Cézanne Renoir Picasso & Co

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1 Medieninformation: Ausstellung Cézanne Renoir Picasso & Co 40 Jahre Kunsthalle Tübingen 17. September 2011 bis 29. Januar 2012 Inhalt dieser Medieninformation 1. Überblick 2. Allgemeine Informationen 3. Begleitprogramm 4. Bildmaterial 1

2 1. Überblick Anlässlich ihres 40. Jahrestages blickt die Kunsthalle Tübingen mit zwei aufeinanderfolgenden Ausstellungen auf ihre Geschichte zurück. Die erste Jubiläumsschau Cézanne Renoir Picasso & Co läuft vom 17. September 2011 bis zum 29. Januar Ihr Thema ist die ab 1982 einsetzende Entwicklung, die in den Medien häufig als»wunder von Tübingen«beschrieben wurde: Mit einer Ausstellung zu Paul Cézannes Aquarellen gelang es damals dem Gründungsdirektor Götz Adriani erstmalig, weit über hunderttausend Besucher anzuziehen. Ein noch größerer Publikumsmagnet konnte zwei Jahre später mit Pastellen und Ölskizzen von Edgar Degas erzielt werden. In den darauf folgenden Jahren und Jahrzehnten wiederholten sich diese Erfolge etliche Male, so mit Werkpräsentationen von Pablo Picasso, Henri de Toulouse-Lautrec oder Henri Rousseau. Die jeweils weit über Besucher der Gemäldeschauen von Paul Cézanne 1993 und Auguste Renoir 1996 bildeten die Höhepunkte der Ära Adriani. Die erste Jubiläumsschau ist nicht nur ein Extrakt aus diesen großen Tübinger Ausstellungsereignissen, sondern zugleich auch eine einzigartig verdichtete Präsentation von Hauptwerken der klassischen Moderne in Frankreich: Paul Cézanne ist mit achtzehn Arbeiten, Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen, prominent vertreten. Auch die anderen Künstler, die Tübingen regelmäßig Besuchererfolge bescherten, sind mit wichtigen Arbeiten dabei: Edgar Degas, Henri de Toulouse-Lautrec, Henri Rousseau, Alberto Giacometti und Pablo Picasso. Picasso gilt mit 22 Werken die größte Gruppe. Während bei allen anderen Künstlern der Schwerpunkt auf bereits in Tübingen Präsentiertem liegt, war von den Picasso-Arbeiten keine zuvor in der Kunsthalle. Seine Ölgemälde und Arbeiten auf Papier bilden eine in sich geschlossene, eigene kleine Retrospektive, die seiner kunsthistorischen Sonderrolle als stilprägender Mittler zwischen 19. und 20. Jahrhundert Rechnung trägt. Teil der Ausstellung ist auch eine Auswahl an Plakaten, die einen Überblick über die berühmte Ausstellungsgeschichte der Kunsthalle Tübingen bietet, sowie drei Ölgemälde des württembergischen Malers Georg Friedrich Zundel. Ihm zu Ehren war die Kunsthalle Tübingen von seiner Frau Paula Zundel und ihre Schwester Margarete Fischer-Bosch gestiftet und 1971 eröffnet worden. Die Bilder zeigen ein Selbstporträt sowie die Stifterinnen, die beide Töchter des Stuttgarter Industriellen Robert Bosch waren. Begleitend zur Ausstellung findet ein Programm mit Vorträgen und Podiumsdiskussionen statt: Daniel J. Schreiber, geschäftsführender Kurator der Kunsthalle Tübingen, wird über Vergangenheit und Zukunft des Hauses sprechen; Götz Adriani wird zusammen mit Uwe Schneede, dem ehemaligen Direktor der Hamburger Kunsthalle und Christoph Vitali, der zuletzt die Bundekunsthalle in Bonn leitete, in einer Podiumsdiskussion über Erfolgs- und Qualitätsansprüche an Kunstausstellungen diskutieren; in einer im Fernsehsender RTF 1 übertragenen Gesprächsrunde werden sich Götz Adriani, der Aufsichtsratsvorsitzende Hans J. Baumgart, die Kulturamtsleiterin Daniela Rathe, Daniel J. Schreiber sowie der Künstler Franz Erhard Walther 2

3 über die Geschichte der Kunsthalle Tübingen austauschen; und Werner Spies, der bedeutende Ausstellungen in der Kunsthalle Tübingen kuratierte, wird aus seinen Erinnerungen lesen. Die zweite Jubiläumsschau, die vom 11. Februar bis zum 10. Juni 2012 zu sehen sein wird, trägt den Titel Beuys Warhol Polke & Co. Sie nimmt Bezug auf die ersten zehn Jahren der Kunsthalle Tübingen, in denen Gründungsdirektor Götz Adriani vor allem zeitgenössische Kunst präsentierte. Höhepunkte waren Ausstellungen zu den deutschen Avantgarde-Künstlern Joseph Beuys, Bernd und Hilla Becher oder Sigmar Polke; aber auch Pop-Art-Größen wie Richard Hamilton, Robert Rauschenberg oder Andy Warhol waren zu sehen. Der im Kölner DuMont-Verlag erschienene, 320 Seiten starke Katalog Cèzanne Picasso Polke & Co, in dem Heiner Bastian, Hans J. Baumgart, Frieder Burda, Josef Wolfgang Froehlich, Boris Palmer, Martin Roth, Daniel J. Schreiber, Klaus Albrecht Schröder, Werner Spies, Franz Erhard Walther und Peter Weibel die Erfolgsgeschichte der Kunsthalle Tübingen darlegen, bezieht sich auf beide Jubiläumsausstellungen. Zahlreiche Leihgeber haben dankenswerterweise die 71 Exponate für die Ausstellung Cézanne Renoir Picasso & Co zur Verfügung gestellt, darunter neben privaten Sammlern, die nicht genannt werden möchten, folgende Personen oder Institutionen: Staatsgalerie Stuttgart; Staatliche Kunsthalle Karlsruhe; das Arp Museum Bahnhof Rolandseck / Sammlung Rau für UNICEF; Werner und Gabrielle Merzbacher; die Fondation Beyeler, Riehen/Basel; Stiftung Sammlung E.G. Bührle, Zürich; Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Neue Pinakothek, München; E.W.K., Bern; Galerie Haas AG; Kunsthaus Zürich; Museum Frieder Burda, Baden- Baden; Horst und Gabriele Siedle Kunststiftung; Sammlung Georg Zundel. Das ehrgeizige Vorhaben, das beide Jubiläumsausstellungen darstellen, wäre ohne die großzügige Unterstützung des Hauptsponsors, der Daimler AG, nicht möglich gewesen. Auch der Kreissparkasse Tübingen sei hier gedankt. 3

4 2. Allgemeine Informationen Eröffnung Samstag, 17. September, 19 Uhr Öffnungszeiten täglich (außer Montag) Uhr, Dienstag Uhr geschlossen: 24. und 26. Dezember 2011 sowie 1. Januar 2012 geöffnet: 25. Dezember 2011 Eintrittspreise Regulär: 10, ermäßigt: 8, Schüler: 4, Schulklassen: 3 pro Schüler Öffentliche Führungen jeden Samstag, Uhr, jeden Dienstag, Uhr Teilnahmegebühr pro Person: 2,50 Führungen nach Voranmeldung Dienstag bis Freitag: 50 Samstag, Sonn- und Feiertag: 60 Tel.: / (vormittags) Führungen für Schulklassen 45 min: 38, mit Kunstpraxis, 90 min: 55, zzgl. Eintritt und Material Katalog Cézanne Picasso Polke & Co. 40 Jahre Kunsthalle Tübingen und Götz Adriani, Köln: DuMont Buchverlag, 2011, 320 Seiten, davon ca. 140 Farbtafeln, mit einem Vorwort von Hans J. Baumgart und Textbeiträgen von Heiner Bastian, Frieder Burda, Josef Wolfgang Froehlich, Boris Palmer, Martin Roth, Daniel J. Schreiber, Klaus Albrecht Schröder, Werner Spies, Franz Erhard Walther, Peter Weibel Audioführung Bei einer Audioführung erhalten Sie während Ihres Ausstellungsbesuches Informationen zu einer exemplarischen Auswahl an Werken. Kosten für die Ausleihe des Audiogeräts: 4 4

5 3. Begleitprogramm Freitag, 7. Oktober 2011, 19 Uhr»Musée Imaginaire«Vergangenheit und Zukunft der Kunsthalle Tübingen Vortrag von Daniel J. Schreiber Eintritt: 6, ermäßigt 4 Freitag, 4. November 2011, 19 Uhr Elitär oder populär? Kunstausstellungen zwischen Qualität und Quantität Podiumsdiskussion mit Götz Adriani, Uwe Schneede, Christoph Vitali Moderation: Rainer Zerbst Eintritt: 6, ermäßigt 4 Mittwoch, 16. November 2011, 19 Uhr 40 Jahre Kunsthalle Tübingen Vom Prügelknaben zum Musterkind RTF.1 Talk im Sparkassen-Carré Tübingen Podiumsdiskussion mit Götz Adriani (Vorstand der Stiftung Kunsthalle Tübingen), Hans J. Baumgart (Vorsitzender des Aufsichtsrats der Stiftung Kunsthalle Tübingen), Daniela Rathe (Leiterin des Fachbereiches Kultur der Universitätsstadt Tübingen), Daniel J. Schreiber (geschäftsführender Kurator der Kunsthalle Tübingen), Franz Erhard Walther (Künstler, dessen erste Retrospektive 1972 in der Kunsthalle Tübingen stattfand); Moderation: Roland Steck Der Eintritt ist frei. Kostenlose Eintrittskarten erhalten Sie unter oder Freitag, 25. November 2011, 19 Uhr Begegnungen zwischen Deutschland und Frankreich Werner Spies liest aus seinen Erinnerungen. Eintritt: 6, ermäßigt 4 5

6 4. Bildmaterial Cézanne Renoir Picasso & Co 40 Jahre Kunsthalle Tübingen 17. September 2011 bis 29. Januar 2012 Druckfähige Bilddaten Die hier abgebildeten Werke können auf der Presseseite der Kunsthalle im Internet unter herunter geladen werden. Hierzu ist eine persönliche Anmeldung auf der Internetseite erforderlich. Auf Anfrage unter versenden wir einzelne Bilder auch per Mail. Paul Cézanne Blick auf das Meer bei L Estaque, 1876 Ölfarben auf Leinwand, 42 x 59 cm Arp Museum Bahnhof Rolandseck / Sammlung Rau für UNICEF Paul Cézanne Haus mit rotem Dach, das Anwesen Jas de Bouffan, Ölfarben auf Leinwand, 73,5 x 92,5 cm Paul Cézanne Stillleben mit angeschnittener Wassermelone, um 1900 Aquarellfarben über Bleistift auf Papier, 31,5 x 47,5 cm Fondation Beyeler, Riehen/Basel Paul Cézanne Figurenstudie für Die großen Badenden, Verdünnte Ölfarbe auf Leinwand, 33 x 41 cm 6

7 Pierre-Auguste Renoir Flusslandschaft mit Badenden, um 1885 Ölfarben auf Leinwand, 31 x 40 cm Pierre-Auguste Renoir Irène Cahen d Anvers, 1880 Ölfarben auf Leinwand, 88 x 77,5 cm Stiftung Sammlung E. G. Bührle, Zürich Edgar Degas Sich kämmender Akt, Pastellkreiden auf Papier, 58,9 x 47 cm Edgar Degas Bordellszene, um 1879 Monotypie in schwarzer und grauer Tusche auf Papier, 22,8 x 18,3 cm Henri de Toulouse-Lautrec Im Bett, 1892 Verdünnte Ölfarben auf Karton, 53 x 34 cm, Schweiz Henri Rousseau Waldspaziergang, um 1886 Ölfarben auf Leinwand, 70 x 60,5 cm Kunsthaus Zürich 7

8 Pablo Picasso Frau mit Hut auf einem Stuhl sitzend, 1942 Ölfarben auf Leinwand, 81 x 65 cm Horst und Gabriele Siedle Kunststiftung Deutschland Sucession Picasso / VG Bild-Kunst, Bonn 2011 Pablo Picasso Liegendes Paar, 1969 Ölfarben auf Leinwand, 108,5 x 140,5 cm Museum Frieder Burda, Baden-Baden Sucession Picasso / VG Bild-Kunst, Bonn 2011 Pablo Picasso Schreitender Mann, 1969 Ölfarben auf Leinwand, 194,7 x 130 cm Museum Frieder Burda, Baden-Baden Sucession Picasso / VG Bild-Kunst, Bonn