Wirtschaftslage Handwerk

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1 Wirtschaftslage Handwerk Frühjahr 2015

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3 INHALT SEITE Ein kurzer Überblick 1 Einleitung 1 2 Die aktuelle Konjunkturlage des Handwerks Geschäftslage Umsatzentwicklung Personalsituation 6 3 Erwartungen des Handwerks bis zum Herbst Umsatzerwartungen Zukünftige Ertragslage Zukunft des Personalbestandes Investitionen 16 4 Liquiditäts- und Finanzsituation der Handwerksbetriebe Zahlungsverhalten der Kunden Forderungsausfälle Eigenkapital und Insolvenzen im Handwerk 20 5 Wirtschaftspolitisches Umfeld: Mindestlohn und Fachkräftemangel 23 6 Zusammenfassung 27 7 Basis der Untersuchung 30

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5 EIN KURZER ÜBERBLICK Der Konjunkturmotor im Handwerk dreht langsamer, hat aber noch ausreichend Kraft. Die aktuelle Geschäftslage wird von den befragten Betrieben weiterhin positiv bewertet. Eine geringere Anzahl von Umsatzsteigerungsmeldungen und weniger Personalaufstockungen sind Zeichen einer Normalisierung der Wirtschaftslage im Handwerk. Die Erwartungen der Betriebe für 2015 sind zuversichtlich, aber etwas zurückhaltender als vor einem Jahr. Eine erhebliche Verlangsamung der Konjunktur steht nicht bevor. Die Betriebe sind weiter auf der Suche nach geeignetem Personal. Investitionen finanziert das Handwerk häufiger als im Vorjahr mit Fremdkapital. Der Anteil der eigenkapitalschwachen Betriebe geht weiter zurück. Sorgenkind in puncto Eigenkapital bleibt allerdings das Baugewerbe. Die Zahlungsmoral der Kunden ist intakt und größere Forderungsausfälle sind selten. Das stärkt das Handwerk. Auch aus diesem Grund sinkt die Zahl der Insolvenzen. Der gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro trifft nur Teilbereiche des Handwerks. Breite negative Beschäftigungswirkungen sind bisher nicht auszumachen. Zu einem drängenderen Problem entwickelt sich der Fachkräftemangel. Die sinkende Zahl und Qualität der Lehrlinge drückt auf die Ausbildungsbereitschaft im Handwerk.

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7 g 1 Einleitung Deutschland blickt auf ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr 2014 zurück, auch wenn der Konjunktur im Jahresverlauf die Puste auszugehen drohte. Die Wachstumsrate des Bruttoinlandsproduktes (BIP) lag letztendlich mit 1,6 Prozent auch dank der Konsumfreude der Verbraucher über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Das ist ein wichtiges Zeichen für die Robustheit der hiesigen Wirtschaft; trotz anhaltender Krisen wie in Europas Osten und immer wieder aufflackernder Eurodiskussionen wie zuletzt nach der Wahl in Griechenland. Wie es mit der Konjunktur weitergeht, hängt nicht zuletzt auch von der Fortsetzung der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) ab. Eine Trendwende könnte Finanzierungen wieder verteuern diese liegt aber wohl in weiter Ferne. Deutsche Wirtschaft robust g 2 Die aktuelle Konjunkturlage des Handwerks 2.1 Geschäftslage Dass die Binnenkonjunktur für das kräftiger als erwartet ausgefallene Wachstumsplus im Vorjahr verantwortlich war, spürte auch das deutsche Handwerk. So schätzte die überwiegende Mehrzahl der gut befragten Handwerksbetriebe (61,8 Prozent) die aktuelle Geschäftslage mit den Noten sehr gut oder gut ein. Der Prozentanteil der positiven Meldungen blieb aber leicht hinter dem Vorjahreswert (63,2 Prozent) zurück. auch im Handwerk bleibt die Lage gut Tab. 1: Geschäftslage im Handwerk g sehr gut gut 61,8 (63,2) befriedigend ausreichend 35,5 (34,5) mangelhaft ungenügend 2,3 ( 1,7) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Der Aufschwung im Handwerk, der nach dem Ende der Wirtschaftskrise von 2008/09 begann, hält nun bereits seit geraumer Zeit an. Insbesondere in Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr

8 den Jahren 2012, 2014 und 2015 spiegeln die sehr positiven Bewertungen der Betriebe die gute Wirtschaftslage im Handwerk wider. So erreichte der Saldo aus guten und schlechten Geschäftslageeinschätzungen in diesen Jahren Werte von 58,7 bzw. 61,5 und 59,5 Punkten. Das sind Höchststände, die zuletzt Anfang der 90er Jahre erreicht worden waren. Privater Konsum ist gut fürs Handwerk Unfreiwillig begünstigt wurden die positiven Entwicklungen in den letzten Jahren auch von politischen Weichenstellungen, die im Rahmen der Euro-Krise getroffen wurden und die zur Verunsicherung der Verbraucher beigetragen haben. Schlagwörter wie Milliarden-Hilfspakete bis hin zu negativen Zinsen auf Erspartes ließen die Konsumenten verstärkt in langlebige Sachwerte und die eigenen vier Wände investieren. Aktuelle Geschäftslage des Handwerks in Deutschland Saldo aus: gut / schlecht 58,7 61,5 59,5 Prozent , , ,7 17, In allen Hauptwirtschaftsgruppen des Handwerks zeigt sich ein grundsätzliches positives Stimmungsbild. Am höchsten ist der Anteil der positiven Meldungen aktuell im Ausbaugewerbe, wo 70,9 Prozent der befragten Betriebe ihre Geschäftslage mit sehr gut oder gut einschätzten. Das ist nochmals ein höherer Wert als im Vorjahr (68,8 Prozent). Gestiegen ist der Anteil der Positivmeldungen auch im Handwerk für personenbe- 2 Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr 2015

9 zogene Dienstleistungen. Mittlerweile vergeben 61,9 Prozent dieser Betriebe die Noten sehr gut bzw. gut (Vorjahr: 58,1 Prozent). Auch im Kfz- Gewerbe (49,1 Prozent Positivmeldungen) wird die Geschäftslage besser beurteilt als vor einem Jahr (43,0 Prozent). Etwas zurückhaltender als vor Jahresfrist wird die Geschäftslage dagegen im Bauhauptgewerbe (58,5 statt 61,6 Prozent Positivmeldungen) sowie im Metallhandwerk (58,2 statt 60,0 Prozent Positivmeldungen) eingeschätzt. Deutlicher verschlechtert hat sich die Stimmungslage offensichtlich im Nahrungsmittelhandwerk, wo lediglich noch 46,5 Prozent der Betriebe statt 58,7 Prozent (Vorjahr) ein sehr gut bzw. gut vergeben. Stimmungshoch im Ausbaugewerbe und Nahrungsmittelhandwerk schwächer Tab. 2: Geschäftslage der Wirtschaftsbereiche g sehr gut und gut befriedigend und ausreichend mangelhaft und ungenügend Bauhauptgewerbe 58,5 (61,6) 40,1 (34,4) 1,4 ( 3,4) Ausbauhandwerk 70,9 (68,8) 26,4 (29,6) 2,6 ( 1,1) Metallhandwerk 58,2 (60,0) 38,7 (36,7) 2,0 ( 2,1) Kfz-Handwerk 49,1 (43,0) 45,7 (54,8) 3,5 ( 1,1) Nahrungsmittelhandwerk 46,5 (58,7) 46,6 (41,3) 7,0 ( 0,0) personenbezogene Dienstleistungen 61,9 (58,1) 37,0 (42,0) 1,2 ( 0,0) sonst. Handwerk *) 58,7 (63,2) 38,4 (36,8) 1,9 ( 0,0) *) u. a. Gebäudereiniger, Raumausstatter, Schornsteinfeger Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben 2.2 Umsatzentwicklung Das insgesamt gute, aber leicht eingetrübte Stimmungsbild im Handwerk findet sich in den Umsatzmeldungen der Betriebe bestätigt. Nachdem vor einem Jahr 33,8 Prozent der Befragten von gestiegenen Umsätzen berichtet hatten, waren es in diesem Jahr noch 29,4 Prozent. Gleichzeitig erhöhte sich der Anteil der Betriebe, die Umsatzeinbußen hinnehmen mussten, von 11,3 auf 16,1 Prozent. Umsätze: runter von den Rekordständen Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr

10 Tab. 3: Umsatzentwicklung im Handwerk g gestiegen 29,4 (33,8) stabil 52,7 (53,7) gesunken 16,1 (11,3) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Kfz-Gewerbe: jeder fünfte Betrieb mit Umsatzrückgang Vor allem im Bauhauptgewerbe (23,1 statt 31,7 Prozent) und im Nahrungsmittelhandwerk (36,6 statt 50,0 Prozent) haben deutlich weniger Betriebe Umsatzsteigerungen erzielt. Im Bauhauptgewerbe erhöhte sich zudem der Anteil der Betriebe, die Umsatzrückgänge meldeten, von 11,4 auf 16,9 Prozent. Ähnliche Entwicklungen finden sich auch im Kfz-Gewerbe, wo jeder fünfte Betriebe (20,1 Prozent; Vorjahr: 13,4 Prozent) rückläufige Umsätze verzeichnete, sowie im Ausbauhandwerk, wo es jeden siebten Betrieb (14,2 Prozent) betraf. Allein im Metallhandwerk verzeichneten mehr Betriebe als im Vorjahr steigende Umsätze (32,3 statt 30,9 Prozent). Aber auch hier erhöhte sich der Anteil der Betriebe, die Umsatzrückgänge hinnehmen mussten. Tab. 4: Umsatzentwicklung in den Wirtschaftsbereichen g gestiegen stabil gesunken Bauhauptgewerbe 23,1 (31,7) 58,5 (56,1) 16,9 (11,4) Ausbauhandwerk 32,0 (34,0) 51,8 (55,1) 14,2 ( 9,5) Metallhandwerk 32,3 (30,9) 49,3 (55,2) 16,0 (11,5) Kfz-Handwerk 26,6 (27,9) 52,2 (57,5) 20,1 (13,4) Nahrungsmittelhandwerk 36,6 (50,0) 44,6 (31,5) 18,8 (18,5) personenbezogene Dienstleistungen 31,8 (38,5) 50,3 (48,3) 15,6 (11,9) sonst. Handwerk *) 37,0 (42,0) 44,7 (40,2) 15,9 (16,7) *) u. a. Gebäudereiniger, Raumausstatter, Schornsteinfeger Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Insgesamt waren die Umsatzmeldungen der Handwerksbetriebe aber noch überwiegend positiv. Der Saldo aus den Prozentanteilen von gestiegenen und gesunkenen Umsatzmeldungen notierte sowohl in den einzelnen Handwerksgruppen als auch im Gesamthandwerk weiter im Plus- 4 Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr 2015

11 bereich. Der entsprechende Saldowert für das Gesamthandwerk verringerte sich aber von 22,5 Punkten im Vorjahr auf noch 13,3 Punkte. Im Vergleich zum Durchschnittswert des Umsatzsaldos seit 1998 (- 1,8 Punkte) ist die aktuelle Umsatzlage aber nach wie vor als gut einzuschätzen. Ein Übergewicht von gesunkenen Umsätzen gab es im Handwerk zuletzt 2010 (- 9,5 Punkte) und 2009 (- 12,9 Punkte). Umsatzentwicklung des Handwerks in Deutschland Prozent ,3 22,5 20,1 17,8 7,5 11,3 13,3-1,7-9,5-12,9 Saldo aus: gestiegen / gesunken Der Saldo aus positiven und negativen Umsatzmeldungen hat in allen Handwerksbereichen gegenüber dem Vorjahr an Wert eingebüßt. Die einzelnen Bereiche des Handwerks sind aber unterschiedlich stark von der Abschwächung betroffen. Am deutlichsten fiel die Abwärtsbewegung 2014/15 im Bauhauptgewerbe (- 14,1 Zähler auf 6,2 Punkte) und im Nahrungsmittelhandwerk (- 13,7 Zähler auf 17,8 Punkte) aus. Vergleichsweise gering war der Rückgang dagegen im Metallhandwerk (- 3,1 Zähler auf 16,3 Punkte). Der Saldo des Gesamthandwerks hat in diesem Zeitraum 9,2 Zähler auf 13,3 Punkte verloren. Umsatzsaldo bleibt positiv, Bauhaupt- und Nahrungsmittelgewerbe aber auf Talfahrt Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr

12 Umsatzmeldungen: Saldo aus gestiegen / gesunken Gesamthandwerk 13,3 22,5 Dienstleistungshandwerk 16,2 26,6 Nahrungsmittelhandwerk 17,8 31,5 Kfz-Handwerk 6,5 14,5 Metallhandwerk 16,3 19,4 Ausbauhandwerk 17,8 24,5 Bauhauptgewerbe 6,2 20, Tab. 5: Angebotspreise im Handwerk g gestiegen 35,5 (38,5) stabil 57,8 (57,1) gesunken 6,2 ( 3,5) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Etwas weniger Betriebe als im Vorjahr meldeten steigende Angebotspreise (35,5 statt 38,5 Prozent). 6,2 Prozent der Befragten haben ihre Angebotspreise verringert. Auch diese Befunde zeigen die Normalisierung der Konjunkturentwicklung im Handwerk und liegen ganz auf der Linie der aktuellen Preisstabilität. 2.3 Personalsituation Erneutes Beschäftigungsplus im Handwerk... Auch wenn die Umsätze zuletzt weniger stark gestiegen sind als im Vorjahreszeitraum, die Handwerksbetriebe haben ihr Personal weiter aufgestockt. Allerdings verringerte sich die Zahl der Betriebe, die eine größere Belegschaft meldeten, von 29,2 auf 23,1 Prozent. Dabei könnten die Betriebe auch zunehmend Schwierigkeiten gehabt haben, offene Stellen zu besetzen und so eine steigende Mitarbeiterzahl verhindert worden sein. Knapp jeder siebte Betrieb (14,0 Prozent) musste 6 Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr 2015

13 Personal abbauen (Vorjahr: 11,5 Prozent). Immerhin sind in den meisten Betrieben Vollzeitstellen entstanden. Mit 85,9 Prozent lag dieser Anteil höher als vor einem Jahr (73,5 Prozent). Tab. 6: Personalbestand im Handwerk g aufgestockt 23,1 (29,2) unverändert 62,8 (58,9) verkleinert 14,0 (11,5) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Tab. 7: Personalbestand nach Wirtschaftsbereichen g aufgestockt unverändert gehalten verkleinert Bauhauptgewerbe 20,3 (26,4) 64,8 (60,5) 14,9 (13,1) Ausbauhandwerk 26,0 (29,8) 60,9 (58,2) 12,8 (11,2) Metallhandwerk 23,8 (30,9) 64,6 (58,5) 11,6 (10,0) Kfz-Handwerk 22,5 (25,1) 60,9 (57,5) 16,6 (17,3) Nahrungsmittelhandwerk 25,7 (23,9) 56,4 (65,2) 17,8 (10,9) personenbezogene Dienstleistungen 20,2 (32,9) 68,8 (58,7) 11,0 ( 8,4) sonst. Handwerk *) 20,7 (40,2) 62,5 (54,0) 14,0 ( 5,7) *) u. a. Gebäudereiniger, Raumausstatter, Schornsteinfeger Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Deutlichere Einschnitte beim Personal verzeichneten das Nahrungsmittelhandwerk sowie das Kfz- Gewerbe, wo 17,8 bzw. 16,6 Prozent der Betriebe ihre Belegschaft verkleinert haben. Das Ausbauhandwerk verzeichnet diesmal den größten Anteil an aufstockenden Betrieben: 26,0 Prozent der Befragten in diesem Handwerksbereich haben die Mitarbeiterzahl erhöht. Allerdings war das ein geringerer Anteil als vor einem Jahr (29,8 Prozent). Einstellungsbereitschaft ist aber gesunken Im Handwerk für personenbezogene Dienste hat die Einstellungsbereitschaft sichtlich nachgelassen: Nachdem vor einem Jahr noch knapp ein Drittel der Betriebe (32,9 Prozent) Personalaufstockungen meldete, ist es in diesem Jahr lediglich noch jeder Fünfte (20,2 Prozent). Zurückhaltender hinsichtlich weiterer Neueinstellungen sind offenbar auch die Betriebe aus dem Bauhauptge- Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr

14 werbe geworden. Hierbei könnten allerdings auch Saisoneinflüsse eine Rolle gespielt haben, insbesondere dort, wo der Winter stärker ausfiel als im Vorjahr. Personalentwicklung im Handwerk in Deutschland Prozent ,7 14,2 12,3 11,2 8,5 8,7 9,1-2,4-4,4-10,1 Saldo aus: aufgestockt / verkleinert Obwohl die Personalpolitik im Handwerk zurückhaltender ausfiel als im Frühjahr 2014, überwiegen in allen Handwerksbereichen die Aufstockungsmeldungen, was die derzeit günstige Wirtschaftslage für viele Handwerksbetriebe widerspiegelt. Im Gesamthandwerk hat sich der entsprechende Saldo aber von 17,7 auf 9,1 Punkte nahezu halbiert. Damit erreicht der aktuelle Wert in etwa den Stand von 2011 (8,7 Punkte). Lediglich dreimal in den letzten zehn Jahren hatten die Betriebe des Handwerks mehrheitlich Stellen abgebaut (2006, 2009 und 2010). g 3 Erwartungen des Handwerks bis zum Herbst Umsatzerwartungen Umsatzerwartungen: freundlich, aber zurückhaltender Das Handwerk steuert in ruhigere Gefilde. Die Umsatzerwartungen werden von den befragten Betrieben zwar weiterhin mehrheitlich optimistisch, aber doch zurückhaltender als im Vorjahr beurteilt. Noch knapp jeder dritte Befragte (31,8 Prozent) rechnet mit einem Umsatzplus, nachdem das im Vorjahr bei 36,8 Prozent der Betriebe der Fall war. 8 Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr 2015

15 Auch erwartet mittlerweile rund jeder Elfte (9,3 Prozent) Umsatzrückgänge (Vorjahr: 6,4 Prozent). So setzt sich das leicht verschlechterte Stimmungsbild, das sich bereits bei den Lageeinschätzungen zeigte, bei den Erwartungen fort. Tab. 8: Umsatzerwartungen im Handwerk g steigend 31,8 (36,8) stabil 58,1 (55,7) sinkend 9,3 ( 6,4) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Zukünftige Umsatzentwicklung im Handwerk in Deutschland Prozent ,4 22,9 22,5 15,8 10,3 18,2 18,2 9,2-0,3 Saldo aus: steigen / sinken -22, Der Blick auf die Umsatzerwartungen im Handwerk in den vergangenen zehn Jahren macht deutlich, dass sich die Erwartungen von einem sehr hohen Niveau aus (Umsatzsaldo 2014: 30,4 Punkte) auf 22,5 Punkte normalisiert haben. Damit sind die aktuellen Umsatzerwartungen der Handwerksbetriebe immer noch optimistischer als in den Jahren 2012 und 2013 (Saldo: jeweils 18,2 Punkte) und vergleichbar mit dem Jahr 2011 (Saldo: 22,9 Punkte). Einen baldigen Konjunktureinbruch herbeizureden, wäre somit falsch. Rekordniveau aus dem Vorjahr ist nicht zu halten Pessimistischer als vor einem Jahr sind die Umsatzerwartungen aber insbesondere im Metallhandwerk und im Handwerk für personenbezogene Dienstleistungen, wo sich der Anteil der stei- Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr

16 Blick in die Branchen: Dienstleister und Metall pessimistischer gend -Meldungen um rund zehn Prozentpunkte verringerte. So rechnen nunmehr noch 34,0 Prozent der Metallbetriebe (Vorjahr: 43,6 Prozent) und 34,7 Prozent der Dienstleistungshandwerker (Vorjahr: 44,1 Prozent) mit einem Umsatzanstieg. Auch verdoppelte sich in beiden Handwerksbereichen etwa der Anteil der Betriebe, die Umsatzeinbußen erwarten. Insbesondere im Handwerk für personenbezogene Dienste (11,6 Prozent) liegt der entsprechende Anteil mittlerweile über dem Handwerksdurchschnitt (11,1 Prozent). Tab. 9: Umsatzerwartungen nach Wirtschaftsbereichen g steigend stabil sinkend Bauhauptgewerbe 29,3 (34,4) 58,7 (56,0) 11,3 ( 7,8) Ausbauhandwerk 32,0 (35,6) 59,2 (57,8) 8,1 ( 5,6) Metallhandwerk 34,0 (43,6) 57,5 (52,7) 6,8 ( 3,6) Kfz-Handwerk 22,1 (31,8) 68,2 (55,9) 9,7 (11,2) Nahrungsmittelhandwerk 49,5 (42,4) 44,6 (57,6) 4,0 ( 0,0) personenbezogene Dienstleistungen 34,7 (44,1) 52,6 (49,7) 11,6 ( 6,3) sonst. Handwerk *) 40,4 (42,0) 47,6 (48,9) 11,1 ( 6,4) *) u. a. Gebäudereiniger, Raumausstatter, Schornsteinfeger Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Erwartungen des Bauhandwerks stabiler Auch im Kfz-Gewerbe haben sich die weiteren Umsatzaussichten eingetrübt. Lediglich noch 22,1 Prozent der Befragten in diesem Wirtschaftsbereich erwarten ein Umsatzplus. Das ist der geringste Wert im Handwerk und liegt nochmals deutlich unter dem Vorjahresstand (31,8 Prozent). Zudem rechnet fast jeder zehnte Kfz-Betrieb (9,7 Prozent) mit geringeren Umsätzen. Vergleichsweise stabil sind die Umsatzerwartungen lediglich im Bauhandwerk, wobei auch hier der negative Trend erkennbar ist. Etwas günstiger als im Vorjahr beurteilen per Saldo lediglich die Betriebe aus dem Nahrungsmittelhandwerk die weitere Umsatzentwicklung. Der Saldo der Umsatzerwartungen, der aus den Prozentanteilen optimistischer und pessimistischer Erwartungen gebildet wird, zeigt im Ver- 10 Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr 2015

17 gleich zum Vorjahr insbesondere im Dienstleistungshandwerk (von 37,8 auf 23,1 Punkte) sowie im Metallhandwerk (von 40,0 auf 27,2 Punkte) einen erheblichen Rückgang. In beiden Handwerksbereichen haben sich die Umsatzerwartungen damit verschlechtert, sind aber weiterhin überdurchschnittlich gut Umsatzerwartungen: Saldo aus steigen / sinken 45,5 42,4 40,0 37, ,6 18,0 30,0 23,9 27,2 20,6 30,4 23,1 22, , Tab. 10: Voraussichtliche Entwicklung der Angebotspreise g steigend 44,2 (46,0) stabil 50,1 (49,8) sinkend 4,8 ( 2,9) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Die Angebotspreise im Handwerk dürften in den nächsten Monaten weniger stark steigen als in der Vergangenheit. Knapp die Hälfte der Befragten (44,2 Prozent) sieht aber weiterhin Preissteigerungen, die beispielsweise gestiegene Kosten ausgleichen müssen. 3.2 Zukünftige Ertragslage Die Ertragserwartungen der Handwerksbetriebe folgen im Wesentlichen den Umsatzerwartungen. So verringerte sich auch hier der Anteil der opti- Ertragserwartungen folgen den Umsätzen Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr

18 mistischen Einschätzungen (von 31,9 auf 29,0 Prozent) bei einem gleichzeitigen Anstieg der pessimistischen Ertragsprognosen (von 9,8 auf 12,4 Prozent). Tab. 11: Zukünftige Ertragslage im Handwerk g steigend 29,0 (31,9) stabil 57,4 (56,4) sinkend 12,4 ( 9,8) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Zukünftige Ertragslage im Handwerk in Deutschland Prozent ,1 16,5 16,6 12,9 6,2 0,4 11,8-1 -6,7 Saldo aus: steigend / sinkend -30, In der Zehn-Jahres-Betrachtung zeigt sich, dass die Handwerksbetriebe die künftige Ertragsentwicklung dennoch optimistisch sehen. Lediglich im Vorjahr (2014: 22,1 Punkte) lag der Saldo aus positiven und negativen Ertragsmeldungen höher als derzeit. 12 Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr 2015

19 Tab. 12: Zukünftige Ertragslage nach Wirtschaftsbereichen g steigend stabil sinkend Bauhauptgewerbe 29,3 (32,5) 54,8 (52,8) 14,8 (11,9) Ausbauhandwerk 31,4 (30,4) 56,7 (60,0) 10,8 ( 8,4) Metallhandwerk 27,6 (36,1) 63,3 (57,3) 6,1 ( 5,2) Kfz-Handwerk 16,3 (31,3) 70,9 (58,1) 12,8 ( 9,5) Nahrungsmittelhandwerk 37,6 (34,8) 41,6 (50,0) 18,8 (15,2) personenbezogene Dienstleistungen 24,3 (28,0) 55,5 (61,5) 16,8 ( 9,1) sonst. Handwerk *) 34,1 (35,1) 53,4 (44,8) 11,5 (16,7) *) u. a. Gebäudereiniger, Raumausstatter, Schornsteinfeger Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Deutlich zurückhaltender als vor Jahresfrist beurteilten das Kfz-Gewerbe sowie das Metallhandwerk die weitere Ertragsentwicklung. Der Anteil der Betriebe, die mit Zuwächsen rechnen, hat sich in beiden Handwerksbereichen stark verringert (Kfz-Gewerbe: von 31,3 auf 16,3 Prozent; Metallhandwerk: von 36,1 auf 27,6 Prozent). Im Nahrungsmittelhandwerk (37,6 statt 34,8 Prozent) und im Ausbauhandwerk (31,4 statt 30,4 Prozent) wurde hingegen eine höhere Zahl an Optimisten registriert. Hier gab es aber auch mehr Betriebe als im Vorjahr, die sinkende Erträge erwarten. Stark erhöht hat sich der Anteil solcher Pessimisten vor allem im Handwerk für personenbezogene Dienstleistungen (von 9,1 auf 16,8 Prozent). 3.3 Zukunft des Personalbestandes Der Personalbedarf im Handwerk ist weiterhin hoch. Gut jeder fünfte Befragte (20,6 Prozent) hat angekündigt, das Personal aufzustocken. Dieser Prozentanteil liegt nur wenig unter dem Vorjahreswert (22,1 Prozent). 6,7 Prozent der Handwerksbetriebe wollen die Zahl der Mitarbeiter verringern (Vorjahr: 4,2 Prozent). Die überwiegende Mehrzahl der Befragten (72,3 Prozent) wird den Personalbestand aber unverändert lassen. Handwerk weiter auf Personalsuche Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr

20 Tab. 13: Zukünftige Personalentwicklung im Handwerk g aufstocken 20,6 (22,1) unverändert 72,3 (73,0) verkleinern 6,7 ( 4,2) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Der Saldo der Personalplanungen im Handwerk liegt trotz der Abwärtsbewegung weiterhin vergleichsweise hoch. Mit 13,9 Saldenpunkten (Vorjahr: 17,9 Punkte) wird der zweithöchste Wert der letzten zehn Jahre registriert. Von dieser Warte aus wird das Handwerk auch in den kommenden Monaten Personal suchen, was den Fachkräftemangel tendenziell weiter verstärken dürfte. Maßnahmen zur Fachkräftesicherung bleiben damit ein wichtiges Handlungsfeld für die Betriebe. Zukünftige Personalentwicklung im Handwerk in Deutschland Prozent Saldo aus: aufstocken / verkleinern 17,9 12,4 12,4 13,9 7,7 4,8 10,1-4,9-3,4-10, Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr 2015

21 Tab. 14: Zukünftige Personalentwicklung nach Wirtschaftsbereichen g aufstocken unverändert halten verkleinern Bauhauptgewerbe 19,0 (21,6) 73,8 (72,7) 7,0 ( 4,7) Ausbauhandwerk 23,0 (23,3) 71,5 (73,1) 5,1 ( 3,0) Metallhandwerk 19,4 (20,6) 75,5 (75,8) 5,1 ( 3,6) Kfz-Handwerk 15,6 (14,0) 75,4 (74,3) 8,0 (10,6) Nahrungsmittelhandwerk 19,8 (15,2) 60,4 (78,3) 17,8 ( 6,5) personenbezogene Dienstleistungen 26,0 (25,2) 63,6 (70,6) 9,2 ( 4,2) sonst. Handwerk *) 18,8 (28,7) 74,5 (66,7) 6,7 ( 4,6) *) u. a. Gebäudereiniger, Raumausstatter, Schornsteinfeger Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Am höchsten ist der Personalbedarf im Dienstleistungshandwerk sowie im Ausbauhandwerk. 26,0 bzw. 23,0 Prozent der Befragten wollen weitere Mitarbeiter einstellen. Diese Werte liegen in beiden Handwerksbereichen etwa auf Vorjahresniveau. Etwas günstiger als vor einem Jahr sind die Personalplanungen im Kfz-Gewerbe: 15,6 Prozent der Befragten wollen die Belegschaft aufstocken (Vorjahr: 14,0 Prozent) und 8,0 Prozent der Kfz- Betriebe haben einen Stellenabbau vorgesehen (Vorjahr: 10,6 Prozent). Gespalten sind die weiteren Planungen dagegen im Nahrungsmittelhandwerk. Auf der einen Seite hat jeder fünfte Betrieb (19,8 Prozent) einen Stellenzuwachs angekündigt, während gleichzeitig 17,8 Prozent der Betriebe Stellen streichen werden. Das ist ein deutlich höherer Prozentsatz als im Vorjahr (6,5 Prozent). Hoher Personalbedarf bei Dienstleistern und im Ausbaugewerbe Tab. 15: Zukünftige Personalentwicklung im Handwerk nach Betriebsalter g aufstocken unverändert halten verringern 1 bis 4 Jahre 36,3 (32,7) 61,4 (63,3) 2,3 ( 3,1) 5 bis 10 Jahre 27,6 (28,0) 65,7 (68,9) 6,2 ( 3,1) 11 bis 20 Jahre 20,3 (23,5) 74,0 (71,1) 5,7 ( 5,0) über 20 Jahre 16,3 (17,3) 75,2 (77,6) 7,8 ( 4,6) Angaben in % der Befragten, Rest o. A. Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr

22 Junge Handwerksbetriebe einstellungsfreudiger Mehr Personalbedarf als im Vorjahr haben offensichtlich junge Unternehmen aus dem Handwerk. 36,3 Prozent der Betriebe, die bis zu vier Jahre alt sind, suchen noch Personal. Vor einem Jahr lag dieser Anteil noch bei 32,7 Prozent. 3.4 Investitionen Investitionsbereitschaft schwächelt, Ersatz ist gefragter Die Investitionsbereitschaft im Handwerk bleibt hoch, hat sich aber nicht weiter verstärkt. Gut die Hälfte der befragten Betriebe (52,6 Prozent) hat ein Investitionsvorhaben angekündigt. Dieser Wert liegt im Bereich des Durchschnitts der letzten zehn Jahre. Vor einem Jahr lag der entsprechende Prozentanteil mit 56,2 Prozent noch nahe am Rekordhoch. Investitionsbereitschaft im Handwerk in Deutschland ,2 53,8 56,6 53,9 56,2 52,6 Prozent ,9 48,2 50,3 49,5 20 investitionswillige Unternehmen Gefragter als im Vorjahr sind bei den Handwerkern Ersatzinvestitionen. 62,6 Prozent der Befragten (Vorjahr: 61,4 Prozent) wollen solche notwendigen Ersatzinvestitionen durchführen. Erweiterungsinvestitionen haben 46,3 Prozent der Betriebe vorgesehen (Vorjahr: 47,7 Prozent). 16 Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr 2015

23 Tab. 16: Art der Investitionen im Handwerk g Erweiterung 46,3 (47,7) Rationalisierung 17,0 (15,3) Ersatz 62,6 (61,4) Angaben in % der Befragten, ( ) = Vorjahresangaben, Mehrfachnennungen möglich Die Investitionsbereitschaft ist insbesondere im Metallhandwerk deutlich zurückgegangen. Nachdem vor einem Jahr noch 63,3 Prozent der Metallbetriebe investieren wollten, sind es in diesem Jahr nur noch 55,4 Prozent. Auch im Nahrungsmittelhandwerk sowie im Handwerk für personenbezogene Dienste gab es diesmal erheblich weniger investitionsfreudige Betriebe. Im Kfz-Gewerbe ist dieser Anteil dagegen leicht auf 54,0 Prozent gestiegen. Das Ausbauhandwerk bleibt wie im Vorjahr der Handwerksbereich mit der niedrigsten Investitionsbereitschaft (49,1 Prozent). Metallhandwerk bremst Investitionstätigkeit Tab. 17: Investitionsbereitschaft nach Handwerksgruppen g Bauhauptgewerbe 54,4 (58,0) Ausbauhandwerk 49,1 (51,9) Metallhandwerk 55,4 (63,3) Kfz-Handwerk 54,0 (53,1) Nahrungsmittelhandwerk 64,4 (75,0) personenbezogene Dienstleistungen 53,2 (60,1) sonstiges Handwerk *) 51,4 (55,7) Gesamt 52,6 (56,2) *) u. a. Gebäudereiniger, Raumausstatter, Schornsteinfeger Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Offensichtlich haben die derzeit günstigen Finanzierungsbedingungen und Niedrigzinsen dazu geführt, dass die Handwerksbetriebe bei ihren Investitionen mehr Fremdkapital einsetzen als im Vorjahr. So werden 63,6 Prozent der Handwerksbetriebe ihre Investitionen wenigstens teilweise mit Fremdkapital finanzieren. Zum Vergleich: Vor einem Jahr lag dieser Anteil bei 57,5 Prozent. Mit Hilfe von Fremdkapital investieren diesmal Betriebe aus dem Nahrungsmittelhandwerk (77,0 Pro- Günstiges Fremdkapital günstig zur Investitionsfinanzierung Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr

24 zent; Vorjahr: 73,9 Prozent) und dem Bauhauptgewerbe (73,6 Prozent; Vorjahr: 64,2 Prozent). Dagegen verringerte sich im Metallhandwerk der Anteil der Betriebe, die Fremdkapital zur Investitionsfinanzierung nutzen werden, leicht von 66,5 auf 65,0 Prozent. g 4 Liquiditäts- und Finanzsituation der Handwerksbetriebe 4.1 Zahlungsverhalten der Kunden Geld kommt nach spätestens 30 Tagen Mit dem Zahlungsverhalten der privaten Kunden dürften die Handwerksbetriebe weitgehend zufrieden sein. Denn immerhin 88,8 Prozent der befragten Betriebe haben angegeben, dass in der Regel nach spätestens 30 Tagen die Rechnung bezahlt ist. Dieser Prozentanteil ist nach 2013 (89,8 Prozent) der zweithöchste der vergangenen Jahre. Tab. 18: Zahlungsfristen der privaten Kunden g < 30 Tage < 90 Tage > 90 Tage ,8 9,6 0, ,2 10,7 0, ,8 8,6 0, ,3 10,9 0, ,7 10,7 0, ,7 14,7 1, ,6 11,8 0, ,8 11,1 0, ,4 11,9 0, ,6 17,6 0,8 Angaben in % der Befragten, Rest o. A. Etwas länger sind in der Regel die Zahlungsfristen bei Aufträgen für die öffentliche Hand. Aber auch in diesen Fällen berichten immer noch knapp drei Viertel der befragten Handwerksbetriebe (74,5 Prozent) von Zahlungseingängen innerhalb eines Monats nach Rechnungsstellung. Das war nicht immer so. Beispiel 2006: Damals hatten lediglich 59,5 Prozent der Betriebe solch kurze Zahlungsfristen der öffentlichen Hand erlebt. 18 Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr 2015

25 Tab. 19: Zahlungsfristen der öffentlichen Kunden g < 30 Tage < 90 Tage > 90 Tage ,5 24,2 1, ,4 24,5 2, ,6 23,7 2, ,3 29,1 2, ,1 23,5 2, ,1 26,4 3, ,6 30,6 1, ,7 29,6 2, ,2 29,2 2, ,5 36,9 3,6 Angaben in % der Befragten 4.2 Forderungsausfälle Größere Forderungsausfälle, die 1,0 Prozent des Jahresumsatzes übersteigen, hatten 13,2 Prozent der befragten Handwerksbetriebe zu verkraften. Das war ein ähnlich hoher Anteil wie im Vorjahr (13,9 Prozent). Zum Vergleich: 2012 lag dieser Anteil bei 15,5 Prozent, 2010 bei 18,9 Prozent. Überdurchschnittlich viele Betriebe, die von Ausfällen betroffen waren, gab es diesmal im Bauhauptgewerbe (19,5 Prozent), wo auch mehr Betriebe als im Vorjahr Forderungen von mehr als 1,0 Prozent des Umsatzes abschreiben mussten. Auch im Metallhandwerk berichteten mehr Betriebe als im Vorjahr (13,9 statt 7,6 Prozent) von höheren Forderungsverlusten. Weniger betroffen von größeren Ausfällen waren diesmal das Ausbaugewerbe sowie das Dienstleistungshandwerk. Moderate Forderungsverluste, Bauhauptgewerbe stärker betroffen Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr

26 Tab. 20: Forderungsverluste in Prozent zum Umsatz nach Wirtschaftsbereichen g bis 0,1% bis 1,0% über 1,0% Bauhauptgewerbe 24,9 (27,8) 40,7 (40,8) 19,5 (15,4) Ausbauhandwerk 27,9 (28,6) 44,1 (42,9) 11,7 (16,3) Metallhandwerk 33,0 (39,4) 38,8 (32,4) 13,9 ( 7,6) Kfz-Handwerk 35,6 (30,2) 42,2 (52,5) 9,7 (10,1) Nahrungsmittelhandwerk 36,6 (41,3) 32,7 (44,6) 2,0 ( 4,3) personenbezogene Dienstleistungen 29,5 (23,8) 44,5 (42,0) 8,1 (14,0) sonst. Handwerk *) 35,1 (40,2) 42,3 (37,3) 9,1 ( 8,6) Gesamt 29,2 (30,4) 41,9 (41,4) 13,2 (13,9) *) u. a. Gebäudereiniger, Raumausstatter, Schornsteinfeger Angaben in % der Befragten, Rest: keine Verluste bzw. o. A., ( ) = Vorjahresangaben 4.3 Eigenkapital und Insolvenzen im Handwerk Jeder dritte Betrieb eigenkapitalschwach Jeder dritte Handwerksbetrieb in Deutschland hat eine zu geringe Eigenkapitalquote. Der Anteil der schwach kapitalisierten Betriebe geht aber tendenziell zurück. So zeigt die Analyse der Eigenkapitalausstattung im Handwerk, dass 33,2 Prozent der befragten Betriebe eine Eigenkapitalquote von unter zehn Prozent aufweisen. Vor einem Jahr traf das noch auf 34,6 Prozent der Betriebe zu. Tab. 21: Eigenkapitalquoten im Handwerk g bis 10% 33,2 (34,6) bis 20% 29,1 (25,8) bis 30% 18,5 (19,0) über 30% 19,2 (20,6) Angaben in % der Befragten, ( ) = Vorjahresangaben Der Anteil der Betriebe, die über eine solide Eigenkapitalquote von mehr als 30 Prozent verfügen, liegt seit etwa drei Jahren stabil bei einem Fünftel. Nach der Wirtschaftskrise von 2008/09 schrumpften die Eigenkapitalquoten im Handwerk zunächst auch, weil Reserven angegriffen werden mussten und die Erträge spärlicher flossen. 20 Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr 2015

27 Eigenkapitalausstattung des Handwerks in Deutschland im Verhältnis zur Bilanzsumme Prozent bis 10 % über 30 % 38,4 35,7 36,8 37,7 38,7 36, ,3 34,6 33,2 18,5 19,8 20,6 16, ,2 13, ,5 16, Überdurchschnittlich viele kapitalschwache Betriebe finden sich nach wie vor im Baugewerbe. Im Bauhauptgewerbe nennen 34,4 Prozent der befragten Betriebe eine Eigenkapitalquote von unter zehn Prozent, im Ausbaugewerbe sind es sogar 38,4 Prozent. In beiden Bereichen ist der Anteil der Betroffenen zuletzt gegen den Trend gestiegen. Dabei muss vor allem im Hinblick auf eine mögliche Konjunkturabschwächung im Bausektor mehr auf eigenkapitalbildende Maßnahmen geachtet werden. Baugewerbe bleibt Sorgenkind in puncto Eigenkapital Im Kfz-Handwerk (von 32,4 auf 26,4 Prozent) sowie im Handwerk für den privaten Bedarf (von 40,8 auf 27,7 Prozent) haben viele Betriebe ihre Eigenkapitalschwäche abgelegt. Die günstigen Finanzierungsbedingungen am Kapitalmarkt haben das Handwerk offenbar nicht dazu verleitet, die Bilanzen in größerem Ausmaß hin zu Fremdkapital umzuschichten. Zudem verblieben die Profite der guten Wirtschaftslage in den Unternehmen. Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr

28 Tab. 22: Eigenkapitalquoten im Handwerk nach Wirtschaftsbereichen g bis 10% bis 20% bis 30% über 30% Bauhauptgewerbe 34,4 (33,7) 31,1 (29,4) 19,9 (19,5) 14,6 (17,4) Ausbauhandwerk 38,4 (37,7) 29,1 (26,6) 14,5 (17,6) 18,0 (18,1) Metallhandwerk 27,6 (27,5) 26,5 (20,3) 20,2 (20,7) 25,7 (31,5) Kfz-Handwerk 26,4 (32,4) 32,2 (22,4) 24,9 (24,1) 16,5 (21,2) Nahrungsmittelhandwerk 20,0 (22,4) 41,1 (20,0) 10,0 (24,7) 28,9 (32,9) personenbezogene Dienstleistungen 27,7 (40,8) 19,5 (20,8) 29,6 (21,6) 23,3 (16,8) sonst. Handwerk *) 30,5 (35,7) 22,5 (21,4) 16,0 (13,0) 31,0 (29,9) *) u. a. Gebäudereiniger, Raumausstatter, Schornsteinfeger Angaben in % der Befragten, ( ) = Vorjahresangaben Deutlicher Rückgang der Insolvenzen Die Zahl der Insolvenzen im Handwerk verringerte sich im Jahr 2014 um 9,7 Prozent auf Fälle (2013: Fälle). Der prozentuale Rückgang lag damit leicht über dem gesamtwirtschaftlichen Vergleichswert (- 8,9 Prozent). Auch in einer längerfristigen Betrachtung bleibt die Insolvenzentwicklung im Handwerk deutlich rückläufig. Gegenüber 2008 verringerte sich die Zahl der Insolvenzen um ein Viertel, gesamtwirtschaftlich um ein Fünftel. Tab. 23: Insolvenzen im Handwerk g 2014 *) 2013 Veränderung in % Handwerk ,7 alle Wirtschaftsbereiche ,9 Quelle: Creditreform Datenbank, *) von Creditreform geschätzt Der größte Anteil am Insolvenzgeschehen entfällt auf das Ausbaugewerbe (35,2 Prozent aller Fälle), gefolgt vom Bauhauptgewerbe (24,0 Prozent). Knapp ein Zehntel aller Handwerksinsolvenzen (9,9 Prozent) betraf das Kfz-Gewerbe. Die prozentualen Veränderungen unterscheiden sich bei gleicher Tendenz in den einzelnen Bereichen des Handwerks. So sank die Zahl der registrierten Insolvenzen im Metallhandwerk beispielsweise um 21,1 Prozent und im Nahrungsmittelhandwerk um 25,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Bau- 22 Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr 2015

29 handwerk fiel das Minus vergleichsweise gering aus. Tab. 24: Insolvenzen im Handwerk nach Wirtschaftsbereichen g %-Anteil %-Veränderung 2013/14 Bauhauptgewerbe 24,0-5,3 Ausbauhandwerk 35,2-4,6 Metallhandwerk 5,2-21,1 Kfz-Handwerk 9,9-6,0 Nahrungsmittelhandwerk 4,6-25,5 personenbezogene Dienstleistungen und sonstiges Handwerk *) 21,0-16,3 *) u. a. Gebäudereiniger, Raumausstatter, Schornsteinfeger Quelle: Creditreform Datenbank Nach nur wenigen Wochen lässt sich sicher noch kein endgültiges Fazit über die Wirkungen des Mindestlohns ziehen. Fakt ist, dass in vielen Handwerksbereichen wie dem Bauhauptgewerbe bereits seit langer Zeit Branchenmindestlöhne gezahlt werden, die teilweise deutlich über dem jetzigen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro liegen. Somit dürfte das Handwerk in seiner gesamten Breite vergleichsweise wenig vom neuen Mindestlohn berührt sein. In der Befragung sieht sich denn auch die überwiegende Mehrheit der Handwerksbetriebe (92,3 Prozent) als nicht betrofg 5 Wirtschaftspolitisches Umfeld: Mindestlohn und Fachkräftemangel Seit 1. Januar 2015 hat Deutschland den im Vorfeld heftig umstrittenen allgemeinen Mindestlohn. Festgelegt hat der Gesetzgeber zunächst 8,50 Euro Brutto pro Stunde. Eine Kommission wird von Zeit zu Zeit Anpassungen entsprechend der Lohnentwicklung vornehmen. Selten wurde ein neues Gesetz so kontrovers in der Öffentlichkeit diskutiert wie der Mindestlohn. Befürchtet wurden seitens der Arbeitgeber und auch der Wissenschaft Stellenstreichungen, auch bürokratische Mehrbelastungen und vor allem eine Aushöhlung der Tarifhoheit. 8,50 Euro: Streitobjekt Mindestlohn Direkte Auswirkungen im Handwerk bleiben begrenzt Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr

30 fen an. Hierbei gibt es aber regionale Unterschiede so in Ostdeutschland. Auch Probleme für das Lohngefüge in den Unternehmen dürften mittelund langfristig nicht von der Hand zu weisen sein. Tab. 25: Allgemeiner Mindestlohn im Handwerk nach Wirtschaftsbereichen g kein Problem, da Löhne über Mindestlohnniveau Bauhauptgewerbe 93,7 5,1 Ausbauhandwerk 94,8 2,1 Metallhandwerk 92,5 5,1 Kfz-Handwerk 90,3 7,6 Nahrungsmittelhandwerk 82,2 13,9 personenbezogene Dienstleistungen 82,7 11,6 sonst. Handwerk *) 88,9 8,7 Gesamt 92,3 5,2 *) u. a. Gebäudereiniger, Raumausstatter, Schornsteinfeger Angaben in % der Befragten, Rest: o. A. ein Problem, da höheres Entgelt nicht möglich Ein breiter Beschäftigungsabbau aufgrund des neuen Mindestlohns ist jedenfalls im Handwerk bisher nicht festzustellen. Das ist auch vor dem Hintergrund der derzeit guten gesamtwirtschaftliche Wirtschaftslage nicht zu erwarten gewesen. So wird auch nur eine Minderheit der befragten Betriebe (2,1 Prozent) die Zahl der Mitarbeiter reduzieren müssen. Unter den vom Mindestlohn betroffenen Betrieben liegt der entsprechende Anteil aber höher (28,2 Prozent). In konjunkturell schlechteren Zeiten könnte die Lohnuntergrenze zudem beispielsweise betriebliche Vereinbarungen zur Beschäftigungssicherung behindern. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hat vor allem die bürokratischen Belastungen für die Betriebe, die durch die sogenannten Aufzeichnungspflichten entstehen, als unerwünschte Nebeneffekte herausgestellt. So müssen für bis zu zwei Millionen Stelleninhaber im Handwerk, die unter das Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz fallen und einen Monatsbruttolohn 24 Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr 2015

31 unter Euro erhalten, Stundennachweise geführt und dokumentiert werden. Auf der anderen Seite ist ein massiver Aufbau von Kontrollbürokratie nötig, um die Einhaltung des Mindestlohns zu überwachen. Auch falsche Anreize und Ausweichreaktionen beispielsweise in Form von Scheinselbstständigkeit sollten aus Sicht des Handwerks verhindert werden. Neben dem Mindestlohn entwickelt sich die Fachkräftesicherung seit einiger Zeit zu einer der drängendsten Herausforderungen für das deutsche Handwerk. Aufgrund der guten Wirtschaftslage ist der Markt für gutes Fachpersonal faktisch leergefegt. Zudem funktioniert die traditionelle Form der Fachkräftesicherung im Handwerk, die Ausbildung eigener Lehrlinge, immer eingeschränkter, da die Zahl der Schulabgänger in vielen Regionen Deutschlands zurückgeht und ein größerer Teil nach der schulischen Ausbildung an die Hochschulen strebt und sich gegen eine Berufsausbildung entscheidet. Beim Wettbewerb um geeigneten Nachwuchs muss sich das Handwerk zudem noch gegen andere Wirtschaftszweige wie die Industrie oder sogenannte Weiße Kragen -Berufe behaupten. Fachkräftemangel ist Wachstumsbremse fürs Handwerk Für knapp die Hälfte der befragten Handwerksbetriebe (47,3 Prozent) stellt der Fachkräftemangel bereits jetzt ein Problem dar. Für ein weiteres Drittel der Befragten (32,3 Prozent) droht der Fachkräftemangel in der Zukunft. Überdurchschnittlich betroffen vom Fachkräftemangel sind schon heute Betriebe aus dem Ausbauhandwerk (52,9 Prozent), gefolgt vom Bauhauptgewerbe (49,3 Prozent). Insbesondere im Metallhandwerk erwartet ein hoher Anteil der Betriebe (45,2 Prozent der Befragten) zukünftig eine Verschärfung des Fachkräftemangels. Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr

32 Tab. 26: Fachkräftemangel im Handwerk nach Wirtschaftsbereichen g ja, ist ein Problem Problem wird für die Zukunft befürchtet Bauhauptgewerbe 49,3 30,4 19,6 Ausbauhandwerk 52,9 31,6 14,5 Metallhandwerk 39,1 45,2 15,6 Kfz-Handwerk 43,3 31,1 23,2 nein, kein Problem Nahrungsmittelhandwerk 31,7 36,6 31,7 personenbezogene Dienstleistungen 42,8 27,2 28,9 sonst. Handwerk *) 38,5 28,8 32,7 Gesamt 47,3 32,3 19,6 *) u. a. Gebäudereiniger, Raumausstatter, Schornsteinfeger Angaben in % der Befragten, Rest: o. A. Wie Fachkräfte halten und gewinnen? Lediglich jeder fünfte Betrieb (19,6 Prozent) verneint einen Fachkräftemangel. Dafür spielt offenbar die Attraktivität des Arbeitsplatzes aus dem Blickwinkel des Arbeitnehmers die entscheidende Rolle. Sogenannte weiche Faktoren wie ein sicherer Arbeitsplatz und ein angenehmes Betriebsklima sind häufige Maßnahmen der Betriebe, wenn es darum geht, Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Hier besinnt sich das Handwerk auf seine Stärken. Eine überdurchschnittliche Bezahlung wird von den befragten Betrieben dagegen weniger häufig als Mittel zur Abwehr von Fachkräfteproblemen genutzt. Wohl auch, weil den Handwerksbetrieben hierbei sicher Grenzen gesetzt sind, vor allem wenn es um Gehaltsvergleiche beispielsweise mit der Industrie geht. Eine hohe Ausbildungsbereitschaft des Handwerks war und ist vor dem Hintergrund fehlenden Fachpersonals ein Mittel der Wahl. Seit jeher hat das Handwerk seinen Personalbedarf auch durch eigene Ausbildung gedeckt und so den Jugendlichen Berufsperspektiven eröffnet. Allerdings haben sich die Betriebe seit geraumer Zeit mit einem veränderten Ausbildungsmarkt auseinanderzusetzen. Diejenigen Betriebe, die nicht (mehr) ausbil- 26 Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr 2015

33 den, obwohl sie die Möglichkeiten und Kapazitäten dazu hätten, nennen häufig Defizite bei den Schulabgängern als Hinderungsgrund. Hier spielen offenbar auch schlechte Erfahrungen mit Lehrlingen in der Vergangenheit eine Rolle. Aber immer öfter finden ausbildungswillige Betriebe einfach keine Bewerber mehr. Potenzial für mehr Ausbildung sehen die befragten Betriebe vor allem in Quereinsteigern, die beispielsweise zunächst ein Studium begonnen hatten. Nicht umsonst ist das Durchschnittsalter von Lehrlingen bei Ausbildungsbeginn in den letzten Jahren gestiegen. Ausbildungsbereitschaft allein reicht nicht mehr Potenzial Quereinsteiger? Tab. 27: Motive für Verzicht auf Ausbildung g %-Anteil keine Kapazitäten für Ausbildung 49,9 keine Bewerber 18,2 Bewerber haben soziale Defizite 18,1 Bewerber haben schulische Defizite 11,3 Sonstiges 15,6 Angaben in % der Befragten, Mehrfachnennungen möglich Die Umsatzentwicklung fiel gedämpfter aus als im Vorjahr. Noch 29,4 Prozent der befragten Handwerksbetriebe konnten ihren Umsatz steigern (Vorjahr: 33,8 Prozent) und jeder sechste Betrieb (16,1 Prozent) musste Umsatzeinbußen hinnehmen (Vorjahr: 11,3 Prozent). Vor allem im Bauhauptgewerbe sowie im Nahrungsmittelhandwerk blieb die Umsatzentwicklung hinter der des Vorg 6 Zusammenfassung Die Wirtschaftslage im Handwerk hat ein wenig an Kraft verloren, ist aber weiterhin überdurchschnittlich gut. Erneut hat die Mehrzahl der rund befragten Handwerksbetriebe (61,8 Prozent) die aktuelle Geschäftslage als sehr gut bzw. als gut bezeichnet. Vor einem Jahr waren es 63,2 Prozent. Am höchsten ist der Anteil der Positivmeldungen mit 70,9 Prozent im Ausbaugewerbe. Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr

34 jahres zurück. Im Kfz-Gewerbe verzeichnete jeder fünfte Betrieb einen Umsatzrückgang. Der Beschäftigungsaufbau im Handwerk hat sich in den zurückliegenden Monaten fortgesetzt. Es wurden zudem mehr Vollzeitstellen geschaffen als vor einem Jahr. Der Anteil der Betriebe, die eine größere Belegschaft meldeten, verringerte sich aber von 29,2 auf 23,1 Prozent. Jeder siebte Betrieb (14,0 Prozent) musste Personal abbauen (Vorjahr: 11,5 Prozent). Größere Einschnitte beim Personal gab es im Kfz-Gewerbe und im Nahrungsmittelhandwerk. Die weitere Umsatzentwicklung wird von den befragten Handwerksbetrieben zurückhaltender beurteilt als vor einem Jahr. Der Anteil der Betriebe, die steigende Umsätze erwarten, verringerte sich von 36,8 auf 31,8 Prozent. Rund jeder Elfte (9,3 Prozent) rechnet mit Umsatzrückgängen. Allerdings sind die Umsatzerwartungen im Handwerk per Saldo immer noch deutlich positiv. Pessimistischer als zuletzt sind vor allem das Metallhandwerk sowie das Handwerk für personenbezogene Dienstleistungen. Die mehrheitlich optimistisch gebliebenen Umsatz- und Ertragserwartungen machen einen weiteren Beschäftigungsaufbau wahrscheinlich. So will jeder fünfte Handwerksbetrieb (20,6 Prozent) zusätzliches Personal einstellen. Dieser Anteil ist nur wenig geringer als im Vorjahr (22,1 Prozent). Einen Personalabbau planen hingegen nur 6,7 Prozent der Befragten (Vorjahr: 4,2 Prozent). Eine höhere Einstellungsneigung als im Vorjahr zeigen vor allem junge Unternehmen sowie das Kfz- Handwerk. Die aktuelle Investitionsbereitschaft im Handwerk liegt mit 52,6 Prozent der Betriebe im Durchschnitt der letzten zehn Jahre (Vorjahr: 56,2 Prozent). Gefragter als im Vorjahr sind Ersatzinvestitionen (62,6 statt 61,4 Prozent). Allerdings will erneut knapp die Hälfte der Befragten (46,3 Prozent) 28 Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr 2015

35 auch Erweiterungsinvestitionen tätigen (Vorjahr: 47,7 Prozent). Im Metallhandwerk ist die Investitionsbereitschaft zurückgegangen, im Kfz-Gewerbe leicht gestiegen. Ein höherer Anteil der Betriebe als im Vorjahr will seine Investitionen mit Hilfe von Fremdkapital finanzieren. Hier locken offenbar die derzeit günstigen Finanzierungsbedingungen. Schlechte Zahlungsmoral und Forderungsausfälle sind für das Handwerk weniger ein Problem als in früheren Zeiten. Die überwiegende Mehrzahl der Befragten (88,8 Prozent bei privaten Kunden bzw. 74,5 Prozent bei öffentlichen Kunden) erhält nach spätestens 30 Tagen das Geld für eine erbrachte Leistung. Höhere Forderungsverluste von mehr als 1,0 Prozent des Jahresumsatzes hatten 13,2 Prozent der Betriebe zu beklagen (Vorjahr: 13,9 Prozent). Stärker von Forderungsausfällen betroffen waren aber offenbar das Bauhauptgewerbe und das Metallhandwerk. Etwa ein Drittel der Handwerksbetriebe in Deutschland (33,2 Prozent) weist eine geringe Eigenkapitalquote von unter zehn Prozent auf. Im Zuge der guten Wirtschaftslage hat sich der Anteil der Betroffenen aber verringert (Vorjahr: 34,6 Prozent). Überdurchschnittlich viele eigenkapitalschwache Firmen gibt es nach wie vor im Baugewerbe, wo dieser Anteil zuletzt gestiegen ist. Im Kfz-Gewerbe sowie im Handwerk für den privaten Bedarf konnten die Betriebe dagegen ihre Eigenkapitalschwäche verringern. Die Zahl der Insolvenzen im Handwerk verringerte sich 2014 um 9,7 Prozent auf Fälle (2013: 5.460). Der Rückgang war etwas stärker als im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt. Die überwiegende Zahl der Handwerksbetriebe in Deutschland ist nicht direkt von dem seit 1. Januar geltenden gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro betroffen. Es gibt aber regionale Unterschiede. Ein befürchteter breiter Beschäftigungsabbau ist folglich ausgeblieben. Jedoch dürften in den vom Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr

36 Mindestlohn betroffenen Handwerksbereichen auch Arbeitsplätze verloren gehen. Für eine letztendliche Beurteilung ist es allerdings noch zu früh. Der Fachkräftemangel entwickelt sich für das Handwerk zu einer der wichtigsten Herausforderungen der nächsten Jahre. Bereits heute ist knapp die Hälfte der befragten Betriebe betroffen (47,3 Prozent). Überdurchschnittlich viele Nennungen kommen hierbei aus dem Baugewerbe. Für ein weiteres Drittel der Befragten wird der Fachkräftemangel schon in kurzer Zeit betrieblicher Alltag sein. Sogenannte weiche Faktoren wie ein sicherer Arbeitsplatz und ein angenehmes Betriebsklima sind aus Sicht des Handwerks das Mittel der Wahl bei der Fachkräftesicherung. Die Ausbildungsbereitschaft im Handwerk ist weiter groß. Probleme, wie die zurückgehende Zahl und Qualität der Bewerber, sorgen aber die Betriebe. Quereinsteiger, beispielsweise nach einem abgebrochenen Studium, könnten aus Sicht des Handwerks entstandene Lücken füllen. g 7 Basis der Untersuchung Als Handwerksunternehmen wurden Betriebe befragt, die in der Handwerksrolle eingetragen sind. Die Befragung wurde im Februar 2015 durchgeführt bzw. ausgewertet. In die Untersuchung gingen insgesamt Handwerksunternehmen aus Ost- und Westdeutschland ein. Tab. 28: Anzahl der befragten Unternehmen g Bauhandwerk 858 Ausbauhandwerk Metallhandwerk und Handwerk des gewerblichen Bedarfs 294 Kfz-Handwerk 289 Nahrungsmittelhandwerk 101 personenbezogene Dienstleistungen 173 sonstiges Handwerk *) 208 Gesamt *) u. a. Gebäudereiniger, Raumausstatter, Schornsteinfeger 30 Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr 2015

37 Tab. 29: Sitz des Unternehmens g Baden-Württemberg 12,2 Bayern 11,1 Bremen 0,7 Hamburg 1,4 Hessen 7,9 Niedersachsen 9,8 Nordrhein-Westfalen 19,9 Rheinland-Pfalz 4,5 Saarland 1,6 Schleswig-Holstein 3,7 Berlin 2,4 Brandenburg 4,2 Mecklenburg-Vorpommern 3,7 Sachsen 6,8 Sachsen-Anhalt 4,4 Thüringen 5,9 Angaben in % der Befragten Tab. 30: Rechtsformen der befragten Unternehmen g Einzelkaufmann 35,2 OHG 0,7 KG 0,9 GmbH & Co. KG 8,8 GmbH 50,3 Sonstige 3,5 Angaben in % der Befragten, Rest o. A. Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr

38 Verantwortlich für den Inhalt: Creditreform Wirtschaftsforschung Leitung: Michael Bretz Telefon: (02131) Hellersbergstr. 12, D Neuss m.bretz@verband.creditreform.de Alle Rechte vorbehalten 2015, Verband der Vereine Creditreform e.v., Hellersbergstr. 12, Neuss Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verbandes der Vereine Creditreform e. V. ist es nicht gestattet, diese Untersuchung/Auswertung oder Teile davon in irgendeiner Weise zu vervielfältigen oder zu verbreiten. Lizenzausgaben sind nach Vereinbarung möglich. Ausgenommen ist die journalistische und wissenschaftliche Verbreitung. Neuss, 12. März Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr 2015

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