Datengewinnung durch Introspektion Beobachtung/Beschreibung eigenen Erlebens wie Gedanken, Wünsche, Motive, Träume, Erinnerungen.
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- Hertha Gerber
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1 ERLEBNISPSYCHOLOGIE Datengewinnung durch Introspektion Beobachtung/Beschreibung eigenen Erlebens wie Gedanken, Wünsche, Motive, Träume, Erinnerungen. Hauptvertreter Wiener Schule (Karl Bühler, Hubert Rohracher, ) Probleme Objekt = Subjekt der Selbstbeobachtung. Erlebtes ist oft schwer in scharfe Aussagen zu gießen. Es werden allerdings auch objektive Methoden verwendet, so etwa die Messung von physiologischen Begleitzuständen, die auf psychische Vorgänge rückschließen lassen.
2 VERHALTENSPSYCHOLOGIE Datengewinnung Beschränkung auf von außen her beobachtbares, sichtbares und messbares Verhalten (BEHAVIOR). Objektives, Messbares wird anerkannt, inneres Erleben und Introspektion wird abgelehnt. Vertreter John B. WATSON ( ) Burrhus Frederic SKINNER ( ) Probleme Die zwischen Reiz und Reaktion ablaufenden psychischen Vorgänge lassen sich nicht einfach ausschalten. Empfindungen, Vorstellungen, Gefühle, Motive, Affekte, etc. wirken auf unser Verhalten und bestimmen dieses! Hauptverdienst des Behaviorismus ist trotzdem, dass er die Psychologie zu einer objektiven Wissenschaft machte.
3 TIEFENPSYCHOLOGIE Beschäftigt sich mit frühkindlichen und auch späteren Erlebnissen, die aus dem Bewusstsein verschwunden sind und sozusagen in der Tiefe des Menschen ruhen, von wo aus sie sein Verhalten und seine Persönlichkeit bestimmen. Sigmund FREUD ( ) begründet die PSYCHOANALYSE, deren Aufgabe es ist, in die tiefsten Gründe der Seele (das UNBEWUSSTE) einzudringen und verdrängtes Erleben bewusst zu machen. Basiert auf Selbstbeobachtung (meist im Rahmen einer Psychotherapie) und geschulte Experten zur Deutung und Auslegung der psychischen Erscheinungen. Schulen Sigmund Freud, Psychoanalyse Alfred Adler, Individualpsychologie Viktor E. Frankl, Logotherapie Carl Gustav Jung, Analytische Psychologie Karen Horney, Neopsychoanalyse
4 KOGNITIVE PSYCHOLOGIE Steht im Gegensatz zur mechanistischen Sicht des Menschen (der Mensch als passives Wesen, das bloß auf Reize reagiert). Der Mensch wird als Produzent von Information gesehen. Die inneren Vorgänge treten wieder in den Blickpunkt des Interesses. Ein wesentliches Element ist die Einsicht in Zusammenhänge, aus denen sich die kognitive Ordnung ergibt. Befasst sich in erster Linie mit Wahrnehmung, Denken, Spracherwerb, Problemlösen, Lernen. Wodurch der Mensch in der Lage ist, die Welt subjektiv wahrzunehmen und einsichtig zu handeln ( lohnt sich dieses Ziel? ). Er ist zur Selbstregulation und Selbstverantwortung aufgerufen.
5 HUMANISTISCHE PSYCHOLOGIE Reaktion gegen den Behaviorismus und gegen die Psychoanalyse. Der Mensch ist weder ein passives, auf Reize reagierendes Wesen, noch ein krankes, durch Triebregungen bestimmtes Individuum. Der Humanismus betrachtet die Natur des Menschen prinzipiell als gut, als grundsätzlich aktiv und nach Wachstum und Verbesserung der Umwelt strebend. Tritt für das Werden des Menschen ein, für die Einmaligkeit des Individuums, für ein besseres Verstehen des Einzelnen. Sie beschäftigt sich mit der Alltagsexistenz des Menschen, mit seinen Sorgen, Problemen, aber auch Freuden des Lebens. Vertreter Abraham Maslow, Carl Rogers, Erich Fromm, Charlotte Bühler, Viktor Frankl
6 GESTALTPSYCHOLOGIE Psychische Vorgänge und Erscheinungen sind als Ganzheiten zu verstehen, als Gestalten. Grundlage der Wahrnehmung ist eine Assoziation von Elementen. Diese sind mehr als bloß die Summe ihrer Einzelteile. Gestalt bedeutet eine, sich von ihrer Umgebung abhebende, gegliederte Ganzheit oder Einheit. Vertreter Wolfgang KÖHLER, Max WERTHEIMER
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