Benchmarking der Transferstellen an Hochschulen in den neuen
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- Monika Beyer
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1 Benchmarking der Transferstellen an Hochschulen in den neuen Bundesländern und Berlin Präsentation anlässlich der Zukunftskonferenz Technologietransfer in Ostdeutschland am 25. Mai 2010 in Berlin Prof. Dr. Jan Kratzer, Technische Universität Berlin Prof. Dr. Heiko Haase, Fachhochschule Worms Dipl.-Vw. Arndt Lautenschläger, Fachhochschule Jena
2 Entwicklung des WTT in Deutschland 70er Jahre: Bewusstsein für WTT und Förderung verbesserter Rahmenbedingungen im Hochschulbereich (Haushaltsrecht, Transferstellen) ab 1990: Gründungswelle von Fachhochschulen, insbesondere in den neuen Bundesländern 1998: Novelle zum Hochschulrahmengesetz, Förderung des Technologietransfers als Hochschulaufgabe ( 2 Abs. 7 HRG) 2002: Reform des Arbeitnehmererfindungsgesetzes, Abschaffung des Hochschullehrerprivilegs ( 42 ArbNErfG), Verwertungsrecht für Hochschulen, Verwertungsoffensive des BMBF, Schaffung von Patentverwertungsagenturen) ab 2005: Neuregelung der Landeshochschulgesetze als Ergebnis der Föderalismusreform, WTT als zentrale Hochschulaufgabe in allen Bundesländern
3 Studie: Benchmarking deutscher Transferstellen 175 kontaktierte Transferstellen bzw. Transferverantwortliche an Hochschulen Dezember antwortende Hochschulen Rücklaufquote: 37,7 % 66 ausgefüllte Fragebögen April 2010
4 FH Eberswalde Studie: Benchmarking deutscher Transferstellen FH Kiel Hochschule Wismar Universität Oldenburg Universität Bremen Beuth Hochschule Berlin FU Berlin TU Berlin FH Brandenburg HU Berlin FH Osnabrück Universität Hannover TU Braunschweig Universität Magdeburg Universität Potsdam FH Potsdam HTW Berlin Europa-Universität TH Wildau Viadrina TU Clausthal Hochschule Harz BTU Cottbus Universität Duisburg Essen FH Gelsenkirchen Universität Paderborn FH Hildesheim-Holzminden-Göttingen Universität Göttingen Universität Halle- Wittenberg Hochschule Lausitz EFH Bochum FH Nordhausen Universität Bochum Universität Düsseldorf Universität Wuppertal Universität Kassel Universität Weimar TU Freiberg TU Dresden FH Aachen Sporthochschule Köln Universität Siegen FH Schmalkalden FH Erfurt Universität Jena FH Jena TU Chemnitz Universität Gießen TU Ilmenau FH Koblenz FH Gießen- Friedberg Universität Koblenz-Landau Universität Frankfurt Universität Trier FH Bingen FH Mainz TU Darmstadt Universität Bamberg TU Kaiserslautern FH Worms Universität Erlangen-Nürnberg Karlsruher Institut für Technologie Universität Regensburg Universität Augsburg LMU München Hochschule Rosenheim HTWG Konstanz
5 Erfindungsmeldungen 2008 in Abhängigkeit von Budget und Wissenschaftlern Gesamtbudget der Hochsc chule (in Tausend ) Anzahl des wissenschaftlichen Personals
6 Einschätzung des Transferpotentials unterteilt in FH und Universität (Skala von 1 [gering] bis 7 [hoch])
7 Korrelationen der Zielgrößen des WTT mit den Struktur- und Ausrichtungseigenschaften der Transferstellen Zielgrößen des WTT: A Erfindungsmeldungen (2008) B Anzahl der Schutzrechte (2008) C Anzahl der insgesamt verfügbaren Schutzrechte D Verwertungszeit für Schutzrechte E Wirtschaftlichkeit der Transferstelle F Anzahl der Ausgründungen (2008) Berechnung mit Kendalls Tau Korrelation, da diese keine normale Verteilung und keine lineare Beziehung der Variablen bedingen ( Reichweite von -1 [maximale negative Korrelation] bis +1 [maximale positive Korrelation]). Farbliche Markierung der signifikanten Resultate, d.h. der Korrelationen, die entscheidend von der erwarteten Korrelation (H0 = keine Korrelation) abweichen und mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 10% (bzw. 5%) auf die Population der Transferstellen übertragbar sind
8 Struktur der Transfereinrichtung Statistisch signifikante Resultate NBL + Berlin Statistisch signifikante Resultate Gesamtstichprobe A B C D E F NBL + Berlin Anzahl Mitarbeiterinnen Fachliche Heterogenität der Mitarbeiterinnen Gesamtstichprobe % Mitarbeiterinnen aus wissenschaftlichen Bereich Existieren finanzielle Anreize für Mitarbeiterinnen Maß an Eigenverantwortlichkeit der Mitarbeiterinnen A Erfindungsmeldungen (2008) B Anzahl der Schutzrechte (2008) C Anzahl der insgesamt verfügbaren Schutzrechte D Verwertungszeit für Schutzrechte E Wirtschaftlichkeit der Transferstelle F Anzahl der Ausgründungen (2008)
9 Ausrichtung der Transfereinrichtung Statistisch signifikante Resultate NBL + Berlin Statistisch signifikante Resultate Gesamtstichprobe Zuordnung der Transferstelle: Rektorat (1) oder Verwaltung (2) Zuordnung der Transferstelle: Verwaltung (1) vs Selbstständig (2) A B C D E F Es gibt weitere Stellen an der Institution die sich mit Transferaktivitäten beschäftigen NBL + Berlin Gesamtstichprobe Es gibt eine explizite Patent Policy in der Hochschule A Erfindungsmeldungen (2008) B Anzahl der Schutzrechte (2008) C Anzahl der insgesamt verfügbaren Schutzrechte D Verwertungszeit für Schutzrechte E Wirtschaftlichkeit der Transferstelle F Anzahl der Ausgründungen (2008)
10 Bedeutung der Funktionen Statistisch signifikante Resultate NBL + Berlin Statistisch signifikante Resultate Gesamtstichprobe Verwertung hochschulischer Forschungsergebnisse A B C D E F Vermittlung von Industriekontakten Beitrag zur Regionalentwicklung Förderung von Ausgründungen Generierung von Einnahmen Unterstützung bei Drittmitteleinwerbung Schutzrechtsarbeit NBL + Berlin Gesamtstichprobe A Erfindungsmeldungen (2008) B Anzahl der Schutzrechte (2008) C Anzahl der insgesamt verfügbaren Schutzrechte D Verwertungszeit für Schutzrechte E Wirtschaftlichkeit der Transferstelle F Anzahl der Ausgründungen (2008)
11 Bedeutung der Transferkanäle Statistisch signifikante Resultate NBL + Berlin Statistisch signifikante Resultate Gesamtstichprobe A B C D E F NBL + Berlin Informationstransfer Personaltransfer Gesamtstichprobe Forschungs- und Entwicklungskooperationen Ausgründungen Schutzrechtstransfer A Erfindungsmeldungen (2008) B Anzahl der Schutzrechte (2008) C Anzahl der insgesamt verfügbaren Schutzrechte D Verwertungszeit für Schutzrechte E Wirtschaftlichkeit der Transferstelle F Anzahl der Ausgründungen (2008)
12 Identifizierbare Trends A. Positive Auswirkungen auf die Performance sind zu erwarten: Bei einer höheren Anzahl von Mitarbeitern, bei einer höheren Heterogenität der Mitarbeiter und teilweise bei mehr Mitarbeitern mit wissenschaftlichem Hintergrund und dem Setzen von finanziellen Anreizen. B. Positive Auswirkungen auf die Performance sind zu erwarten: Wenn die Transferstelle der Verwaltung zugeordnet ist, wenn es keine weiteren Transferstellen an der Hochschule gibt und wenn keine explizite patent policy existiert. C. Positive Auswirkungen auf die Performance sind zu erwarten: Wenn sich Transferstellen auf die Funktionen - Verwertung hochschulischer Forschungsergebnisse, Beitrag zur Regionalentwicklung, Förderung von Ausgründungen und Schutzrechtsarbeit - konzentrieren und dabei die Transferkanäle - Ausgründungen und Schutzrechtstransfer - nutzen.
13 Zielgrößen des WTT und die Vernetzung der Transferstellen Density: 0,07 Zentralisierung: 7% Strategisch vernetzte Transferstellen sind in den Resultaten des WTT deutlich leistungsstärker
14 Subnetzwerke der Transferstellen und länderspezifische Vernetzung Sachsen und Thüringen Brandenburg, Sachsen, Thüringen Berlin und Brandenburg
15 Vernetzung der Transferstellen mit Patentverwertungsagenturen A Erfindungsmeldungen (2008) B Anzahl der Schutzrechte (2008) C Anzahl der insgesamt verfügbaren Schutzrechte D Verwertungszeit für Schutzrechte E Wirtschaftlichkeit der Transferstelle F Anzahl der Ausgründungen (2008) Anzahl Kontakte zu Patenverwertungsagenturen A B C D E F Statistisch signifikante Resultate NBL + Berlin NBL + Berlin Gesamtstichprobe Statistisch signifikante Resultate Gesamtstichprobe
16 Identifizierbare Trends A. Es existieren verhältnismäßig wenig Netzwerkkontakte zwischen den Transferstellen. Das Gesamtnetzwerk ist verhältnismäßig schwach zentralisiert. B. Das Gesamtnetzwerk der Transferstellen zerfällt in sieben Sub-Netzwerke, in großen Teilen länderübergreifend. C. Die Mehrheit der Transferstellen hat nicht mit mehr als maximal zu einer Patentverwertungsagentur Kontakt. D. Positive Auswirkungen auf die Performance sind zu erwarten: Wenn Transferstellen sich strategisch vernetzen und mit mehreren Patentverwertungsagenturen in Kontakt stehen.
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