13 7

5 Klettern Unsere Aktionen beschränkten sich aber bei weitem nicht nur auf diese beiden Gipfel. Hinzu kamen die Rote Säule mit Klet- Hochtouren- Gruppe In den Hohen Tauern Aufstieg am Firngrat des Großvenedigers Unsere Seilschaft auf dem Großglockner Auf dem Gipfel des Großvenedigers Seilschaften am Gipfel des Großvenedigers Auf dem Lasörling-Gipfel. Das Sommercamp 2013 der Hochtourengruppe Ein Sommercamp der Superlative war es mal wieder! In den 14 Tagen des Juli stimmte alles: die Landschaft, die Unterkunft, das Wetter, und ganz besonders: unsere Gruppe. Unser Quartier bestand aus einem alten innen umgebauten Bauernhaus und einem Blockhaus auf dem gleichen Grundstück der Familie Kranebitter mit Familienanschluss in Virgen/Osttirol am Fuß der Venediger- Gruppe. Unsere Wirtsleute Nicole und Johannes betreuten uns, kochten für uns und halfen auch bei allen Problemen die in unserer Gruppe gelegentlich auftauchten. Zu jedem Zimmer gehörte eine Nasszelle mit Dusche und WC. Im Blockhaus befand sich sogar eine Sauna, die wir aber nicht benutzten, da unsere täglichen Touren ausreichend schweißtreibend waren. Gipfel, Gletscher, Schluchten, Klettersteige und Wanderwege... Die erste Wanderung, die zum Warmlaufen diente, führte uns ins Umbaltal, die Verlängerung des Virgentals. Hier donnert der Iselbach in vielen Kaskaden ins Tal. Von links und rechts kommen aus den Höhen viele rauschende Wasserfälle dazu. Dirk und Wolli ließen es sich nicht nehmen, mal kurz ins eiskalte Wasser des Isels zu steigen. Schon am nächsten Tag bildeten wir zwei Vierer-Seilschaften, um den Großvenediger zu besteigen. Es ging vom Tauernhaus hoch auf die Neue Prager Hütte, die uns als Nachtquartier diente. Früh am nächsten Morgen startete dann unser erstes Abenteuer über den Schlatenkees mit seinen Querspalten. Der Gletscher begann gleich oberhalb der Hütte. Nachdem wir alles technische Gerät angelegt hatten, kam jemand auf die Idee, doch zuerst mal eine Übung in Spaltenbergung durchzuführen. Was dann folgte, war filmreif! Der Chronist war froh, dass dies nur eine Übung war. Eigentlich machten wir gar nicht wirklich alles falsch; schließlich wurde der abgestürzte Christoph gerettet. Aber die vielen Diskussionen jeder von uns gab ständig gute Ratschläge, so dass die ganze Angelegenheit ziemlich chaotisch ablief. Um es kurz zu machen: alle Spalten wurden beim Auf- und späteren Abstieg ohne Absturz umgangen oder übersprungen. Nach einem Balancierakt über den ausgesetzten Firngrat erreichten beide Seilschaften den 3660 m hohen Gipfel bei herrlichem Wetter. Die Abstiegszeit konnten wir von der Johannishütte aus mit Hilfe eines Taxis auf einen Tag begrenzen. Abenteuer am Großglockner mit Bänderanriss und Gipsbein... Der zweite Höhepunkt unseres Sommercamps war die Besteigung des Großglockners (3798 m) mit einer Vierer-Seilschaft. Es ging von der Stüdlhütte aus über den Luisengrat. Das war keine technisch schwierige, aber sehr lange und anstrengende Kletterei. Die haben alle Vier gut überstanden. Um ehrlich zu sein, nicht so ganz. Der Großglockner forderte seinen Tribut. Christoph verklemmte kurz vor dem Gipfel seinen Fuß derart in einem Riss, dass durch Verdrehung bei einem Sturz ein sehr schmerzhafter Bänderanriss die Folge war. Trotzdem schaffte er auf Stöcken den ganzen Rückweg ohne Fremdhilfe. Ergänzend sei noch vermerkt, dass dieser Berg ein paar Tage später ein zweites Opfer von einem unserer Bergsteiger verlangte. Hans Knauf, der mit einem Bergführer den Gipfel bestieg, knickte mit dem Fuß beim Abstieg um und musste sich wegen eines Bänderanrisses sein Bein in Gips legen lassen. tersteig, die Kreuzspitze, der Lasörling sowie die Blauspitze über den sehr knackigen Klettersteig. Einige Ziele lagen in den Lienzer Dolomiten: der Adrenalin- Klettersteig an der Galitzenklamm und der Klettersteig auf den Seekofel. Eine Kletterei mit 7 Seillängen auf die Kleine Gamswiesenspitze war auch dabei. Auf dem Hochsteingipfel Gewandert wurde auch in der Lasörling- Gruppe südlich vom Virgental. Hier befinden sich zwei bewirtschaftete Hütten unserer Gastfamilie: die Wetter-kreuzhütte und die Zupalseehütte. Was gab es sonst noch in den 14 Tagen? Ach ja, eine Raftingfahrt auf dem Iselbach und eine Moutainbiketour und ein erfrischendes Schwimmen im naheliegenden Freibad von Virgen... H Sabine und Marion auf dem Seekofel 8 DAVON: 2/13 DAVON: 2/13 Unsere fast komplette Gruppe vor dem Blockhaus Text: Hans Graffenberger Fotos: Hans Graffenberger, Christoph Heer Über den Klettersteig haben wir die Blauspitze erreicht 9

6 Fernreise Lotusblume: Sinnbild für Reinheit, Treue, Schöpferkraft und Erleuchtung Junge Mutter in Mumbai Indien in einem Zug! skeptischer Blick Ich kenne keinen, der gesund wieder zurück gekommen ist!, Lass niemals deine Freundin aus den Augen!, Überleg, was du deiner Leber mit den ganzen Impfungen antust! Solche gut gemeinten Unkenrufe hallten noch in unseren Köpfen als wir gemütlich im ICE zum Frankfurter Flughafen brausten, um einen Teil des riesigen Landes mit seinen 1,2 Milliarden Menschen kennenzulernen. Schließlich ist jeder sechster Mensch auf der Erde ein Inder. Aber wie das so mit den Erfahrungen ist: man muss sie selbst machen! Einzig die Idee, Indien mit dem Fahrrad zu erkunden, hatten wir wieder fallen gelassen. Zum Glück! Es rumpelt leicht und vertraut vor mir schnurren 32 schwere mit rostigen, verfilzten Gittern abgeschirmte Ventilatoren von der Decke. Mein Sitznachbar schaut interessiert auf meine Tagebucheintragungen. Als ich wegen der unsauberen Schrift versichere, dass dies nicht Mayalyam sei, sondern a kind of german writing, lächelt er und wackelt mit dem Kopf. Englisch könne er auch schreiben. Mit offenen Türen und vergitterten Fenstern zockeln wir durch eine grandios grüne Landschaft und werden vom friedlichen und immer freundlich entspannten Zugpersonal mit allem versorgt: Kaffee, Tee, Wasser, komplett gekochte Gerichte, süßes Gebäck alles kommt mit eigenem Träger frisch aus dem Küchenwagon. Und der hat sogar ein einzelnes Abteil, in dem nur Zwiebeln geschält werden. Die Strecke von Kochin nach Varkala soll vier Stunden dauern für den Preis von zwei Euro für zwei Personen! Das Eisenbahnnetz ist sehr gut ausgebaut dank der britischen Kolonialherrschaft, die erst vor 66 Jahren geendet hat. In der airconditioned-class ist es wesentlich teurer und je nach Preis hat man die Wahl zwischen Kühlschrank- und Kühltruhentemperatur. Are you Christian?, fragt mich ein älterer Herr freundlich, der auf dem inzwischen freien Platz gegenüber sitzt. Er selbst gehört zur Minderheit der Christen, die landesweit nur 13% ausmachen. 80 % sind Hinduisten; Muslime und einige andere Religionen stellen den Rest, wobei je nach Bundesstaat und Küstenlage oder Lage im Landesinneren die Anteile sehr stark schwanken. Sowieso sind die Bundesstaaten mit ihren eigenen Sprachen und Schriften fast noch unterschiedlicher als in Europa die ganzer Länder. Die Verständigung in Indien läuft grenzüberschreitend in Englisch oder Hindi. Mein Gegenüber strahlt weiter. Many German are so hard minded, sagt er, but you both are looking so open with an open hard. I feel the grace! Ja, Indien hatte uns schon gepackt! Von Frankfurt über Bahrain und Mumbai (dem ehemaligen Bombay) landeten wir als backpacker nach 27 Stunden in Kochin. Zugegeben, durch den Ausdruck backpacker fühle ich mich zwar 20 Jahre jünger, doch in der Realität komme ich ermattet wieder sehr schnell an, als ich in sengender Hitze in Kochin auf den Stadtbus warte. Elefantensegen im unterirdischentempel Ein paar Tage später rollen wir am späten Abend in Madurai ein. Der Sonnenbrand löst immer noch prickelnde Erinnerungen an die phantastischen Wellen und das herrliche Wasser Varkalas aus. Vor dem Bahnhof liegen Menschen wie in einem Flüchtlingslager, in jedem dunklen Winkel hockt eine Gestalt. Unverkennbar sind wir nun nicht mehr in Kerala, einem der reichsten Bundesstaaten, sondern in Tamil Nadu, einem wesentlich ärmeren, angekommen. Mit der Rikscha geht s zum reservierten Hotel, das einen tollen Blick auf die Tempelanlage haben soll. Hat es auch, wie wir nach endlosen bürokratischen Anmeldeformalitäten feststellen. Auf dem Dach ist noch eine Party im Gange; die spontane Einladung einer jungen Britin lehnen wir mit rotgeäderten Augen ab. Anscheinend sehen wir doch aus wie Mitte 20! Aber der Abend hatte auch für uns noch eine Überraschung, denn als ich mich voller Vorfreude unter die Dusche stelle, merke ich, dass die Armaturen fehlen. Kein Problem, es gibt ja die noch einen Wasserhahn, mit dem der Eimer für die Klospülung gefüllt wird. Birgit sieht das allerdings ganz anders und ist schon unterwegs zur Rezeption sechs Stockwerke tiefer. Schließlich haben wir unser Nachbarzimmer erobert, mit Duscharmatur, die nach einigem Quietschen sogar Wasser preisgibt. Und wer in Indien duscht, setzt das Klo und das Bad gleich mit unter Wasser. Dass diese Dusche wohl auch länger nicht in Betrieb gewesen ist, zeigt eine Abordnung einiger Schaben, die sich aus dem offenen Bodenabfluss gegen das Wasser auf die Kacheln kämpft. Verstärktes Aufdrehen des Wasserhahns bewirkt nur, dass nun ihre großen Artgenossen erscheinen. Birgit verriegelt an diesem Abend die Badezimmertür von außen! Noch benommen von der letzten Nacht und der enormen Schwüle machen wir uns zum Minakshi-Tempel auf, einer der größten in Südindien mit einer Grundfläche von sechs Hektar, die das gesamte Stadtzentrum dominiert. Ihre zwölf phantastischen Türme sind mit tausenden Figuren geschmückt, die die hinduistische Götterwelt darstellen. In gewölbeartigen, riesigen Gängen werden die verschiedenen Gottheiten als Granitstatuen dargestellt und verehrt. Es ist relativ kühl draußen sind es jetzt 41 Grad im Schatten -, Musik erschallt und wird von den Granitwänden verstärkt. Ab und zu zieht eine Gruppe Priester, erkennbar an den orangefarbenen lunghis, mit eiligen Schritten vorbei meist mit einem qualmenden Topf und klingenden Klangschalen. In der Mitte der Anlage ist ein großes Bassin angelegt, an dessen Treppenstufen wir uns entspannt hinsetzen. Ich zünde zwei Öllämpchen an und stelle sie vor die tanzende Göttin Shiva. Ein Führer drängt sich uns auf und nach einer Weile geben wir nach und lassen uns für eine Stunde den Tempel und seine Symbolik erläutern. Faszinierender als die Fakten ist jedoch die Stimmung in dieser riesigen Anlage, die das religiöse Leben der Hindus widerspiegelt. Ein ständiges Kommen und Gehen, Anbeten einer bestimmten Gottheit, Bemalen einer Figur, kurzes Beten mit Hinwerfen, Kniebeugen, Ohrenziehen und Betupfen der eigenen Stirn mit rotem Staub für Wohlstand, gelbem für Weisheit und weißem für Reinheit, und schon geht es wieder nach draußen. Jeder auf seine Art und Intensität, alle barfuss und mit großer innerer Ruhe. Wir flüchten vor der Hitze ins Hochland, denn auch in den schwül-heißen Nächten finden wir kaum Erholung, und pendeln zwischen Dusche und Wasserflasche hin und her manchmal auch Oropax-gedämpft. Nach einem scharfen Frühstück auf Bananenblättern dröhnt unter lautem Gehupe der Linienbus durch die verstopften 10 DAVON: 2/13 DAVON: 2/13 11

7 Fernreise Elefantenfamilie am Periyar-Stausee Katakali: ein faszinierendes Theater, das nur von Männern gespielt wird. Offenes Zugabteil der 2nd sleeper-class - an Schlaf war nicht zu denken. Spice-Garden im tropischen Mittelgebirge Keralas Straßen. Ziel ist Kumuli im Periyar Nationalpark & Tigerreservat. Fünf Stunden für 137 Kilometer; das wäre ja locker mit dem Rad zuschaffen, denken wir. Stimmt, aber mit dem Bus wird auch ein echtes Abenteuer draus! Der schiebt sich wie ein Dampfer durch den Verkehr, drängt alles beiseite, Autos, Radfahrer, Rikschas; und alles mit etwas gleicher PS-Zahl wird durch das Tauziehen der stärkeren Nerven entschieden. Tigerpirsch im Dschungel Geschlaucht von der Busfahrt sammeln wir unsere Energie und besuchen noch am Abend das Tanztheater Kathakali. Genauso beeindruckend wie die Unmittelbarkeit der Busfahrt und das direkte Erleben der Menschen, die uns offen und neugierig aber sehr respektvoll entgegentreten, ist die Darstellung verschiedener Typen in Mimik und Gestik. Nach dem Schminken und Kostümieren, dem wir zuschauen können, werden vor dem eigentlichen Stück die verschiedenen Gefühle demonstriert und mit Klangschalen und Trommeln untermalt. Langsam habe ich den Eindruck etwas von der Kultur und den Menschen aufzunehmen und vielleicht mit dem Herzen zu begreifen. Dank der Höhe von über tausend Metern sind wir durch die kühle Nacht gut ausgeschlafen und ziehen nun mit bloodsucker- Baumwollgamaschen über den Socken und begleitet von unserem Nationalpark- Führer los auf der Suche nach kleinen und großen Lebewesen. Die Kleinen kommen zuerst: stachelige Echsen, Schwarzadler, Reiher und von den Großen gibt s immerhin Spuren: Elefantendung groß wie Kegelkugeln, Grabespuren eines Bären, Furchen von Warzenschweinen. Ein Bisonschädel liegt als Trophäe eines Tigers auf einem Stein, für Besucher schön drapiert Bengaltiger treiben sich hier im Reservat herum, das auch eine Nutzung für Menschen einschließt. Einige andere Wanderer machen uns auf Elefantengeräusche aufmerksam. Wir stöbern durch Unterholz und entdecken tatsächlich zwei dunkle Schatten: eine Mutter mit ihrem Jungen. Ein dumpfes Röhren signalisiert, dass sie uns als Feind erkannt hat und in Abwehrposition geht. Wir ziehen uns zurück. Über die trockenen Uferböschungen eines nahen Sees machen wir uns auf den Rückweg bis unser Führer uns zu sich heran winkt und bedeutet bei ihm zu bleiben. Und tatsächlich trotten 100 Meter vor uns zwei Weibchen mit einem Jungen aus dem Gebüsch, furchen die Erde auf und pudern sich den Rücken mit rotem Staub. Wir bleiben fasziniert stehen, während eine andere Gruppe hinter uns in den nahen Wald eilt. Unser Führer winkt uns hektisch zu sich heran, während wir da stehen, staunen und fotografieren. Da drehen sich die Elefanten mit dem Baby in der Mitte frontal zu uns und fixieren uns. Birgit fotografiert immer noch. Jetzt wird s auch mir zu brenzlig und mahne zur Eile. Im Laufschritt stolpern wir ins Gebüsch. Mumbai eine andere Welt! Die letzten Tage wollen wir Mumbai entdecken. Ob wir für die sechstgrößte Stadt der Erde mit 28 Millionen Einwohnern vorbereitet sind, wird sich zeigen. Im vollbesetzten Flugzeug döse ich am späten Abend vor mich hin, verschlafe fast den Kaffee, der hier zu irdischen Preisen serviert wird, und bin hellwach als ich das endlose Lichtermeer im Landeanflug sehe. Das Flugzeug müsste fast die Dächer abgedeckt haben, so dicht brausen wir darüber. Im Taxi geht s die 30 Kilometer zum eigentlichen Zentrum nur durch dicht bebaute Straßen vorbei an schrecklich viel Elend; Erwachsene, Kleinkinder schlafen auf der Straße zwischen Lastwagen. Sie sind im Grau-Braun des Unrats kaum zu erkennen. Von den Verkaufsständen sind die Billigwaren weggeräumt, um Platz zum Schlafen zu haben. Auf Motorhauben, in Hauseingängen, überall liegen Menschen, die wir schemenhaft erst beim zweiten Hinschauen erkennen. Eine unheimliche menschenunwürdige Atmosphäre; die Bilder brennen sich ein. Am nächsten Tag wird uns mulmig, als wir mit Danish, unserem Guide von realitytoursandtravel, einer indischen NGO, das größte Slum Asiens ansteuern. In Dharavi leben fast zwei Mio Menschen dicht gedrängt auf drei bis vier Quadratkilometern. Sie entsorgen für ganz Mumbai den Müll, der noch nicht im Rinnstein verbrannt wurde und den sich die schwarzgrauen Krähen noch nicht geschnappt haben. Vor allem Hartplastik wird zersägt, zerschreddert, sortiert und wieder zum Verkauf aufbereitet. In jeder kleinen Parzelle wird konzentriert gearbeitet. Es wird getöpfert, Fässer werden ausgebrannt und wieder lackiert, Fladen ausgewalzt und getrocknet als Crispys sogar bis nach England verkauft. Die Produktivität ist enorm und die meisten kommen aus allen Teilen Indiens, um hier Geld zu verdienen. Ein hartes Leben in der Enge. Wir gehen durch Gassen, die so schmal sind und oben mit Kabeln und Müll geschlossen sind, dass es stockdunkel wird. Eine Ratte huscht über den Weg. Als wir in die Sonne treten, stehen wir vor einem großen, qualmenden Müllhaufen auf dem ein kleiner Junge hockt. Kinder stochern herum. Die Menschen wirken ernst, aber zufrieden. Das entspannte Lachen Indiens aber fehlt. Wir sind tief bewegt über die Zustände und den großen Zusammenhalt dieser Menschen auf engstem Raum. Die Umsiedlungsvorhaben der Regierung in eigens errichtete Wohnblocks haben sie boykottiert und sind wieder zurückgezogen. Danish ist sichtlich erschüttert, als er hört, dass in Deutschland Obdachlose auf der Straße befürchten müssen von anderen Obdachlosen ausgeraubt zu werden. Beeindruckt von diesem kleinen Ausschnitt Indiens und seinen Menschen, ihrer Neugier und Höflichkeit und all den Gegensätzen machen wir uns über Bahrain auf den Heimweg. Dort fängt sich Birgit endlich das ein, was wir schon den ganzen Urlaub vermeiden wollten: eine Magen- Darm-Infektion durch unsauberes Essen im Hotel. Hätten wir uns doch wieder etwas frisch von der Straße geholt! H Text und Fotos: Dirk Emmerich Saris machen das Leben bunt. Reisedaten: Unsere Reisezeit für den Süden war mit Anfang April schon fast zu spät; besser ist es zwischen Oktober und März zu reisen. Die Temperaturen sind angenehm und man befindet sich in der Regel etwas außerhalb der extremen Regenphasen. Zu beachten ist, dass für Indien ein Visum erforderlich ist und dass je nach Gebiet eine Menge Impfungen nötig sind. Webadressen: Sehr hilfreich und umfassend ist: Buchtipps: Indien Der Süden; Stephan Loose Travelhandbücher ISBN: ; DuMont Reiseverlag (unsere Reisebibel: alle Tips waren prima; Adressen und Telefonnummern stimmten; sehr zu empfehlen!) Letzte Versorgung vor der langen Fahrt. 12 DAVON: 2/13 DAVON: 2/ Neugierige Dorfkinder

8 Kletter-Abenteuer Im April 2013 bestiegen der 18-jährige Philipp Peters und sein 57-jähriger Vater Alex eine der höchsten und anspruchsvollen Kletterwände der Welt: Den El Capitan, im Yosemite National Park, Kalifornien. Test und Fotos: Alex am Ausstieg Alex in Seillänge 4 Text und Fotos Alexander Peters Im Banne des Captains The Great Roof re Brötchen zu backen, da der El Captain und besonders die Nose Route, die wir ins Auge gefasst hatten, Techniken erforderte, die in Europa durch das Freiklettern verdrängt wurden. Allem Voraus war es das Technische Klettern in Trittleitern und die weniger verbreitete Form des Risskletterns inklusive des Platzierens moderner Sicherungen. Davon lies ich mich jedoch nicht abschrecken und erwiderte, dass all dies kein Problem sein würde. Doch Hochmut kommt vor dem Fall, und so musste ich es dann am eigenen Leib erfahren. Als wir uns ein paar Stunden später an einem kleineren Felsen mit Routen im fünften Schwierigkeitsgrad probieren wollten, musste ich feststellen, was es bedeutet, Risse mit eigenen Sicherungsmitteln zu klettern. Das verklemmen der Hände im Riss tut ausgesprochen weh und die mentale Belastung ist um einiges höher als beim Klettern in Bohrhaken, da man sich nie zu 100% sicher sein kann, dass das selbst platzierte Sicherungsgerät auch hält. Schnell musste ich akzeptieren, dass mein Vater Recht hatte. Es war Zeit zu üben. So verbrachten wir den Rest unserer Reise damit, kleinere Wände in Yosemite zu besteigen und unsere Risstechnik so gut es ging Eine Surreale Reise durch die größte Granitwand Nordamerikas Als wir zum ersten Mal in den Yosemite National Park im Norden Kaliforniens fuhren, stockte uns der Atem. Über uns ragten enorme, vom Gletscher geschliffene Granit-Wände, die an ihrer Schönheit und gigantischer Größe alles übertrafen, was ich bis jetzt in meinem Leben sah. Von einem über dem Tal liegenden Aussichtspunkt sah man Wände wie den Sentinel Rock, der in seiner Form und Farbe einem düsteren Grabstein ähnelte. Weiter hinten die Royal Arches, gigantische Granit-Torbögen, die golden im Sonnenlicht schienen. Am Ende des Tals dann der Half Dome, eine Halbkugel, die über dem hinteren Tal wacht und auch das Wappen der Outdoor Firma The North Face schmückt. Doch eine Wand stellte alles in den Schatten. Mit einer Höhe von bis zu 900 Metern thronte über ganz Yosemite der El Captain, die größte freistehende Granitwand der Erde. Naiv, wie ich zu der Zeit war, und besonders motiviert von dem Film der Deutschen Extremkletterer Alexander und Thomas Huber Am Limit, fragte ich natürlich sofort meinen Seilpartner und Vater Alex, wann wir uns dieser Wand denn widmen würden. Doch Alex empfahl mir, lieber kleinezu verbessern. Anschließend verließen wir Yosemite, jedoch mit dem Wunsch, wieder zu kommen, und die prächtige El Capitan- Wand durch die Nose Route zu klettern. Die Geschichte der Nose Über die Zeit der Vorbereitung für die Nose fragten mich viele meiner Freunde, warum diese Route so besonders sei und warum wir so fokussiert auf genau diese Linie waren,insbesondere, weil es neben ihr noch mindestens 40 andere Routen an der Wand gibt. Was die Nose so besonders macht, ist jedoch nicht nur die perfekte Linie mitten durch die Wand, sondern auch die Geschichte der ersten Begehung und die Innovation, die diese Route dem Klettern brachte. Bis zu der Besteigung der Nose, schien die Wand des El Captain unbezwingbar. Alle Kletterer zu der Zeit behaupteten, dass die Wand zu lang wäre und es keine klare Linie geben würde, der man folgen könnte. Alle bis auf einen. Der US Amerikaner Warren Harding, nicht zu verwechseln mit dem US-Präsidenten Warren J. Harding, setzte sich die Idee in den Kopf, diese Wand zu durchsteigen und alles zu geben, was nötig wäre, diese Wand zu bezwingen. Er war es auch, der das Klettern mit Fixseilen einführte, welche dazu dienten, eine konstante Versorgung der kletternden Seilschaft mit Lebensmitteln, Wasser und Material von der Basis, in diesem Fall dem Boden, zu gewährleisten. Aber Harding revolutionierte nicht nur die Logistik. Er und seine Seilpartner führten mutige Seilmanöver durch und entwickelten dabei auch neues Material, wie zum Beispiel den Stove Piton. In der achten Seillänge geriet Harding an eine nicht überwindbare Passage: einen langen Riss, der in seiner Breite grösser als die Faust eines erwachsenen Mannes war und bei weitem grösser als die zu der Zeit üblichen Haken. Harding musste umkehren und eine Lösung finden. Er demontierte die eisernen Standbeine eines Holzofens und hämmerte sie mehrmals in den Riss und zog sich daran hoch, um Höhe zu gewinnen. Am 12. November 1958, mehr als ein Jahr nach dem ersten Versuch, stand Harding dann endlich auf der Spitze des El Captain. Am Ende benötigte er 4 Versuche, diese Wand zu durchsteigen und verbrachte 45 Tage in der Wand. Somit war das Big Wall -Klettern geboren. Big Wall, bedeutet in der Fachsprache, dass die meisten Kletterer mehr als einen Tag brauchen, um eine solche Route zu durchsteigen. Die Vorbereitung Die meisten Mannschaften, die den El Captain versuchen, scheitern im unteren Drittel der Wand, wenn sie feststellen, dass sie den Herausforderungen eines Durchstiegs nicht gewachsen sind. Um schnell voran zu kommen, muss man souverän die glatten Risse im 7ten und 8ten Schwierigkeitsgrad durch Finger- und Handklemmtechniken klettern können und sich mit mobilen Sicherungsgeräten auskennen. Darüber hinaus muss man mit Trittleitern und Jumars routiniert umgehen, und genug Kondition haben, um die Biwak-Ausrüstung, das Wasser und Proviant für mehrere Tage schnell über die 1000m-hohe Wand zu schleppen. Mit diesem Wissen, kehrten wir dann ein Jahr später zurück ins Yosemite Valley und bereiteten uns dort auf die Wand vor. Dazu gehörte insbesondere ein intensives Training im Rissklettern. Darunter haben wir dann auch zahlreiche Klassiker wie den Riss Separate Reality, der eine seiner ersten Wiederholungen durch die deutsche Kletterlegende Wolfgang Guellich sah und sich im oberen achten Schwierigkeitsgrad befindet, geklettert. Außerdem kletterten wir mehrere Male die ersten zehn Seillängen der Nose, um unsere Routine im Bauen von Standplätzen und im technischen Klettern zu verbessern. Nachdem wir das Basistraining abgeschlossen hatten, steigerten wir unsere Vorbereitungen, indem wir die Südwand von Washington Column, einer kürzeren Big Wall Route in einem anderen Teil des Yosemite Tals probierten. Beim ersten Versuch, diese Wand zu klettern, trat jedoch eine unvorhersehbare Komplikation auf. Nachdem sogenannten Haulen, das Hochziehen unserer Biwak-Ausrüstung in einem Rucksack, welcher an einem separaten Seil befestigt ist, bekam Alex einen Hexenschuss, und wir mussten unseren Versuch abbrechen. Nach mehreren Tagen der Erholung waren wir jedoch zurück und schossen auch diese Route ab. Nun füllten wir uns fit für den Durchstieg. Der Durchstieg Unser Plan war, die Wand mit zwei Biwaks zu klettern: einmal auf dem so genannten El Cap Tower, einer 5m*2m Meter großen Plattform auf 450 Metern Höhe, und ein zweites Mal im Camp V, einem winzigen 3m*2m Meter Band, 250 Meter höher. Mitte April ging es dann los. Mit 35 kg an Klettermaterial, Seilen, Karabinern, Klemmkeilen und Cams plus weiteren 45 kg bestehend aus 25 Liter Wasser, Nahrung für vier Tage, Biwak-Ausrüstung und warmer Kleidung, machten wir uns auf den Weg zum El Captain. Am ersten Tag, einem Donnerstag, kletterten wir die ersten 7 der insgesamt 32 Seillängen der Route und deponierten das Biwak-Material an einem hängenden Standplatz, 250m hoch über der Basis. Danach seilten wir uns ab, ließen aber die Seile hängen, um am nächsten Tag das Weiterklettern so schnell wie möglich fortzusetzen. Nach einer letzten Nacht im Camping stie- 14 DAVON: 2/13 DAVON: 2/13 Philipp und Alex unter dem El Captain 15

9 Kletter-Abenteuer Dank den Hütern der Anton Renk Hütte im Oberinntal bei Ried Familiengruppe 800m bis zum Boden Am Samstag begannen wir den Tag mit dem legendären King Swing, einer 30 Meter Pendeltraverse. Hier wird man zuerst von der Boot Flake 20 Meter abgelassen und fängt dann an, nach links und rechts an der Wand entlangzulaufen. Dieses Tarzan-Spiel geht dann solange, bis man an den in 30 Meter Entfernung liegenden Riss kommt und sich mit den Fingerspitzen hält. Das Herumschwingen am Seil macht an sich schon Spaß, jedoch nicht am frühen Morgen, mit 500 Meter Luft unter den Füßen auf einer komplett glatten Wand. Zwei Seillängen später wartete dann das nächste prominente Hindernis: The Great Roof. Das 20 Meter Dach, unter welchem man an einem Riss traversiert, gilt als die spektakulärste Seillänge der Route. Jedoch ist diese Seillänge auch eine der anspruchsvollsten, weshalb ich dann prompt die Trittleiter auspackte und mich technisch durch den überhängenden Riss durcharbeitete. Dabei schien das Klettern sich vom Sport eher in eine Tätigkeit der Handwerker zu verändern, da man sich nur von einer selbstgeleggen wir am Freitagmorgen auf die fixierten Seile empor. Um ca. 7 Uhr begannen wir, vom Hochpunkt des vorigen Tages weiter zu klettern. Ich übernahm die Führung beim Klettern, welche ich auch bis zum Ende der kompletten Route behielt. Um 14 Uhr kamen wir dann am El Captain Tower, unserem Biwakplatz für die Nacht an. Da wir jedoch noch mehrere Stunden Licht hatten, beschlossen wir, noch die nächsten zwei Seillängen zu fixieren, damit wir am nächsten Tag einen schnelleren Start hinlegen konnten. So durfte ich nochmal eine Nachmittagsschicht einlegen und mich durch den Texas Flake schieben. Dieser cm breite Kamin befindet sich in der Mitte der Wand und bildet sich zwischen einer Schuppe, welche die Form des Bundesstaates Texas hat, und der eigentlichen El Captain Wand. Laut Kletterführer ist diese Seillänge mit 5+ bewertet und die leichteste der ganzen Route. Für uns aber stellte sich diese Seillänge als die wahre Herausforderung der Route heraus, da sie keinen Sicherungspunkt hat und mit einer sehr ungewohnten Technik geklettert wird, in der man die Knie gegen eine Seite der Wand presst, während die Füße auf der anderen Seite des Schachtes an der Wand positioniert werden. Von dort fängt man an, sich diesen Schacht hoch zu robben. Von der Spitze der Texas Falke, ging es dann auch noch auf die Boot Flake, eine Scheibe Granit in der Form eines Stiefel, welche geheimnisvoll auf der Wand klebt. Unser Hochpunkt lag jetzt Philipp auf dem El Cap Tower bei 500 Meter über dem Boden. Wir seilten uns zurück zum El Cap Tower ab, fixierten die Seile zwischen Ständen und verbrachten dort die Nacht. ten Sicherung zur nächsten bewegte. 1,5 Stunden später, war dann aber auch diese Seillänge Geschichte. Nach weiteren drei harten Seillängen kamen wir zu unserem letzten Biwak, um von dort den Sonnenuntergang zu bewundern. Die Nacht im Camp V, war unbeschreiblich. Die Sterne schimmerten am Firmament und die Granitplatten schienen silbrig im Mondlicht. Es schien mir wie in einem Traum. Am nächsten Morgen gab es dann ein gemütliches Frühstück mit Bageln und Müsliriegeln. Es war Sonntagmorgen, das Wetter war perfekt. Wir hatten nur noch acht Seillängen bis zum Top.Warum sollten wir uns beeilen? Um 8 Uhr machten wir uns wieder an die Arbeit. Erneut musste ich die Trittleiter auspacken, um einige überhängende Risse klettern zu können. Am Nachmittag standen wir dann schmutzig, aber glücklich nach 3 Tagen des vertikalen Lebens auf dem Gipfel des El Captain, genossen die Aussicht, erfreuten uns daran, endlich wieder frei gehen zu können, ohne an der Leine gehalten zu sein, und beschlossen noch eine Nacht auf dem Top zu verbringen, um diese einzigartige Atmosphäre zu genießen. Am nächsten Morgen stiegen wir dann ab, lümmelten uns auf den Wiesen im Tal herum und begannen mit der Planung für unser nächstes Abenteuer. H Der El Capitan ist ein etwa Meter hoher Monolith im Yosemite-Nationalpark im US-Bundesstaat Kalifornien. Sein Gipfel liegt auf einer Höhe von Metern über dem Meeresspiegel, seine bis zu Meter hohen Felswände machen ihn zu einem Anziehungspunkt für Freikletterer, siehe: (Kalifornien). Verlauf der Route: El Cap Tower; 2. King Swing; Buchtipp: Chris McNamaara und Chris 3. Great Roof; Van Leuven, Yosemite Big Walls, DAVON: 3rd Edition, Supertopo, /13 4. Camp V DAVON: 2/13 Die Familiengruppe vor der Anton Renk Hütte Pause beim Abstieg von der Zirmessptize Aachener Alpenhütte: 84 Jahre und Top in Form In Österreich über dem Oberinntal steht auf 2261 Metern eine alte Hütten-Dame: Die Anton Renk Hütte. Erbaut wurde sie 1926 und ist heute eine der letzten Selbst- Versorger-Hütten der Alpen. In traumhafter Lage, ist sie nicht mit dem Auto zu erreichen, bietet eiskaltes, fließendes Wasser draußen am Brunnen, verfügt über eine Freiluftplumpstoilette und besitzt ein mit selbst gehacktem Feuerholz zu bestückendes Koch-, Back- Heiz-Wunder. Fit gehalten wird die alte Dame von einem Hüttenwart, der sie repariert und aufhübscht, wenn es nötig ist. Der Hüter der Hütte heißt heute Peter Zöhrer. Bei seinen Pflege- und Wartungsarbeiten wird Peter von seiner Irmgard unterstützt löste er Hermann Seiler als Hüttenwart ab. Hermann und seine Frau Hildegard haben über 39 Jahre viel Energie in die Erhaltung dieser Alpenhütte investiert und mit der Empfehlung von Peter Zöhrer als Nachfolger ist sicher gestellt, dass wir weiterhin die alte Dame in bestem Zustand besuchen können. Wir, drei Familien mit sechs Erwachsenen und sechs Kindern haben uns im Juli 2013 zum wiederholten Male vorgenommen, eine Woche auf der Hütte zu verbringen. Vor dem Aufstieg muss der Schlüssel bei Peter Zöhrer abgeholt werden erste Anrufe bezüglich der Organisation Schlüsselüber- gabe. Unverhofft kommen alle Familien früher in Ried an und möchten auch sofort starten. Nächste Anrufe bei Peter Zöhrer. Unser Hüttenwart flexibel und freundlich übergibt uns vorzeitig den Schlüssel und ermöglicht einen frühen Aufstieg. Wir starten von Bichli mit Rucksack, Schlafsack und Proviant Richtung Anton Renk Hütte. Der Weg erscheint uns Flachlandtirolern steil und holprig aber schöön. Wir schwitzen schon nach den ersten 100 Metern. Vorbei an Moos bewachsenen Bäumen und bunten Blumenwiesen sehen wir nach einer Stunden hinter einer Wegbiegung die ersehnte Hütte, die oberhalb des Wasserfalls stolz auf einer Felskante thront. Nach dem letzten steilen Anstieg stürzen wir in die Hütte und nehmen diese in Beschlag. Die Kinder übernehmen die Wasserversorgung, die Väter heizen den Ofen ein und die Mütter inspizieren alle Zimmer. Überrascht stellen sie fest, dass die Hütte noch hübscher geworden ist: Gardinen und Bänke haben einen neuen Look bekommen und im Westen eine neue Sonnenuntergangs-Bank. Hier können wir die letzten Sonnenstrahlen am Abend sitzend genießen. Zur großen Freude unsere Kinder wollen wir dieses Jahr auch den Hütten eigenen Klettergarten erobern. Doch wo sind die Klettergurte? Oh weh... zwei weitere Anruf bei Peter Zöhrer. Der gute Mann, immer noch freundlich, brachte uns am selben Tag zu Fuß die Schlüssel für den Raum, in dem die Gurte lagen. Welch ein Service!!! Weitere fünf Anrufe sollten noch folgen - uns war es ein wenig peinlich, Peter Zöhrer jedoch blieb immer noch freundlich. Auch im Jahr davor Jahr hat er all unsere Anrufe geduldig ertragen, war immer sofort persönlich zur Stelle. Als Ben beim Spielen an der Hütte ausrutschte und sich verletzte bot er an, den Jungen nach unten zu tragen. - Zum Glück war das dann doch nicht nötig. Peter Zöhrer sorgt sich aber nicht nur um die Gäste, sondern auch um die gute alte schöne Hütte. Die gleiche Sorgfalt, die Peter Zöhrer der alten Dame entgegenbringt, erwartet er auch von den Gästen. Und wurde beim Verlassen der Hütte der Vorraum nicht sorgfältig gekehrt oder nicht ausreichend Feuerholz gehackt, ist sicher, dass beim nächsten Besuch ein deutlicher Hinweis im Hüttenbuch steht... Der beste Weg sicher zu stellen, dass die alte Hütten- Dame noch lange Jahre in Form bleibt und viele Besucher begrüßen kann. H 17 Text: Barbara Reisner, Susanne Blumbach Fotos: Simon Koppelmann, Uli Tscharntke Christan Arlt Peter Zöhrer, Hüttenwart der Anton-Renkt- Hütte

10 Wandern Dies ist nur die Vorspeise! Altes Dorf vor traumhafter Bergkulisse Frühlingsbote Enzian Text: Katia Gladitz Fotos: Brigitte Balser Antipasti und alte Wege Blick auf unser erstes Etappenziel Elva Das fing ja gut an! 3, Wolken, Regen, Schnee auf den Höhen... Ende Mai hatten wir uns einen italienischeren Empfang im Mairatal gewünscht. Doch die einzigatige Atmosphäre im Centro Culturale Borgata San Martino und Dagmars Secco vom Familienweingut ließen keinen Raum für schlechte Stimmung. Als uns Maria Schneider und ihre guten Geister schließlich mit einem köstlichen 5-Gänge Menü verwöhnten, war die Welt wieder vollkommen in Ordnung. Danach ging es im doppelten Sinne nur aufwärts: Der Wetterfrosch irrte. Der nächste Morgen begrüßte uns mit einem herrlichen Vollmond zum Sonnenaufgang bei blauem Himmel. Nach einem leckeren Frühstück mit selbstgemachtem Müsli und Marmelade stiegen wir gut gerüstet hinauf zu einem der typischen Weiler, die mit alten Steinhäusern, windschiefen Schornsteinen, kleinen Gässchen und Torbögen begeistern. Für den ersten Tag hatte Norbert eine kleine feine Einstiegstour geplant. So konnten wir unsere Gelenke ganz geruhsam aufs Wandern einstellen und auch in aller Ruhe die imposante Landschaft mit den in diesem Jahr noch gut schneebedeckten Bergen, Nadel-Wäldern und Frühlings-Blumenwiesen genießen. Auch für eine Pause auf einer der Wiesen blieb genügend Zeit. Leider erschnupperten wir den Schnittlauch neben uns erst, als die Brote schon gegessen waren. Derweil schüttelten die Italiener, die zum Sonntagsfestessen nach Elva düsten, doch etwas ungläubig die Köpfe über unseren Plan, 1 Woche a piedi (zu Fuss) und mit einem Rucksack mit allem Nötigen von Ort zu Ort zu wandern. Die Pioniere Vor 20 Jahren hat eine kleine Schar von Enthusiasten die Percorsi occitani durch das Mairatal geplant, angelegt, markiert und Posto-Tappa-Unterkünfte für Tagesetappen gesucht und eingerichtet. Von vielen belächelt nutzten sie dabei das vorhandene Netz alter Verbindungswege. Und allen Unkenrufen zum Trotz gibt es diesen Weg mit 14Etappen glücklicherweise noch heute. Der Mairaweg steht keinesfalls in Konkurrenz zum GTA (Grande Traversata delle Alpi), der mit einigen Etappen ebenfalls durch das Tal führt. Drei derpioniere konnten wir auf unserer Tour kennenlernen. Da ist zum einen Maria Schneider, eine Kölnerin, die das Kulturzentrum in San Martino leitet, von dem aus wir gestartet waren. Ihr Eine Wanderung durch das Mairatal im Piemont Mann Andrea und seine Verdienste um das Tal sind auch 9 Jahre nach seinem sehr frühen Tod nicht vergessen. Matteo, jetzt 82 Jahre alt, schwärmt noch heute von seinem besten Freund Andrea, ihren gemeinsamen Ideen und den Anfängen. Ein bisschen Wehmut schwang wohl in seinen Erzählungen mit über neueste Initiativen oder auch über die MountainBiker, die nun ebenfalls das Tal für sich entdecken. Er selbst hat sich vor 20 Jahren noch an den Anbau der Genepi-Pflanzen gewagt, aus dem der für das Piemont gleichnamige typische Likör hergestellt wird. Einen solchen leckeren Tropfen spendierte er uns zur Abrundung eines wie immerausgezeichneten mehrgängigen Abendessens. Und dann ist da noch Ronaldo. Er führt das Refugio in Chialvetta, sammelt nebenbei alte landwirtschaftliche Geräte und Kuriositäten aus dem Haushalt, die er in einem kleinen Museum ausstellt. Abends schwingt er gar selbst den Kochlöffel am Herd, um seine Gäste mit hausgemachter Pasta zu verwöhnen. Bei ihnen allen und auch allen anderen hatten wir stets das Gefühl, als gute Freunde herzlich willkommen zu sein. Durch die Täler Zurück zu Elva: Der kleine Ort ist von vielen Punkten eines Maira-Seitentals dank seines hohen Kirchturms gut auszumachen. Die weißen Grabsteine im angeschlossenen Friedhof standen in herrlichem Kontrast zum frischen Grün des Rasens mit seinen gelben Butterblumen. Das Innere der Kirche birgt einen richtigen Schatz: Wunderschöne Wandfresken von Hans Clemer, gut erhalten, farbenprächtig, obwohl sie bereits Ende des 16.Jahrhunderts gemalt wurden. Beeindruckend war dort zudem eine Wandtafel, die alle Pfarrer seit der Kirchengründung verzeichnet. Ausreichend Platz für die kommenden Generationen ist vorgesehen! Interessiert schauten wir uns trotz unseres sprachlichen Mankos Fotos und Briefe an, die von jungen Männern des Ortes stammten, die es im Weltkrieg bis weit nach Russland verschlagen hatte. Für die Wandertour, die am nächsten Tag über einen Pass ins nächste Seitental führen sollte, plante Norbert kurzerhand um. In diesem Jahr hielt sich der Schnee vor allem auf den Nordseiten erheblich länger als sonst. Nach einem Aufstieg bis auf gut 200m Höhe, bei dem der Weg letztendlich unter einer großen Schneefläche verschwand, mussten wir leider wieder absteigen. Die Alternativ-Route führte zwar nicht mehr so in die Höhe, faszinierte uns auf Grund der Schönheit der Landschaft jedoch mindestens genauso. Die Lärchen mit ihren frischen grünen und samtigweichen Nadeln sowie rötlichen kleinen Zapfen bildeten einen wunderbaren Kontrast zum Schnee-Weiß der Berggipfel und zum tiefen Blau eines fast wolkenlosen Himmels. Gelb und violett sowie das Blau des Enzian waren hier die vorherrschenden Blumenfarben des Frühlings. Dazu kamen blühende Obstbäume mit weißroten Blüten. Einen gut aussehenden Italiener trafen wir später beim Al Chersogno-Agriturismo in Prazzo. Am liebsten wären wir nach unserer Tagestour seiner Einladung auf einen Kaffee gefolgt. So konnten wir uns diese tolle Herberge mit nett eingerichteten Zimmern nur kurz anschauen und bald stiegen wir weiter abwärts über die Wiesen. Den Espresso und Capuccino bekamen wir dann noch, nämlich in dem kleinen Restaurant mit bunter Fassade La Tano di Grich (= die Höhle der Grillen), das gut mit der ebenfalls farbenprächtigen gegenüberliegenden Kirche harmonierte. Zur Unterkunft fuhr uns der Besitzer mit seinem Auto. Unsere Zimmer lagen im Haus oberhalb der Kuhställe. Der typische Duft hing überall im Haus. Zum Abendessen wurden wir erneut abgeholt und auch wieder vom Sohn des Hauses zurückgefahren. Was für ein Service! Der nächste Tag erfreute uns morgens mit etwas Nebel, später mit Wäldern und vielen verschiedenen Grüntonen und kleinen, teilweise verlassenen Weilern mit einigen Häusern und ihren typischen Holzbalkonen, ineinander verschachtelten Ziegeldächern und häufig einem Wasserbächlein, das lustig abwärts plätscherte. Uns erscheinen diese Orte heute urig und ein gutes Fotomotiv. Damals mussten viele Bewohner nach Turin und in andere große Städte zum Broterwerb ziehen. Auf den jetzt bewaldeten Berghängen gab es einst auch Weinberge und auf winzigen Feldern wurde Getreide angebaut. Wie viel Mühe muss es bereitet haben, das Land von den Steinen zu befreien und den Boden vorzubereiten. Die Steine wurden direkt als Wegbegrenzung oder als Schutzmäuerchen aufgeschichtet. Große Gräser und Blumenwiesen verdecken nun die früher kultivierten Flächen. Wir mussten nun wieder stärker auf den Weg achten, schon mal einen kleinen Bach überqueren und bald ging es aufwärts zur Punta Culour auf gut 2000m. Dieser Pass empfing uns mit Nebel, später gar mit Regen und neben einem Altschneefeld trotzten kleine lilafarbene Krokusse dem Wetter. Nach dem Abstieg auf der anderen Seite waren alle müde. Zum Glück gibt es im Tal den Sherpabus! Einfach anrufen und in einem bunten Sprachmix aus französisch, spanisch und englisch bestellten Tina und Dagmar einen Kleinbus für uns sieben. 15 Minuten später saßen wir schon darin und fuhren zu unserem Zielort Campo Base. Nach so einem Tag freuten sich alle auf etwas Warmes: hier gab es statt einer heißen Schokolade einen warmen Schokoladenpudding zum Löffeln direkt aus der Tasse. Darauf folgte die warme Dusche, bevor die ein oder andere Blase versorgt wurde. Ein Tages-Höhepunkt war wie immer das gemeinsame Essen, bei dem es stets viel zu lachen gab. Ein bunter Wettermix Am nächsten Tag holten wir das entgangene Wegstück bei schönstem Wetter nach. Nun hatten wir mehr Zeit und schöneres Licht zum Gucken, Stehenbleiben und Genießen. Wir stiegen hinab nach Ponte Maira und im kleinen Hotel Mistral tranken wir einen Cappuccino, zu dem uns die Wirtin leckeren Aprikosenkuchen spendierte. Später verpassten wir leider den richtigen Abzweig nach Frere und mussten ganz unromantisch ein Stückchen Straße entlangwandern. In Gheit mit seinen 18 DAVON: 2/13 DAVON: 2/13 19

11 Wandern Ehrenwert Frühling im Mairatal Windzerzaust auf dem Costa Chiagga Typische Kleine Dorfkirche Traumhafte Fernsicht schmucken Häusern konnten wir in die Natur zurückkehren und alte Wiesenwege entlang spazieren. In Chialvetta auf knapp 1500m wurde es schnell kühl, nachdem die Sonne hinter den Bergen verschwunden war. Hier verwöhnte uns Pionier Ronaldo mit Brennessel-Pasta und einem bunten Mix aus verschiedenen Gemüsesorten. Abends schneite es gar leicht und morgens zeigte das Thermometer nach einer sternenklaren Nacht Temperaturen kurz über dem Gefrierpunkt an. Auf den Bergen war frischer Puderzuckerschnee gefallen. Schon am Vortag stand im Prinzip fest, dass es mal wieder nichts mit der Pass- Überschreitung werden würde. So liefen wir uns halt talabwärts warm. Die Mai- Sonne trug ebenfalls dazu bei, dass der Rauhreif auf den Wiesen bald verschwand. Große Wiesen mit weißen Narzissen sowie viele kleine und und wilde Orchideenarten lockten stets aufs Neue auf ein Foto. In Prazzo kauften wir im kleinen Dorfladen Obst und handgefertigte Kekse sowie Käse ein, die wir an Ort und Stelle probierten. Beim Aufstieg bot sich immer wieder die Gelegenheit, die Wanderroute der vergangenen Tage aus der Ferne auszumachen. Oben am Pass erwartete uns gar ein kleiner Hagelschauer. Wir konnten uns und unsere Rucksäcke schützen. Die wilden Birnbäume traf dieser Minischnee-Schauer sicher um einiges härter. Und immer wieder passierten wir herrliche Blumenwiesen voller gelber und blauer Veilchen, weißer Pusteblumen, gelber Sumpfdotterblumen. Die Hunde auf den vereinzelt bewohnten Gehöften begrüßten und begleiteten uns noch lange lautstark mit ihrem Gebell. Im Etappenort Marmora-Vernetti ist rund um den ehemaligen Dorfplatz und -brunnen ist eine noble Herberge in die alten und nun rekonstruierten Steinhäuser eingezogen. Wir empfanden sie wohl ein wenig zu überdekoriert. Und eine Videoüberwachung hatten wir bis dato auch nirgends gesehen. Ein Schweizer, der dort fast das ganze Jahr lebt und die Gäste berät, gab uns gute Tipps für die folgenden Wanderetappen. Trotzdem waren wir dann froh, im unserer Meinung nach etwas gemütlicheren La Marmu zu übernachten. Es gab erst einmal etwas Verwirrung, ob wir denn überhaupt angemeldet waren. Dann ging jedoch alles klar und wir genossen erneut einen lustigen Abend bei exzellentem Essen und eine geruhsame Nacht in komfortablen Betten. Der nächste Tag begann bei blauem Himmel nach einem stärkenden Müsli gleich mit einem Aufstieg. Oben blies dann ein kühleres Lüftchen und dunkle Wolken waren aufgezogen, die in der Ferne bereits Regen brachten. Wir wurden zum Glück davon verschont und konnten auf dem mit 2156m höchsten Punkt unserer Tour am Costa Chiagga mit windzerzausten Haaren Gipfelfotos knipsen. In dieser Höhe sah es bei weitem noch nicht nach Frühjahr aus: nur ein paar kleine Krokusse wagten sich schon heraus. Die Bäume trugen gerade eben erst die Ansätze von Knospen und auch wir stiefelten durch Schnee. Abwärts nach Palent wurde nun die ganze Aufmerksamkeit gebraucht. Steil durch die Wiesen rutschten wir teilweise abwärts, umrundeten einen knorrigen alten Baum und waren froh, dass die Wege trocken blieben. Nur 5 Einwohner leben heute noch in dem kleinen Ort und es ist hauptsächlich Matteo und seiner Frau Virginia zu verdanken, dass die Häuser wieder in Ordnung gebracht werden. Eine kleine Stichstrasse endet direkt vor dem Weiler und somit ist auch die Versorgung des Rifugios gut möglich. Eine Österreicherin, die mit uns zu Gast war, konnte perfekt italienisch und sie gab uns netterweise kurze Zusammenfassungen von den Erzählungen des Hausherren. Es war schade, dass wir uns nicht direkt mit ihm unterhalten konnten. Morgens wurde dann in der Küche schon die Lasagne für die nächsten Gäste vorbereitet. Das sah echt lecker aus. Wir stärkten uns zum Frühstück mit Brot und selbstgemachter Waldbeermarmelade und dann starteten wir bereits zu unserer letzten Wanderetappe. Diese führte durch den Weiler Maurengo, über die steinerne Napoleon-Bogenbrücke wieder hinauf auf der anderen Talseite mit intensiv gelb leuchtenden Ginsterbüschen zu weiteren Ortschaften. Eine Pause legten wir an der Kirche San Peyra ein, zu der angeblich alle Bewohner dieses Talabschnitts den gleichlangen Fußweg haben. Es war nun auch merklich wärmer geworden. Ein laues Lüftchen wehte durch das Tal und wir hatten die Sommer-Wandersachen ausgepackt. Ein wenig Verlaufen gehörte zum Abschluss ebenfalls dazu und dann sahen wir schon die Dächer des Kulturzentrums in San Martino. Auf der sonnigen Terrasse verplauderten wir einen angenehmen Nachmittag. Das Dinner war wiederum vorzüglich: Salat, Mangoldflan mit etwas Fenchel, Pasta mit Bärlauch, Hühnchen mit allerlei Gemüse, Haselnusseis mit Amaretti und dazu ein süffiger Rotwein. Am nächsten Tag hieß es dann leider Abschied nehmen. Wir waren uns am Ende alle einig: hier sind wir nicht das letzte Mal gewesen. Die Kombination aus einzigartiger Bergwelt, netten Leuten und herzlicher Gastfreundschaft sowie ausgezeichnetem Essen lassen eine Tour im Mairatal zu etwas besonderem werden. H DAVON: 2/ Postkartenmotiv Auch Kaiser Karl steht auf DAV Die Sektion präsentierte sich beim Tag der Vereine am 6. Oktober Der Kletterturm vor dem Rathaus war eine echte Attraktion beim diesjährigen Tag der Vereine. Die Idee, damit auf die Arbeit unserer Sektion aufmerksam zu machen, war ein Volltreffer. So konnte man die grüne Fahne schon von weitem sehen und wer sich traute, dem Rathaus-Dach ein gutes Stück näher kommen. Zahlreiche aktive Mitglieder haben über den Tag verteilt am Stand Dienst getan. Auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön an alle, die ihren Sonntag dafür eingesetzt haben, den Aachenern zu zeigen, dass wir ein sehr lebendiger Verein sind, der für alle Altersstufen attraktive Betätigungs-Möglichkeiten bietet. Bei dem es aber auch Spaß macht, sich ehrenamtlich einzubringen. Das war unschwer zu erkennen, denn ausgestattet mit leuchtend grünen Kappen, waren die vielen Aktiven deutlich zu erkennen. So war für jeden Interessierten schnell ein Ansprechpartner zu finden. Text: Brigitte Balser Fotos: Brigitte Balser, Christian Arlt Schnupperklettern und Informationen vor historischer Kulisse

12 Skitouren Purer Genuss in der Abfahrt auf dem Gletscher da Plattas Frische Brise unterhalb von Piz Valdraus mit Blick in die Greina Text und Fotos: Horst Wernerus Medelser Hütte Besuch in der schönsten Fuorcla der Schweiz Die Berge der Medelser Gruppe stehen mitten in Graubünden, genauer gesagt in der Surselva, jener wunderschönen Gegend, die vom Tal bis zu den hohen Gipfeln immer für jeden etwas zu bieten hat. Es ist hier nicht so rau wie an den hohen Bergen der Westalpen und doch bietet das Gebiet einiges für den anspruchvollen Skibergsteiger, der den Genuss in den Vordergrund stellt. Die Gipfel erreichen Höhen bis etwa 3200 Meter und die Länge der Touren kann man sich zwischen drei und etwa sieben Stunden wunderbar zusammenstellen. Die Mitnahme von Seil und Gurt ist empfehlenswert, auch wenn der Gletscher wenig zerrissen ist und mehr einem riesigen Schneefeld gleicht. Die eine oder andere Spalte hat es dann aber doch Idealer Ausgangspunkt für Genießer ist die Medelser Hütte. Es gibt Leute die sagen, die Medelser Hütte liegt in der schönsten Fuorcla der Schweiz. Ob dies so ist, kann ich nicht beurteilen, aber es ist wirklich sehr schön dort oben. Nicht nur die Lage und Aussicht, nein auch die Hütte selbst. Die Hütte wurde 2006 erweitert. Der neue Anbau passt sich gut an den Altbestand an. Letzterer ist in weiten Teilen erhalten geblieben und ein Großteil des alten Flairs ist immer noch vorhanden. Ich mag die alte Stube und den alten Küchenteil. Das ist eine gemütliche Hütte! Und dann sind da noch Barbara und Michael, welche einen sowohl kulinarisch als auch mit einer herzlichen Gastfreundschaft nach allen Regeln der Kunst verwöhnen. Einen besonderen Hinweis verdient die kleine aber feine Kuchentheke. Eine lange Tradition auf der Medelser Hütte, welche die beiden noch ein Stückchen perfekter machen. Das Gebiet und die Hütte für Genießer ein Muss. Je nach Verhältnissen und Tempo dauert der Aufstieg zur Hütte etwas 4-5 Stunden. Wir müssen spuren. In den letzten Tagen hat es Neuschnee gegeben und seit dem ist noch niemand aufgestiegen. Die steilen Hänge kurz vor der Hütte haben sich mit der Sonne des Tages selber entladen. Die abgeglittenen Schneemassen liegen in Knollen am Fuße der Hänge und stellen so keine große Gefahr mehr dar. Die Sonne steht bereits tief als wir von Barbara und Michael herzlich auf der Hütte begrüßt werden. Gut 3 ½ Tage haben wir jetzt noch Zeit. Übermorgen wird eine Kaltfront durchziehen, ansonsten ist Sonne angesagt. Der Lawinenlagebericht meldet leicht angespannte Verhältnisse, was zu dem frischen Schnee in den Hängen passt. Ein wenig Umsicht oder auch mal Verzicht auf den ein oder anderen Hang ist angesagt. Die nächsten Tage sind grandios. Die Hütte und das Gebiet sind fast menschenleer und wir haben ganze Berge und Talkessel für uns alleine. Gestartet wird von der schönsten Fuorcla immer mit einer Abfahrt. Entweder geht es nach Westen, von wo aus man die Gipfel der Medelser Gruppe erreichen kann, oder nach Osten, von wo aus man die Berge der Greina besteigen kann. Wir starten mit der Abfahrt nach Westen und arbeiten uns durch das steile, enge Rinnensystem hinauf auf den Medelser Gletscher, wo sich alles öffnet und weit wird. Oben vom Piz Medel 3211m reicht der Blick weit nach Süden ins Tessin und bis nach Italien. Hinter uns unsere einsame Aufstiegspur, sonst nichts. Die Hänge vom Gletscherplateau hinunter ins Tal bieten idealen Abfahrtsgenuss, mit jedem Schwung quietschen wir vor Freude. Auf dem Weg zum Piz Uffiern begleitet uns die angekündigte Kaltfront und etwas Schneefall. Unsere Freude trübt es nicht. Mit Karte und Kompass finden wir sowohl das Skidepot in Gipfelnähe, als auch zur Hütte zurück und somit natürlich auch zum Kuchen Am nächsten Morgen starten wir nach Osten zu Piz Valdraus 3096m. Die Kaltfront von gestern hat die Temperatur auf fast minus 20 Grad gedrückt. Es geht ein verdammt kalter Wind an der Fuorcla. In einer tollen Lichtstimmung des mehr und mehr aufklarenden Morgenhimmels rauschen wir hinunter in das Val Lavaz. Anfangs führt der Aufstieg durch das eher tief eingeschnittene Tal mit den Resten des Gletscher da Lavaz. Die Berge erheben sich steil zu beiden Seiten. Je weiter man sich dem Übergang nähert, umso offener wird das Gelände. Mit dem Erreichen der Lücke an Punkt 2853m ändert sich der Blick schlagartig. Die lange versperrte Sicht nach Süden ist frei und die Greina sowie die Berge der Länta tauchen unvermittelt vor uns auf. Wir gehen weiter und schwenken hinter der Lücke nach Norden, um dem Gipfel des Valdraus noch etwas näher zu kommen, doch bald müssen wir einsehen, dass wir den Gipfel bei diesen Verhältnissen nicht erreichen werden. Wind und Neuschnee haben hier oben der Schneedecke eine schwer berechenbare Konsistenz gegeben. Die Hänge kurz vor dem Gipfel sind steil und mächtig, wir kehren um. Der Rückweg ist noch lang und gut gelaunt geht es durch weite Hänge über die Lücke zurück in das unten immer schattiger werdende Tal. Schattig ist es hier unten wirklich heftig, man könnte auch einfach sagen, es ist saukalt. Die Felle müssen noch mal unter die Ski, was bei den Temperaturen anfängt problematisch zu werden. Der Kleber haftet bei der extremen Kälte nur noch sehr schwach, und nur mit viel Reiben bleiben die Felle dann doch noch am Ski kleben. Die 300 Höhenmeter Gegenanstieg zur Hütte brauchen seine Zeit, aber wir wissen, der Kuchen, der wartet auf uns Es kommt die Zeit für den Abschied. Mit der ersten Morgendämmerung lassen wir die Medelser Hütte und die vielleicht schönste Fuorcla der Schweiz hinter uns. Wir wollen nicht einfach ins Tal abfahren, sondern noch Richtung Piz Cristallina steigen und schauen, wie weit wir in der uns zur Verfügung stehenden Zeit kommen. Vor allem wollen hier uns die herrliche Abfahrt, oben über den Gletscher, dann vorbei an der Davos la Buora bis hinunter zur Alp Sura nicht entgehen lassen. Die Aussicht auf 1000 Höhenmeter Abfahrt im schönsten Pulverschnee treiben uns an. Wir queren im Aufstieg die Gletscherbecken am Piz Medel und Piz Uffiern und erreichen die Fuorcla östlich des Piz Cristallina. Der Übergang ist gar nicht so trivial und kurz dahinter sagt uns die Uhr, dass es nun höchste Zeit für den Weg ins Tal wird. Schließlich müssen wir noch zurück bis nach Aachen. Die Abfahrt wird zum Rausch der Sinne. Endlos weite Pulverschneehänge in optimaler Genuss- Neigung. Abwechselnd fliegt uns im Abfahrtsrausch entweder die Lunge aus dem Körper oder es drohen die Oberschenkel zu platzen. In den Verschnaufpausen die herrliche Berglandschaft und unsere Spuren zu begutachten, beflügelt unser Glücksgefühl. Kurz vor dem Talboden heißt es noch einmal gut aufpassen. Die Hänge werden deutlich steiler und der Mix aus Neuschnee, Wind und markantem Temperaturanstieg erfordert eine umsichtige Verhaltensweise. Wir entscheiden uns für einen Hang am Rande der Moräne und fahren einzeln ab. Mit dem Erreichen des Talbodens weicht die kurze Anspannung und fünf Gesichter grinsen um die Wette. Durchgeführt Karneval 2012 Andrea Dworschak, Georg Mennicken, Ralph Esser, Norbert Balser, Horst Wernerus Beste Jahreszeit März - April 22 DAVON: 2/13 DAVON: 2/13 23

13 Bouldern Linus Eck Helen Arands Alina Zimolong Boulder- Landesmeisterschaft in Aachen Am fanden in der Moove Boulderhalle die offene Qualifikation als auch das Finale der Boulder-Landesmeisterschaft statt, die unsere Sektion zum zweiten Mal ausrichteten. Nach sehr langer Vorbereitungszeit hatte ich für den Tag der Tage 26 freiwillige, motivierte Helfer am Start und das den ganzen langen Tag! Das Team der Moove um Stephan und Ilse Hilgers sorgten wieder ausgezeichnet für das leibliche Wohl der Teilnehmer. Vielen Dank liebe Ilse, es war immer sehr lecker. Am 27.9 reisten 2 nationale Routenbauer an, die eigentlich dafür zuständig waren, die Quali - und Finalboulder zu schrauben. Da sich dies im Laufe des Abends, Lothar und ich waren ab16.30 Uhr vor Ort, schwieriger erwies als gedacht, wurden sie noch von Lothar, Peter, André, Gary und Kevin tatkräftig unterstützt. Der Tag endete für uns mitten in der Nacht, da waren die Routenbauer aber noch tätig. Um 5.45 Uhr klingelte der Wecker Uhr fuhr unser Auto wieder Richtung Moove. Es hatten sich über 70 Starter, davon 14 Kids der Wettkampfgruppe, angemeldet. Die Qualizeit betrug 4 Stunden, wobei man sah, dass bei vielen Wettkämpfern ein bis mehrere Fragezeichen in vielen Boulderproblemen über den Köpfen schwebten. Nach Ende der Qualizeit und der Auswertung durch einen super Ergebnisdienst, Klaus Hogrebe und Marcel Braun, gab unser Hauptschiedsrichter Markus Zöll die Namen der Athleten bekannt, die sich für die Finalrunde qualifiziert hatten. Und siehe da, auch aus unserer Wettkampfgruppe haben sich einige Kids den Finalplatz gesichert. Jetzt lag es an den bezahlten Routenbauern, den Athleten schwierige Probleme zu stellen, um so deutliche Platzierungen in den einzelnen Altersklassen zubekommen. Hierbei überraschte der Nachwuchs mit tollen Ergebnissen (siehe Tabelle). Die Tagessiegerehrung übernahm unser 1. Vorsitzender Norbert Balser. Die Gesamtsiegerehrung ließ sich unser Landesvorsitzender Sebastian Balaresque nicht nehmen, er reiste eigens dafür nach Aachen. Zum guten Schluss wollen wir uns noch einmal bei unseren vielen treuen(!) Helfern (Freunde, Sektionsmitglieder, Eltern u.v.m.) und bei dem Team der Moove ganz herzlich bedanken. Ihr seid immer da, wenn es heißt: in Aachen ist wieder Wettkampf. Auch dir Stevie vielen Dank, dass du uns wieder dein Heiligtum zur Verfügung gestellt hast. Ohne euch alle wäre es nicht möglich gewesen, so einen tollen Wettkampf zu organisieren und auszurichten! DANKE Text: Alexandra Braun Fotos: Hans Graffenberger Platzierungsliste der Aachener Wettkämpfer Herren: Lars Bell 6 Valentin Münz 19 Tobias Hagen 27 Tilman Gaber 30 Damen: Eva Lotte Knospe 7 Kerstin Blech 10 männl. Jugend B: Yannick Flohé 1 Linus Eck 2 Linus Meusel 10 Julian Eck 11 Philipp Lentzen 11 Jannick Haugrund 15 weibl. Jugend B: Alina Zimolomg 2 Helen Arends 4 Mareike Zimolong 12 Julia Vescan 13 Miriam Vescan 14 Greta Zumbe 15 Alpenvereinsmitglieder erhalten Rabatt! 10% 24 DAVON: 2/13 DAVON: 1/13 2/13 25

14 Bouldern Jugend Greta Zumbe Jasmin Haugrund Greta Zumbe Der helle Wahnsinn: Der Kids Cup 2013 in Aachen Montag, : 92 Kinder angemeldet, ok geht ja. Mittwoch, : 105 Kinder angemeldet, ok jetzt wird s eng. Donnerstag, : 118 Kinder angemeldet, puh hoffentlich platzt die Halle nicht aus allen Nähten. Freitag, , Uhr: Auweia, 133 Kids haben sich für den Öcher Kids Cup angemeldet. WO SOLLEN DIE ALLE HIN???? Jochen und sein Routenbauerteam haben schon gute Vorarbeit beim Routen und Boulderschrauben geleistet. Abends ging es in die heiße Testphase. Dazu hatten wir unsere großen Kids, die schon auf Deutschland-Ebene starten, und die, die schon zu alt für den Kids Cup sind, als Routen und Bouldertester eingespannt. Hier und da wurden noch ein paar kleine Veränderungen vorgenommen. Alles war (natürlich) wie immer bestens vorbereitet. Samstagmorgen punkt 10 Uhr standen unsere vielen fleißigen Helfer in der Halle. Pünktlich um Uhr fiel der Startschuss für die 8-13 jährigen kletterwütigen Kids. Es war ein Gewusel in der Halle, einfach herrlich. Jeder der 125! teilnehmenden Kids hatte in 3 Routen, 4 Boulder und einer Speedroute seine persönliche Herausforderung zu lösen. Im Bistro unserer Kletterhalle wurden die wartenden Eltern, Opas und Omas mit leckeren Brötchen, Kaffee etc. verwöhnt. Für Uhr war das Wettkampfende von unserem Schiedsrichter Markus Zöll angesetzt Uhr: Alle 125 Kids haben ihre Aufgabe erledigt und die Laufkarte abgegeben. So konnten wir äußerst pünktlich, dank eines perfekten Ergebnisdienstes von Klaus und Marcel, mit der Siegerehrung beginnen. Es war ein toller und auch für die Sektion Aachen ein erfolgreicher Wettkampf. An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei Jochen, Lars, dem Bistro-Team und meinen vielen, vielen Helfern bedanken. Es hat sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe alle sind auch im nächsten Jahr wieder dabei. Text: Alexandra Braun Julia Vescan Alina Zimolong NRW Kombi-Cup 2013 aus der Sicht einer Athletin Am trafen wir uns noch ein bisschen verschlafen früh morgens an der Kletterhalle, um gemeinsam im Teambus nach Mülheim zufahren. Trotz allgemeiner Müdigkeit hatte die letzte Reihe im Bus sehr viel Spaß, so dass alle anderen sich ab und zu genervt nach uns umdrehten. Als Helen jedoch mit ihrem Fuß im Vordersitz stecken blieb, konnten sich auch die anderen nicht mehr vor Lachen halten. Kurz danach kamen wir auch schon im Neoliet Mülheim an. Nach einer etwas verspäteten Begrüßung und Einweisung durch den Hauptschiedsrichter konnte es endlich um Uhr losgehen. Ab da galt es 5 Boulder und 3 Routen zu knacken und die anderen Teilnehmer in 2 Speedrouten an Geschwindigkeit zu unterbieten. Als erstes kletterte ich die erste der drei Routen und erreichte locker den Topgriff. Danach versuchte ich mich an den ersten beiden Bouldern, die ich ebenfalls locker toppen konnte. Nach einer kurzen Pause, in der ich überlegte, wie ich meine mögliche Blamage verhindere, ich war noch nie gut im Speed, raffte ich mich zur ersten Speedroute auf. In der ich mit 18 Sekunden noch nicht einmal die schlechteste war. Allen war anzusehen, dass Speed nicht die Lieblingskategorie an diesem Wettkampftag war. Zudem hatte man in der ersten Speedroute eine zu große Auswahl an Griffen, wodurch man langsamer war. Das war in der zweiten Speedroute besser geregelt, da konnte man einfach von Griff zu Griff springen. Nach den beiden Speedrouten begab ich mich wieder zu den Bouldern. Ich muss sagen, dass ich die letzten beiden Kletterrouten, bei denen man viel Kraft benötigte, zuerst mied, da eine eigentlich gute Kletterin schon bei Zone 70 herausgefallen war, und die letzte Route der Ausschreibung nach eine 9 sein sollte. Den dritten Boulder toppte ich erst im dritten Versuch, da die Kante, die man mitbenutzen musste, vom Schweiß der vorherigen Kletterer sehr glitschig geworden war. Danach versuchte ich noch den vierten und fünften Boulder. Den vierten schaffte ich wie die meisten bis Zone 30. Der fünfte Boulder erwies sich als unmöglich. Sowohl in der weibl. Jugend A als auch bei den Damen konnte keiner auch nur Zone 10 erreichen. Nachdem ich nun alle Boulder, Speedrouten und die erste Kletterroute hinter mir hatte, konnte ich Route 2 und 3 nicht länger aufschieben. Worin mich mein Trainer Lothar auch bekräftigte. Da ich aber den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte, was man bei Wettkämpfen oft vergisst, wurden die letzten beiden Routen für mich zur Zitterpartie. In der zweiten Route erreichte ich Zone 70 und in der dritten Route Zone 40, obwohl ich in beiden Roten- laut Lothar- weitaus mehr hätte erreichen können. Hier wurde noch einmal bestätigt, was unsere Trainerin Alex uns immer versucht einzutrichtern: Wenn ihr nichts esst, verlässt euch die Kraft! Nach 4 Stunden Kletterzeit war der Wettkampf schließlich zu Ende und Stefan Hogrebe und Marcel Braun begaben sich an den Ergebnisdienst. Bei der anschließenden Siegerehrung standen 8 von 20 Aachenern und insgesamt 61 Teilnehmern auf dem Siegerpodest, was ein sehr gutes Ergebnis war. Ich kletterte mich in der weiblichen Jugend A auf den 2. Platz, wobei mir nur 30 Punkte zu Platz 1 fehlten. Bei Alina, einer weiteren Aachenerin, die in der weiblichen Jugend B startete, war es noch knapper. Ihr fehlten gerade mal 5 Punkte zum ersten Platz. Als wir die Medaillen überreicht bekamen, wunderte ich mich über die Italienfarben auf dem Medaillenband. Helen konnte sich das auch nicht erklären und dann mussten wir zu unserem Beschämen und unter Alex Gelächter feststellen, dass Grün-Weiß-Rot ja auch die Farben von NRW sind. Nach diesem erfolgreichen Wettkampftag fuhren wir schließlich alle gut gelaunt wieder nach Hause. Text : Anna Schaffeldt Klettern an den Ith-Felsen wie 8 Tage auf knapp 2 Tage zusammen schrumpfen Für das diesjährige Klettercamp hatte Joachim den Ith ausgesucht. Als Zeitraum war die Woche vom 25. Mai bis zum 2. Juni vorgesehen. Der Ith ist ein Höhenzug, der sich im Weser-Leine-Gebiet befindet. Die Felsengruppe besteht im wesentlichen aus Jura-Kalkgestein, z.t. Dolomit. Ein Teil dieser Felsen ist zum Klettern freigegeben. Die Jugendherberge in Bodenwerder war unser Quartier. Von hier sind viele Felsen mit kurzen Anfahrten zu erreichen. Wer konnte bei der Terminplanung ahnen, dass aus den vorgesehenen 7 Klettertagen nur knapp 2 Tage zum Klettern übrig blieben? Als unser Anreisetermin kurz bevor stand, war klar, dass wegen des regnerischen Wetters an Klettern nicht zu denken war. Es war die Zeit der Hochwasserkatastrophen im östlichen Teil Deutschlands. So reisten wir alle 4 Tage später an und hatten insofern Glück, dass sich der Himmel einen Tag nach der Ankunft etwas aufhellte und die Felsen schnell trockneten. Dieser Tag (Fronleichnam) wurde dann auch sehr intensiv zum Klettern genutzt. Am folgenden Tag wollte niemand in dem wieder einsetzenden Regen klettern. Wir machten eine Wanderung über aufgeweichte Wege und besuchten schließlich das Münchhausen-Museum in Bodenwerder. Da die Wetterprognose weiterhin nicht mehr zum Klettern motivierte, reisten die ersten von uns bereits am Samstag früh ab. Ein paar Unentwegte nutzten die Regenpausen noch für ein paar Routen am Fels. 26 DAVON: 2/13 DAVON: 2/13 Bericht und Foto: Hans Graffenberger 27 Yannick Flohé

15 Brauchtum ERFAHRUNG, QUALITÄT, KOMPETENZ AM BERG. (Foto: Hansi Heckmair) St.Martin und die Gänse Ein Treffen mit unseren ganz alten Bergfreunden Text: Dorothee Arlt, Fotos Christian Arlt 28 Leo Bourceau und seine Frau Ilse haben diese Gruppe einige Jahre mit viel Herz betreut. In der letzten Zeit war es leider um unsere Senioren recht still geworden. So kam der Gedanke auf, dass man doch mal wieder ein Treffen planen müsste. Es war im November 2012, und in dieser dunklen Jahreszeit sollte der Anlass auf alle Fälle positiv sein. Warum nicht ein Martinsgans-Essen arrangieren? Diesen Brauch gibt es in vielen Gegenden und die Geschichte um St. Martin ist wahrscheinlich den meisten bekannt: Die Gänse hatten durch ihr lautes Geschnatter St. Martins Versteck verraten. Er wollte nicht Bischof von Tours werden und hatte sich bei Ihnen versteckt. Wir wissen, dass es ihm nichts genutzt hat, denn er wurde trotzdem ins Bischofsamt berufen. Sollte selbst noch nach Jahrhunderten dieser Brauch eine Bestrafung für diese weißen Vögel sein? Zu unserer Freude kamen 22 ehemalige und noch aktive Wanderfreunde zu die- sem Treffen ins Forsthaus Weiden. Es kam schnell zu lebhaftem Gedankenaustauch, so, als hätte man sich noch vor kurzem gesehen. Die gemeinsamen Wanderungen in der Eifel und Umgebung und die sehr beliebten Wanderwochen im Hoch- und Mittelgebirge waren die Themen. Etliche schwärmten von der Wanderwoche im Oktober 1998 auf der Schwäbischen Alp Bad Urach -, wo die Gruppe eine sagenhaft schöne Herbstfärbung erlebte. Auch unser 1. Vorsitzender Norbert Balser hatte es sich, trotz wahrscheinlich enger Termine, nicht nehmen lassen, an diesem Essen teilzunehmen, zur Freude von denen, die weniger Gelegenheit haben, ihn kennen zu lernen. Nach dem Essen wollte man wieder mal gemeinsam unterwegs sein. Es bildeten sich zwei Gruppen für eine kürzere und eine längere Wanderung, und im herbstlich bunten Wald kam trotz einiger Nebelschwaden, jeder auf seine Kosten. Selbst unsere 90 jährige Grete Schaaf war nicht zu bremsen. Dafür habe ich doch extra meinen Stock mitgebracht war ihr Kommentar. Nach der frischen Luft klang der Tag in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen aus. In guter Stimmung verabschiedete man sich mit dem Wunsch, doch dieses Martinsgans-Essen 2013 zu wiederholen. DIE BERGE SIND UNSER ZUHAUSE. ZU JEDER ZEIT. Mehr als ein Gefühl: Daheim sein heißt für uns, die schönsten Momente gemeinsam geniessen. Beratung und Buchung: DAV Summit Club GmbH Bergsteigerschule des Deutschen Alpenvereins Am Perlacher Forst München Deutschland Telefon DAVON: 2/13 DAVON: 2/13 Bergreisen weltweit der neue Katalog ist da! Jetzt anfordern unter: 29

16 Bibliothek Schmöker Ecke Liebe Freunde unserer Bibliothek, liebe Mitglieder Zu Beginn unserer Buchvorstellungen gibt es diesmal eine Bergmonographie und einen Band über das Naturerleben in Schutzgebieten, zum Schmökern für lange und kalte Winterabende. Damit jeder Urlaub unfallfrei gelingt, dürfen Lehrschriften nicht fehlen, davon gibt es vier. Den Kletterern ans Herz zu legen ist der Band Aus der Kletterhalle nach draußen. Für die eher kurzen Trips gibt es kulturträchtige Reiseführer für Nordrhein-Westfalen, Holland und Deutschland. Auch ein Kochbuch ist wieder dabei sowie Wanderund ein Trekkingführer. Wir wünschen euch eine schöne weiße Wintersaison und ein aktionsreiches Frühjahr Euer Bibliotheksteam Marlis und Winfried Walter und Walter Ponten Lesestoff für den Winter Precht, Albert Nach oben. Nach oben. Nach oben. Schlüsselmomente aus tausend Erstbegehungen Verlag Anton Pustet, Salzburg 1. Auflage 2013; 160 S.: 25,00 ISBN Albert Precht hat in den vergangenen vierzig Jahren durch seine Erstbesteigungen bestochen: Im Stil, in der Zahl (weit über 1000!) und in ihrer Schwierigkeit sind sie ohne Vergleich. Ausgehend von seiner Felsenheimat Hochkönig hat er seine Kletterkunst in den Oman, nach Jordanien, Südafrika, Südamerika und Griechenland getragen und dabei großartige Routen hinterlassen. Zitat: Reinhold Messner 30 Schwab, Sebastian u.a. Das Paradies auf Erden? Der soziale und kulturelle Wert von alpinen Wildnisgebieten am Beispiel des Val Grande- Nationalparks im Piemont Bristol-Schriftenreihe 35 Hauptverlag Bern, Stuttgart, Wien 1. Auflage 2012; 147 S.; 34,90 ISBN Vor dem Hintergrund Wahrnehmung und Wert von Natur und Landschaft zu untersuchen, wurden Hüttenbücher aus dem Val Grande-Nationalpark (piemontesische Alpen, Italien) als mögliche Informationsquelle untersucht. Die analysierten Einträge zeigen die Bandbreite der sozialen und kulturellen Bedeutungen des Schutzgebietes auf und ermöglichen tief greifende Einblicke darin, wie Natur, Landschaft und die «Wildnis» des Val Grande-Nationalparks wahrgenommen werden Lehrschriften: Rieke Th. Küpper C. M. Muth (Hrsg.) Moderne Reisemedizin Handbuch für Ärzte, Apotheker, Reisende. Unter Mitarbeit zahlreicher Fachautoren Gentner Verlag, Stuttgart 2. Auflage 2013; 880 S.; 65.- ISBN Die methodische und didaktische Struktur wurde in der 2. Auflage weiter verfeinert. Sämtliche Daten und Fakten wurden aktualisiert. Zahlreiche neue Kapitel wie Innere Medizin unterwegs, Sportler auf Reisen, Segeln, Raumfahrttourismus, Pest, Geomedizin, Geologische Risiken, Gewalt und Kriminalität, Arktis- und Antarktisstationen u.a. wurden aufgenommen. Das Werk wendet sich primär an Ärzte, aber auch an Apotheker, Verantwortliche im Tourismus- und Verkehrssektor sowie an beruflich und privat Reisende. Müssig, Petra Berggenuss statt Höhenangst Paul Pietsch Verlage, Stuttgart 1. Auflage 2011; 127 S.; 14,95 ISBN Berge bieten vielfältige Freizeit- und Sportmöglichkeiten in faszinierender Umgebung. Doch was, wenn man den Blick ins Tal nicht genießen kann, weil einem die Angst vor der Höhe im Nacken sitzt? Dieses Buch liefert fundiertes Hintergrundwissen zu biologischen und körperlichen Ursachen von Höhenangst und zeigt, wie sich mentale Blockaden im Bergsport lösen lassen. Zahlreiche Tipps machen es zu einem kompakten Ratgeber für alle Bergsportler, die ihre Ängste überwinden wollen für uneingeschränkten Berggenuss! Muff, A. und Engelhardt, H. Erlebnispädagogik und Spiritualität 52 Anregungen für die Gruppenarbeit Ernst Reinhardt Verlag, München 2. überarbeitete und erw. Auflage 2013; 190 S.; 24,90 ISBN Flüsse und Berge, Meere und Wüsten regen Menschen seit jeher dazu an, über sich, über Gott und die Welt oder Spiritualität im Allgemeinen nachzudenken. Auch heute sind viele Menschen auf der Suche nach der inneren Mitte, nach einem spirituellen Lebensgrund. Die Autoren, beide Erlebnispädagogen mit langjähriger Erfahrung in der Jugendund Erwachsenenbildung, geben über 50 Anregungen zum Naturerleben und zur spirituellen Spurensuche. Ausführliche Anleitungen mit praktischen Hinweisen, zahlreiche Erfahrungsberichte und Fotos veranschaulichen die vorgestellten Szenarien. Huber, Alexander und Mailänder, Nicholas Der Weg nach draußen Aus der Halle ins Gebirge Ein Kletterlehrbuch Verlag Berg & Tal Heinrich Bauregger, München, Auflage 2011; 192 S.; 22,90 ISBN Die meisten Kletterer erlernen ihren Sport heute in der Halle. Beim Wunsch auch draußen zu klettern überwiegen oft Bedenken. Der Weg nach draußen weist als erstes Buch den Weg von der Kletterhalle ins Hochgebirge und macht damit den Weg für Hallenkletterer frei. Mit Alexander Huber und Nicholas Mailänder haben sich zwei der erfahrensten deutschen Kletterer zusammen getan, um ihr Wissen weiterzugeben. Die Inhalte beschränken sich auf das wirklich Notwendige. Auch Fortgeschrittene finden brandheiße Praxistipps, die man in anderen Lehrbüchern vergeblich sucht. Wördehoff, Martin Mountainbike Freeride Tour Bikepark Downhill Paul Pietsch Verlage, Stuttgart 1. Auflage 2010; 176 S.; 19,95 ISBN Mountainbiken ist Kult und sein Fun-Faktor geradezu legendär. Wie selbst fortgeschrittene MTB-Ritter Spaß, Sicherheit und Fahrkönnen weiter optimieren können, zeigt dieses Buch. Detailliert beschreibt es die physischen und psychischen Seiten des Mountainbikens. Es erklärt alle Fahrtechniken und Fahrtaktiken, um gerade in anspruchsvollem Gelände schnell und sicher unterwegs zu ein. Mit den sechs Goldenen Regeln der MTB-Fahrtechnik. Reiseführer: Stöcker, Detlef Ein perfektes Wochenende in Deutschland, Genusswandern, Biketouren, Kanufahren, Wintertouren Paul Pietsch Verlage, Stuttgart 1. Auflage 2012; 160 S.; 19,95 ISBN Wer heute draußen aktiv ist und seine Freizeit in der Natur verbringt, verbindet in der Regel verschiedene Aktivitäten miteinander. Der typische»outdoorer«klettert, wandert, fährt Mountainbike oder Kanu und interessiert sich für zahlreiche weitere Outdoor-Sportarten. Dieser Activity-Guide bedient die vielschichtigen Reisebedürfnisse der Zielgruppe und ist damit der ideale Begleiter für ein»perfektes outdoor- Wochenende«: Diepstraten, Monika Hollands Küste mit Kindern 400 spannende Aktivitäten für Ferien und Freizeit pmv Peter Meyer Verlag, Frankfurt 1. Auflage 2012; 256 S.; 16,00 ISBN Für Kinder von 3 bis 13 Jahren gilt: nicht nur im Sand spielen oder im Meer baden, sondern auch bei ungünstigem Wetter aktiv sein. Von den Inseln und der Wattenmeerküste im Norden bis hinunter nach Zeeland gibt es so viel zu entdecken. Mühlen, Käsereien, Abendteuer- und Freizeitparks und Tipps für kleine Naturforscher. Brauer, C. und Müller, M. (Hrsg.) Gscheitgut Franken isst besser Michael Müller Verlag, Erlangen 1. Auflage 2011; 300 S.; 19,80 ISBN Die Fränkische Schweiz ist ein Klettereldorado, wohin es Kletterer unserer Sektion immer wieder hinzieht. Sie hat auch eine hervorragende Küche! Dieses Kochbuch soll dazu anregen, neben dem Klettern die Gaumenfreuden nicht zu kurz kommen zu lassen. Sei es in den Gasthäusern der Region oder in den Selbstversorgerhütten, wo die Rezepte, vor allem an Regentagen, ausprobiert werden können. Unser NRW Reiseführer zu Kultur- und Naturdenkmälern NRW-Stiftung (Hrsg.), Düsseldorf Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege Auflage 2011; 8-bändige Gesamtausgabe im Schuber; S.; 59,00 Einzelbände je 9,20 ISBN Eifel / Aachen Köln-Bonner Bucht Bergisches Land / Siebengebirge Sieger- und Sauerland Niederrhein Ruhrgebiet Münsterland Ostwestfalen-Lippe Zum 25-jährigen Bestehen der NRW- Stiftung erschienen: Im Mittelpunkt dieser Reiseführer stehen die von der NRW-Stiftung geförderten Kultur- und Naturprojekte. Die nach Regionen des Landes gegliederte Buchreihe informiert über Bau- und Bodendenkmäler, Ausstellungen, Sammlungen, Museen, Naturschutzgebiete und schützenswerte Landschaften. Wander- und ein Fernwanderführer Wagner, G. und Jessen, P. Winterwanderungen 21 wildromantische Touren zwischen Eifel und Bergischem Land J.P. Bachem Verlag, Köln 1. Auflage 2012; 192 S.; 14,95 ISBN Dieses Buch stellt eine Auswahl der schönsten Wintertouren zwischen Eifel und Bergischem Land vor und gibt Tipps zu ausgezeichneten Schneewanderungen im Mittelgebirge und reizvollen Fernsicht- Routen am Rande des Rheintals. Winterservice für Skifahrer und Rodler; Tipps zu Weihnachtsmärkten und Einkehrmöglichkeiten. Sequentz, Peter Das Oberbergische Land Die 21 schönsten Wanderungen zwischen Wupper und Agger J.P Bachem Verlag, Köln 1. Auflage 2013; 192 S.; 14,95 ISBN In geologischen Begriffen ist das Oberbergische Land Teil des rheinischen Schiefergebirges. Grauwacke-Sandstein- Erbe des tropischen Meeres, das hier vor 400 Millionen Jahren existierte. In der Reihe Tippeltouren heißt es Erlebtes und Erfahrenes genussvoll zu verbinden. Vielfach nehmen die Touren Bezug aufeinander: thematisch und geschichtlich oder auch im Hinblick auf ihren Streckenverlauf. Oft werden die Touren ergänzt und erweitert zu einer langen Tour. Hetz, Siegfried Erlebnis Salzburger Land Band 5 Tennengau Verlag Anton Pustet, Salzburg 1. Auflage 2013; 175 S.; 21,00 ISBN In dieser Reihe sind schon der Flachgau, Pinzgau, Lungau und Pongau vorgestellt worden. Im letzten Band dieser Reihe werden 45 Touren im Tennengau dargestellt. Das außergewöhnliche am Tennengau ist der landschaftliche Kontrast zwischen dem lieblichen Salzburger Becken und der schroff bizarren Gebirgswelt der Nördlichen Kalkalpen. Rosenwirth, M. und W. Die schönsten Wanderungen Adamello Presanella Pinzolo, Tione, Edolo, Adamello-Höhenweg Athesia Verlag, Bozen Auflage 2011; 168 S.; 14,90 ISBN Gleisende Firnfelder, einsame Täler, verträumte Bergseen. So präsentiert sich dieses Bergland am Südrand der Alpen. Genuss- Wanderern bietet dieses vielfältige Gebirge traumhafte Ziele. Die Grenze zwischen dem Trentino und der Lombardei führt quer durch dieses Hochgebirge und über seine bedeutendsten Gipfel. In beiden Regionen ist es durch einen Naturpark geschützt und bildet mit der Ortlergruppe das größte zusammenhangende Schutzgebiet der Alpen. Raffalt, Herbert Tauernhöhenweg Bildband Verlag Anton Pustet, Salzburg Auflage 2013; 160 S.; 25,00 ISBN Eine Reise über die schönsten und höchsten Gipfel Österreichs. Ein hochalpiner Weitwanderweg der Superlative ist der Tauernhöhenweg, der die Gipfel von Ankogel, Schareck, Sonnblick, Großvenediger und Großglockner verbindet. Der Tauernhöhenweg von seinem idyllischen Ursprung in den Seckauer Alpen über Gipfel, durch Wälder, vorbei an Bergseen und ins hochalpine Gelände der Dreitausender bis zu seinem Ende bei den Krimmler Wasserfällen. 31

17 Neue Vortragsreihe! Sektionsfenster Im Rahmen der Vortragsreihe Sektionsfenster hatten wir zur Teilnahme an einem Wettbewerb aufgerufen. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für ihre Einsendungen. Wir haben interessante Vorträge ausgewählt, aus denen das Publium den Siegervortrag wählen kann. Die Termine für die Vortragsabende stehen fest. Die Räumlichkeiten geben wir in bälde bekannt Gabriele Reiners: Expedition zum Putha Hiunchuli (7246m, Nepal) Der westlichste Gipfel der Dhaulagiri-Gruppe, der Putha Hiunchuli, oft auch als Dhaulagiri VII bezeichnet, liegt im ehemaligen tibetischen Fürstentum Dolpo, welches sich bis heute seine kulturelle Eigenständigkeit weitgehend bewahrt hat. Nach der Anreise mittels zweier Inlandsflügen von Kathmandu nach Juphal, führte eine einwöchige anspruchsvolle Trekkingtour durch großartige und einsame Landschaften zum Basislager. Von hier aus erfolgte der Anstieg von Norden über 3 einzurichtende Hochlager. In 1954 erstbegangen, ist der Putha Hiunchuli bis heute aufgrund seiner abgeschiedenen Lage im Dolpo ein relativ selten bestiegener Berg Walter Frink: 1. Vortrag: Der Lechweg 125 atemberaubende Wanderkilometer von der Quelle bis zum Fall An der Quelle des Lech nahe des Formarinsees im österreichischen Bundesland Vorarlberg begleiten wir den Lech bis hin zum Lechfall in Füssen im Ostallgäu. Neben der größten Steinbock-Kolonie Europas erwarten den Wanderer die längste Fußgängerhängebrücke Österreichs, ein Wasserfall, der jedes Jahr neu entspringt und natürlich die bayrischen Königsschlösser. Der Weg führt uns durch drei Regionen und zwei Länder. So wie der Lech die Regionen, durch die er fließt, geprägt hat, so prägt er auch den, der ihn über die 125km Länge begleitet. Ein einzigartiges Naturerlebnis, die Hauptrolle der Lech, die Kulisse die Berge. 2. Vortrag Norbert Balser (außer Konkurrenz) Das Mairatal Der vergessene Schatz der Westalpen. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine Wochenwanderung durch das Mairatal. Das im Südwesten des Piemont, an der Grenze zu Frankreich gelegene Mairatal ist eine vergessene Gegend der Westalpen. Verlassene Weiler, lichte Wälder, weite Weiden prägen das Bild. Da immer weniger bewirtschaftet, verwandeln sich Äcker in Weideland, Weideland verbuscht, verbuschtes Land waldet ein. Von dieser Kulturlandschaft, welche sich die Natur zurückholt, geht eine besondere Faszination aus. In den Etappenorten sind originelle einfache Unterkünfte (posti tappa) eingerichtet, die Halbpension mit häufig vorzüglichem Essen der lokalen Küche anbieten Irmtrude Frink 1. Vortrag Das Taubertal Eine Wanderung durch die deutsche Geschichte Der Panoramaweg Taubertal mit seiner Länge von 133 km beginnt in der mittelalterlichen Stadt Rothenburg. Von dort schlängelt sich der Weg durch liebliche Weinberge und bezaubernde Fachwerkstädte wie Creglingen, Bad Mergentheim oder Tauberbischofsheim. Die Burgruine in Wertheim ist eine der größten Steinburgen Süddeutschlands. Mit fantastischen Blicken ins Maintal geht es in Richtung Freudenberger Wald zur Freudenburg. Nach 440 Stufen Abstieg ist das Ziel in Freudenberg am Main erreicht. 2. Vortrag Gabriele Reiners : Reise nach Chile/Bolivien mit 6000m hohen Gipfelzielen Die Hochebene im Dreiländereck Bolivien-Peru-Chile beeindruckt durch eine scheinbar endlose Weite, die von schneebedeckten Vulkanen, Seen und einer vielfältigen Tierwelt geprägt ist. Den Grenzkamm zwischen Chile und Bolivien bildet die Cordillera Occidental mit den bekannten über 6000m hohen Gipfeln Acotango, Parinacota und Sajama. Bilder von den Märkten in der quirligen Metropole La Paz und ein finaler Abstecher zum Huayna Potosi in der Cordillera Real runden die Impressionen der Reise ab. Dutch Mountain Film Festival # 4 8. Februar 2013 Das Dutch Mountain Film Festival zeigt spannende Filme rund um die Berge. Dazu gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Ausstellungen, sportlichen Aktivitäten, Lesungen, Multimediapräsentationen und einem Nachmittagsprogramm speziell für Kinder Das DMFF hebt sich ab von anderen Film-Festivals, denn es richtet den Fokus auf künstlerische Produktionen von jungen Talenten. Zur vierten Auflage des Festivals werden erstmalig Preise in unterschiedlichen Kategorien vergeben. Warum engagiert sich die Sektion Aachen im Rahmen des DMFF? Als Sektion im Grenzgebiet fehlt uns das Hinterland. Wo sonst eine Kooperation zwischen den Sektionen selbstverständlich ist, tun wir uns schwer, euregionale Kooperationen mit Bergsportinteressierten in Belgien oder den Niederlanden zu etablieren. Wir unterstützen dieses Projekt mit dem Multimediavortrag Wanderung zum Fuß des K2 von Horst Wernerus, den er im Rahmenprogramm zeigen wird. Warum lohnt es sich, das DMFF zu besuchen? Auch wenn viele Filme, wie in den Niederlanden üblich, mit Originalton präsentiert werden, zeigt die originelle Auswahl, dass gut inszenierte Bilder mehr sagen, als viele Worte. Norbert Balser Im Januar wird das DMFF mit einer Preview- Veranstaltung zu Gast in Aachen sein. Details dazu werden demnächst zusammen mit den Programm-Highlights auf der DAV- Homepage nachzulesen sein. Das vollständige Programm und Tickets gibt es unter: Schaut mal: DAVON: 2/13 DAVON: 2/13 33

18 Verein Liebe Mitglieder, Tolle Preise zu gewinnen! aufgepickt: Buntes Brett Geschäftsstelle Öffnungszeiten: Jeden Donnerstag von Uhr. Die Geschäftsstelle ist am 2.Januar und am 27. Februar 2014 (Fettdonnerstag) geschlossen. wie Sie dem Bericht über die Mitgliederversammlung im letzten Heft entnehmen konnten, haben wir beschlossen, die Mitgliedsbeiträge ab 2014 anzupassen. Da wir in den nächsten Wochen diese neuen Beiträge über Lastschriftverfahren einziehen werden, möchte wir die Gelegenheit nutzen, Ihnen in Kürze die Beweggründe für die Beitragsanpassung zu erläutern. Auslöser für die Beitragsanpassung war die Entscheidung aller Sektionen im DAV, den Verbandsbeitrag zu erhöhen. Der Verbandsbeitrag ist der Teil Ihres Beitrages, den wir an den Bundesverband abführen. Dieser hat in den nächsten Jahren einen höheren Finanzbedarf, um ausreichende Mittel für die Sanierung der Alpenhütten bzw. den Bau von Kletteranlagen in den Sektionen zur Verfügung zu stellen. Des Weiteren sind einige Projekte zur Stärkung der Jugendarbeit, des Naturschutzes und der Ausbildung geplant, für die zusätzlich Mittel notwendig sind. Der Verbandsbeitrag wird beim Vollbeitrag um +2,96, beim ermäßigten Beitrag um +1,78 und beim Beitrag für Kinder/Jugendliche um +0,89 erhöht. In den letzten Jahren hat sich unsere Sektion im Sportkletterbereich, bei der Jugend und bei den Serviceangeboten der Geschäftsstelle finanziell stark engagiert. Dies möchten wir gerne fortsetzen und weitere Ideen verwirklichen. Hierzu braucht die Sektion zusätzlichen finanziellen Spielraum. Daher hat die Mitgliederversammlung der Sektion Aachen auf Vorschlag des Vorstandes beschlossen, die Beiträge wie folgt zu erhöhen: Vollbeitrag: von 55 auf 60 Euro Ermäßigter Beitrag: von 37 auf 40 Euro Kinder und Jugendliche: von 15 auf 16 Euro C-Mitglieder: von 15 auf 16 Euro Wir hoffen, dass die Entscheidung der Mitgliederversammlung auch für Sie nachvollziehbar ist. Der Vorstand der Sektion Aachen Aufstiegshilfe für Winter- und zunehmend auch Sommersportler 2. Wappen des Deutschen Alpenvereins 3. Beliebtes Hüttengetränk 4. Halbautomatisches Sicherungsgerät für s Sportklettern 5. Kletterhalle in Aachen 6. Gestein der Nordalpen 7. Ewiges Eis der Alpen 8. Übernachtung im Freien 9. Möglichkeit, eine Klettertour nachher wieder runterzukommen 10. Täglich grüßendes Nagetier 11. Höchster Berg der Alpen 12. Jugendorganisation des Deutschen Alpenvereins (Abkürzung) 13. Markierung des höchsten Punktes auf dem Berg 14. Alpenhütte der Sektion Aachen Schicke das Lösungswort bis zum 20. Dezember 2013 per Mail an : quiz@dav-aachen.de. Bitte gib deinen vollen Namen und deine Anschrift mit an und nenne uns außerdem deinen Wunschgewinn. Es werden insgesamt 3 Gewinner ausgelost. Preis A: Mammut Smart (Sicherungsgerät) Preis B: Victorinox Mountaineer Taschenmesser Preis C: Stirnlampe Petzl Tikka2 Einladung Der Vorstand der Sektion Aachen lädt alle Mitglieder zur ordentlichen Mitgliederversammlung am 4. April um 19:30 Uhr in die Kurpark Terrassen, Dammstr. 40, Aachen-Burtscheid ein. Skitourentestival: Am Sonntag den 09. Februar 2014 werden wir im Sauerland im Skikarussell Winterberg bei Möppis Hütte einen Skitourentest veranstalten. Getestet werden können Tourenschuh und Tourenski von Dynafit, Scarpa, Völkl, K2, Dynastar, Scott Stattfinden wird die Veranstaltung auf jeden Fall, da uns ein Teil der beschneiten Piste zur Verfügung steht. Des Weiteren werden Workshops, zu denen sich die Teilnehmer anmelden können, von der Firma Ortovox, LVS Geräte, und von der Firma ABS, Airbagrucksäcke, angeboten. Für Tourenanfänger veranstaltet Dynafit Einsteigerworkshops Zu der Veranstaltung als auch zu den Workshops ist eine Anmeldung erforderlich. Nähere Informationen auf unserer Homepage Anschrift: Römerstr. 41/43, Aachen, Tel. 0241/ oder Änderungsmeldungen wie Adressen-, Namens-, Bank- u. Kontoänderungen bitte direkt an die Geschäftsstelle und nicht nach München melden. So wird gewährleistet, daß die DAV-Zeitschrift, die Sektionsmeldungen u. die Mitgliedsausweise ohne Verzug zugestellt werden können und der Bankeinzug des Mitgliedsbeitrages ohne zusätzliche Kosten gewährleistet ist. Eventuell anfallende Bankgebühren,wegen Nichtausführbarkeit der Abbuchung, müssen leider an die Mitglieder weitergegeben werden. Kündigungen der Mitgliedschaft sind schriftlich bis spätestens 30. September an die Sektion zu richten. Mitgliederausweis: Gültig bis Ende Februar des folgenden Jahres. Die Mitglieder aus dem benachbarten Ausland überweisen ihren Jahresbeitrag bitte bis zum des Folgejahres unaufgefordert an das Konto: IBAN: DE , SWIFT- BIC: AACSDE 33 Sektionsbibliothek Die Sektionsbibliothek befindet sich in der Geschäftsstelle und steht allen Mitgliedern zur Verfügung. Öffnungszeiten: Donnerstags von Uhr Führer, Karten, alpine Literatur: Wandern, Klettern, Hochtouren, Wasser- und Wintersport, Lehrschriften zu allen alpinen Sportarten, Bildbände, Jahrbücher, Monographien, Biographien, Reiseberichte und Belletristik. Zeitschriften: Bergsteiger, Klettern, Berg und Steigen, Outdoor können eingesehen bzw. für 3 Wochen (neu) kostenlos ausgeliehen werden. Bei einer längeren Ausleihe werden pro Stück und Woche 50 Cent erhoben. Der Medienbestand im Internet: service bibliothek Alpenvereinsjahrbuch - Bestellung unter DAV-Shop dav-shop@alpenverein.de Winterraumschlüssel können gegen eine Kaution von 50 für 4 Wochen in der Geschäftsstelle ausgeliehen werden. Teilnahmebedingungen: Teilnehmen können alle Mitglieder der Sektion Aachen. Bitte nur eine Einsendung pro Person. Deine Daten werden nicht an Dritte weitergegeben und nach dem Gewinnspiel wieder gelöscht. Hannah, Maya, Frank, Tobi und Jan (Jugend 1) 34 DAVON: 2/13 DAVON: 2/13 35

19 Alpenvereinsmitglieder erhalten Rabatt! 10%

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