Börse. Lehrer-Information (Hintergrund) Name Wortherkunft
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- Lilli Baumann
- vor 8 Jahren
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1 Wirtschaft Lehrerinformation Lehrer-Information (Hintergrund) Die Börse ist ein organisierter Markt für Aktien, Anleihen, Devisen (Wertpapierhandel: englisch Brokerage) oder bestimmte Waren (z. B. Metalle und andere Rohstoffe). Ebenso werden hiervon abgeleitete Rechte gehandelt. An der Börse setzen Makler während definierter Handelszeiten Kurse (Preise) fest, die sich aus den bei ihnen vorliegenden Kauf- und Verkaufsaufträgen (Orders) ergeben. Durch Angebot und Nachfrage kommt es so zu einem Handel. Eine Börse dient der zeitlichen und örtlichen Konzentration des Handels von fungiblen Gütern unter beaufsichtigter Preisbildung. Ziele sind eine gesteigerte Markttransparenz für Wertpapiere, die Steigerung der Effizienz und der Marktliquidität, die Verringerung der Transaktionskosten sowie der Schutz vor Manipulationen. Anders als im so genannten außerbörslichen Handel over the counter (OTC-Handel) wird börslicher Handel börsenaufsichtsrechtlich durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sowie die Handelsüberwachungsstellen der Börsen kontrolliert. Durch den in der ISO geregelten Market Identifier Code ist jede Börse genau wie jede andere Handelsplattform weltweit eindeutig identifizierbar. Für An- und Verkäufer von Finanzprodukten übernehmen die Börsen die wichtige Funktion der zentralen Gegenpartei (Central counterparty). Name Wortherkunft Die Entstehung des Namens Börse ist umstritten. Es gibt drei Theorien: Verschmelzung des Namens der Patrizierfamilie van der Beurse aus Brügge im 16. Jahrhundert mit dem lateinischen Begriff Bursa (für Fell, Ledersack) auf das Wort Beurs. Das Wort Beurs wurde in vielen Sprachen übernommen: bourse, Börse, borsa, birsja usw. Abänderung des Namens des Marktplatzes der niederdeutschen / niederländischen (heute belgischen) Stadt Brügge Ableitung vom Namen der Patrizierfamilie De Bourse aus Brügge, vor deren Haus sich regelmäßig italienische Kaufleute zu Geschäftsgesprächen trafen. Die erste Börse wurde 1531 in Antwerpen gegründet, die Augsburger Börse entstand 1540 als erste in Deutschland. Das erste offizielle Börsengebäude der Welt wurde 1613 in Amsterdam eröffnet. Börsenarten Warenbörsen zum Handel von Waren, vor allem importierten und heimischen landwirtschaftlichen Erzeugnissen waren die ersten Börsenarten. Später entstanden spezialisierte Produktbörsen und Spezialbörsen, die sich auf bestimmte Welthandelsgüter, wie Edelmetalle oder Kaffee spezialisierten. Terminbörsen, auch Warenterminbörsen genannt, an denen Warentermingeschäfte abgewickelt und mit Derivaten gehandelt wird. Wertpapierbörsen oder Aktienbörsen (die Bezeichnung Börse wird oft synonym für diese spezielle Form von Börsen gebraucht) für den Handel mit Aktien und festverzinslichen Wertpapieren Devisenbörsen für den Handel von Fremdwährungen Weiter existieren börsenähnlich organisierte Märkte, beispielsweise Dienstleistungsbörsen für Geschäfte im Verkehrs- und Versicherungsbereich, zum Beispiel Schifffahrtsbörsen. Seite 1 / 7
2 Börsenformen Die klassische Form der Börse ist die Präsenzbörse (auch Parketthandel genannt). Dort treffen sich die Makler in persona und schließen durch Gespräche ihre Geschäfte ab. Dies geschieht entweder im Eigenhandel oder im Auftrag ihrer Kunden. Bei Computerbörsen wie der Handelsplattform XETRA übernimmt ein computergestütztes Handelssystem die Maklerfunktion. Hier werden Eingaben über Computermasken gemacht, das Computersystem wickelt den Handel ab und errechnet die Kurse (z. B. den Tagesdurchschnitt). Der Hauptanteil des Umsatzes wird gegenwärtig weltweit über computergestützte Börsen abgewickelt, wobei teilweise die Makler selbst am Bildschirm sitzen. Die Definition der Börsenformen erfolgt dabei oft anhand der jeweils gehandelten Gegenstände (Börsenware): Wertpapiere (Wertpapierbörse) Waren, Produkte und Rohstoffe (Terminbörse) Devisen (Terminbörse) Dienstleistungen Derivate (Terminbörse) Elektrischer Strom (Strombörse - eine spezielle Art einer Terminbörse) CO2 und andere Emissionen (Terminbörse) Für die Abwicklung von Lieferung und Zahlung haben sich zwischen den Marktteilnehmern teilweise nicht-kodifizierte (festgeschriebene) Usancen gebildet. Daneben wurden in der letzten Zeit in Deutschland auch Anweisungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht über die Mindestanforderungen im Handel mit Wertpapieren veröffentlicht (z. B. Aktien oder Obligationen). Börsenpflichtblätter Verschiedene Kapitalmarktregeln verlangen eine Publikation bestimmter Vorgänge, die für das Börsengeschehen relevant sind. Börsennotierte Unternehmen und Wertpapieremittenten müssen alle Bekanntmachungen, die gesetzlich vorgeschriebenen sind, in den Pflichtblättern der entsprechenden Börsen veröffentlichen. Die Zulassungsstelle einer Börse bestimmt mindestens drei inländische Tageszeitungen mit überregionaler Verbreitung als überregionale Börsenpflichtblätter. Daneben kann sie weitere (regionale) Börsenpflichtblätter benennen. Die Frankfurter Wertpapierbörse und die deutschen Regionalbörsen haben die folgenden sieben überregionalen Börsenpflichtblätter für die Jahre 2007 und 2008 festgelegt: Börsen-Zeitung Financial Times Deutschland Frankfurter Allgemeine Zeitung Frankfurter Rundschau Handelsblatt Süddeutsche Zeitung Die Welt Seite 2 / 7
3 Handelsformen Nach Handelsformen kategorisiert können folgende Arten von Börsen unterschieden werden: die Market-Maker-Börse, die Auktionsbörse, sowie hybride Formen, wie z. B. Fortlaufender Handel kombiniert mit Auktionen. à la criée: Die Kauf- und Verkaufsaufträge wurden früher durch gegenseitige Zurufe getätigt. Je nach Art der Abwicklung des Handels unterscheidet man Termingeschäfte und Kassageschäfte. Handelszeiten Bei den Handelszeiten an allen Börsen wird unterschieden zwischen dem Parketthandel und dem Computerhandel (wie z. B. XETRA). Kleinere Börsen verfügen oftmals nur über den Parketthandel. Der Parketthandel beginnt in der Regel an allen Börsen um 09:00 Uhr Ortszeit und endet um 20:00 Uhr Ortszeit, der Handel auf XETRA endet bereits um 17:30 Uhr Ortszeit. Mit einem EDV-gestützten Handelszeitenmanager kann man sich zusätzlich die Bearbeitung und Erstellung benutzerdefinierter Handelszeiten Sessions für einzelne Instrumente einstellen. Die benutzerdefinierte Session überschreibt die Session des Providers. Beispiel: Der Provider liefert für den DAX-Index eine Handelszeitensession von 09:00 bis 20:00 Uhr. Da die nachbörslichen Kurse nach 17:45 Uhr nicht mehr so ins Gewicht fallen, kann man sich eine Session von 09:00 bis 17:46 Uhr erstellen. Alle nachbörslichen Kurse werden nun nicht mehr im Chart angezeigt, also ausgeblendet. Bedeutung von Börsen und wichtigste Handelsplätze Die Frankfurter Wertpapierbörse Die weltweit größten Wertpapierbörsen (nach Handelsvolumen) Die weltweit größten Wertpapierbörsen (nach Marktkapitalisierung)International bedeutende Börsenplätze sind New York City (New York Stock Exchange, New York Mercantile Exchange und die Computerbörse NASDAQ), London (London Stock Exchange und London Metal Exchange), Tokio (Tokyo Stock Exchange), Frankfurt am Main (Frankfurter Wertpapierbörse), Hongkong (Hong Kong Stock Exchange), Singapur, Toronto (Toronto Stock Exchange), Zürich (SWX Swiss Exchange) sowie Amsterdam/Paris/Lissabon/Brüssel (Euronext). Die wichtigste Börse in Mittelosteuropa ist die polnische Warschauer Börse. In Österreich gibt es die Wiener Börse (ATX). Die weltweiten Börsen sind mit einem täglichen Transaktionsvolumen von ca. 2 Billionen US-Dollar ein entscheidender Faktor der Weltwirtschaft. Seite 3 / 7
4 Börsenplatz Deutschland Die wichtigste Börse in Deutschland ist die Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) (einschließlich der elektronischen Handelsplattform XETRA und EUREX). Ein Großteil des Aktienhandels in Deutschland wird über die FWB und XETRA abgewickelt (März 2008: Anteil am Handel mit deutschen Aktien rund 98 Prozent, bei ausländischen Aktien rund 84 Prozent. Die FWB hat eine lange Tradition. Sie wurde bereits 1585 gegründet und hat sich seitdem zu einem der führenden internationalen Handelsplätze für Aktien und Anleihen entwickelt. Trägerin der Frankfurter Wertpapierbörse ist die Deutsche Börse AG. Sie ist für den Betrieb der FWB zuständig. Außerdem gibt es in Deutschland noch sieben weitere Börsenplätze: Börse Stuttgart Börse München Börse Hamburg Börse Düsseldorf Börse Hannover Berliner Börse Bremer Börse (Seit Juni 2007: Stiftung Bremer Wertpapierbörse). Diese Börsen werden auch als Regionalbörsen bezeichnet. Börsenplatz USA Die wichtigsten Börsen in den USA sind die American Stock Exchange (AMEX), die Chicago Mercantile Exchange (CME), die National Association of Securities Dealers Automated Quotations (NASDAQ), die New York Mercantile Exchange (NYMEX) und die New York Stock Exchange (NYSE). Historische Entwicklung Gründungen von Börsen Belgien, Börse Brügge, gegründet Frankreich, Börse Lyon ungefähr Deutschland, Augsburger Börse, gegründet Deutschland, Börse Nürnberg, gegründet Deutschland, Kölner Börse, gegründet Deutschland, Hamburger Börse, gegründet Großbritannien, London Stock Exchange, gegründet als "Royal Exchange" Deutschland, Frankfurter Wertpapierbörse Niederlande, Amsterdam Stock Exchange Kopenhagener Börse wurde von König Christian, dem Vierten 1639 erbaut Deutschland, Leipziger Handelsbörse, gegründet Pariser Börse, Frankreich, 24. September 1724 Deutschland, Berliner Börse, gegründet Portugal, Lisbon Stock Exchange, 1. Januar Österreich, Wiener Börse, gegründet USA, New Yorker Börse, 17. Mai Irish Stock Exchange, 1793 Belgien, Brussels Stock Exchange, 2. Juli Mailand, Italienische Börse, 15. Februar 1808 Polen, Warschauer Börse 12. Mai Norwegen, Osloer Börse, Seite 4 / 7
5 Deutschland, Börse München Spanien, Madrid Stock Exchange Bolsa de Madrid, 10. September Calcutta Stock Exchange, 1830er USA, New York City, American Stock Exchange, 1842 Rio de Janeiro, Rio de Janeiro Stock Exchange, 1845 Mexiko, Bolsa Mexicana de Valores erster Handel 1850 Schweiz, Börse Genf Gründung 1850 Buenos Aires Stock Exchange, 1854 Schweiz, Börse Zürich Gründung Tschechien, Prag Erster Handel in der Produktenhalle Colombia Stock Exchange, 1861 Ungarn, Budapester Börse Schweiz, Börse Basel Gründung Istanbul Stock Exchange, 1866 Montreal Stock Exchange, 1872 Athens Stock Exchange, 1876 Chicago Stock Exchange, 21. März 1882 Basel Stock Exchange, 1886 Johannesburg Stock Exchange, 1887 Alexandria Stock Exchange, 1888 Brasilien, São Paulo Stock Exchange, Bilbao Stock Exchange, 1890 Santiago Stock Exchange, 1897 Cairo Stock Exchange, 1903 Vancouver Stock Exchange, 1907 Helsinki Stock Exchange, 1912 Luxembourg Stock Exchange, 1929 Caracas Stock Exchange, 1947 Japan, Börse Tokio Gründung 1. April 1949 am Kabutocho. Nigeria Stock Exchange, 1960 Medellin Stock Exchange, 1961 USA, Nasdaq, 8. Februar 1971 Bolsa De Valores De Lima (BVL), 1971 Bermuda Stock Exchange (BSX), 1971 Mauritius Stock Exchange, 1978 Ljubljana Stock Exchange, Slovenien, 26. Dezember 1989 Budapest Stock Exchange, 1990 China, Shanghai Stock Exchange (SSE) Gründung 26. November Malta Stock Exchange, 24. Januar 1991 Amman Stock Exchange, Januar 1996 Cyprus Stock Exchange, 29. März 1996 Bedeutende Börsenereignisse Im Jahr 1929 geschah der heftigste Krach an der Wall Street am "Black Monday" - Montag, dem 28. Oktober Der Dow Jones Industrial Average fiel von 298,97 auf 260,64 Punkte. Im Oktober 1929 hat es viele schwarze Tage an der Wall Street gegeben, ein schwarzer Freitag war aber nicht dabei. Freitag, der 25. Oktober 1929, wird fälschlicherweise oft als "Schwarzer Freitag" bezeichnet; an dem Tag legte der Dow Jones Industrial Average jedoch 1,75 Punkte zu. Durch die anhaltende Finanzkrise 2007/2008 und mehreren Bankenpleiten kam es im September 2008 zu bedeutenden Kursrutschen. Neben dem Aussetzen einzelner Werte setzte unter anderem die Russische Börse mehrmals den Handel komplett aus. Seite 5 / 7
6 Börsenkrach Der Verlauf des Dow Jones von Juli 1987 bis Januar 1988, siehe Schwarzer Montag Kursverlauf des Nasdaq Composite Als Börsenkrach oder Börsencrash wird ein extremer Kurseinbruch bezeichnet, der sich in einem kurzen Zeitraum, zum Beispiel einem Tag oder einer Woche, an Börsen ereignet. Genau genommen beschreibt der Crash das Nichtvorhandensein eines funktionierenden Börsenmarktes. Verkaufsorder treffen nicht auf Kauforder und auf breiter Front brechen Kurse unkontrolliert ein. Dem Crash folgt dann meist eine weitere, länger andauernde Abwärtsbewegung. Ursache ist oft das Platzen einer sogenannten Spekulationsblase. Nachdem steigende Kurse zuvor immer mehr Anleger veranlasst hatten auf den fahrenden Zug aufzuspringen und dies die Bewertung der entsprechenden Spekulationsobjekte weiter in die Höhe getrieben hatte, platzt die Blase, indem erste Verkäufe rasch weitere Anleger dazu bewegen, sich aus diesen, meist anerkannt risikoreichen, Beteiligungen zurückzuziehen. Bei der gleichzeitigen Zurückhaltung potentieller Käufer löst dies letztlich einen Kurssturz aus. Der Anlass können Meldungen sein, die in 'normalen' Zeiten als unbedeutend eingestuft würden, aber in einer Übertreibungsphase für Nervosität sorgen. Aber auch ohne vorhergehende Spekulationsblase kann es dasselbe Phänomen geben. Kursverluste (zum Beispiel aufgrund äußerer Ereignisse wie der Asienkrise) führen zu, oft irrationalen, Ängsten der Anleger, die sich gegenseitig verstärken. Im Prinzip sind diese Phänomene den meisten Anlegern (Marktteilnehmern) bekannt. Es gibt jedoch keine Möglichkeit, objektiv zu beurteilen, ob eine Übertreibung des Marktes ihren Höhepunkt oder Tiefpunkt erreicht hat. Der faire Wert einer Aktie ist in einem funktionierenden Markt ihr jeweils aktueller Wert. Wer darauf spekuliert, dieser Wert werde kurzfristig steigen (oder fallen), setzt auf die Vermutung, er könne besser als andere Marktteilnehmer die künftige Entwicklung des Wertes beurteilen. Börsencrashs in der Geschichte Am 7. Februar 1637 kam es zum ersten überlieferten Zusammenbruch einer Börse: Nachdem viele holländische Anleger anlässlich der großen Tulpenmanie in Erwartung weiterer Preissteigerungen zu extrem hohen Preisen Tulpenzwiebeln (bzw. entsprechende Optionsscheine) gekauft hatten, blieben bei der jährlichen Versteigerung in Alkmaar schließlich die Käufer aus und die Preise fielen um 95 Prozent. Mit der Südseeblase, 1720, Englands und der Mississippi-Blase Frankreichs ( ) begannen besonders in Frankreich tiefe Krisen, die bis zum Ausbruch der Amerikanischen und Französischen Revolution nicht überwunden wurden. Am 9. Mai 1873 stürzten die Aktienkurse an der Wiener Börse ins Bodenlose (Gründerkrach). Auch in Deutschland und den Vereinigten Staaten stürzten die Aktienkurse ab. Eine Wirtschaftskrise im Jahr 1893, in den Vereinigten Staaten, löste am 5. Mai erhebliche Kursverluste an der New York Stock Exchange aus, die besonders Eisenbahnaktien trafen. Der Schwarze Donnerstag am 24. Oktober 1929 war Hauptursache für die Weltwirtschaftskrise. Seite 6 / 7
7 Am 19. Oktober 1987 stürzte der Dow Jones am sogenannten Schwarzen Montag um über 20 Prozent ab. Die Kurse erholten sich jedoch innerhalb eines Jahres wieder, nach 15 Monaten hatte der Dow Jones wieder den Stand vor dem Crash. Im Januar 1990 brach der japanische Leitindex Nikkei um fast die Hälfte ein. Am 19. August 1991, nach dem Putsch gegen den sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow, verliert der DAX über neun Prozent an einem Tag. Die Russlandkrise 1998 zog die Aktienmärkte Russlands und Osteuropas in die Tiefe platze die Dotcom-Blase. Viele Internet-Aktien waren maßlos überzeichnet. Nach dem Internet-Boom kam der Krach und viele junge Unternehmen gingen pleite. Auch andere Aktien verloren erheblich an Wert. Die Terroranschläge am 11. September führten zu einer viertägigen Handelsunterbrechung. Der DAX verlor an diesem Tag rund 8,5 Prozent. Unmittelbar nach der Wiedereröffnung fiel der Dow-Jones-Index um gut sieben Prozent. Im Rahmen der Finanzkrise 2007/2008 verloren die Aktien weltweit stark an Wert. In der zweiten Oktoberwoche des Jahres 2008 verzeichneten die Börsen in New York, London und Frankfurt Verluste von jeweils über 20 Prozent. In Folge eines staatlichen Rettungspakets verzeichnete der DAX am 13. Oktober mit einem Tagesgewinn von 11,4 Prozent den größten Tageszuwachs seiner Geschichte. Danach fielen die Kurse wieder. Am 16. Oktober fiel der Nikkei-Index um 11,4 Prozent und erlebte den zweitgrößten Tagesverlust in der gesamten Geschichte des Index. Seite 7 / 7
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