Politik/Wirtschaft Klasse 8 Inhaltsfelder

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1 Politik/Wirtschaft Klasse 8 Inhaltsfelder IF 7 IF 8 Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie (Wie funktioniert unser demokratisches System?) Grundlagen des Wirtschaftsgeschehens IF 10 Ökologische Herausforderungen für Politik und Wirtschaft (Ist der Klimawandel noch zu stoppen?) IF 12 Identität und Lebensgestaltung im Wandel der modernen Gesellschaft IF 13 Die Rolle der Medien in Politik und Gesellschaft IF 14 Internationale Politik im Zeitalter der Globalisierung Demokratische Institutionen in der Bundesrepublik Deutschland Prinzipien, Formen, Zusammenwirken (Gründzüge demokratischer Ordnung) Staatsbürgerschaft, Wahlen und Parlamentarismus im föderalen System der Bundesrepublik Deutschland (Staatsorgane, Wahlen) Grundlagen des Rechtsstaats sowie Gefährdungen und Sicherung von Grund- und Menschenrechten (Rechtsstaat) Markt und Marktprozesse zwischen Wettbewerb und Konzentration (Wirtschaftskreislauf, Preisbildung am Markt) Die Funktionen des Geldes quantitatives versus qualitatives Wachstum, das Prinzip des nachhaltigen Wirtschaftens (Ursachen, globale Umweltpolitik, Kyoto und Bali) Innovationspotenziale ökologisch orientierter Produktion Ursachen und Folgen von Migration sowie Möglichkeiten und Schwierigkeiten des Zusammenlebens von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen Werte und Wertewandel in der Gesellschaft personale Identität und persönliche Lebensgestaltung im Spannungsfeld von Selbstverwirklichung und sozialen Erwartungen Bedeutung von Formen und Möglichkeiten der Kommunikation sowie Information in Politik und Gesellschaft politische und soziale Auswirkungen neuer Medien globale Vernetzung und die Rolle der Medien ökonomische, politische und kulturelle Folgen von Globalisierungsprozessen anhand ausgewählter Beispiele

2 Mariengymnasium Warendorf Entwurf: Stand Hauscurriculum nach Kernlehrplan Politik/Wirtschaft Jahrgangsstufe (7) 8 Inhaltsfelder: 7, 8, 12, 13, 14 Inhaltsfeld 7: Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie (Wie funktioniert unser demokratisches System?) Demokratische Institutionen in der Bundesrepublik Deutschland Prinzipien, Formen, Zusammenwirken (Gründzüge demokratischer Ordnung) Staatsbürgerschaft, Wahlen und Parlamentarismus im föderalen System der Bundesrepublik Deutschland (Staatsorgane, Wahlen) Grundlagen des Rechtsstaats sowie Gefährdungen und Sicherung von Grund- und Menschenrechten (Rechtsstaat) Jugend und Politik kein Interesse? Politisches Engagement Ist die Jugend außen vor? Demokratie die beste Staatsform? Was unterscheidet die Demokratie von anderen Staatsformen? (Wahl-)Beteiligung in der Demokratie Privileg oder Pflicht? Jugendliche und Rechtsordnung Wird die Jugend immer krimineller? Gesetze (k)eine Notwendigkeit? Gleichheit vor dem Gesetz auch für Jugendliche? legen das Grundkonzept des Rechts- bzw. demokratischen Verfassungsstaates (einschließlich der Verfassungsorgane) beschreiben die Rolle des Bürgers in der Demokratie insbesondere unterschiedliche Formen politischer Beteiligung erklären die Funktion und Bedeutung von Wahlen und Institutionen im demokratischen System definieren eingeführte Fachbegriffe wie z.b. Repräsentative Demokratie, politische Ordnung, Verfassung, Grundrechte, Grundgesetz, (föderaler) Bundesstaat, Sozialstaat, Rechtsstaat und Rechtsordnung, Gewaltenteilung (Exekutive, Legislative, Judikative), demokratische Wahlen, Parteien, Bundestag, Bundesrat, Bundesregierung, Bundespräsident, Parlamente, Gesetze, Kriminalität, Ordnungswidrigkeiten, abweichendes Verhalten, Jugendstrafrecht korrekt und wenden diese kontextbezogen an nutzen verschiedene auch neue Medien zielgerichtet zur Recherche, indem sie die Informationsangebote begründet auswählen und analysieren handhaben grundlegende Methoden und Techniken der politischen Argumentation sachgerecht und reflektieren die Ergebnisse z.b. im Rahmen einer Pro-Kontra-Debatte z.b. zur Verschärfung des Jugendstrafrechts reflektieren geplante und durchgeführte Gruppenprozesse 2

3 Urteilskompetenz: Die SuS diskutieren in Form einer Debatte über die Bedeutung von Wertorientierungen und begründen den eigenen Standpunkt reflektieren den gesamten Prozess der Urteilsbildung erkennen andere Positionen und nehmen von der eigenen Meinung abweichende Perspektiven ein erstellen z.b. Wahlplakate zu aktuellen Wahlen können eigene Beteiligungsangebote wahrnehmen und mit anderen gemeinsame Lösungswege erproben werben im Rahmen einer Debatte argumentativ um Unterstützung für eigene Ideen Materialhinweise Floren 7/8 (2008), Kapitel 5 und 6, S Floren u.a. (ND 2005) Politik 2, Kap. 1, S. 8-32; Kap. 9, S ; Kap. 10, S ; Kap. 11, S Praxis Politik, Heft 6/2008: Institutionen der Demokratie Praxis Politik, Heft 4/2008: Rechtstaat Simulationsspiel: Wie Robinson auf der Insel, Befragung: Jugend und Politik, Clustering: Was gehört zum Begriff Demokratie?, Kurzvortrag nach Stichwortzetteln, Expertengespräch (Abgeordnete), Erkundungsprojekt zum Problem des Ladendiebstahl in der eigenen Gemeinde, Besuch einer Gerichtsverhandlung Schriftliche Übung, Kurzvortrag, Zeitungsartikel Projektmappe Inhaltsfeld 8: Grundlagen des Wirtschaftsgeschehens Markt und Marktprozesse zwischen Wettbewerb und Konzentration (Wirtschaftskreislauf, Preisbildung am Markt) Die Funktionen des Geldes Jugendliche ein Wirtschaftsfaktor? Meinungsführerschaft - Wer beeinflusst wen? Taschengeld (k)eine (nicht) zu unterschätzende Kaufkraft? Der Markt wer profitiert von wem? CD-Kopien und Song-Download das Aus für die Musikindustrie? erläutern Grundprinzipien der Marktwirtschaft beschreiben den Wirtschaftskreislauf beschreiben die Funktionen des Geldes definieren eingeführte Fachbegriffe wie z.b. Wirtschaftsfaktor, Bezugsgruppenmodell, Peer-Group, Meinungsführerschaft, Kaufkraft, Markt (Kapital-, Arbeits-, Immobilien-, Sachgüter-), Anbieter, Nachfrager, Wirtschaftskreislauf, Haushalte, Unternehmen, Gütermärkte, Faktormärkte, Verkaufsstrategien, Umsatzverluste, 3

4 Urheberrecht korrekt und wenden diese kontextbezogen an führen grundlegende Operationen der Modellbildung z.b. bezüglich des Wirtschaftskreislaufes durch Urteilskompetenz: Die SuS reflektieren z.b. die wirtschaftlichen Risiken für die Musikindustrie durch illegale Musik-Downloads und analysieren diese hinsichtlich ihrer ökonomischen Rationalität, ihrer Gemeinwohlverpflichtung, ihrer Wirksamkeit sowie ihrer Folgen und entwerfen dazu Alternativen prüfen benutzte Kriterien und Sachverhalte durch neue Informationen und Gesichtspunkte, erweitern Detailurteile zu einem Gesamturteil und reflektieren den gesamten Prozess der Urteilsbildung erstellen Schaubilder zum Zusammenhang des Kaufverhaltens Jugendlicher und der Musikindustrie Materialhinweise Floren 7/8 (2008), Kapitel 3 und 4, S Floren u.a. (ND 2005), Politik 2, Kap. 2, S Power-Point-Präsentation, Plakate erstellen, Schaubilder entwerfen, Kurzreferate Schriftliche Übung, Plakate/Wandzeitungen Inhaltsfeld 10: Ökologische Herausforderungen für Politik und Wirtschaft (Ist der Klimawandel noch zu stoppen?) quantitatives versus qualitatives Wachstum, das Prinzip des nachhaltigen Wirtschaftens (Ursachen, globale Umweltpolitik, Kyoto und Bali) Innovationspotenziale ökologisch orientierter Produktion Verbunden mit: Inhaltsfeld 14: Internationale Politik im Zeitalter der Globalisierung ökonomische, politische und kulturelle Folgen von Globalisierungsprozessen anhand ausgewählter Beispiele Ist die Erde noch zu retten? Umwelt(sch(m)utz) geht uns alle an! Ist der Klimawandel noch zu stoppen? Straßenverkehr ein Umweltkiller oder wirtschaftliche Notwendigkeit? Kyoto und Bali (k)eine internationale Klimarettung? Emissionshandel der richtige Weg? Quantität vs. Qualität Wachstum vor Nachhaltigkeit? stellen Beispiele für Umweltschutz im persönlichen Umfeld vor unterscheiden zwischen qualitativem und quantitativem Wachstum 4

5 und erläutern das Konzept der nachhaltigen Entwicklung analysieren exemplarisch die Bedeutung und die Herausforderungen des Globalisierungsprozesses für den Wirtschaftsstandort Deutschland definieren eingeführte Fachbegriffe wie z.b. Umweltbewusstsein, Umweltkapital, Verkehrsaufkommen, Treibhauseffekt, Kosten des Klimawandels, Nachhaltigkeit, ökonomisches Verhaltensmodell, öffentliches Gut, Ökosteuer, umweltfreundlicher Straßenverkehr, Kyoto-Protokoll, Klimakonferenz von Bali, Emissionshandel, erneuerbare Energien, qualitatives und quantitatives Wachstum korrekt und wenden diese kontextbezogen an präsentieren Ergebnisse im Rahmen einer Plakatausstellung planen und reflektieren Arbeitsvorhaben und Gruppenprozesse Urteilskompetenz: Die SuS beurteilen verschiedene wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Interessen in Bezug auf Umweltverschmutzung und Umweltschutz formulieren angemessene und konstruktive Kritik sowie Alternativen entwickeln für überschaubare und begrenzte Problemkonstellationen und Konflikte Lösungsoptionen reflektieren wirtschaftliche Umweltentscheidungen und analysieren diese hinsichtlich ihrer ökonomischen Rationalität, ihrer Gemeinwohlverpflichtung, ihrer Wirksamkeit sowie ihrer Folgen und entwerfen dazu Alternativen erstellen z.b. Plakatausstellung zur Umweltproblematik setzen sich mit konkreten Aktionen und Maßnahmen für verträgliche Lern- und Lebensbedingungen in der Schule und ggf. im außerschulischen Nahbereich ein Materialhinweise Floren 7/8 (2008), Kapitel 9, S Floren u.a. (2005), Politik 3, Kap. 11, S Heck, Stefan u.a (2009), Politik und Wirtschaft verstehen 7-9, S Umweltaktionen im Raum Schule, ggf. darüber hinaus: Umfrage, Diskussionen, Ausstellungen, Plakatwände etc., öffentliche Pro-Contra- Debatte Schriftliche Übung, Wandzeitung/Plakatausstellung, Broschüre, Leserbriefe, Projektmappe/-dokumentation Inhaltsfeld 12: Identität und Lebensgestaltung im Wandel der modernen Gesellschaft Ursachen und Folgen von Migration sowie Möglichkeiten und Schwierigkeiten des Zusammenlebens von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen Werte und Wertewandel in der Gesellschaft Fremde oder Mitbürger? Migration und Integration in der BRD 5

6 Ausländer = Ausländer? Die unterschiedlichen Geschichten von Flüchtlingen, Spätaussiedlern und Arbeitsmigranten Wann ist Integration gelungen? Vorurteile Gefahr für die Integration? Fremde als Freunde? Sachkompetenz: Die SuS... lernen Kernbegriffe und -konzepte wie Migration, Integration, Migrationshintergrund und den nationalen Integrationsplan kennen. können unterschiedlichen Zuwanderungsgruppen differenziert beschreiben. nennen Ursachen, Chancen und Schwierigkeiten der Zuwanderung und Integration in der Bundesrepublik vollziehen die Schwierigkeiten der Integration, der Identitätsfindung und des erlebten Wertewandels anhand der Berichte einzelner Jugendlicher Zuwanderer exemplarisch nach. Methodenkompetenz: Die SuS... üben politisches Argumentieren anhand des Umgangs mit Vorurteilen ein. interpretieren Statistiken und Tabellen. Urteilskompetenz: Die SuS... diskutieren die Bedeutung von Vorurteilen für die Integration. bewerten nationale (z.b. Integrationsplan) und lokale Konzepte zur Steuerung der Zuwanderung und Integration. Handlungskompetenz: Die SuS... nehmen eigene Rechte und Beteiligungsangebote wahr identifizieren und widerlegen im Rahmen einer Diskussion fremdenfeindliche Vorurteile bereiten ein Experteninterview (z.b. Mitarbeiter des Münsteraner Integrationsprojektes "Privjet") vor und führen dies selbständig durch. Materialhinweise Floren (2008), Politik/Wirtschaft 7/8, Kap. 8, S Floren u.a. (2005), Politik 3, Kap. 3, S Team 2 (2004): Kapitel 2, S Glaser, S. (Hrsg.): Erlebniswelt Rechtsextremismus - Menschenverachtung mit Unterhaltungswert. Hintergründe, Methoden, Praxis der Prävention. Buch inkl. CD-ROM mit Materialien. Floren 7/8 (2008), Kapitel 8, S Politik und Unterricht, Heft 2/2008: Rechtsextremismus: Einstiege- Gegenstrategien-Ausstiege. Stationenlernen (Grundlagenbegriffe), Fishbowl-Diskussion, Streitgespräch, Expertenbefragung Schriftliche Übung, Zeitungsartikel verfassen, Lerntagebuch 6

7 Inhaltsfeld 13: Die Rolle der Medien in Politik und Gesellschaft Bedeutung von Formen und Möglichkeiten der Kommunikation sowie Information in Politik und Gesellschaft politische und soziale Auswirkungen neuer Medien globale Vernetzung und die Rolle der Medien Zeitungen und Zeitschriften in Deutschland Information oder Manipulation? Zeitungsartikel Meinung oder Nachricht? Macht der Medien die vierte Gewalt im Staat? Schöne neue Medienwelt? Der Einfluss neuer Medien auf Kommunikation und Konsum beschreiben die Chancen und Risiken neuer Technologien wie z.b. Internet für die Bereiche Politik, Wirtschaft und Gesellschaft definieren eingeführte Fachbegriffe wie z.b. Nachrichten, Nachrichtenagenturen, G(esprächswert)U(nterhaltung)N(euigkeit)- Prinzip, Tageszeitungsgattungen, Manipulation, Meinungen, Pressefreiheit korrekt und wenden diese kontextbezogen an nutzen Zeitungen, Fernsehen, Internet zur zielgerichteteten Recherche, indem sie die Informationsangebote begründet auswählen und analysieren präsentieren Ergebnisse in Form eines Schülerzeitungsartikels Urteilskompetenz: Die SuS diskutieren über die Bedeutung z.b. der Medien in der Gesellschaft und begründen den eigenen Standpunkt reflektieren medial vermittelte Botschaften und beurteilen diese auch mit Blick auf dahinter liegende Interessen erstellen z.b. eine Broschüre zu politischen, wirtschaftlichen und sozialen Sachverhalten und Problemlagen und setzen diese intentional ein Materialhinweise Floren 7/8 (2008), Kap. 2, S Floren u.a. (ND 2005), Politik 2, Kap. 5, S ; Kap. 6, S Schreibgespräch zur Bedeutung neuer Medien, Projekt: Zeitungsvergleich (vergleichenden Inhaltsanalyse), Debatte, Plakate/Wandzeitungen Schriftliche Übung, Plakatausstellung, Leserbriefe, Informationsbroschüre 7