The next generation: AVALANCHE XT. Neuromonitor zum Einsatz in der Rückenmarks- und Wirbelsäulenchirurgie. Vermeidung von Rückenmarkschädigungen

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1 The next generation: AVALANCHE XT Neuromonitor zum Einsatz in der Rückenmarks- und Wirbelsäulenchirurgie Vermeidung von Rückenmarkschädigungen bei Diskektomie in der Skoliosechirurgie bei Wurzeldekompressionen bei Operation spinaler Tumoren bei transpedikulären Verschraubungen EMG TSEP MSEP MEP NAP

2 AVALANCHE XT EMG gegen das Risiko der Schädigung motorischer Nervenbahnen The next generation: AVALANCHE XT Die intraoperative Ableitung der bioelektrischen Aktivität der Muskulatur ( EMG) hat sich als Standardmethode zur Vermeidung von Nervenschädigungen mit der Folge motorischer Defizite bei Operationen an Wirbelsäule und Rückenmark erwiesen. Unsere 8-Kanalmonitore der AVALANCHE XT-Familie erlauben die gleichzeitige Ableitung von Signalen aus max. 8 Muskeln im innervierten Zielgebiet. Mit der exzellenten akustischen Wiedergabe der kontinuierlich erfassten Muskelaktivität und der Möglichkeit der gezielten elektrischen Stimulation zur Identifikation und Kontrolle motorischer Nerven erfüllen die AVALANCHE XT- Monitore höchste Anforderungen. Durch den Einsatz des AVALANCHE XT EMG Systems kann das Risiko der Schädigung motorischer Leitungsbahnen frühzeitig erkannt und im entscheidenden Moment vermieden werden. Methode: Methode: Unser speziell für die Wirbelsäulenchirurgie entwickelter Neuromonitor AVALANCHE XT EMG hilft dem Chirurgen beim sicheren Erkennen motorischer Nervenbahnen und ermöglicht ihre Funktionskontrolle zu jeder Phase der Operation. Die kontinuierliche Ableitung des EMG mehrerer Muskeln gleichzeitig mit akustischer Kontrolle ermöglicht das schnelle Erkennen kritischer Annäherungen an motorische Leitungsbahnen. Während der gezielten Stimulation werden winzige Stromimpulse per Handsonde auf das Gewebe übertragen, die zum Auslösen eines Muskelaktionspotenzials ( MUAP ) am Zielmuskel - je nach Operationsort in der Arm- oder Beinregion - führen, wenn die Sondenspitze nah genug an einen Nerv geführt wird und die Leitungsbahn intakt ist. Der Chirurg nimmt das MUAP durch sein unverwechselbares akustisches und visuelles Signal war.

3 The next generation: AVALANCHE XT Für die Stimulation bieten wir monopolare und bipolare Stimulationssonden an. Monopolare Sonden erreichen auch weiter entfernte Gewebsstrukturen und erlauben die grobe Lokalisation von Nerven, während bipolare Stimulationssonden auf Grund ihres vergleichsweise kleinen Stimulationsfeldes die millimeter-genaue Nervlokalisation erlauben und damit eine höhere Spezifität aufweisen. Monopolare Sonden werden zur Stimulation des Instrumentariums zur pedikulären Verschraubung verwendet, um die Verletzung der Pedikelwand frühzeitig zu erkennen und den richtigen Sitz der Verschraubung vor OP-Ende funktionell zu kontrollieren. Unsere wiederaufbereitbaren Nadelelektroden erlauben die Ableitung der Muskelpotenziale direkt aus den Zielmuskeln. Dazu wird pro Muskel ein Elektrodenpaar im Abstand von einigen Zentimetern transkutan in das Gewebe eingeschoben. Die Nadelapplikation dauert nur wenige Minuten vor jeder OP. Bis zu 100 Mal können die Nadelelektroden wiederaufbereitet werden. Dadurch sind die Kosten pro OP-Einsatz im Vergleich zu einmal verwendbarem Zubehör unschlagbar. Beim kontinuierlichen Monitoring von EMG Signalen zur frühzeitigen Erkennung von Muskelaktivitäten durch Zug, Druck oder Temperatureinflüsse durch nervennahe Gewebekoagulation ist die Wahrnehmung kleinster akustischer Signale notwendig. Die AVALANCHE XT- Systeme verfügen hierzu über einen speziellen Soundkompressor. Um die akustische Wiedergabe der durch Anwendung des HF-Chirurgiegerätes unvermeidbaren Signalstörungen zu unterbinden, wurde ein spezieller MUTE-Sensor entwickelt. Der MUTE-Sensor erkennt die Signalaktivität des HF-Chirurgiegerätes und schaltet automatisch den Ton des AVALANCHE XT -Monitors aus und wieder ein.

4 The next generation: AVALANCHE XT Die AVALANCHE XT Monitore werden per Touch Screen bedient, die Menüführung ist einfach und intuitiv. Für eine physiologisch authentische Signalwiedergabe der Muskelpotenziale wurde ein spezielles Spundsystem entwickelt. Die grafische Darstellung der Muskelaktionspotenziale erleichtert die Bewertung der Stimulationsergebnisse. Da die Muskelaktivität während der Stimulation automatisch gespeichert wird, entfallen störende Handgriffe während der OP. Die Ergebnisse können in Ruhe am Ende der OP per eingebautem Thermodrucker oder als farbiger frei konfigurierbarer A4-Report dokumentiert werden. Passen Sie Ihre Dokumente einfach Ihrem K linik-outfit an. Die Konfiguration der Reports bereiten wir gerne für Sie vor. Alle wichtigen Ereignisse auf einem Blatt Papier, das hilft Ihnen buchstäblich, den Überblick zu behalten. Als tragbares Gerät ermöglicht der Neuromonitor AVALANCHE XT den schnellen Wechsel zwischen OPs oder Kliniken. Damit wird AVALANCHE XT der ideale Begleiter auch für den Belegarzt auf anderen Fachgebieten z.b. in der HNO. Das hilft, Investitionen besser auszulasten und damit Kosten zu senken.

5 AVALANCHE XT EP The next generation: AVALANCHE XT SEP Monitoring gegen das Risiko der Schädigung aszendierender Bahnen besonders bei Skoliose-Aufrichtungsoperationen Die intraoperative Ableitung von somatosensorisch evozierten Potenzialen ( S EP ) nach repetitiver Stimulation des N. medianus oder N. tibialis gehört zu den frühesten angewandten Verfahren des intraoperativen Neuromonitorings. Seit den 70er Jahren ergänzt es den bis dahin allein möglichen Aufwachtest und löst ihn bis heute weitgehend ab. Methode: Methode: Zur frühzeitigen Erkennung von Veränderungen mit der Folge postoperativer neurologischer Ausfälle werden somatosensorisch evozierte Potenziale ( S EP ) kontinuierlich gemessen und ihre Veränderungen im Vergleich zum unmittelbar nach Narkoseeinleitung aufgezeichneten Normalsignal - der sogenannten Baseline - verglichen. Das durch elektrische Stimulation des N. medianus am Handgelenk oder N. tibialis am Fuß ausgelöste und subkortikal und kortikal abgeleitete SEP zeigt charakteristische Amplituden- und Latenzveränderungen als Folge drohender oder eingetretener Gefahren während der Operation. Latenzveränderungen lassen im Allgemeinen auf Veränderungen der Leitungsgeschwindigkeit der Axone schließen, während Amplitudenveränderungen von einer veränderten Anzahl und Erregungsleitungssynchronizität herrühren. Besonders wichtig ist es, die Einflüsse der Narkoseführung zu kennen, um Fehlinterpretationen von Signalveränderungen während der Operation durch wechselnde Narkoseeinflüsse auszuschließen. Deshalb ist bei Einsatz des intraoperativen Neuromonitoring, insbesondere von Evozierten Potenzialen das exakte Zusammenspiel des OP-Teams, insbesondere der Anästhesie und dem Operateur unverzichtbar.

6 Für die Stimulation des N. medianus am Handgelenk werden 2 Oberflächenelektroden aufgeklebt und mit dem Stimulator verbunden. Es ist immer der zur Operationsseite kontralaterale N. medianus zu stimulieren. In der Abbildung wird die rechte Hand bei Operation der linken A. carotis angeschlossen. The next generation: AVALANCHE XT Die Signalableitung erfolgt auf der zu operierenden Seite, bei Operation der linken Seite an den Positionen C3 -Fz ( A bbildung ) und bei Operation der rechten Seite an den Positionen C4 -Fz. Das Anlegen aller Elektroden bis zum ersten Signal dauert mit unserem System nur etwa 3 Minuten. Die durch mehrfache Stimulation gemessenen Signale werden einer Signalmittelung ( Averaging ) zugeführt, die das SEP-Signal aus dem überlagerten EEG-Signal herausfiltern. Übersichtliche Signaldarstellungen zeigen den Verlauf des SEP während und nach der OP an. Die Stimulationsparameter werden für jedes SEP gespeichert, dadurch können Signalveränderungen bedingt durch veränderte Stimulationsparameter von physiologisch relevanten Veränderungen unterschieden werden. Signale zu unterschiedlichen Zeiten können miteinander verglichen werden. Das plötzliche Verschwinden des SEP Signals in der oberen Abbildung deutet auf eine akute Gefahr hin und kann u.u. durch geeignete Maßnahmen behoben werden. Für das schnelle Erkennen von Veränderungen werden die aktuellen Signale der Baseline während des Messvorganges überlagert.

7 Leistungsmerkmale AVALANCHE XT EMG / EP The next generation: AVALANCHE XT Signale: A/D-Wandlung: EP-Leistungsmerkmale EMG 4 oder 8 Kanal, EP max. 4 Kanal (AEP, MEP, SEP) 10 khz pro Kanal, 12 / 16 Bit Auflösung Verstärker: Eingänge: 4 Vertärkung: Messbereich: 100 µv Frequenzbereich: 3 Hz 3000 Hz Artefaktunterdrückung: für jeden Kanal separat einstellbar SEP Stimulator: MEP Stimulator: Trigger Eingang: Akustik (EP): Notch (EP): EMG-Leistungmerkmale 4 Ausgänge, individuell einstellbar Stimulationsfrequenz: 0,1 Hz 1 khz Stimulstionsstromstärke: 0,1 ma 100 ma Pulsform: positiv, negativ, alternierend zusätzliche Trains mit bis zu 9 Pulsen und einstellbarem Interstimulusintervall Spannung: < 180 V Triggereingang für transkranielle Hochvoltstimulatoren Transkranieller Hochvoltstimulator / Magnetstimulator für MEP Hinweiston bei Überschreitung eingestellter Grenzwerte der Amplitude oder Latenz einstellbar 50 Hz - Unterdrückung DNS (EMG): Stimulationsfrequenz: 3 / 30 Hz Stimulationsstrom: 0, ma Stimulationsstrom fein und grob einstellbar Pulsform: negativ Akustik (EMG): Grafik: Bedienung: Dokumentation: Digitaler Soundprozessor mit 5-fach Equalizer und Bassanhebung, Sound pro Kanal einstellbar (Soundmixer), 50Hz - Unterdrückung 15 LCD-Flachbildschirm mit 1024 x 768 Pixel, kontinuierliche Kurvendarstellung mit frei konfigurierbarer X und Y-Achsenskalierung, automatische Umschaltung auf Sweep-Mode bei Stimulation Einfache Bedienbarkeit über Touch Screen optional Bluetooth oder Netzwerk-Drucker für hochauflösende Ausdrucke im A4-Format oder integrierter Thermomatrixdrucker, optionale Reportfunktion für die übersichtliche Darstellung aller relevanten Ereignisse im individuellen Klinik-Layout optionale PDF-Exportfunktion zur zentralen Archivierung Datenspeicherung: Automatische Speicherung aller Stimulationsantworten und Kurven, optionale Übertragung der Daten auf FTP-Server zur Archivierung und Auswertung im Kliniknetzwerk MPG-Klassifizierung: Anwendungsteile: Netzwerk: Zulassung: IIa Typ BF 10 BaseT (patientenisoliert) (Änderungen vorbehalten)

8 Dr. Langer Medical GmbH Fabrik Sonntag, Haus 4a Waldkirch Germany Fon +49 (0) Fax +49 (0)