Sozialbericht NRW 2007

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1 Sozialbericht NRW 2007 Ergebnisse, Positionen und Forderungen

2 Folienübersicht Teil 1: Ergebnisse des Sozialbericht 2007 Definition von armutsgefährdet Vom BSHG zum SGB II Zielgruppen der Armutsgefährdung Einkommensarmutsrisiko Lebenslagen im Sozialbericht Teil 2: Positionen und Forderungen Erweiterung Lebenslagen Was ist im Regelsatz Arm trotz Einkommen Mindestlohn in Europa Positionen der Caritas Aktivitäten der Caritas

3 NEU: Sozialbericht NRW Vergleichbarkeit mit dem Armuts- und Reichtumsbericht des Bundes Beteiligung der Wohlfahrtsverbände Armen eine Stimme geben Beschreibung der Lebenslagen : Bildung, Gesundheit, Erwerbsbeteiligung und Wohnen Die Lage von Kindern und Jugendlichen wird beschrieben Prekäre Beschäftigungsverhältnisse

4 Ergebnisse des Sozialbericht 2007 Armut bezieht sich nicht nur auf einen Mangel an finanziellen Ressourcen, sondern auch auf Mangel an Verwirklichungs- und Teilhabechancen. Der Sozialbericht spricht nicht von Armut sondern von Einkommensarmut, Armutsrisiko, Armutsrisikoquote.

5 Definition von armutsgefährdet (Sozialbericht) als armutsgefährdet* gilt wer weniger als 50 % des Durchschnittseinkommens (1.229 in NRW) erhält (also 615 Euro pro Kopf) 2005 waren 14,3 % der Bevölkerung in NRW armutsgefährdet (1996 waren es 12,5 %) *Der Sozialbericht spricht von armutsgefährdet, während im Sinne der OECD Definition Menschen mit 50% des Durchschnittseinkommen bereits als arm gelten.

6 Einkommensarmutsrisiko (Sozialbericht 2007) Mit weniger als diesem Einkommen gilt man als einkommensarm: Single 615 * Paar ohne Kinder * Paar mit 2 Kinder (<14) * Allein erziehend mit 1 Kind 923 * Allein erziehend mit 2 Kindern * * Gesamthaushaltseinkommen einschl. aller Transferleistungen

7 Grundsicherungsbedarf SGB II / SGB XII: Singlehaushalt 676 * Paar Haushalt 950 * Paar mit 2 Kindern unter * Allein erziehend mit einem Kind unter * Allein erziehend mit zwei Kindern unter * *incl. Durchschnittl., angemessener Unterkunftskosten

8 Armutsgrenzen (gemäß neuer OECD Berechnung): durchschnittliches Haushaltsnettoeinkommens: für Singlehaushalt = (W = 1624 / O = 1335) Relative Armut liegt bei 50 % dieses Wertes = 782 Armutsrisikogrenze liegt bei 60 % dieses Wertes = 938 prekäre Einkommenslage liegt bei 75 % dieses Wertes = 1174

9 Die neue OECD Berechnung: Vom Ein-Personen-Haushalt zum Familienhaushalt rechnerische Armutsgröße : 782 für eine Person (Faktor 1,0) Faktor 0,5 für alle Haushaltsmitglieder über 14 Jahre Faktor 0,3 für alle Haushalsmitglieder unter 14 Jahre Beispiel Haushalte: Paar ohne Kind = 1,5 = Paar mit 2 Kindern u 14 J = 2,1 = allein Erz. / 2 Kinder u 14 Jahre = 1,6 = 1.251

10 Vom BSHG* zum SGB II Ende 2004 bezogen Personen BSHG-Leistungen (4,1 % der Bevölkerung in NRW) Ende 2005 erhielten 1,56 Mio. Personen Leistungen nach dem SGB II (8,7 % der Bevölkerung in NRW) *Berücksichtigt nicht verdeckte Armut und Arbeitslosenhilfeempfänger

11 Armutsgefährdet sind: 45,0 % 43,3 % 39,8 % 39,4 % 24,4 % aller Erwerbslosen aller kinderreichen Familien (3 und mehr Kinder) aller Alleinerziehenden aller Migranten aller Personen unter 18 Jahren 7,4 % aller Personen über 65 Jahren 6,7 % der Erwerbstätigen

12 Armutsgefährdung und Bildung 46 % der Einkommensarmen haben keinen beruflichen Bildungsabschluss in der übrigen Bevölkerung 18,9 % in keinem anderen Land Europas ist der Schulerfolg von Kindern so stark von Bildung und Einkommen der Eltern abhängig wie in Deutschland

13 Armutsgefährdung und Wohnen Insbesondere für kinderreiche Familien und Migranten sowie Arbeitslose ist es (..) aber schwierig angemessenen Wohnraum zu finden. Nebenkosten sind seit 2000 um 11,6 % gestiegen. Immer mehr Menschen suchen eine neue Wohnung, weil die bisherige zu teuer ist.

14 Armutsgefährdung und Gesundheit Krankheit macht arm, weil gesundheitliche Einschränkungen die Chancen am Arbeitsmarkt verschlechtern Armut macht krank, weil Arme gesundheitlichen Belastungen stärker ausgesetzt sind Entgegen allen Klischees gehen arme Menschen deutlich seltener zum Arzt!

15 Armutsgefährdung bei Kindern / Jugendlichen 3,3 Mio. Kinder und Jugendliche in NRW: 24,5 % 82,6 % 42,9 % 40,2 % davon haben ein Armutsrisiko der bei arbeitslosen Eltern lebenden der bei Eltern mit Migrationshintergrund lebenden der bei Alleinerziehenden lebenden ca Kinder und Jugendliche in NRW sind obdachlos

16 Reichtum in NRW Was ist reich? Definition: doppeltes Durchschnittseinkommen pro Jahr wären (Es gibt Menschen in NRW die das bekommen.) In NRW leben Einkommensmillionäre (2001) durchschnittliches Nettogesamtvermögen von je Haushalt (2003)

17 Beitrag der Wohlfahrtspflege Fakten und Positionen

18 Armut in Lebenslagen Quelle: Uni Duisburg, Lehrstuhl für Soziologie Wer dauerhaft 2 oder mehr der 5 Faktoren erfüllt gilt als arm Einkommen Arbeit weniger als 50% geringfügige Beschäftigung ohne staatl. Leistungen Langzeitarbeits -losigkeit Bildung Wohnen Gesundheit fehlende Schul- / Ausbildung kein eigener Raum pro Person chronische Krankheit Analphabetismus Obdachlosigkeit fehlende Krankenversicherung

19 SGB II Regelsatz 345 Euro (ab ) Nahrungsmittel 132,71 Bekleidung / Schuhe 34,26 Wohnen / Strom 25,93 Haushaltsgegenstände 27,70 Gesundheitspflege 13,17 Verkehr 19,20 Nachrichtenübermittlung 22,37 Freizeit, Unterhaltung, Kultur 39,48 Gaststättenbesuche 10,06 Sonstiges (Friseur etc.) 20,13

20 Kritik am Regelsatz nicht bedarfsdeckend Bedarfe von Kindern / Jugendlichen sind nicht berücksichtigt Begründung für die Regelsatzhöhe ist unzureichend Gesellschaftliche Bereitschaft zur Umverteilung fehlt Probleme bei den Kosten der Unterkunft nicht berücksichtigt

21 Armut trotz Arbeitseinkommen Arbeit allein schützt nicht vor Armut. Bei 17,6 % der Alleinverdienerhaushalte mit einem Kind reicht das Einkommen nicht aus um dem Armutsrisiko zu entgehen. Arbeit muss existenzsichernd sein 30% der armen Erwachsenen arbeiten, davon 50 % sogar Vollzeit

22 Armut trotz Arbeitseinkommen 4,9 Mio. Beschäftige arbeiten unter 7,50 / Stundenlohn (1,5 Mio unter 5 ) 2,5 Mio. Beschäftigte können von ihrem Einkommen nicht leben (Zitat Franz Müntefering im WDR 5 Hörfunk am ) 7,50 / Std. Mindestlohn würden Mehreinnahmen der Sozialversicherungen von 4,2 Mrd. bedeuten (Zahlen des IAT Report 06/2006 für den Bund)

23 Mindestlohn in fast ganz Europa 20 von 27 EU-Staaten haben gesetzliche Bruttomindestlöhne, z.b.: Niederlande Frankreich Großbritannien Irland Portugal 416 Spanien 526

24 Positionen der Caritas im Bistum Essen zum Sozialbericht

25 Armut Die Berechnung der Armutsgrenzen basiert im Sozialbericht auf der alten OECD - Berechnung Damit sind die Armutsgrenzen im Sozialbericht niedriger als die Grundsicherungsbeträge SGB II und SGB XII Menschen, die im Armutsbericht als armutsgefährdet gelten sind nach der OECD Definition bereits arm Der Sozialbericht beschönigt somit das tatsächliche Ausmaß der Armut Es werden keine Auswirkungen für die Betroffenen benannt. Keine Benennung von Lösungsansätzen.

26 Was macht die Caritas: Allgemeine- und Sozialberatung Schuldnerberatung Wohnungslosenhilfe Schwangerenberatung Arbeitsmarktprojekte/Jugendberufshilfe Tafeln, Kleiderläden, Möbellager etc. Straffälligenhilfe Tageseinrichtungen für Kinder/Familienzentren u.v.m.

27 Weitere mögliche Aktivitäten der Caritas Pressearbeit zum Thema Armut Arbeitshilfen (SGBII, Armut, Schuldnerberatung etc.) Lokale Veranstaltungen Lokale Armutsberichterstattung (siehe Duisburg) Veranstaltung mit Kooperationspartnern Fortführung der Kampagne NRW-bleib-sozial Fachtagung Armut: der Diözesancaritasverbände NRW u.v.m.

28 Bei allen Rückfragen steht Ihnen Herr Norbert Hartmann Caritasverband für das Bistum Essen Am Porscheplatz 7, Telefon (02 01) gerne zur Verfügung Im Internet finden Sie auch Links zum Thema unter

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