Teil 3: Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten
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- Alexandra Sternberg
- vor 7 Jahren
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1 Teil 3: Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten Förderung einer positiven Mediennutzung Pädagogische Grundhaltung bei der Behandlung des Themas Kreative Nutzung der Medien im Unterricht
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3 Sozialisationsprozesse oder: war früher alles besser? Wertediskussion, Sozialisationsformen, Rechtsprechung/Strafandrohung, vielfältige Formen der Überwachung Sozialisanden: Novizen, Jugendliche, Mitglieder, etc. Sozialisatoren oder wer ist zuständig? Sozialisationsinstanzen (Familie, Schule, Berufsbildung, Kirchen, Bundeswehr, u.a.) Sozialisationsagenten (Medien, Peergroups, Fan- Gemeinschaften, Sportvereine, politische Bewegungen, u.a.) Kontrovers und emotional geführte Diskussion aufgrund aktueller Ereignisse (und ihrer medialen Verstärkung)
4 Gegensätzliche Haltungen zur Mediensozialisation Kulturpessimismus Pathogenetische Fragen Wir amüsieren uns zu Tode; Kalte Herzen Die Droge im Wohnzimmer; Vorsicht Bildschirm! Verschwinden der Kindheit und der Wirklichkeit Zerfall von Kommunikationskulturen Kritischer Optimismus Salutogenetische Fragen Lebenswelten sind Medienwelten Kulturtechniken und Medienkompetenzen Medien als Risiken und Ressourcen Neue Kommunikationskulturen -> unterschiedliche Werte bei LehrerInnen, Eltern und SchülerInnen
5 Generationsunterschiede bei der Mediensozialisation (Fend 1988, Thalmann-Hereth 2001, Süss 2004) Geburt Leitmedium Generationsmerkmale Um 1925 Kino Suchende und fragende Generation Um 1940 Radio Skeptische und unbefangene G. Um 1955 Fernsehen Politische und narzisstische G. Um 1965 TV / Video Polarisierte Generation: alternativ und konsumistisch Um 1975 Computer Sophisticated Generation: theoretisierend und dialogisch Um 1985 Internet, Net Generation: Multimedia, pragmatisch und mobil Handy
6 Einflüsse auf die Einstellung zu Medien Mediensozialisation Medienzeitbarometer Wertehaltung
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8 Mediensozialisation - Erziehen die Medien unsere Kinder? Kinder und Jugendliche entwickeln ihre Persönlichkeit in aktiver Auseinandersetzung mit Medien Medien können sowohl als Ressourcen wie auch als Risiken für die Entwicklung wirksam werden Mediensozialisation wird zunehmend von den Heranwachsenden selbst gesteuert Um negative Medieneinwirkungen zu verhindern, ist erzieherische Aufmerksamkeit erforderlich! (Prof. Daniel Süss, Zürich)
9 Mediensozialisation - Identitätsfindung Wer ist dein Vorbild? Ingrid 17: Wenn ich ein Vorbild habe, dann ist das meistens so zusammengebastelt: aus irgendwelchen Eigenschaften und irgendwelchen Erfahrungen. Vorbild das ist nicht jemand Bestimmtes für mich (Zitat aus Die neuen Vorbilder der Jugend, Großegger Heinzlmaier)
10 Mediensozialisation passiert durch die Heranwachsenden selbst Was suchen Kinder im Internet? Eine Abenteuerwelt gibt es für Kinder heute nicht mehr... das finden Kinder von heute im Internet. Hier kriegen sie auch Anerkennung und finden eine Gemeinschaft. (Bergmann, Kinderpsychologe)
11 Mediensozialisation passiert durch die Heranwachsenden selbst Was suchen Jugendliche im Internet? 1. Drang, etwas selbst zu publizieren, 2. Nutzung neuer Kanäle 3. Beschleunigung der Kommunikation 4. Selbstdarstellung, Präsentation der eigenen Persönlichkeit 5. und vor allem: neuer Umgang mit Zeit
12 Neue Medien im Unterricht - Pädagogische im Grundhaltungen
13 Gespräche über Medien werden von Jugendlichen als extrem persönlich und intim erlebt!
14 Pädagogische Grundhaltung - Worauf es ankommt 1. Interesse statt Belehrung 2. Die vier Cs Contact, Content, Commerce und Cybermobbing im Auge behalten! NICHT wegschauen ANSPRECHEN! Beschleunigung der Kommunikation 3. Rahmen zur Nutzung neuer Medien erstellen 4. Alltagssituationen nützen um Medien zum Thema zu machen! 5. Den eigenen Standpunkt in Bezug auf Medien begründen UND hinterfragen können
15 Pädagogische Grundhaltung - Worauf es ankommt 6. Ich muss nicht alles wissen 7. Expertenhilfe und wissen in den Unterricht einbauen! 8. Von Kindern und Jugendlichen lernen 9. Kinder und Jugendliche selbst mit Medien aktiv werden lassen 10.Die Medien-Lebenswelt der Jugendlichen integrieren: Was beschäftigt sie... online?
16 Medienunterricht konkret kreative Nutzung
17 1. Themen mithilfe fertiger Stundenmodelle in die Klasse bringen (Beispiel Click Safe) 2. Filme zum Thema als Diskussionsbasis (Blind Date, Lets fight it together, Wo ist Klaus?...) 3. Kreativer Einsatz von Computer und Handy im Unterricht 4. Thema Identität: Selbstdarstellung - Vergleich zwischen realen und virtueller Identität (Fotos)
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20 5. Eltern-Kinder-Computertag 6. Experten/Expertinnen in die Schule einladen 7. HANDYSTAR - Schulprojekt des Instituts für digitale und soziale Kompetenz - Verein DISK
21 HANDYSTAR - Kompetenzentwicklung Jugendlicher plus kreative Nutzung neuer Medien Ziele: - Produktion von Handyfilmen - Kreative Nutzung von Medien - Information über Chancen und Gefahren mit Handys und im Internet - Präsentation der Ergebnisse vor SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern - Reflexion der Projektarbeit
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27 HANDYSTAR - Kompetenzentwicklung Jugendlicher plus kreative Nutzung neuer Medien Schwerpunktthema Handy positive und negative Nutzungsformen kreative Nutzung von Handys Schwerpunktthema Cybermobbing Formen von Cybermobbing Folgen für Täter und Opfer Abhilfe und Handlungsmöglichkeiten für Betroffene Möglichkeiten der Hilfestellung für Freunde, Klassenkollegen Schwerpunktthema Communities Weitergabe eigener und fremder Daten und Bilder woraus ist zu achten? Vom Handy ins Internet wer nascht mit im www? Reiz und Gefahr
28 1. Keine Panik 2. Sich informieren 3. Thematisieren 4. Regeln vereinbaren 5. Potenziale nutzen Praktische Tipps
29 Mehrebenen-Prävention: Prinzipien 1. Warmherzigkeit, Interesse und Engagement der Erwachsenen 2. Feste Grenzen für unakzeptables Verhalten 3. Konsequente, nicht feindselige Reaktion auf Regelverletzungen 4. Gewisses Maß an Beobachtung und Kontrolle 5. Handeln von Erwachsenen auch als Autoritäten Olweus (1994)
30 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
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