Lebensqualität und Bewegungsförderung für Kinder und Jugendliche: Erfolgsfaktoren für Planung, Gestaltung und Prozess
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- Clara Gerber
- vor 8 Jahren
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1 Lebensqualität und Bewegungsförderung für Kinder und Jugendliche: Erfolgsfaktoren für Planung, Gestaltung und Prozess Inhalt Warum ist das Wohnumfeld so wichtig? Verschiedene Sichtweisen viele Köche Wie geht man vor? Mehrwert dank Partizipation
2 Wohnumgebungen sollen attraktiv sein, damit Kinder gesund aufwachsen können Worauf bezieht sich diese Gesundheit? Kognitive Entwicklung Körperwachstum, Physiologie Soziale Entwicklung Motorische Entwicklung Sprachentwicklung Emotionale Entwicklung
3 Entwicklungspsychologisch wichtig: Unbegleitet sein Foto: Philpp Mäder
4 Welche Strukturen im Wohnumfeld sind für Kinder und Jugendliche relevant? Von welchen Wohnumgebungen sprechen wir?? Der Siedlungstyp, die Quartierstruktur und auch die eigentliche private Wohnsituation spielen eine Rolle
5 Strukturen im Wohnumfeld Typologisierung Strukturtyp Merkmale 1. Raumsystem Ländliche oder stadtähnliche Gemeinde Homogenes oder heterogenes Quartier Art der Vernetzung der verschiedenen Angebote, Distanz und Sicherheit 2. Weg von der Wohnungstüre bis zum Ausgang Mit ohne Barrieren Grad der subjektiven Sicherheit 3. Freiräume Funktionale Typen (Garten, Hinterhof, Vorplatz, Parkplatz, Wohnstrasse, Begegnungszone, Brachen, Schulhausplatz, Spielplatz, Parkanlage, Haltestellen, Sportplatz, Wald, Landwirtschaftsfläche ) Rechtlicher Status (privat, halbprivat, öffentlich) 4. Zubringer Frequentierung und Funktion Klassierung Sicherheit
6 Erfolgsfaktoren verschiedene Handlungsfelder Kosten wie teuer darf es denn sein? Nachfrage welche Bedürfnisse sollen abgedeckt werden? Koordination der Sachbereiche wer setzt mit wem zusammen um? Angebot was soll wo und wie geschaffen werden?
7 Begriffsbestimmung Partizipation Viele reden davon, alle meinen etwas anderes! Grundsätzlich geht es darum, den interessierten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit der Beteiligung zu geben Aber Achtung: Kinder als Dekoration eines Prozesses einzusetzen, ist keine echte Partizipation. Erst wenn Kinder Mitentscheiden können, beginnt Partizipation. INFORMATION KONSULTATION KOOPERATION
8 Mehrwert dank Partizipation Fallbeispiel Wenslingen BL: 700 Einwohner, peripher, kinderreich, Primarschule und Kindergarten, v.a. Einfamilienhäuser, alles fussläufig erreichbar allerdings mit Querung der Kantonsstrasse
9 Fallbeispiel Wenslingen verschiedene Orte Gestaltung des öffentlichen Spielplatzes: Dritte Dimension (Hügel), Altes u. Neues, Bänkli Aufwertung des Schulareals Bodenspiele, Strassenkino Hecke Rückzugsräume Klettergerüst Schulbaumgarten Emotionale und kognitive Entwickl. Identifikation Bachausdolung Naturerfahrung Kreativität
10 Partizipations-Produkt «Schneckensitz» dank Kooperation zwischen Kindergärtlern, Eltern und Vermittlungs organen
11 Fallbeispiel Wenslingen Vorgehen: Partizipation der Kinder bereits bei der Erfassung der Bedürfnisse (Zeichnungen), dann beim Entwurf der Spielmodelle und bei der Umsetzung (Heckenpflanzung, Häuschenbau) sowie bei der Mittelbeschaffung (Sponsorenlauf, Schulmarkt). Einweihung des neuen Schulareals mit einer Tafel. Je nach Teilprojekt Koordination zwischen Gemeindebehörde, Lehrpersonen, Schulrat, Naturschutzverein, helfenden Eltern, Kanton, Spielplatzbauer und Kinderbüro Basel gute Kommunikation wichtig.
12 Mehrwert dank Partizipation Fallbeispiel Lange Heid, Münchenstein: 1600 EW, > 50 Nationalitäten, 20% Kinder und Jugendliche, Quartier mit zentraler Schule und einem kleineren Teil EFH
13 Fallbeispiel Münchenstein: Lange Heid aktuelle Themen mit Fokus Kinder/Jugendliche Funktionstyp Anliegen zu lösen Strassenraum Schulareal Sicheres Überqueren, sichere Verbindungen Begegnungsräume für Viele Unterschiedliche Kulturen unter einem Hut Unübersichtliche Parkierung, Ampeln, Raser, Platzierung Fussgängerstreifen Unterschiedliche Altersgruppen und Bedürfnisse, Jahreszeiten- Abhängigkeit Gewaltfreiheit, sanfte Begegnungsmöglichkeit (Halb-)privates Wohnumfeld Baustruktur Bespielbarkeit verbessern Modernisierung innen wie aussen Naturerfahrung, Kreativität, Sicherheit, Begegnung, Reklamationen, Littering Sicherheit vor Baufälligkeit, Lärmschutz Gesamtentwicklung Raumplanerisch-bauliche Massnahmen Sozio-kulturelle Massnahmen (Integration)
14 Fallbeispiel Lange Heid, Münchenstein Vorgehen: Partizipation der Kinder bereits bei der Erfassung der Bedürfnisse (Quartierstreifzug), Sensibilisierung der Erwachsenen für ihre Anliegen (Pressebericht, öff. Rundgang) und Auslösung einer Quartierentwicklungs- Diskussion. Partizipation Jugendliche geplant. Möglichst rasche Teilumsetzungen Glaubwürdigkeit. Je nach Teilprojekt Koordination zwischen den verschiedenen Abteilungen der Gemeinde: Sicherheit, Verkehr, Raumplanung, Hochbau, Grünraumplanung, Schulhausplanung mit HARMOS, Soziale Behörden, Schulrat usw. Wissenstransfer mit anderen ähnlichen Projekten, Beratungsgremium aus den Bereichen Wohnungsbau, Integration, Raumplanung/Stadtentwicklung usw.
15 Lebensqualität und Bewegungsförderung für Kinder und Jugendliche: Erfolgsfaktoren für Planung, Gestaltung und Prozess Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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