Eine Zahnärztin bohrt sich durch
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- Jonas Kohler
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1 Eine Zahnärztin bohrt sich durch Aufsuchende Betreuung auch im ländlichen Raum Spezialistin für AlterszahnMedizin DGAZ/ APW Landesbeauftragte DGAZ S-H, Kiel
2 Gliederung Daten für S-H Statistik Projektbeschreibung Problematiken Konzeptvorstellung unser Praxis Mobile Behandlung Zielsetzung Diskussion
3 Demographischer Wandel in Schleswig-Holstein an einem Gemeindebeispiel Kaum ein Bereich, der nicht vom demographischen Wandel betroffen ist Mobilität, ärztliche (zahnärztliche)versorgung, Feuerwehren (sinkende Anteile im ländlichen Bereich) Schrumpfung in den kommenden 11 Jahren um Einwohner 25% der Gemeindeeinwohner werden älter als 65 Jahre sein, der Anteil der Hochbetagten verdoppelt sich Steuern, Abgaben und Ausgleichszahlungen brechen ein Die Attraktivität der Gemeinde für die hausärztliche/ zahnärztliche Versorgung nimmt ab; Wege werden weiter
4 Versorgungsauftrag Schleswig-Holstein Versorgungsauftrag Anteil Pflegebedürftige Pflegebedürftige in Schleswig-Holstein davon Menschen mit Demenz (MmD) Von diesen Betroffenen in stationären Einrichtungen lebend ambulant versorgte Patienten zu Hause durch Angehörige betreute Personen (Quelle: Statistisches Amt für HH u S-H, 185/2012, ) Nach: statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein( März 2013)
5 5.1 Ältere Menschen sind hinsichtlich der Bundesgesundheitsministerium In Schleswig- HolsteinNationales Mundgesundheit, deren Zusammenhang mit der Gesundheitsziel allgemeinen Gesundheit und der Möglichkeit wird der Anteil der Gesundihrer älter werden Erhaltung zielgruppengerecht informiert. Pflegebedürftigen stärker Ziel 5.2 5: Die Kompetenzen von Ärztinnen und Ärzten, Zahnärztinnen und Zahnärzten, Die Mundgesundheit älterer Menschen ist erhalten bzw.mitarbeiterinnen verbessert ansteigen als im und Mitarbeitern in den Gesundheits- und Pflegeberufen sind bezogen auf die Bundesdurchschnitt Mundgesundheit älterer Menschen gestärkt. Deutschlandweiter Anstieg um 47% Anstieg in SchleswigHolstein um 54% 5.3 Kompetenzen, bezogen auf die Mundgesundheit, von Multiplikatoren und Multiplikatorinnen, Angehörigen und informellen Helferinnen und Helfern sind gestärkt Zahnmedizinische Versorgungsstrukturen sind zielgruppengerecht weiterentwickelt. 5.5 Verständliche Informationsmaterialien zum Thema Mundgesundheit stehen zur Verfügung. 5.6 Medienpräsenz des Themas und die öffentliche Auseinandersetzung sind ausgebaut. (Quelle: Pflegereport der Barmer GEK Januar 2014) 5.7 Die Mundgesundheit sozial benachteiligter Menschen ist erhalten bzw. verbessert.
6 Statistik Zahnlosigkeit bei Senioren und Inanspruchnahme zahnärztlicher Untersuchungen durch Senioren Curriculum DGAZ
7 Projektbeschreibung 2012 wurde eine Telefonhotline in SchleswigHolstein in meiner Praxis in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für AlterszahnMedizin und unter Förderung durch das Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein und dem Spitzenverband der Pflegekassen etabliert. Träger ist die Deutsche Alzheimer Gesellschaft SchleswigHolstein
8 Projektbeschreibung Bekanntmachung erfolgte durch Flyer des Kompetenzzentrums für Demenz und die Deutsche Alzheimer Gesellschaft, der in Praxen, Apotheken, Pflegeheimen ausgelegt wird Workshops Artikel Facebook Vorträge Mobile Betreuung mehrerer Altenund Pflegeheime Mobile Betreuung zu Hause
9 Projektbeschreibung Anrufzeit einmal wöchentlich, freitags 10-11Uhr Betreuung der Hotline durch Zwei zahnmedizinische Fachangestellte, intern geschult zur Behandlung von Menschen mit Demenz eine Zahnärztin
10 Problematiken
11 60 Prozent der bisherigen aufsuchenden Zahnmedizin ist heutzutage beschwerdeorientiert/ Schmerzbehandlung Welche Konzepte haben wir anzubieten? Aufsuchende Behandlung Hausbesuche, Pflegeheimbesuche mit mobiler Praxis Schulung Pflegepersonal Zuführende Behandlung Spezialsprechstunden in der Hauszahnarztpraxis (Demenzsprechstunde) Transport durch Angehörige, Krankentransport, Taxi, in Kooperation mit anderen Strukturen ( evtl Ausgabe von Taxigutscheinen durch die Gemeinde, Bundeslandspezifisch) Patientenbus (Zusammenarbeit mit Busdienst und Gemeinde Beispiel KVBB)
12 Problematiken Risikofaktoren wie bei Jüngeren + PflegeBedürftigkeit Karies so häufig wie bei 15jährigen Karies im Alter Besonderheiten
13 Problematiken Mundschleimhaut Die Mundschleimhaut im Alter - keine Veränderungen durch das Altern - keine Fotoalterung im Mund - medikamentöser Einfluss Xerostomie - gleiche Schmerzwahrnehmung
14 Die aufsuchende Betreuung
15 Mobile Behandlung/ Rüstzeit Verwaltungsutensilien CR/MKN
16 Mobile Behandlung/ Rüstzeit Notwendiges Sterilgut
17 Mobile Behandlung/ Rüstzeit Notwendige Instr. und Mat.: u.a. Untersuchungsbesteck Winkelstücke/Handstücke Materialien etc.
18 Mobile Behandlung/ Rüstzeit Hygieneartikel CR/ MKN
19 Mobile Behandlung/ Rüstzeit Transporteinheit
20 Transporteinheit
21 Transporteinheit
22 Kooperationen Zahnarztpraxis Vernetzte Gesundheit Am Beispiel Schleswig-Holstein/ Uckermark Angehörige Pflegekräfte Betroffener Patient Hausarzt Internist/ Geriater
23 Zielsetzung Schrittweise Umsetzung des Versorgungskonzeptes Mundgesund trotz Handicap und hohem Alter Bessere zahnmedizinische Versorgung von benachteiligten Menschen Zahnmedizinische Versorgung demografiefest machen Beitrag der Zahnärzteschaft zur Lösung der Probleme einer alternden Gesellschaft Soziale Verantwortung des Berufsstandes
24 Maßnahmen und Zielsetzung????? Idee lt Kooperationsvertrag ein Zimmer im Gemeindehaus für ärztliche/ zahnärztliche Untersuchungen zur Verfügung zu stellen Bildung von medizinischen Versorgungszentren? Was ist mit zahnärztlicher Behandlung? Evtl Bus-/ Taxisammelfahrten organisieren? Kostenübernahme? vernetzte Gesundheit bedeutet eine enge Zusammenarbeit mit Internisten, Logopäden, Ergotherapeuten, Onkologen, Geriatern, Hausärzten Unterstützung von Bildung regionaler Ärztezentren
25 Was erwarten die Patienten und was die Zahnärzte? Patienten: Zu jeder Zeit und unmittelbare ärztliche Voll-Versorgung ohne zusätzliche Eigenkosten Zahnärzte: Der Leistung und dem Aufwand entsprechende Vergütung, mindestens aber eine Anerkennung der Leistung
26
27 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Für eine Kontaktaufnahme sprechen Sie uns gerne an.
28 Agenda Mundgesundheit Die KZBV und die Kassenzahnärztlichen Vereinigungen fassen in der Agenda Mundgesundheit ihre politischen Forderungen im Vorfeld der Bundestagswahl 2013 zusammen. Darüber hinaus legen sie die Versorgungsziele der Vertragszahnärzteschaft für die kommenden Jahre fest. Ein langfristiges Hauptziel, bei steigender Lebenserwartung der Menschen in Deutschland und gleichzeitigem individuellem Erkrankungsrisiko, soll das Erhalten der natürlichen Zähne bis ans Lebensende sein. 28
29 Agenda Mundgesundheit Zur Verwirklichung dieser Vision soll die Präventionsstrategie, die bei Kindern und Jugendlichen sehr erfolgreich war, auf alle Lebensphasen ausgedehnt werden. Die Agenda Mundgesundheit formuliert den weiteren Handlungsbedarf im Bereich der Behinderten- und Altersmedizin und baut auf dem bereits im Jahr 2010 gemeinsam mit der Bundeszahnärztekammer und der Wissenschaft formuliertem Versorgungskonzept mit dem Titel Mundgesund trotz Handicap und hohem Alter auf. 29
30 » Agenda Mundgesundheit Es fehlt bislang ein systematisches Präventionsmanagement für die Betroffenen in der GKV, auch wenn schon erste Schritte seitens der Gesetzgeber zur Umsetzung des Versorgungskonzeptes unternommen wurden. Den eigenen Bedürfnissen spezifisch angepasste Betreuungsleistungen sind erforderlich. 30
31 31 Neue gesetzliche Regelungen
32 87 Abs. 2i Satz 1 SGB V Im einheitlichen Bewertungsmaßstab für zahnärztliche Leistungen ist eine zusätzliche Leistung vorzusehen für das erforderliche Aufsuchen von Versicherten, die einer Pflegestufe nach 15 des Elften Buches zugeordnet sind, Eingliederungshilfe nach 53 des Zwölften Buches erhalten oder dauerhaft erheblich in ihrer Alltagskompetenz nach 45a des Elften Buches eingeschränkt sind und die die Zahnarztpraxis aufgrund ihrer Pflegebedürftigkeit, Behinderung oder Einschränkung nicht oder nur mit hohem Aufwand aufsuchen können.
33 119b SGB V (1) (2) Stationäre Pflegeeinrichtungen können einzeln oder gemeinsam bei entsprechendem Bedarf unbeschadet des 75 Abs. 1 Kooperationsverträge mit dafür geeigneten vertragsärztlichen Leistungserbringern schließen. Die Vertragsparteien der Verträge nach 82 Absatz 1 und 87 Absatz 1 vereinbaren bis spätestens 30. September 2013 im Benehmen mit den Vereinigungen der Träger der Pflegeeinrichtungen auf Bundesebene sowie den Verbänden der Pflegeberufe auf Bundesebene insbesondere zur Verbesserung der Qualität der Versorgung Anforderungen an eine kooperative und koordinierte ärztliche und pflegerische Versorgung von pflegebedürftigen Versicherten in stationären Pflegeeinrichtungen.
34 Pflegestufe Versicherte, die einer Pflegestufe nach 15 SGB XI zugeordnet sind Pflegestufen I: II: Schwerpflegebedürftige III: Schwerstpflegebedürftige erheblich Pflegebedürftige
35 Eingliederungshilfe Versicherte, die Eingliederungshilfe nach 53 SGB XII erhalten Personenkreis weist körperliche, geistige oder seelische Behinderung auf oder ist hiervon bedroht
36 Eingeschränkte Alltagskompetenz Diese eingeschränkte Alltagskompetenz umfasst bestimmte in 45 a Abs. 2 SGB XI aufgelistete Schädigungen und Funktionsstörungen infolge demenzbedingter Fähigkeitsstörungen, geistiger Behinderungen oder psychischer Erkrankungen, und zwar auch, soweit die betroffenen Menschen einen Hilfebedarf im Bereich der Grundpflege und hauswirtschaftlichen Versorgung haben, der nicht das Ausmaß der Pflegestufe I erreicht.
151 Besuch eines Versicherten, einschließlich Beratung und eingehende Untersuchung (Bs1) 36 Punkte
Abrechnung von Besuchen, Zuschlägen und Wegegeld Für das Aufsuchen (Besuchen) von Patienten stehen seit dem 01.04.2013 nachstehende Gebühren positionen zur Verfügung. Neben den Besuchen sind ggf. Zuschläge
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