Methodenlehreklausur 1/04 Name: 1. Bearbeitungszeit: 2 Stunden 30 Minuten Zugelassene Hilfsmittel: Taschenrechner, englisches Wörterbuch

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1 Methodenlehreklausur 1/04 Name: 1 Bearbeitungszeit: 2 Stunden 30 Minuten Zugelassene Hilfsmittel: Taschenrechner, englisches Wörterbuch Teil I: Offenes Beispiel Rammsayer, Thomas & Schmiga, Kathrin (2003): Mobbing und Persönlichkeit: Unterschiede in grundlegenden Persönlichkeitsdimensionen zwischen Mobbing-Betroffenen und Nicht-Betroffenen. Wirtschaftspsychologie 2/2003, 3-11 Zusammenfassung Die Frage, ob sich Mobbing-Betroffene von Nicht-Betroffenen in grundlegenden Persönlichkeitsmerkmalen unterscheiden, wurde immer wieder diskutiert, aber bislang kaum einer empirischen Prüfung unterzogen. In der vorliegenden Studie wurden Persönlichkeitsunterschiede zwischen Mobbing-Betroffenen (n = 147) und Nicht-Betroffenen (n = 162) mittels des NEO-Fünf-Faktoren-Inventars untersucht. Zwischen Mobbing- Betroffenheit und den Persönlichkeitsmerkmalen Extraversion, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit scheinen keine Zusammenhänge zu existieren. Mobbing-Betroffene wiesen jedoch signifikant höhere Werte in den Persönlichkeitsdimensionen Neurotizismus und Offenheit für Erfahrungen auf. Eine schrittweise multiple Regressionsanalyse belegte, dass beide Persönlichkeitsmerkmale jeweils einen Anteil von ca. 5% der Varianz der Mobbing-Betroffenheit erklären, als gemeinsame Prädiktoren aber über 10% dieser Varianz aufklären. Diese Persönlichkeitsunterschiede scheinen keine Folge der Mobbing-Erfahrung darzustellen, sondern können eher als A-priori-Unterschiede zwischen beiden Gruppen interpretiert werden. Einleitung [...] Unseres Wissens haben lediglich zwei Studien (von Holzen-Beusch, 1999; Vartia, 1996) versucht, Unterschiede in grundlegenden Persönlichkeitsmerkmalen zwischen Mobbing-Betroffenen und Nicht- Betroffenen systematisch zu überprüfen. Während Vartia (1996) die Neurotizismus- und die Extraversionsskala des Minnesota Personality Inventory einsetzte, verwendete von Holzen-Beusch (1999) eine unveröffentliche Kurzform zur Erfassung der sogenannten "Big Five"-Persönlichkeitsfaktoren [...]. Die fünf Persönlichkeitsdimensionen Neurotizismus, Extraversion, Offenheit für Erfahrung, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit, die dem "Big-Five"- bzw. dem Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit seinen Namen gaben, ließen sich im Rahmen einer Vielzahl faktorenanalytischer Untersuchungen unabhängig von der jeweils untersuchten Stichprobe immer wieder mit großer Übereinstimmung replizieren. Nicht zuletzt deshalb wird das Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit als ein universelles und valides Beschreibungssystem für die grundlegenden Dimensionen der Persönlichkeit betrachtet [...]. [...] Die vorliegende Untersuchung hatte zum Ziel, an Hand einer deutlich größeren Untersuchungsstichprobe als in der Studie von Holzen-Beusch (1999) und mit einem bewährten, auf dem Fünf-Faktoren-Modell basierenden Persönlichkeitsinventar zu überprüfen, ob sich tatsächlich Unterschiede in grundlegenden Persönlichkeitsdimensionen zwischen Mobbing-Betroffenen und Nicht-Betroffenen belegen lassen. Methode Untersuchungsstichproben Die Stichprobe der Mobbing-Betroffenen wurde über verschiedene Mobbing-Selbsthilfegruppen sowie Betriebsratsmitglieder, Frauenbeauftragte und Sozialarbeiter mittlerer und größerer Unternehmen in Niedersachsen rekrutiert. Die Rekrutierung der Kontrollstichprobe erfolgte ebenfalls hauptsächlich über Betriebsratsmitglieder. [...] Von insgesamt 607 verteilten Fragebogen wurden 309 auswertbare Fragebogen zurückgesandt, was einer Rücklaufquote von 50.9% entspricht. Von den Befragten stuften sich 147 als Mobbing-Betroffene und 162 als Nicht-Betroffene ein. Das Alter der Befragten lag zwischen 21 und 63 Jahren. Der Altersmittelwert (± Standardabweichung) betrug 41.0 ± 9.4 Jahre für die Mobbing-Betroffenen und 41.2 ± 10.2 Jahre für die Nicht-Betroffenen. Weitere soziodemographische Angaben zur Untersuchungsstichprobe sind in Tabelle 1 aufgeführt. Erfassung der subjektiven Mobbing-Betroffenheit Da es stark vom subjektiven Erleben abhängt, ob eine Person sich als Mobbing-Opfer wahrnimmt, wurde die subjektive Mobbing-Betroffenheit als Operationalisierung der Mobbing-Betroffenheit gewählt. Die Befragten gaben an, ob sie sich gegenwärtig von Mobbing betroffen fühlen oder in der Vergangenheit sich davon

2 Methodenlehreklausur 1/04 Name: 2 betroffen fühlten. Bei Vorliegen einer gegenwärtigen oder vergangenen Mobbing-Betroffenheit wurde zusätzlich die Mobbing-Dauer in Monaten sowie auf einer fünfstufigen Rating-Skala (1 = "gar nicht"; 5 = "sehr stark") die Intensität des Leidens unter den erfahrenen Mobbing-Handlungen erfragt. Leymann Inventory of Psychological Terror (LIPT) Als Ergänzung zur subjektiven Einschätzung der Mobbing-Betroffenheit wurde die deutsche Version des LIPT [...] eingesetzt. Das LIPT wurde von Leymann (1996) entwickelt. Es erfragt das Auftreten von 45 Mobbing-Handlungen am Arbeitsplatz für den Zeitraum der letzten zwölf Monate. Im Falle einer Positiv- Antwort soll angegeben werden, ob der/die Befragte dieser Handlung wöchentlich oder seltener ausgesetzt war und ob die Mobbing-Handlung über mindestens ein halbes Jahr oder kürzer andauerte. Mobbing liegt nach dem sogenannten Leymann-Kriterium vor, wenn mindestens eine Mobbing-Handlung mindestens einmal wöchentlich über mindestens ein halbes Jahr auftrat. Obwohl das LIPT durchaus nicht unumstritten ist [...], wurde es in der vorliegenden Untersuchung ergänzend zur subjektiven Einschätzung der Mobbing-Betroffenheit durchgeführt, um die Ergebnisse besser in den Kontext der übrigen Mobbing-Forschung einbinden zu können. [...] Das NEO-Fünf-Faktoren-Inventar Die Erfassung der grundlebenden Dimensionen des Fünf-Faktoren-Modells der Persönlichkeit (Neurotizismus, Extraversion, Offenheit für Erfahrung, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit) erfolgte über das NEO-Fünf-Faktoren-Inventar (NEO-FFI) von Borkenau und Ostendorf (1993). [...] Ergebnisse Zunächst wurde die Gesamtstichprobe auf der Grundlage der subjektiven Mobbing-Betroffenheit in Mobbing- Betroffene und Nicht-Betroffene unterteilt. Die statistische Prüfung mittels Chi 2 - bzw. t-tests ergab keine signifikanten Unterschiede für die in Tabelle 1 aufgeführten soziodemographischen Kennwerte der Mobbing- Betroffenen und Nicht-Betroffenen. Im Durchschnitt gaben die Mobbing-Betroffenen an, 21.3 Monate unter Mobbing gelitten zu haben. Die Intensität des subjektiv erlebten Leidensdrucks schwankte auf der fünfstufigen Ratingskala zwischen 2 und 5 mit einem Mittelwert (± Standardabweichung) von 4.32 ± In Tabelle 2 sind die Ergebnisse der Mittelwertsvergleiche mittel t-tests zwischen der Gruppe der Mobbing- Betroffenen und den Nicht-Betroffenen für die fünf Persönlichkeitsdimensionen des Fünf-Faktoren-Modells dargestellt. Zusätzlich wurde als Maß für die Effektstärke die an der Gesamtstreuung standardisierte Mittelwertsdifferenz berechnet (vgl. Cohen, 1977). Sowohl der mittlere Neurotizismuswert als auch der Wert für Offenheit für Erfahrung der Mobbing-Betroffenen waren signifikant höher als die entsprechenden Werte der Nicht-Betroffenen [t(307) = 3.85, p <.001 bzw. t(307) = 4.31, p <.001]. Für die Persönlichkeitsdimension Extraversion zeichnete sich eine Tendenz zu höheren Werten für die Gruppe der Nicht-Betroffenen ab, allerdings ließ sich dieser Effekt nicht auf dem 5% Signifikanzniveau absichern [t(307) = -1.78, p =.08]. Keine Anhaltspunkte für Persönlichkeitsunterschiede zwischen Mobbing-Betroffenen und Nicht-Betroffenen ergaben sich für die Persönlichkeitsdimensionen Verträglichkeit [t(307) =.06, p >.10] und Gewissenhaftigkeit [t(307) = 1.63, p >.10]. Eine schrittweise multiple Regressionsanalyse ergab, dass sowohl Offenheit für Erfahrung mit 5.7% als auch Neurotizismus mit 4.6% einen signifikanten Varianzanteil der Mobbing-Betroffenheit erklären. Werden beide Persönlichkeitsmerkmale kombiniert und gemeinsam als Prädiktoren verwendet, erhöht sich der Anteil erklärter Varianz noch einmal signifikant auf 10.3% (p <.001). Durch die Hinzunahme weiterer Persönlichkeitsmerkmale als Prädiktoren konnte keine signifikante Erhöhung der aufgeklärten Varianz mehr erzielt werden. Zusätzliche Korrelationsanalysen belegten einen signifikanten positiven Zusammenhang zwischen der Höhe des Neurotizismuswerts der Mobbing-Betroffenen und ihrem subjektiven Leidensdruck (r xy =.27, p =.001); hohe Neurotizismuswerte gehen offensichtlich einher mit einem stärkeren Leidensdruck. Für alle anderen Persönlichkeitsdimensionen des Fünf-Faktoren-Modells konnte keinerlei korrelativer Zusammenhang mit der Intensität des subjektiven Leidens unter den erlittenen Mobbing-Handlungen nachgewiesen werden. Im Gegensatz zum Kriterium der subjektiven Mobbing-Betroffenheit setzt das sogenannte Leymann- Kriterium eine mindestens einmal wöchentlich erlebte Mobbing-Handlung über mindestens ein halbes Jahr für die Diagnose Mobbing voraus. Eine Einteilung in Mobbing-Betroffene und Nicht-Betroffene auf der Grundlage des sehr viel strengeren Leymann-Kriteriums führte dazu, dass die Gruppe der Mobbing- Betroffenen um 73 Personen abnahm. Entsprechend ergab sich ein Stichprobenumfang von n = 74 für die Gruppe der Mobbing-Betroffenen und von n = 235 für die Gruppe der Nicht-Betroffenen. Allerdings konnte auch bei Zugrundelegung des Leymann-Kriteriums das Ergebnismuster der oben beschriebenen Persönlichkeitsunterschiede zwischen Mobbing-Betroffenen und Nicht-Betroffenen repliziert werden (siehe Tabelle 3). Wiederum ergaben sich signifikant höhere Neurotizismus- und Offenheitswerte für die Gruppe der

3 Methodenlehreklausur 1/04 Name: 3 Mobbing-Betroffenen [t(307) = 4.65, p <.001 bzw. t(307) = 2.09, p <.05]. Unterschiede in den übrigen Persönlichkeitsdimensionen konnten nicht nachgewiesen werden. Der subjektiv erlebte Leidensdruck war mit 4.61 ± 0.61 bei der Einteilung nach dem Leymann-Kriterium erwartungsgemäß höher im Vergleich zur Einteilung nach der subjektiven Mobbing-Betroffenheit der Befragten. Gleichzeitig nahm die Variationsbreite und die Streuung des subjektiven Leidensdrucks ab. Die um 0.25 verringerte Standardabweichung kann auch als Ursache für die Abnahme des Korrelationskoeffizienten von r xy =.27 auf r xy =.18 (p >.10) für den Zusammenhang zwischen Neurotizismuswert und subjektivem Leidensdruck betrachtet werden. Diskussion [...] Unsere Ergebnisse belegen weiterhin, dass die vermittelnden Faktoren, die den gefundenen Zusammenhang zwischen Neurotizismus bzw. Offenheit für Erfahrung und Mobbing-Betroffenheit begründen, als weitgehend voneinander unabhängig betrachtet werden müssen. Zum einen wird dies daran ersichtlich, dass Neurotizismus, nicht aber Offenheit für Erfahrung, signifikant positiv mit dem subjektiven Leidensdruck der Mobbing-Betroffenen korreliert ist. Zum anderen spiegelt sich eine funktionale Unabhängigkeit auch in den Ergebnissen der schrittweisen multiplen Regressionsanalyse wider. Beide Persönlickeitsdimensionen für sich betrachtet, klären jeweils einen Varianzanteil von 4.6% (Neurotizismus) bzw. 5.7% (Offenheit für Erfahrung) an der Mobbing-Betroffenheit auf. Kombiniert man beide Persönlichkeitsdimensionen, erhöht sich der Anteil aufgeklärter Varianz auf 10.3%. [...] In der vorliegenden Studie ergaben sich keinerlei Hinweise auf Unterschiede in der Persönlichkeitsdimension Gewissenhaftigkeit zwischen Mobbing-Betroffenen und Nicht-Betroffenen. Entgegen der immer wieder geäußerten Vermutung erhöht eine stark ausgeprägte individuelle Gewissenhaftigkeit nicht das Risiko, zu einem Mobbing-Opfer zu werden. Die mit hoher Gewissenhaftigkeit verbundene erhöhte Leistungsbereitschaft stellt also ein durchaus positives Selektionskriterium bei der Mitarbeiterauswahl dar, das nicht die Gefahr in sich zu bergen scheint, zum Mobbing-Opfer von weniger leistungsbereiten Arbeitskolleg(inn)en zu werden. [...] Insgesamt kann festgestellt werden, dass die Persönlichkeitsdimensionen Neurotizismus und Offenheit für Erfahrung bei Mobbing-Betroffenen nicht nur stärker ausgeprägt zu sein scheinen, sondern auch einen substanziellen Varianzanteil der Mobbing-Betroffenheit aufklären. Dieses Ergebnis belegt, dass grundlegende Persönlichkeitsmerkmale dazu beitragen können, in die Rolle des Mobbing-Opfers zu geraten. Die Kenntnis solcher individuellen Risikofaktoren kann sowohl im Rahmen der institutionellen Mobbing-Prophylaxe als auch bei der Behandlung von Arbeitsplatzkonflikten mit berücksichtigt werden. TABELLE 1: Prozentuale Häufigkeiten verschiedener soziodemographischer Daten der Mobbing-Betroffenen (n = 147) und Nicht-Betroffenen (n = 162) eingeteilt anhand der subjektiven Mobbing-Betroffenheit. Geschlecht: - weiblich - männlich Schulbildung: - Hauptschule - Realschule - Abitur - Studium Tätigkeitsbereich: - Erziehung/ Wissenschaft - Produktion/ Handwerk - Verwaltung/ Büro - Dienstleistung/ Verkauf - Gesundheit/ Soziales Mobbing-Betroffene Nicht-Betroffene

4 Methodenlehreklausur 1/04 Name: 4 TABELLE 2: Mittelwertsunterschiede in den Persönlichkeitsdimensionen des Fünf-Faktoren-Modells zwischen Mobbing- Betroffenen (n = 147) und Nicht-Betroffenen (n = 162) unterteilt anhand der subjektiven Mobbing- Betroffenheit. Mobbing-Betroffene Nicht-Betroffene t-wert Effektstärke M SD M SD Neurotizismus *** 0.44 Extraversion Offenheit *** 0.48 Verträglichkeit Gewissenhaftigkeit ***: p < TABELLE 3: Mittelwertsunterschiede in den Persönlichkeitsdimensionen des Fünf-Faktoren-Modells zwischen Mobbing- Betroffenen (n = 74) und Nicht-Betroffenen (n = 235) unterteilt anhand des Leymann-Kriteriums. Mobbing-Betroffene Nicht-Betroffene t-wert Effektstärke M SD M SD Neurotizismus *** 0.62 Extraversion Offenheit * 0.28 Verträglichkeit Gewissenhaftigkeit *: p < 0.05; ***: p < 0.001

5 Methodenlehreklausur 1/04 Name: 5 Frage 1 a) In der Zusammenfassung heißt es, die beiden Merkmale Neurotizismus und Offenheit für Erfahrung erklärten jeweils ca. 5 % der Varianz der Mobbing-Betroffenheit, gemeinsam aber über 10 %. Diskutieren Sie ganz kurz, ob diese zusammenfassende Darstellung die im Detail benannten Ergebnisse der Studie angemessen wiedergibt. b) Welcher Wert ergibt sich aus den Angaben der Studie für die eben benannte und zu erklärende Varianz der Mobbing-Betroffenheit, wenn man eine übliche 0-1-Kodierung (1 für Mobbing, 0 für kein Mobbing) unterstellt? Erscheint dieser Wert als Schätzwert für einen unbekannten Populationsparameter oder eher als methodisches Artefakt? Antwort: Bitte klar und deutlich schreiben! Falls (ausnahmsweise) die Lösung auch noch auf die Rückseite reicht, machen Sie hier bitte ein Kreuz:

6 Methodenlehreklausur 1/04 Name: 6 Frage 2 a) Dürfte die in Tabelle 1 dargestellte weitgehende Gleichheit der beiden Stichproben hinsichtlich soziodemographischer Merkmale zufälliges Ergebnis der Stichprobenziehung sein oder von den Forschern produziert? Welchen methodischen Sinn hätte das Interesse der Forscher an der Herstellung einer solchen Gleichheit? b) Warum wohl gibt es keine der Tabelle 1 entsprechende Tabelle über die Verteilung soziodemographischer Merkmale für die in Tabelle 3 verglichenen Stichproben? Antwort: Bitte klar und deutlich schreiben! Falls (ausnahmsweise) die Lösung auch noch auf die Rückseite reicht, machen Sie hier bitte ein Kreuz:

7 Methodenlehreklausur 1/04 Name: 7 Frage 3 a) Die statische Prüfung mittels Chi 2 - bzw. t-tests ergab keine signifikanten Unterschiede für die in Tabelle 1 aufgeführten soziodemographischen Kennwerte der Mobbing-Betroffenen und Nichtbetroffenen. Für welche soziodemographischen Kennwerte dürfte der t-test verwandt worden sein? b) In Tabelle 2 und 3 finden sich jeweils Effektstärken. Ließen sich diese Effektstärken aufgrund der vorhandenen Angaben auch durch den Leser berechnen, also kontrollieren? Falls nein, geben Sie bitte an, welche notwendigen Angaben fehlen. Falls ja, geben Sie bitte eine entsprechende Formel an unter Verwendung folgender Symbole: n 1 Anzahl Mobbing-Betroffene, n 2 Anzahl Nicht-Betroffene, n=n 1 +n 2 ; m 1 Mittelwert bei Mobbing-Betroffenen, m 2 Mittelwert bei Nicht-Betroffenen, m= (n 1 /n)m 1 + (n 2 /n)m 2 Gesamtmittelwert; s 1 Standardabweichung bei Mobbing-Betroffenen, s 2 Standardabweichung bei Nicht-Betroffenen. Antwort: Bitte klar und deutlich schreiben! Falls (ausnahmsweise) die Lösung auch noch auf die Rückseite reicht, machen Sie hier bitte ein Kreuz:

8 Methodenlehreklausur 1/04 Name: 8 Frage 4 a) Werden beide Persönlichkeitsmerkmale kombiniert und gemeinsam als Prädiktoren verwendet, erhöht sich der Anteil erklärter Varianz noch einmal signifikant auf 10,3 % (p<.001). Ist dies gegenüber den zuvor dargestellten Ergebnissen der einfachen Regressionsanalysen jeweils nur mit einem Prädiktor eine empirisch gehaltvolle neue Erkenntnis, oder ergäbe sich dies rein logisch als Folgerung? Diskutieren Sie dies kurz unter der naheliegenden Voraussetzung, dass die Skalen des NEO-FFI als orthogonale Faktoren konstruiert sind. b) Entgegen der immer wieder geäußerten Vermutung erhöht eine stark ausgepägte individuelle Gewissenhaftigkeit nicht das Risiko, zu einem Mobbing-Opfer zu werden. Ist diese Aussage aus der Diskussion durch einen Hypothesentest inferenzstatistisch abgesichert in dem üblichen Sinne, dass die Wahrscheinlichkeit, diese Aussage zu machen, obwohl sie nicht zutrifft, durch einen niedrigen Wert begrenzt ist? Antwort: Bitte klar und deutlich schreiben! Falls (ausnahmsweise) die Lösung auch noch auf die Rückseite reicht, machen Sie hier bitte ein Kreuz:

9 Methodenlehreklausur 1/04 Name: 9 Teil II: Aufgaben zum Ankreuzen

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