Schlösser in das Land von Herve. Sehr geehrter Gast,

Transkript

1 Schlösser in das Land von Herve Copyright 2004 S.I. trois-frontières ( Sehr geehrter Gast, Mit dieser Broschüre/Route möchten wir Sie einladen, die mehr als 20 Burgen, Schlösser und die anderen Besonderheiten der Dreiländerregion zu entdecken. Diese Route ist in der Regel vor Kreuzungen mit sechseckigen Schildern in der Sprache des jeweiligen Landes gekennzeichnet. Um einige Burgen oder Schlösser zu besichtigen sind Umwege erforderlich. Diese werden aber im Text angegeben. Die Route entlang der Burgen und Schlösser ist insgesamt 79 km lang und kann sowohl mit dem Fahrrad als auch mit dem Auto befahren werden. Die Route beginnt in Kelmis (Belgien) und kann jederzeit beendet werden. Ausgenomen das Töpfereimuseum in Raeren und das Hotel Hof de Draeck in Teuven sind die Burgen und Schlösser leider nicht zu besichtigen. Danke, dass Sie die Privatsphäre der Besitzer respektieren. Zum Großteil sind die Burgen und Schlösser auch nur wegen Ihrer Baukunst interessant. Weiterhin sind Anmerkungen im Bezug auf eine bessere Beschilderung der Routen immer willkommen. Viel Spaß und eine gute Reise!

2 KM 0 Kelmis (Belgien) Diese Route beginnt auf der nationalen Straße, Kreuzung Maxstrasse, die nach Hergenrath führt. (100m vom Geudalmuseum entfernt). Kelmis war früher Haupthandelszentrum der Dreiländerregion und verdankt ihr Entstehen den Zinkvorkommen. Das Geuldalmuseum bietet die Möglichkeit mehr über die Geschichte, die Flora- und Fauna und den Zinkabbau von Kelmis zu erfahren. KM 2 Hergenrath (Schloss Eyneburg) Nach einer Haarnadelkurve bringt Sie die Route auf ein Plateau. Rechts (vor dem Dorf) befindet sich Schloss Eyneburg (1) hinter einem Wäldchen. Dieses Schloss wurde im 13. Jahrhundert gebaut und ist in dieser Region, die einzig bebaute Fläche auf dieser Anhöhe. Dieses Schloss wird auch Emmagurg genannt, da hier die Legende über Emma, die Tochter von Karl dem Grossen entstanden ist. Dieser Legende zu Folge besuchte Eginhardt gegen den Willen von Karl dem Grossen seine Emma. Die Fußspuren im Schnee wurden ihm aber zum Verhängnis Alle unebenen Jahren am 3. Sonntag im August findet in Hergenrath ein Blumenfest statt mit 1 Million Dahlien und Besuchern. KM 9 Eynatten (Schloss Amstenrather Haus) Hinter der Kirche (1707) befindet sich das Amstenrather Haus (2) oder auch Herrebhaus genannt. Umgeben durch einen Graben liegt nur wenige Meter entfernt die Ruine des Vlattenhaus. Schlosstürme Raaf Die Beschilderung deutet in Richtung Raeren, aber wenn Sie einen kleinen Unweg über die Lichtenbuscherstrasse machen und sich rechts halten, können Sie die imposante Ruine von Schloss Raaf bewundern. Dies ist eine alte Wasserburg umgeben von vier Ecktürmen (1395, Ruine seit 1830). - Sehenswert ist die Kapelle Berlotte (1711) - Außergewöhnlich sind die Cyclopensteine im Wald in Richtung Hauset kurz vor der Grenze KM 12 Raeren (Burg Raeren) Nachdem Sie Raaf und Berlotte hinter sich gelassen haben, fahren Sie durch Raeren und befinden sich auf der Strasse Richtung Burg Raeren (4), datierend aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Heutzutage befindet sich hier ein Töpfereimuseum. Dies war ein Handwerk, dass im 17. und 18. Jahrhundert seine Blütezeit hatte. Auf 120 Meter Entfernung liegt die Burg Raeren, die von einem Graben umgeben ist. Haus Raeren Haus Raeren hat einen großen Turm aus dem 15.Jahrhundert. Nennenswert sind in Raeren außerdem das Haus Moerts (17. Jahrhundert), die Knoppenburg in Neudorf (17. und 19. Jahrhundert), das Rayenhaus (Bauernhof aus dem 16.Jahrhundert) und in Berscheid die St. Niklaskirche (1729), die aus Blaustein aus der Region erbaut wurde. KM 23 Kettenis (Schloss Libermé) Ab der Kreuzung in Merol können Sie vor Kettenis das Schloss Libermé (6) aus dem Jahre 1534 sehen. Sehenswert sind in Kettenis weiterhin das Schloss Thal (18. Jahrhundert), Schloss Welms (17. Jahrhundert) und Schloss Waldenburg (7) ; außerdem die gotische Kirche und die St. Rochuskapelle. KM 26 Walhorn / Astenet (Schloss Thor) Etwas weiter als die Walhornerkirche (14. und 18. Jahrhundert) liegt das Dorf Astenet, wo sich die Schlösser Thor (8) und Neuhaus befinden. An der modernen H. Catherinakapelle biegt die Route links ab Richtung Lontzen. KM 32 Lontzen (Schloss Lontzen) Schon aus der Ferne ist Schloss Lontzen (9) zu sehen. Lotzen war früher ein unabhängiges Herzogtum. Die Kirche aus dem 18. Jahrhundert, die zahlreichen Bauernhöfe und schließlich das Schloss selbst verleihen dem Dorf einen speziellen Charme. An der Annakapelle in Lontzen-Busch ist die Beschilderung Richtung Montzen-Moersnet angegeben, aber ein kleiner Umweg führt uns über die Grünstrasse, Neutralstrasse (Herbesthal) und über die Rue des Volontaires (Welkenrath) nach Ruff.

3 KM 39 Moresnet (Schloss Bempt) Am Fuße des imposanten Bahnviadukts (1.200m lang, 65m hoch) befindet sich die Eulenburg (moderner Bau im mittelalterlichen Stil). Hinter dem Viadukt finden Sie die Überbleibsel des Schloss Alensburg. Im Dorf Moresnet selbst liegt das Schloss Bempt (12) aus dem 17. Jahrhundert stammt und hinter dem prächtigen Haus Gulpen gegenüber der Kirche liegt. KM 41 Montzen (Schloss Steveströp of Graaf) Die eigentliche Route finden Sie hinter dem Viadukt in Richtung Montzen wieder. Etwas weiter wie der Dorfplatz mit dem Brunnen und der Kirche im barocken Stil, auf der Strasse nach Hombourg, ist links ein Umweg nötig über die Rue H. Denis en Chemin de Bömken, um das Schloss Steveströp of Graaf (13) aus dem 13. und 15. Jahrhundert und das Schloss Broich (14) aus dem 17. Jahrhundert zu finden. KM 45 Hombourg (Schloss Vieljaeren) Von Montzen aus kommend, biegt die Route nun in Richtung Aubel ab. Rechts ( Rue de Rémersdael) liegt am Ende eines langen, schmalen Weges das Schloss Berlieren. Links von der Hauptstrasse befindet sich Schloss Vieljaeren (15), das größtenteils im 13. Jahrhundert erbaut wurde und bis heute seine Identität behalten hat. - Hombourg ist Bekannt wegen seiner Folklore Joupes und Brices An der Kreuzung am Merkhof gibt ihnen ein kleiner Umweg die Möglichkeit den Amerikanischen Soldaten Friedhof zu besichtigen. Dieser Friedhof mit begrabenen Soldaten dient als Mahndenkmal des 2. Weltkrieges. Zurück an der Kreuzung am Merkhof biegt die Strasse in Richtung Visé (Wezet) ab. Folgen Sie der Strasse bis an die Kreuzung in St. Pieters-Voeren. Ab hier wird die Route durch Schilder ohne Beschreibung beschildert. KM 55 Fouron-St. Pierre ( Kasteel Commanderie) Dieses kleine Juwel, dass früher zum Kaiserreich gehörte, ist im Besitz eines deutschen Ordens. Das Schloss Commanderie (16) ist eins der maleristen in der Dreiländerregion. - An der Kirche, befindet sich ein großer Grabstein des Deutschen Ordens (1661) Nach St. Pieters-Voeren ist die Route in Richtung De Plank und Teuven gekennzeichnet. KM 60 Teuven (Schloss Hof de Draeck) In Teuven liegt 200m in die Hofstrasse hinein das Schloss Hof de Draeck (17) aus dem 16. Jahrhundert. Hier ist es auch möglich zu übernachten. An der anderen Seite des Dorfes befindet sich Schloss Sinnich (18), das eine alte beeindruckende Abtei ist, die den Schwestern des M. Augustin Ordens angehört. Schloss Sinnich hat einen romanischen Turm aus dem 13. Jahrhundert, der ab dem Waldwanderweg hinter dem Schloss zu sehen ist. KM 62 Remersdaal (Schloss Obsinnich) Die Route verläuft durch den Ort Obsinnich, wo Sie links abbiegt. Das Schloss Obsinnich (19), das als Jugendzentrum zur Verfügung steht, besitzt noch immer eine mittelalterliche Ausstrahlung. Der angeschlossene Bauernhof aus 1730 spiegelt noch immer das Bauernleben aus dieser Zeit wieder. KM 68 Sippenaeken (Schloss Beusdael) Im Wald steht ein Gedenkstein zur Ehre der Opfer des 1. Weltkriegs (Freiwillige, die zur Eisernen Front wollten) an der Grenze zwischen Belgien und der Niederlande (neutral im 1. Weltkrieg). Unmittelbar beim Verlassen des Waldes erkennt man Schloss Beusdael (20) von Weitem. Der Bergfried des Schlosses ist aus dem 13. Jahrhundert (Grundmauer) und es hat einen spitzförmigen Turm.

4

5