Montag, 22. und 29. Juni 2009 um Uhr im Ersten. Erlebnis Erde: Mythos Wald. Der Naturfilm-Sendeplatz im Ersten.

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Gerrit Seidel
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1 Montag, 22. und 29. Juni 2009 um Uhr im Ersten Erlebnis Erde: Mythos Wald Der Naturfilm-Sendeplatz im Ersten.

2 Zahlen, Fakten, Daten 3 Jahre Produktionszeit 50 Drehorte in Deutschland, Österreich und Dänemark 150 Stunden Rohmaterial 150 Zeitlupen mit speziellen HD Zeitlupen Kameras 350 Zeitraffer mit vier digitalen Fotoapparaten 400 Drehtage

3 Erlebnis Erde: Mythos Wald Erlebnis Erde: Der Naturfilm am Montagabend Mythos Wald Tierparadies und Schattenreich Montag, 22. Juni 2009, Uhr, Das Erste Mythos Wald Der Kampf ums Licht Montag, 29. Juni 2009, Uhr, Das Erste Einst war ganz Mitteleuropa von dichten Urwäldern bedeckt. Der römische Autor Tacitus schrieb: Die Bäume waren so gewaltig, dass Legionäre unter ihren Wurzeln hindurch reiten konnten. Diese Wälder sind lange verschwunden, überdauert haben nur einige grüne Inseln. Mythos Wald erzählt die Geschichte dieser letzten Oasen, wie sie noch nie zuvor erzählt wurde. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass selbst als Nationalparks geschützte Wälder kaum mehr Gemeinsamkeiten haben mit echten Urwäldern. Nachdem die großen Pflanzenfresser wie Bison und Auerochse ausgerottet waren, haben wir ein Biotop verloren, das artenreicher war als jedes andere in Mitteleuropa. Mythos Wald zeigt, wie dieses Paradies zurückgewonnen werden kann. Der Tierfilmer Jan Haft beobachtete ein Jahr lang den Wald, der die Bühne für die großen und kleinen Dramen der Natur bietet. Im Frühjahr bekommen die Füchse unter der Erde ihre Jungen. Bald darauf verlassen die verspielten Welpen ihren Bau. Die Kamera folgt einer Wildschweinrotte durchs Unterholz. Ein Waldbrand bringt Tod und Vernichtung. Wir erleben, wie sich der Wald nach vermeintlicher Zerstörung regeneriert und artenreicher als je zuvor emporwächst. Im Herbst schließlich beginnt das Buhlen um die Weibchen. Der Zuschauer erlebt hautnah die Hirschbrunft, ist dabei, wenn sich Wildschweinkeiler erbitterte Gefechte liefern und sitzt auch bei den kleinen Kämpfen, etwa zwischen zwei Hirschkäfern, in der ersten Reihe. Mythos Wald dokumentiert erstaunliches Tierverhalten und macht das Unsichtbare sichtbar. Zeitraffer, extreme Zeitlupen und eine neue Generation von Makrooptiken zeigen Phänomene, die das menschliche Auge normalerweise nicht wahrnehmen kann: Den anmutigen Tanz der Lebermoose, das rasante Wachstum von Pilzen oder die Blütenstaub- Fahnen der Haselnuss, die im Frühjahr durch den Wald wehen. Einige Teile der technischen Ausrüstung wurden exklusiv für diese Produktion entwickelt, um den hohen visuellen Anforderungen gerecht zu werden. Modernste Kameratechnik und traditionelle Tierfilmerarbeit schaffen ein völlig anderes Bild des Waldes als das bisher bekannte und geben Einblick in das Zusammenspiel unzähliger Arten. Der neue Film von den Machern der weltweit ausgezeichneten Produktion Die Wiese ist eine opulente Bilderreise ins Innerste unserer Wälder.

4 Erlebnis Erde: Mythos Wald Mythos Wald entführt die Zuschauer in eine vermeintlich bekannte Welt vor der eigenen Haustür: die heimischen Wälder. Drei Jahre dauerten die Dreharbeiten zu dem Zweiteiler. In dieser Zeit entstand ein atemberaubendes Porträt, das den Lebensraum Wald aus einer völlig neuen Perspektive zeigt. Der international ausgezeichnete Tierfilmer Jan Haft entfacht ein visuelles Feuerwerk. Mythos Wald verspricht ein TV-Höhepunkt zum Abschluss der diesjährigen Staffel von Erlebnis Erde zu werden. Im März und April dieses Jahres erreichte die Reihe mit der Serie Wildes Russland durchschnittlich 4,2 Millionen Zuschauer, das entspricht einem Marktanteil von 12,5 Prozent. Seit Januar 2007 präsentiert Erlebnis Erde die besten Naturfilme aus aller Welt, die von NDR, WDR und BR hergestellt wurden, sowie hervorragende Produktionen internationaler Produzenten wie der BBC. Mit Ende der Staffel im Juni 2009 sind in der Reihe 63 Filme ausgestrahlt worden; zur Hauptsendezeit, immer montags um Uhr im Ersten. Erlebnis Erde zeigt Exotisches ebenso wie die heimische Natur. Dabei setzt die Reihe optische Maßstäbe und entwickelte sich auf dem hart umkämpften Sendeplatz am Montagabend zu einer Erfolgsgeschichte. Mythos Wald entstand unter Federführung des NDR und ist eine Koproduktion mit ARTE und dem ORF. Die Filme wurden von NDR Naturfilm / Studio Hamburg Produktion hergestellt.

5 Erlebnis Erde: Mythos Wald Sehen, Staunen, Erleben Spezialtechnik schafft neue Perspektiven Schon mal dem Lebermoos beim Tanzen zugeschaut? Oder einen Hirschkäferkampf in Zeitlupe miterlebt? Dann aber doch sicher Läuse beim Surfen auf Blättern beobachtet? All das können die Zuschauer dank Spezialtechnik im Zweiteiler Mythos Wald erleben. Neben den üblichen Weitwinkel- und Teleobjektiven kamen Schnorchel- und Endoskopoptiken zum Einsatz. Wärmebildkameras machen die Tricks der Pflanzenwelt sichtbar: So lockt der Aronstab Fliegen mit erhöhter Temperatur und dem Geruch von Aas an. Mit Hilfe von Seilbahnen und selbst konstruierten Schienensystemen, auf denen motorbetriebene Kameraschlitten von extrem langsam bis schnell fahren können, werden alle Etagen des Waldes aus ungewöhnlichen Perspektiven gezeigt. Super-Zeitlupen und Zeitraffer über extrem lange Zeiträume machen Dinge sichtbar, die sonst dem menschlichen Auge verborgen bleiben und die staunen lassen über die Wunderwelt Wald. Jan Haft Regisseur und Kameramann Der mehrfach ausgezeichnete Kameramann und Regisseur Jan Haft zählt sicher zu den besten und innovativsten Tierfilmern in Deutschland. Er wurde 1967 in Bayern geboren. Anfang der 1990er-Jahre begann er nach seinem Biologiestudium als Kameraassistent bei Tierfilmproduktionen und lernte das Genre von der Pike auf gründete er die Firma Nautilusfilm, die heute zu den erfolgreichsten Tierfilmproduktionsfirmen Deutschlands gehört. Allein sein Film Die Wiese wurde mit 23 Auszeichnungen international gefeiert. Redaktion Leitung NDR Naturfilm Tom Synnatzschke (NDR Naturfilm) Wolf Lengwenus (NDR) Heide Kortlüke (NDR ARTE) Jörn Röver Leitung Programmbereich Kultur und Dokumentation Patricia Schlesinger 15 Flugstunden mit Heißluftballonen waren nötig, um den Wald von oben zu zeigen. Besonderes optisches Highlight: Das langsame Tempo macht es möglich, sehr dicht über die Baumkronen zu gleiten.

6 Impressum Pressekontakt Herausgegeben von NDR Presse und Information Redaktion: Lara Louwien, Tom Synnatzschke Bildnachweis: NDR Naturfilm / Nautilusfilm Gestaltung: Klasse 3b Druckvorstufe: Laudert GmbH & Co. KG Druck: Eggers Druckerei und Verlag GmbH NDR Presse und Information Lara Louwien, Tel. 040/ , presse@ndr.de, Pressefotos zur Sendung unter

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