Migration, Integration, Superdiversität

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Migration, Integration, Superdiversität"

Transkript

1 Migration, Integration, Superdiversität Wie verändert sich unsere Gesellschaft durch Flucht und Migration? Jens Schneider Universität t Osnabrück

2 Menschen mit Migrationshintergrund (Mikrozensus) Frankfurt am Main Augsburg Nürnberg Stuttgart München Düsseldorf Köln Dortmund Hannover Hamburg Berlin % 40% 38% 37% 35% 32% 31% 31% 30% 26% 24% % 41% 38% 38% 36% 35% 34% 31% 33% 28% 26% Juni 2015 (bearbeitet)

3 Supervielfalt = mehr Herkünfte, mehr ethnisch-kulturelle Vielfalt, aber auch neue Lebensentwürfe mehr Überschneidungen/Verschränkungen(Aufenthaltsstatus, binationale Partnerschaften, subkulturelle Gemeinsamkeiten u.v.m.) Kategorien Migrationshintergrund und ethnische Zugehörigkeit verlieren zunehmend an Bedeutung! Vielfalt wächst von unten auf = Ergebnis von Sedimentierung älterer Immigration, nicht von aktueller Zuwanderung/Flucht zweite und dritte Generation!

4 Was heißt Integration? Die Gesellschaft ist kein Ganzes, in das man sich integrieren kann Ethnische Gruppen (oder Migrantengruppen ) sind keine homogenen Einheiten, deren Integration gelingen oder scheitern kann fundamental: Unterscheidung erste und zweite Generation! Stattdessen: Zugang / Eingebunden-Sein in spezifische soziale Organisationen z.b. Schule, Arbeitsplatz, Wohnumfeld ist zentraler Aspekt der Sozialisation und gilt für alle Menschen unabhängig vom ethnischen oder Migrationshintergrund Definition: Teilhabe und Zugehörigkeit Integration in Superdiversität = Akzeptanz von Vielfalt als Normalfall, aber Andersheit ist relativ = interkulturelle Kompetenzen, überbrückende soziale Beziehungen + Praxen Wer findet Vielfalt gut? wichtigster Einflussfaktor: praktische Erfahrung! Wer verfügt bereits über die Kompetenzen und sozialen Beziehungen? Beispiel: gemischte interethnische Freundeskreise

5 Türk. zweite Generation und Vergleichsgruppe: interethnische Freundeskreise zweite Generation Vergleichsgruppe Türk. zweite Generation und Vergleichsgruppe: interethnische Freundeskreise Die drei besten Freunde anderer ethnischer Hintergrund als der eigene? Vergleichsgruppe 58,4 26,4 13,9 1,2 Studis Alle türkische G2 Vergleichsgruppe 36,2 82,6 24,7 27,2 11,9 13,0 4,3 0,0 keine eine/r zwei alle drei türkische G2 10,0 46,7 30,0 13,3 0% 20% 40% 60% 80% 100%

6 nationale Identifikation lokale Identifikation Identifikation mit Stadtteil

7 Bezug zum Stadtteil Index Figure aus 4: Identifikation, Degree of involvement Wohlfühlen, with Kontakt one's neighbourhood zu Nachbarn, Verantwortungsgefühl (4-item index) Turkish G Linz Vienna Frankfurt Berlin SSYU G2 Comp. Group Turkish G2 SSYU G2 Comp. Group Turkish G2 SSYU G2 Comp. Group Turkish G2 SSYU G Comp. Group % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% low medium high Die neuen Einheimischen...? Frankfurt Berlin türk. G2 ohne Mh türk. G2 ohne Mh sind in dieser Stadt aufgewachsen 92% 83% 97% 91% leben im Stadtteil ihrer Jugend 74% 36% 80% 63% Eltern leben im selben Stadtteil 44% 19% 56% 24% TIES 2008

8 Soziale Mobilität (türk. 2. Generation in Berlin) TIES 2008 Arbeiterviertel (nach Wahrnehmung der Respond.) >50% türk. Einwohnerschaft (nach Wahrnehmung der Respond.) keine türk. Einwohner (nach Wahrnehmung der Respond.) Wohnung = sehr gute Qualität (Beurteilung durch Interviewer) häufigste Wohnbezirke wohnt bei den Eltern 65% 19% 0% 48% Kreuzberg, Neukölln eigener Haushalt 50% 13% 7% 59% Kreuzberg, Schöneberg, Tempelhof Hoher Anteil an Einfamilienhaus-Eigentümern unter den Eltern (25%) und kleine Eigentumswohnungen (= Single-Haushalte) unter den Befragten (35%) Generation Mix : = Menschen(mit und ohne Migrationshintergrund) mit interethnischen Freundeskreisen Vielfalt als unhinterfragte Normalität kulturelleunterschiedespielenvorallemkontextuellbzw. situationsgebunden eine Rolle gemeinsam: Verinnerlichung der Werte der modernen Stadtgesellschaft Gleichberechtigung der Geschlechter religiöser Pluralismus Freiheit der sexuellen Orientierung Demokratie

9 Aussage: Frauen sollten nicht außer Haus arbeiten, solange kleine Kinder in der Familie sind TIES-Daten für die Niederlande Progressive 70% Progressive 51% Konservative Von denen, die nichtmit der Aussage einverstanden sind: TIES-Daten für die Niederlande 86% identifizieren sich stark als Muslime

10 Von denen, die nichtmit der Aussage einverstanden sind: TIES-Daten für die Niederlande 30% dieser Frauen tragen ein Kopftuch Von denen, die nichtmit der Aussage einverstanden sind: TIES-Daten für die Niederlande 28% dieser Männer gehen regelmäßig in die Moschee

11 Türkische zweite Generation (mit Eltern mit geringer Bildung): Nicht einverstanden mit: Frauen mit kleinen Kindern sollten nicht arbeiten Belgien Frankreich Deutschland Niederlande Österreich Schweiz Schweden 6% 69% 38% 56% gering gebildet hoch gebildet Zu niedrige Bildungsabschlüsse vs. Hochschule TürkeistämmigezweiteGeneration: Höchster Abschluss oder aktuelles Bildungsniveau (nur Respondenten mit gering gebildeten Eltern) max. Mittlerer Schulabschluss Hochschule Österreich 32% 15% Belgien 34% 18% Frankreich 16% 36% Deutschland 33% 5% Niederlande 26% 27% Schweden 9% 29% Schweiz 13% 15% TIES 2008

12 Türk. 2 Generation: Zugang zu qualifizierten Jobs (mit Eltern mit geringer Bildung) Berlin 8% Amsterdam 21% Stockholm 22% TIES 2008 Problemgruppen: sehr konservativ religiöse Muslime und Xenophobe ohne Migrationshintergrund Stockholm Amsterdam Zürich Brüssel Wien Berlin

13 Formen der Religiosität in der türk. 2. Generation streng gläubig * (= Ramadan, Helal, Gebete, Moschee) sozial ** (= Ramadan, Helal) privat *** (= gläubig, aber wenig Praxis) identitär (= Muslim ja, aber nicht religiös) Berlin Frankfurt Wien Amsterdam 24% 30% 19% nicht muslimisch 20% 11% 8% 10% * Ramadan, Helal essen: immer ; Gebete: 5x täglich ; Moscheebesuch: min. einmal pro Woche TIES 2008 ** Ramadan, Helal essen: die meiste Zeit ; Gebete: täglich oder weniger ; Moscheebesuch: max. 1-2x pro Monat *** Ramadan, Helal essen: abhängig von Situation ; Gebete: max. 1x pro Woche ; Moscheebesuch: nur Feiertage 7% 5% 25% 14% 31% 47% 50% 40% 11% 10% 14% 10% 16% Einflussfaktoren strukturelle Teilhabe: Bildung, Arbeit, Wohnen Zugehörigkeit negativ: Diskriminierung! interethnische Kontakte und Freundschaften vor allem Schule, Arbeit und Stadtteil! Nachholbedarfe in der(bisherigen) Mehrheitsgesellschaft Flüchtlingshilfe = Hilfe in beide Richtungen,

14 Einwanderungsgesellschaft I zunehmende Vielfalt... Rheinische Post, Düsseldorf, 27. Oktober 2014, B8

15 Einwanderungsgesellschaft II Remaking the mainstream... Rheinische Post, Düsseldorf, 27. Oktober 2014, B8 Remaking the mainstream... Betin Güneş Gründer und Dirigent des Kölner Symphonieorchesters

16 Remaking the mainstream... Ayhan Aktaş Züchter von alten deutschen Apfelsorten im Ammerland Remaking the mainstream... Rana Tokmak Deutsche Jugendmeisterin Rhythmische Sportgymnastik Tänzerin beim Jugendstaatstheater Dortmund

17 Oder beides, ineinander, miteinander...

18 Das türkische Boot auf der Gay Pride-Parade in Amsterdam 2012 Integration 2.0 Demographische Entwicklung ist irreversibel! Akzeptanz und Gestaltungswillen Lernen von erfahrenen Einwanderungsländern: superdiverse Gesellschaften funktionieren sehr gut vollestrukturelleteilhabeistvoraussetzungfürintegration, nichtdie Belohnung dafür langer Atem, ruhige Hand: Integration ist Frage von Generationen Integration betrifft alle, sie ist keine Herausforderung speziell für Einwanderer und deren Kinder Aber auch: Arrival Cities = Hubs für Zugang und Teilhabe!

19 Integration 2.0 Demographische Entwicklung ist irreversibel! Akzeptanz und Gestaltungswillen Lernen von erfahrenen Einwanderungsländern: superdiverse Gesellschaften funktionieren sehr gut vollestrukturelleteilhabeistvoraussetzungfürintegration, nichtdie Belohnung dafür langer Atem, ruhige Hand: Integration ist Frage von Generationen Integration betrifft alle, sie ist keine Herausforderung speziell für Einwanderer und deren Kinder Aber auch: Arrival Cities = Hubs für Zugang und Teilhabe! 1965

Integration 2.0. Jens Schneider Universität t Osnabrück

Integration 2.0. Jens Schneider Universität t Osnabrück Integration 2.0 Jens Schneider Universität t Osnabrück Standardmodell urbane Integration Messlatte = bürgerliche Mehrheitsgesellschaft Anteil Migrationshintergrund = Proxy für sozialeprobleme ; räumliche

Mehr

Arrival. cities. Stadt-Politiken, Flüchtlingsbewegungen und die Sedimentierung von Zuwanderung. Jens Schneider Universität t Osnabrück

Arrival. cities. Stadt-Politiken, Flüchtlingsbewegungen und die Sedimentierung von Zuwanderung. Jens Schneider Universität t Osnabrück Arrival cities Stadt-Politiken, Flüchtlingsbewegungen und die Sedimentierung von Zuwanderung Jens Schneider Universität t Osnabrück Demographischer Wandel Demographischer Wandel Demographischer Wandel

Mehr

Integration in die Gesellschaft? Jens Schneider Universität Osnabrück

Integration in die Gesellschaft? Jens Schneider Universität Osnabrück Integration in die Gesellschaft? Jens Schneider Universität Osnabrück Ist das Integration? strukturell: schlechtere Bildung, höhere Arbeitslosigkeit = schlecht integriert sozial: Kontakte + Beziehungen

Mehr

Berlin, Amsterdam, Stockholm: Die»Generation Mix«in der kommunalen Bildungslandschaft. Jens Schneider Universität Osnabrück

Berlin, Amsterdam, Stockholm: Die»Generation Mix«in der kommunalen Bildungslandschaft. Jens Schneider Universität Osnabrück Berlin, Amsterdam, Stockholm: Die»Generation Mix«in der kommunalen Bildungslandschaft Jens Schneider Universität Osnabrück mehrheitlich Minderheiten mehrheitlich Minderheiten? Menschen mit Migrationshintergrund

Mehr

Die zweite Generation in Deutschland und Europa Ergebnisse der TIES-Studie

Die zweite Generation in Deutschland und Europa Ergebnisse der TIES-Studie Die zweite Generation in Deutschland und Europa Ergebnisse der TIESStudie Jens Schneider Tagung Aufstiege ermöglichen, FriedrichEbertStiftung, 25. Mai 2011 1 Wider die Gruppenhypothese! Binnendifferenzierung,

Mehr

Kritik der Integration und einige Ergebnisse der TIES-Studie

Kritik der Integration und einige Ergebnisse der TIES-Studie Kritik der Integration und einige Ergebnisse der TIESStudie Jens Schneider Institute for Migration and Ethnic Studies (IMES) Universiteit van Amsterdam Integration lässt sich allgemein als ein gegenseitiger

Mehr

Sind die Kinder meiner Schwester in Holland wirklich schlauer als meine?

Sind die Kinder meiner Schwester in Holland wirklich schlauer als meine? Sind die Kinder meiner Schwester in Holland wirklich schlauer als meine? Jens Schneider Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) Universität Osnabrück Festveranstaltung 30 Jahre

Mehr

oδ ay. zusammen leben Veranstaltung Zweiheimisch als Normalität

oδ ay. zusammen leben Veranstaltung Zweiheimisch als Normalität oδ ay. zusammen leben Veranstaltung Zweiheimisch als Normalität Der Integrationsprozess der Zweiten Generation in Vorarlberg (TIES), Feldkirch, 5. April 2013 Eva Grabherr Ergebnisse der TIES-Studie Vorarlberg

Mehr

Städtische Entwicklung in der Migrationsgesellschaft

Städtische Entwicklung in der Migrationsgesellschaft Städtische Entwicklung in der Migrationsgesellschaft Prof. Dr. Andreas Pott Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) Universität Osnabrück Vorbemerkungen Städtische Entwicklung

Mehr

Fantastico Kalabrien zum Sparpreis

Fantastico Kalabrien zum Sparpreis Ersparnis bis zu 269,- p.p. Fliegen Sie ab Hamburg oder Hannover ab Hamburg ab Hannover ab Hannover ab Hamburg alt 558,- alt 628,- alt 768,- Fliegen Sie ab Frankfurt alt 628,- Fliegen Sie ab Dresden oder

Mehr

Symposium Wohnen und Integration

Symposium Wohnen und Integration Symposium Wohnen und Integration Vortrag: Wohnen und Integration in österreichischen Städten von Ursula Reeger, Institut für Stadt und Regionalforschung, Österreichische Akademie der Wissenschaften Gehalten

Mehr

Was bedeutet es ein Einwanderungsland zu sein?

Was bedeutet es ein Einwanderungsland zu sein? Was bedeutet es ein Einwanderungsland zu sein? Mythen, Widersprüche, Paradoxien Universität Stuttgart 3. Juni 2016 Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani Professor für Politikwissenschaft Robert-Koch-Straße 30

Mehr

ADAC Postbus Fahrplan

ADAC Postbus Fahrplan Linie 10 NRW Hannover Berlin (täglich) Route Bus 109 Bus 109 Bus 113 Bus 110 Bus 111 Bus 112 Bus 114 Bus 110 Bonn 07:55 13:55 Köln 08:40 14:40 Düsseldorf 06:45 11:45 Duisburg 9:45 12:45 Essen 07:20 12:20

Mehr

Flucht und Zuwanderung in Deutschland.

Flucht und Zuwanderung in Deutschland. Flucht und Zuwanderung in Deutschland. Herausforderungen an die Gesellschaft DIJuF Zweijahrestagung, Gustav-Stresemann-Institut (GSI) Bonn, 23.11.2016 Prof. Dr. Norbert F. Schneider Agenda 1. Zuwanderung

Mehr

Assimilation oder Multikulturalismus? Kulturelle Bedingungen gelungener Integration

Assimilation oder Multikulturalismus? Kulturelle Bedingungen gelungener Integration Assimilation oder Multikulturalismus? Kulturelle Bedingungen gelungener Integration München, 1.12.2016 Ruud Koopmans Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) & Humboldt Universität Berlin

Mehr

Einwanderungsland Deutschland Mythen, Widersprüche, Paradoxien

Einwanderungsland Deutschland Mythen, Widersprüche, Paradoxien Einwanderungsland Deutschland Mythen, Widersprüche, Paradoxien Forum:a Gute Fachlichkeit im interkulturellen Kontext Bonn, 14. Februar 2017 Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani Professor für Politikwissenschaft

Mehr

Migrationssensibilität als professionelle. Migrationssensibilität (statt interkultureller Kompetenz)

Migrationssensibilität als professionelle. Migrationssensibilität (statt interkultureller Kompetenz) Migrationssensibilität als professionelle Kernkompetenz in Schule Vielfalt verstehen Migrationssensibilität entwickeln Tagung des Landesprogramms Bildung und Gesundheit: Münster, 30. September 2015 Prof.

Mehr

VE-WASSER. Vollentsalzung / Demineralisierung

VE-WASSER. Vollentsalzung / Demineralisierung VE-WASSER Vollentsalzung / Demineralisierung Wasserqualität Die Ausbeute eines Ionenaustauschers ist abhängig von der Wasserqualität. Ausbeute gering mittel Wasserqualität hoch Hamburg Ausbeute

Mehr

Ethnische und soziale Segregation in Schule und Nachbarschaft in Berlin

Ethnische und soziale Segregation in Schule und Nachbarschaft in Berlin Transdisziplinäres Symposium: Soziale Ungleichheit und kulturelle Vielfalt in Europäischen Städten 14./15. Oktober 2010 Christine Baur Ethnische und soziale Segregation in Schule und Nachbarschaft in Berlin

Mehr

Migration und Integration im Stadtteil

Migration und Integration im Stadtteil Andreas Farwick Migration und Integration im Stadtteil Chancen und Herausforderungen der Zuwanderung im lokalen Kontext Bremen - Segregation von Personen mit Migrationshintergrund 2011 Arbeiterquartiere

Mehr

Stadt und Migration. Dr. Norbert Gestring

Stadt und Migration. Dr. Norbert Gestring Stadt und Migration Dr. Norbert Gestring Die multiethnische Stadt. Eine baukulturelle Auseinandersetzung mit Migration, Initiative Architektur und Baukultur, BMVBS, Frankfurt, 26.05. 2010 Überblick 1)

Mehr

Integriert Euch! Plädoyer für ein selbstbewusstes Einwanderungsland

Integriert Euch! Plädoyer für ein selbstbewusstes Einwanderungsland Annette Treibel Integriert Euch! Plädoyer für ein selbstbewusstes Einwanderungsland 3. Februar 2019 Vortrag im Rahmen des 21. Bocholter Forums in Hamminkeln vom 1. bis 3. Februar 2019 Aufbau 1. Migrationsforschung

Mehr

Wohnmodelle für älterer Migrantinnen

Wohnmodelle für älterer Migrantinnen Wohnmodelle für älterer Migrantinnen und Migranten Mustafa Çetinkaya WohnBund-Beratung NRW GmbH Humboldtstr. 42, 44787 Bochum www.wbb-nrw.de 14.6.2012; Hamburg Demographie In den kommenden Jahren dürfte

Mehr

Wissenschaftliche Befunde zu Geschlechterrollenbildern geflüchteter Menschen in Österreich

Wissenschaftliche Befunde zu Geschlechterrollenbildern geflüchteter Menschen in Österreich Wissenschaftliche Befunde zu Geschlechterrollenbildern geflüchteter Menschen in Österreich 17. Mai 2017, 13:00 bis 18:00 Uhr Götzis, Foyer der Kulturbühne AMBACH Caroline Manahl, okay.zusammen leben Forschungsprojekte

Mehr

Integration gelingt. Regionales BildungsNetzwerk Kreis Steinfurt Flughafen Osnabrück Münster, 1. Juni 2016

Integration gelingt. Regionales BildungsNetzwerk Kreis Steinfurt Flughafen Osnabrück Münster, 1. Juni 2016 Integration gelingt Regionales BildungsNetzwerk Kreis Steinfurt Flughafen Osnabrück Münster, 1. Juni 2016 Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani Professor für Politikwissenschaft Robert-Koch-Straße 30 48149 Münster

Mehr

Allgemeine Vorbemerkungen

Allgemeine Vorbemerkungen Allgemeine Vorbemerkungen Die meisten Migrant_innen muslimischer Herkunft stammten bis Sommer 2015 - ursprünglich aus den ländlichen oder wirtschaftlich unterentwickelten Gebieten der Herkunftsländer (Türkei,

Mehr

Sprachliche Initiativen Österreichs für r Zuwanderer und Personen mit Migrationshintergrund

Sprachliche Initiativen Österreichs für r Zuwanderer und Personen mit Migrationshintergrund 1 Sprachliche Initiativen Österreichs für r Zuwanderer und Personen mit Migrationshintergrund Mag. Peter Webinger 2 ZUWANDERUNG NACH ÖSTERREICH Wanderungssaldo 3 ZUWANDERUNG NACH ÖSTERREICH 4 ZUWANDERUNG

Mehr

Wenn man nicht wegen eines Merkmals diskriminiert Herausforderungen der Intersektionalität

Wenn man nicht wegen eines Merkmals diskriminiert Herausforderungen der Intersektionalität Wenn man nicht wegen eines Merkmals diskriminiert Herausforderungen der Intersektionalität Jolanda van der Noll zusammen mit Anette Rohmann & Agostino Mazziotta Lehrgebiet Community Psychology Fernuniversität

Mehr

Wirtschaftliche Integration von Migranten: Potenziale, Chancen und Strategien

Wirtschaftliche Integration von Migranten: Potenziale, Chancen und Strategien Wirtschaftliche Integration von Migranten: Potenziale, Chancen und Strategien Fachgespräch Neue Allianzen für Integration Heinrich-Böll-Stiftung, Frankfurt/Main,19.09.06 Dr. Swetlana Franken FH Köln, Fakultät

Mehr

Segregation in den Städten Konsequenzen für die lokale Bildung. Hartmut Häussermann

Segregation in den Städten Konsequenzen für die lokale Bildung. Hartmut Häussermann Segregation in den Städten Konsequenzen für die lokale Bildung Hartmut Häussermann Tendenzen der Stadtentwicklung: Heterogenisierung a) Migration b) Arbeit und Einkommen c) Milieus (Lebensstile) Bevölkerung

Mehr

> Integration und Religion aus der Sicht von Türkeistämmigen in Deutschland

> Integration und Religion aus der Sicht von Türkeistämmigen in Deutschland > Integration und Religion aus der Sicht von Türkeistämmigen in Deutschland Repräsentative Erhebung von TNS Emnid im Auftrag des Exzellenzclusters Religion und Politik der Universität Münster Von Detlef

Mehr

Zugehörigkeit und Zugehörigkeitskriterien zur Gesellschaft im Einwanderungsland Deutschland Ergebnisse des SVR-Integrationsbarometers 2016 Handout

Zugehörigkeit und Zugehörigkeitskriterien zur Gesellschaft im Einwanderungsland Deutschland Ergebnisse des SVR-Integrationsbarometers 2016 Handout Zugehörigkeit und Zugehörigkeitskriterien zur Gesellschaft im Einwanderungsland Deutschland Ergebnisse des SVR-Integrationsbarometers 2016 Handout Für das SVR-Integrationsbarometer 2016 wurden von März

Mehr

Die Deutschen im Sommer 2009

Die Deutschen im Sommer 2009 Die Deutschen im Sommer 2009 Die Stimmungslage der Nation im Sommer 2009 Juni 2009 Die Beurteilung der aktuellen Lage eins Zusammenfassung: aktuelle Lage Die gegenwärtige Lage Deutschlands wird angesichts

Mehr

Theoretisches Rahmenkonzept: Menschenrechtsbildung

Theoretisches Rahmenkonzept: Menschenrechtsbildung Theoretisches Rahmenkonzept: Menschenrechtsbildung Menschenrechtsbildung: Definition Bildungsprogramme und Übungen, die sich auf Förderung von Gleichberechtigung in der Menschenwürde richten, in Verbindung

Mehr

Das österreichische Schulsystem und seine Herausforderungen DR. BARBARA HERZOG-PUNZENBERGER JOHANNES KEPLER UNIVERSITÄT LINZ

Das österreichische Schulsystem und seine Herausforderungen DR. BARBARA HERZOG-PUNZENBERGER JOHANNES KEPLER UNIVERSITÄT LINZ Das österreichische Schulsystem und seine Herausforderungen DR. BARBARA HERZOG-PUNZENBERGER JOHANNES KEPLER UNIVERSITÄT LINZ BIST-Testung Mathematik 8. Schulstufe 2012 BIST-Testung 8. Schulstufe 2013 SchülerInnen

Mehr

Primarschüler/innen mit nichtdeutscher Alltagssprache nach Region (2010/11) Barbara Herzog-Punzenberger, Forschungsprogrammleitung Mehrsprachigkeit, Interkulturalität, Mobilität am Bundesinstitut für Bildungsforschung,

Mehr

Fachtagung Diversity an der Helmut Schmidt-Universität Grußwort von Staatsministerin Aydan Özoğuz

Fachtagung Diversity an der Helmut Schmidt-Universität Grußwort von Staatsministerin Aydan Özoğuz Fachtagung Diversity an der Helmut Schmidt-Universität Grußwort von Staatsministerin Aydan Özoğuz **es gilt das gesprochene Wort** Sehr geehrte Frau Prof. Sieben, sehr geehrte Frau Prof. Rastetter, verehrte

Mehr

Migrationspolitik in der EU im Widerstreit von Werten und Interessen

Migrationspolitik in der EU im Widerstreit von Werten und Interessen Migrationspolitik in der EU im Widerstreit von Werten und Interessen Eva Feldmann-Wojtachnia Forschungsgruppe Jugend und Europa am CAP Ludwig Maximilians Universität München Dillinger Europatage, Vortrag

Mehr

Herausforderungen und Chancen der Migrationsgesellschaft

Herausforderungen und Chancen der Migrationsgesellschaft Herausforderungen und Chancen der Migrationsgesellschaft 2. Coburger Demokratiekonferenz Stephan Simon, M.A., Universität Bamberg, Lehrstuhl für politische Soziologie S. 1 Agenda 1. Deutschland ist ein

Mehr

Migrationssensibilität Informationsveranstaltung für Familienzentren Hamm, 15. April 2016

Migrationssensibilität Informationsveranstaltung für Familienzentren Hamm, 15. April 2016 Migrationssensibilität Informationsveranstaltung für Familienzentren Hamm, 15. April 2016 Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani Professor für Politikwissenschaft Robert-Koch-Straße 30 48149 Münster Tel. 0251 83-65745

Mehr

Multikulti eine Gefahr für die Demokratie?

Multikulti eine Gefahr für die Demokratie? Multikulti eine Gefahr für die Demokratie? Dimensionen der Beratung Essen, 11. April 2016 Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani Professor für Politikwissenschaft Robert-Koch-Straße 30 48149 Münster Tel. 0251 83-65745

Mehr

Wer integriert hier wen?

Wer integriert hier wen? Prof. Dr. Tina Spies Ev. Hochschule Darmstadt Wer integriert hier wen? Ehrenamtliches Engagement als Integration in die Gesellschaft? Fachtag Engagiert integrieren! Unsere Gesellschaft vor Ort gestalten

Mehr

Migrationshintergrund vs. Chancenlosigkeit = Kausalzusammenhang? Fachtag: Bildungsgerechtigkeit herstellen aber wie? Heidelberg,

Migrationshintergrund vs. Chancenlosigkeit = Kausalzusammenhang? Fachtag: Bildungsgerechtigkeit herstellen aber wie? Heidelberg, Migrationshintergrund vs. Chancenlosigkeit = Kausalzusammenhang? Fachtag: Bildungsgerechtigkeit herstellen aber wie? Heidelberg, 18.11.2008 Frage: Sind SchülerInnen mit Migrationshintergrund dümmer als

Mehr

Integration junger Geflüchteter. Basistag jung geflüchtet angekommen?

Integration junger Geflüchteter. Basistag jung geflüchtet angekommen? Integration junger Geflüchteter Basistag jung geflüchtet angekommen? Dortmund, 26. Oktober 2016 Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani Professor für Politikwissenschaft Robert-Koch-Straße 30 48149 Münster Tel.

Mehr

Dr. Reiner Klingholz Direktor des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung

Dr. Reiner Klingholz Direktor des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung Dr. Reiner Klingholz Direktor des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung Zur Integration der Migranten in Deutschland: sozial, ökonomisch und kulturell 1 2 3 4 Quellen Wer lebt denn hier? Qualifikationen

Mehr

Kapitel 6 Familie & Freunde - Reaktionen, Veränderungen & Anpassungen Einleitung Die Familie

Kapitel 6 Familie & Freunde - Reaktionen, Veränderungen & Anpassungen Einleitung Die Familie Inhaltsverzeichnis Liste der beigefügten Materialien... 13 Abkürzungsverzeichnis... 15 Kapitel 1 Einführung... 17 1.1. Britische und deutsche muslimische Konvertiten: gleich oder verschieden?... 17 1.2.

Mehr

Zusammenschau zentraler Ergebnisse und Erkenntnisse der TIES-Studie Vorarlberg 1

Zusammenschau zentraler Ergebnisse und Erkenntnisse der TIES-Studie Vorarlberg 1 Zusammenschau zentraler Ergebnisse und Erkenntnisse der TIES-Studie Vorarlberg 1 Dr. Eva Grabherr & Dr. Simon Burtscher-Mathis, okay.zusammen leben Erkenntnis 1: Die Gruppen der 1. Generation kamen mit

Mehr

Mehr Migrantinnen in den Sport!

Mehr Migrantinnen in den Sport! Workshop 4 Mehr Migrantinnen in den Sport! Input Referat: Prof. Dr. Christa Kleindienst-Cachay Gliederung des Vortrags 1. Was heißt Integration durch Sport für Migrantinnen? 2. Zur Sportbeteiligung von

Mehr

Religionsmonitor 2008 Muslimische Religiosität in Deutschland. Berlin, 26. September 2008

Religionsmonitor 2008 Muslimische Religiosität in Deutschland. Berlin, 26. September 2008 Religionsmonitor 28 Muslimische Religiosität in Deutschland Berlin, 26. September 28 Schema zum Aufbau des Religionsmonitors Soziologie Theologie Psychologie K E R N D I M E N S I O N E N Zentralität Intellekt

Mehr

Multikulturelle Stadt monokulturelle Verwaltung? Herausforderung an die Global Cities das Beispiel München

Multikulturelle Stadt monokulturelle Verwaltung? Herausforderung an die Global Cities das Beispiel München Multikulturelle Stadt monokulturelle Verwaltung? Herausforderung an die Global Cities das Beispiel München Internationale Migration: Wissens- und Kompetenztransfer für Aufnahme- und Herkunfsländer: Interkulturelle

Mehr

(Vo V r o lä l uf u ig i e g ) Z i Z e i le l u n u d n d Grun u d n s d ätze d e d r M a M nn n h n e h im i e m r

(Vo V r o lä l uf u ig i e g ) Z i Z e i le l u n u d n d Grun u d n s d ätze d e d r M a M nn n h n e h im i e m r (Vorläufige) Ziele und Grundsätze der Mannheimer Integrationspolitik (Präsentation im Lenkungsausschuss am 11.5.2009) H I i Was meint Integration? Integrationspolitik bezeichnet die aktive Gestaltung des

Mehr

Metropol reg ionen in der EU

Metropol reg ionen in der EU Metropol reg ionen in der EU Lage - Stärken - Schwächen Henner Lüttich Inhaltsangabe Seite 1. Einführung 9 2. Regionen mit strukturellen metropolitanen Funktionen 13 2.1. Das Verfahren 13 2.2. Variablendefmitionen

Mehr

Wanderer, kommst du nach D

Wanderer, kommst du nach D Wanderer, kommst du nach D Migration und Integration in der Bundesrepublik seit den 90er Jahren Isabelle BOURGEOIS, CIRAC Studientag Migrationspolitik in Deutschland und Frankreich: eine Bestandaufnahme

Mehr

Erfolg durch Engagement

Erfolg durch Engagement Einleitung in DAS ThemenfELD InTEGRATIon in und durch Sport 13 Erfolg durch Engagement Sport integriert wird häufig GESAGT, DIESER ProzESS muss jedoch aktiv GESTALTET, DAS InTEGRATIonspotenzial DES (vereinsorganisierten)

Mehr

Der Zukunft verpflichtet Integration nachhaltig gestalten

Der Zukunft verpflichtet Integration nachhaltig gestalten Der Zukunft verpflichtet Integration nachhaltig gestalten Entwicklung einer nachhaltigen Integrationsstrategie AUFTAKTVERANSTALTUNG zu einem Beteiligungsverfahren 18. Mai 2016 - Rheingau-Taunus-Kreis Integration?

Mehr

Perspektiven muslimischer Eltern auf Bildung und Schule wahrnehmen Elternbeteiligung stärken

Perspektiven muslimischer Eltern auf Bildung und Schule wahrnehmen Elternbeteiligung stärken Perspektiven muslimischer Eltern auf Bildung und Schule wahrnehmen Elternbeteiligung stärken Meryem Uçan und Dr. Susanne Schwalgin Fachtagung des Sozialpädagogischen Fortbildungsinstituts Berlin-Brandenburg

Mehr

Voneinander lernen Gemeinsam etwas bewegen! Was macht es so schwierig, Gesundheitsförderung als integrierte Stadtteilstrategie zu etablieren?

Voneinander lernen Gemeinsam etwas bewegen! Was macht es so schwierig, Gesundheitsförderung als integrierte Stadtteilstrategie zu etablieren? Klaus-Peter Stender Voneinander lernen Gemeinsam etwas bewegen! Was macht es so schwierig, Gesundheitsförderung als integrierte Stadtteilstrategie zu etablieren? siehe Vortragsfolien auf den folgenden

Mehr

Situation von Einwanderern auf dem Arbeitsmarkt: Sind Migranten in ähnlicherweise integriert wie Deutsche?

Situation von Einwanderern auf dem Arbeitsmarkt: Sind Migranten in ähnlicherweise integriert wie Deutsche? Situation von Einwanderern auf dem Arbeitsmarkt: Sind Migranten in ähnlicherweise integriert wie Deutsche? Elmar Hönekopp IAB, Nürnberg Vortrag im Rahmen des Workshops Chancengleichheit in Betrieben und

Mehr

Impulsvortrag Wir sind multikulturell. Judith McKimm-Vorderwinkler, MA

Impulsvortrag Wir sind multikulturell. Judith McKimm-Vorderwinkler, MA Impulsvortrag Wir sind multikulturell Multikulturalismus in Österreich Jänner 2015: 13,3 % der Gesamtbevölkerung sind Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit ca. 50 % davon aus der EU (Statistik

Mehr

Potentiale von selbstständigen Migrantinnen und. Migranten in Deutschland: Ein Überblick. Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI)

Potentiale von selbstständigen Migrantinnen und. Migranten in Deutschland: Ein Überblick. Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Potentiale von selbstständigen Migrantinnen und Migranten in Deutschland: Ein Überblick Ann-Julia Schaland Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Forschungstag 2012 Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

Mehr

Name: Alexander Yendell

Name: Alexander Yendell Name: Alexander Yendell Muslime unerwünscht? Zur Akzeptanz fremdreligiöser Gruppierungen in Ostund deutschland. Ein Vergleich., Vortrag am 20.11.2010 auf der Jahrestagung des Arbeitskreises Politik und

Mehr

Wie Städte Diversität gestalten

Wie Städte Diversität gestalten Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften Max Planck Institute for the Study of Religious and Ethnic Diversity Wie Städte Diversität gestalten Karen Schönwälder

Mehr

1. Spieltag. 2. Spieltag. 3. Spieltag. 4. Spieltag. 5. Spieltag

1. Spieltag. 2. Spieltag. 3. Spieltag. 4. Spieltag. 5. Spieltag 1. Spieltag 1. FC Kaiserslautern Werder Bremen 2 1 1. FC Köln Hertha BSC Berlin 2 3 1. FC Nürnberg Borussia Neunkirchen 2 0 Borussia Dortmund Hannover 96 0 2 Eintracht Braunschweig TSV 1860 München 1 1

Mehr

Bildungsungleichheiten von Kindern mit Migrationshintergrund. Und was man dagegen tun kann.

Bildungsungleichheiten von Kindern mit Migrationshintergrund. Und was man dagegen tun kann. Hartmut Esser Bildungsungleichheiten von Kindern mit Migrationshintergrund. Und was man dagegen tun kann. Universität Mannheim Fakultät für Sozialwissenschaften Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung

Mehr

Interkulturelle und binationale Ehepaare in Stuttgart

Interkulturelle und binationale Ehepaare in Stuttgart Kurzberichte Statistik und Informationsmanagement, Monatsheft 12/2010 Interkulturelle und binationale Ehepaare in Stuttgart Michael Haußmann 282 Als Resultat der langen Zuwanderungsgeschichte in Stuttgart

Mehr

Alles Weltmeister oder was?

Alles Weltmeister oder was? Alles Weltmeister oder was? Akzeptanz des städtischen und regionalen Rahmenprogramms aus Nachfragersicht Georg Bruder Jeanette Loos Stephanie Schmuker Sebastian Weber ein Rückblick... Seite: 1 Agenda Bewertung

Mehr

Friedrich Scheller. Gelegenheitsstrukturen, Kontakte, Arbeitsmarktintegration. Ethnospezifische Netzwerke. und der Erfolg von Migranten

Friedrich Scheller. Gelegenheitsstrukturen, Kontakte, Arbeitsmarktintegration. Ethnospezifische Netzwerke. und der Erfolg von Migranten i Friedrich Scheller Gelegenheitsstrukturen, Kontakte, Arbeitsmarktintegration Ethnospezifische Netzwerke und der Erfolg von Migranten am Arbeitsmarkt 4^ Springer VS Inhalt Abbildungsverzeichnis 11 Tabellenverzeichnis

Mehr

Doppelt diskriminiert oder gut integriert? Zur Lebenssituation von Lesben und Schwulen mit Migrationshintergrund

Doppelt diskriminiert oder gut integriert? Zur Lebenssituation von Lesben und Schwulen mit Migrationshintergrund Prof. Dr. Melanie Steffens, Institut für Psychologie E-Mail: melanie.steffens@uni-jena.de Hauptergebnisse der Studie zur Doppelt diskriminiert oder gut integriert? Zur Lebenssituation von Lesben und Schwulen

Mehr

Detlef Pollack. Was denken die Deutschen über den Islam?

Detlef Pollack. Was denken die Deutschen über den Islam? Detlef Pollack Was denken die Deutschen über den Islam? Leitende Fragestellung Wie werden die zunehmende Vielfalt des Religiösen sowie nichtchristliche Religionsgemeinschaften und dabei insbesondere der

Mehr

Partizipation - Anforderungen an eine diversitätsbewusste Jugendarbeit

Partizipation - Anforderungen an eine diversitätsbewusste Jugendarbeit Partizipation - Anforderungen an eine diversitätsbewusste Jugendarbeit Vielfalt & Partizipation Fachtagung zu interkultureller Jugendarbeit Linz am 17. 11. 07 Vortrag: Dr. Richard Krisch to do s: 1. Entgrenzung

Mehr

Antisemitismus unter Muslimen in Europa

Antisemitismus unter Muslimen in Europa Antisemitismus unter Muslimen in Europa Vortrag am 10. Juni 2013, Wien, Gemeindezentrum der IKG Dr. Günther Jikeli, Groupe Sociétés, Religions, Laïcités /CNRS www.iibsa.org Literatur: Jikeli, Günther,

Mehr

Bildungserfolg bei geflüchteten Jugendlichen: Faktoren und Möglichkeiten

Bildungserfolg bei geflüchteten Jugendlichen: Faktoren und Möglichkeiten Bildungserfolg bei geflüchteten Jugendlichen: Faktoren und Möglichkeiten Jens Schneider Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) Universität Osnabrück Enquête forum.wien.welt.offen

Mehr

Bundesweite Herzlich Untersuchung willkommen Vitale Innenstädte Die Ergebnisse für die Hamburger Innenstadt. Chart-Nr. 1

Bundesweite Herzlich Untersuchung willkommen Vitale Innenstädte Die Ergebnisse für die Hamburger Innenstadt. Chart-Nr. 1 Bundesweite Herzlich Untersuchung willkommen Vitale Innenstädte Die Ergebnisse für die Hamburger Innenstadt Chart-Nr. 1 Vitale Innenstädte Ergebnisse für die Hamburger Innenstadt Wer sind die Besucher

Mehr

1. Spieltag. 2. Spieltag. 3. Spieltag. 4. Spieltag

1. Spieltag. 2. Spieltag. 3. Spieltag. 4. Spieltag 1. Spieltag 1. FC Köln Hannover 96 0 1 Borussia Neunkirchen Borussia Mönchengladbach 1 1 Eintracht Braunschweig Borussia Dortmund 4 0 Eintracht Frankfurt Hamburger SV 2 0 Meidericher SV 1. FC Kaiserslautern

Mehr

Dr. Birgit Behrensen, Osnabrück. Berufliche Chancen für MigrantInnen Chancen für die Wirtschaft

Dr. Birgit Behrensen, Osnabrück. Berufliche Chancen für MigrantInnen Chancen für die Wirtschaft Berufliche Chancen für MigrantInnen Chancen für die Wirtschaft Zunahme der Gründungen von MigrantInnen 1975: 56.ooo Betriebe 2008: 364.ooo Betriebe* Anstieg (von1990er Jahren bis 2003)** Deutsche: unter

Mehr

Zur Diskriminierung im Wohnungsmarkt

Zur Diskriminierung im Wohnungsmarkt Zur Diskriminierung im Wohnungsmarkt Integrations- und Ausgrenzungsprozesse bei türkischen Migranten der zweiten Generation Dr. Norbert Gestring Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Freiwillige Selbstverpflichtungen

Mehr

Bildrahmen (Bild in Masterfolie einfügen) DiverCity Vienna - Kongress am 24. Oktober 2011

Bildrahmen (Bild in Masterfolie einfügen) DiverCity Vienna - Kongress am 24. Oktober 2011 Bildrahmen (Bild in Masterfolie einfügen) DiverCity Vienna - Kongress am 24. Oktober 2011 MigrantInnensensible Beratung Interkulturelle Öffnung von drei Berliner Jobcentern Der erfolgreiche Prozess einer

Mehr

Die zweite Generation: Religion und Integration. Fenella Fleischmann European Research Centre On Migration and Ethnic Relations

Die zweite Generation: Religion und Integration. Fenella Fleischmann European Research Centre On Migration and Ethnic Relations Die zweite Generation: Religion und Integration Fenella Fleischmann European Research Centre On Migration and Ethnic Relations Übersicht Religion im Integrationsprozess Fragen und Forschungsstand Die internationale

Mehr

Konversion zum Islam im 21. Jahrhundert

Konversion zum Islam im 21. Jahrhundert Konversion zum Islam im 21. Jahrhundert Deutschland und Großbritannien im Vergleich Bearbeitet von Caroline Neumüller 1. Auflage 2014. Buch. 433 S. Hardcover ISBN 978 3 631 64927 5 Format (B x L): 14,8

Mehr

Lohnerwartung und Lohnungleichheit für Personen mit Migrationshintergrund

Lohnerwartung und Lohnungleichheit für Personen mit Migrationshintergrund Lohnerwartung und Lohnungleichheit für Personen mit Migrationshintergrund A. Aldashev ZEW Mannheim J. Gernandt ZEW Mannheim S.L. Thomsen Universität Magdeburg 5. Nutzerkonferenz Forschung mit dem Mikrozensus

Mehr

MUSLIMAS UND MUSLIME ENTWICKLUNG IN ÖSTERREICH.

MUSLIMAS UND MUSLIME ENTWICKLUNG IN ÖSTERREICH. MUSLIMAS UND MUSLIME IN ÖSTERREICH. 1 2 ENTWICKLUNG Jahr Ges. Bev. davon Muslime Anteil 1971 7.491.526 22.267 0,3 % 1981 7.555.338 76.939 1,0 % 1991 7.795.786 158.776 2,0 % 2001 8.032.926 338.988 4,2 %

Mehr

Deutscher Bundestag. Ausarbeitung. Studien zur Integration von in Deutschland lebenden Türken oder Personen mit türkischem Migrationshintergrund

Deutscher Bundestag. Ausarbeitung. Studien zur Integration von in Deutschland lebenden Türken oder Personen mit türkischem Migrationshintergrund Deutscher Bundestag Studien zur Integration von in Deutschland lebenden Türken oder Personen mit türkischem Migrationshintergrund Seite 2 Studien zur Integration von in Deutschland lebenden Türken oder

Mehr

Unterschiedliche Milieus als Ausgangspunkt für Schule

Unterschiedliche Milieus als Ausgangspunkt für Schule Unterschiedliche Milieus als Ausgangspunkt für Schule Kurzreferat von Thomas Schwelle und Alexander Resch Uni Koblenz, WS15/16, Bildungswissenschaften Modul 0802 Dozentin: Fr. Dr. Lütjen 14.01.15 Zentralfragen:

Mehr

Grafiken zur Pressemitteilung Sesshaftigkeit lohnt sich: So sparen Mieter tausende Euro im Jahr

Grafiken zur Pressemitteilung Sesshaftigkeit lohnt sich: So sparen Mieter tausende Euro im Jahr Grafiken zur Pressemitteilung Sesshaftigkeit lohnt sich: So sparen Mieter tausende Euro im Jahr Vergleich der Jahresmieten von 2011 und 2017 in den 14 größten deutschen Städten Jahresmieten 2011 München

Mehr

Ehen von Migranten in Westdeutschland: binational, interethnisch?

Ehen von Migranten in Westdeutschland: binational, interethnisch? Ehen von Migranten in Westdeutschland: binational, interethnisch? Julia Schroedter GESIS-ZUMA, Mannheim Mikrozensus Nutzerkonferenz Mannheim 15.11.2007 1 Motivation & Ziel intermarriage (interethnische

Mehr

Kulturelle und religiöse Heterogenität: Interreligiöse Bildung als Voraussetzung individueller Förderung

Kulturelle und religiöse Heterogenität: Interreligiöse Bildung als Voraussetzung individueller Förderung Kulturelle und religiöse Heterogenität: Interreligiöse Bildung als Voraussetzung individueller Förderung Prof. Dr. Albert Biesinger Prof. Dr. Friedrich Schweitzer Universität Tübingen I. Zur Bedeutung

Mehr

Gesundheitsnachteile von MigrantInnen: Evidenz und Wahrnehmung

Gesundheitsnachteile von MigrantInnen: Evidenz und Wahrnehmung Gesundheitsnachteile von MigrantInnen: Evidenz und Wahrnehmung Migration 2. Symposium 25. April 2013 Sonja Novak-Zezula, Ursula Trummer Gesundheitliche Chancengleichheit Sozialer Gradient von Gesundheit:

Mehr

Räumliche Auswirkungen internationaler Migration Positionen des ARL-Arbeitskreises

Räumliche Auswirkungen internationaler Migration Positionen des ARL-Arbeitskreises ARL-Kongress 2015 Migration, Integration: Herausforderungen für die räumliche Planung Räumliche Auswirkungen internationaler Migration Positionen des ARL-Arbeitskreises Lehrstuhl für Wirtschaftgeographie

Mehr

Die Entstehung interethnischer Kontakte von Neuzuwanderern aus Polen und der Türkei in Deutschland eine Frage der Religion?

Die Entstehung interethnischer Kontakte von Neuzuwanderern aus Polen und der Türkei in Deutschland eine Frage der Religion? I Die Entstehung interethnischer Kontakte von Neuzuwanderern aus und der in Deutschland eine Frage der Religion? The Acquisition of Interethnic Ties among Recent Immigrants from Poland and Turkey in Germany

Mehr

Mit der WESTbahn und der DB nach Deutschland!

Mit der WESTbahn und der DB nach Deutschland! Düsseldorf Köln Frankfurt Mit der WESTbahn und der DB nach Deutschland! Stuttgart Ulm Augsburg und noch mehr München Salzburg Attnang-P. Wels Linz Amstetten St.Pölten Hütteldorf Wien Fahrplan Wien - München

Mehr

Zugewanderte aus binationalen Partnerschaften auf dem deutschen Arbeitsmarkt

Zugewanderte aus binationalen Partnerschaften auf dem deutschen Arbeitsmarkt Statistik kompakt 08/2016 Zugewanderte aus binationalen Partnerschaften auf dem deutschen Arbeitsmarkt Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen www.it.nrw.de Statistik kompakt 08/2016 IT.NRW Impressum Herausgegeben

Mehr

Kommunales Integrationszentrum Kreis Paderborn

Kommunales Integrationszentrum Kreis Paderborn Kommunales Integrationszentrum Kreis Paderborn Fachtag Ehrenamt Freitag 22. April 2016 Workshop: Herausforderungen im alltagspraktischen Umgang mit Islam in der Flüchtlingshilfe Dr. Gulshat Ouadine gefördert

Mehr

Religiöse und ethische Orientierungen von muslimischen Flüchtlingen

Religiöse und ethische Orientierungen von muslimischen Flüchtlingen Religiöse und ethische Orientierungen von muslimischen Flüchtlingen Prof. Dr. Ednan Aslan (Universität Wien) Prof. Dr. Heinz Streib (Universität Bielefeld)) Flüchtlinge in Graz Laut Sozialreport der Landesregierung

Mehr

Frankfurt im Vergleich zu europäischen Standorten

Frankfurt im Vergleich zu europäischen Standorten Frankfurt im Vergleich zu europäischen Standorten Thomas Schmengler 13. Dezember 2001 Gliederung 1. European Regional Economic Growth Index E-REGI Kurz- und mittelfristige Wachstumschancen europäischer

Mehr

Demographische Entwicklung, Migration, Willkommenskultur Claudia Walther, Bertelsmann Stiftung

Demographische Entwicklung, Migration, Willkommenskultur Claudia Walther, Bertelsmann Stiftung Demographische Entwicklung, Migration, Willkommenskultur Claudia Walther, Bertelsmann Stiftung Frankfurt a.m. Demographischer Wandel in Deutschland heißt: weniger älter bunter Seite 2 WENIGER: Ohne Einwanderung

Mehr

Ethnische und nationale Identität von Kindern und Jugendlichen

Ethnische und nationale Identität von Kindern und Jugendlichen Ethnische und nationale Identität von Kindern und Jugendlichen Lars Leszczensky Universität Mannheim Jahresakademie des KAAD Bonn, 29. April 2016 WORUM GEHT ES HEUTE? 1. WAS IST IDENTITÄT? 2. WIE KANN

Mehr

Spieltage. 17.Runde : Runde : Runde : Runde :

Spieltage. 17.Runde : Runde : Runde : Runde : Spieltage 1.Runde : 11.10 17.10. 2.Runde : 11.10 17.10. 3.Runde : 11.10 17.10. 4.Runde : 11.10 17.10. 5.Runde : 18.10. 24.10. 6.Runde : 18.10. 24.10. 7.Runde : 18.10. 24.10. 8.Runde : 18.10. 24.10. 9.Runde

Mehr

Vorlagen für Gruppenarbeit: Interkulturelle Kompetenz

Vorlagen für Gruppenarbeit: Interkulturelle Kompetenz Vorlagen für Gruppenarbeit: Interkulturelle Kompetenz Vorlagen für Gruppenarbeit: Vergegenwärtigen IKK IKK Orientierungswissen Zeit: 15 Min Ziel: Sie verfügen aus Ihrem privaten und bisherigen beruflichen

Mehr

Parallelgesellschaft, Ghettoisierung und Segregation Norbert Gestring

Parallelgesellschaft, Ghettoisierung und Segregation Norbert Gestring Zum Verhältnis von Politik und Islam Zwischen symbolischer Inszenierung und materieller Neuerung, Münster, 10.02.2010 Parallelgesellschaft, Ghettoisierung und Segregation Norbert Gestring Gliederung 1)

Mehr

Heinz Fassmann Universität Wien

Heinz Fassmann Universität Wien Heinz Fassmann Universität Wien Vorbemerkung Welche Realitäten einer von Migration geprägten Gesellschaft sind für die Raumentwicklung relevant? Bei dieser Frage geht es um das Zusammenbinden von zwei

Mehr