nlichkeits- störungen und Abhängigkeit
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- Sofie Michel
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1 Institut für Psychologische Psychotherapie Staatlich anerkanntes Ausbildungsinstitut Leitung: Prof. Dr. Rainer Sachse Persönlichkeits nlichkeits- störungen und Abhängigkeit 1
2 Persönlichkeitsst nlichkeitsstörungen und Abhängigkeit Stellen Persönlichkeitsstörungen einen Vulnerabilitätsfaktor für Alkoholabhängigkeit dar? Wenn ja, welche Persönlichkeitsstörungen? und wie? 2
3 Co-Morbidit Morbiditäten ten zwischen Persönlichkeits nlichkeits- störungen und Alkoholabhängigkeit Persönlichkeitsstörung Stationär % 1. Zwanghaft Paranoid Borderline Antisozial Vermeidend Narzisstisch 9 7. Abhängig 8 8. Schizotyp 7,5 Passiv-aggressiv 9. Schizoid 4,6 10. Histrionisch 3,4 3
4 Faktoren Welche Faktoren bei Persönlichkeitsstörungen begünstigen eine Alkoholabhängigkeitsentwicklung? 4
5 1. Hohe Ängstlichkeit Starke, andauernde Gefühle von Bedrohung, die man nicht regulieren kann, können Personen veranlassen, Ängstlichkeit effektiv mit Alkohol zu regulieren. Dies gilt für Zwanghafte Paranoide Borderline Vermeidende Abhängige Schizotype Passiv-aggressive und Histrionische 5
6 2. Störungen der Emotionsregulation Starke Emotionsschwankungen, Emotionsausbrüche, Stimmungsschwankungen u.a. können Personen veranlassen, Emotionen mit Hilfe von Alkohol zu regulieren. Dies gilt insbesondere für Borderline Aber auch für Narzisstische (ELNAR) Histrionische 6
7 3. Hohe Unzufriedenheit Anhaltende hohe Unzufriedenheit mit dem Leben, Frustrationen von Lebenszielen, andauerndes Erleben von Einschränkungen können Personen veranlassen, mit Alkohol gegen zu regulieren. Dies gilt für Zwanghafte Paranoide Borderline Vermeidende EL-Narzissten Schizotype Passiv-aggressive EL-Histrioniker 7
8 4. Soziale Dauerkonflikte Auch soziale Dauerkonflikte können dazu führen, den daraus resultierenden Stress durch Alkohol zu reduzieren. Dies gilt für Paranoide Passiv-aggressive EL-Narzissten Zwanghafte 8
9 Narzissmus Klienten mit NAR weisen ein doppeltes Selbstkonzept auf. 9
10 Doppeltes Selbstkonzept 3 S SK Hemmung Selbstzweifel S SK + Negativer state of mind Positiver state of mind Negative Stimmung Vermeidungstendenz Aktivierung negativer Gedächtnisbestände Klienten reagieren aversiv auf Aktivierung: Kritik-Empfindlichkeit Positive Stimmung Annäherungstendenz Aktivierung positiver Gedächtnisbestände Klienten reagieren positiv auf Aktivierung 10
11 Erfolgreicher Narzissmus Erfolgreiche NAR kompensieren ihr negatives SK, indem sie stark leisten, Erfolge hervor bringen und ein realistisches positives SK entwickeln. Sie wissen, dass Alkohol ihre Leistungsfähigkeit beeinträchtigt, ihre Kontrolle vermindert und sie vulnerabel macht. Erfolgreicher NAR ist damit eher ein protektiver Faktor: Allerdings kann die Regulation von Stress ERNAR auch in eine Abhängigkeitsentwicklung bringen. 11
12 Erfolgloser Narzissmus Erfolglose NAR nehmen an, dass sie die Erwartungen wichtiger Bezugspersonen gar nicht erfüllen können sie strengen sich daher gar nicht an. Sie bilden ein illusionäres positives SK aus, mit vielen Exkulpierungen Da sie aber ihr negatives SK nicht effektiv kontrollieren können, befinden sie sich in einem Dauer-Diskrepanz-Zustand mit hoher Unzufriedenheit. ELNAR ist ein hoher Alkohol-Risikofaktor. 12
13 17 PSSI-Mittelwerte Norm- vs. Alkoholikerstichprobe (Männer) Legende Kuhl HPK 8 AS PN SZ SU ZW ST RH NA NT AB BL HI DP SL 13
14 Narzissmus und Alkoholkonsum Durchschnittlicher und maximaler Konsum (g pro Tag) in Abhängigkeit von hohen und niedrigen Narzissmus-Werten im PSSI (Mediansplit( Mediansplit) p: ,33 243,63 p: ,05 304,15 Narz. niedr. Narz. Hoch 50 0 durchschn. Konsum maxim. Konsum 14
15 Gescheiterter Narzissmus Gescheiterte NAR sind solche, die merken, dass Anforderungen > Kompetenzen oder Anforderungen > Motivation sind und die dann beginnen Leistungen/Prüfungen zu vermeiden oder die real an Anforderungen scheitern. Auch GENAR sind in einem extremen Diskrepanz- Zustand mit hoher Unzufriedenheit. Auch GENAR ist ein Alkohol-Risikofaktor. 15
16 16
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