Motorradtour

Transkript

1 Motorradtour Anreisetag: Freitag Abend in Ratingen bei Düsseldorf Moppeds auf den Anhänger verladen und um Mitternacht los nach St. Johann im Pongau.Es geht um uns drei: Ziel war die Pension Hochkönigblick in Alpendorf / St. Johann im Pongau ( Ohne Staus um 10:00 morgens mit dem Abladen begonnen. Die Fireblade von Bernd war so nervös, dass sie alleine vom Anhänger gesprungen ist: Aber Schwein gehabt, nur Kratzer an der Verkleidung und der rechte Spiegel zerbröselt! Wir haben für den gleichen Preis sogar ein Appartment mit drei (Doppel) Zimmern bekommen, sodass wir jeweils Einzelzimmer beziehen konnten (Sehr angenehm nach Zwiebelrostbraten oder Knofi-essen, vor allem wenn s die anderen gemacht haben...). Nach Bezug des Appartments kurz ausgeruht und eingekauft, danach erste kleine Runde. Ziel ist natürlich immer:

2 Sonntag: Aufgrund der Wettervorhersage (Regen kommt von Nordwest) Tour Richtung Nockalmstrasse. Strecke: Wagrain, Tauernpass, Schönfeldsattel, Eisentalalm, Nockalm (Maut), Schiestelscharte, Abstecher Turracher Höhe, Millstätter See (Cafe am Schiffsanleger), Schönfeldsattel, Tauernpass, Wagrain. Verkehr war erträglich, trotz Sonntag und einigen Harley Fahrern, welche von irgend einem Treffen kamen, aber auf den kleineren Strassen nicht zu finden waren. Selbst die Nockalmstrasse war relativ leer. Tour gefahren über Dientner Sattel. Ab Mandlwandhütte begann es zu regnen, also über Dientner Bach und Lend wieder heim. Highlight des Tages: Dientner Sattel Schwachpunkt des Tages: Strecke von Lend nach St. Johann im Regen.

3 Aufgrund von Regen geplante Tour leicht geändert und nicht über die Strasse von Himmelberg nach Ariach gefahren, sondern von der Turracher Höhe direkt Richtung Millstätter See. Dort war dann wieder strahlendes Wetter. Highlight des Tages: Schönfeldsattel, schönes kleines Sträßchen mit wenig Verkehr Schwachpunkt des Tages: Verkehr auf der Nockalmstrasse, vor allem langsame Moppeds, welche auch nicht ein bisschen in den Rückspiegel schauen und daher fast schwerer zu überholen sind als Autos. Abends waren wir wie auch die folgenden Tage alle in der Oberforsthofalm in Alpendorf ( Tolles Ambiente, richtig gute und aufmerksame Kellner und Kellnerin, super klasse Essen. Da haben wir sogar in Kauf genommen, dass mal Busse ihre Ladung dort abgeworfen haben (Altersschnitt 80+), mal Dorfdisco war (Altersschnitt 16-). Montag: Tour so geplant, dass wir in Bischofshofen am Hondahändler vorbeikommen. Das Mädel bei der Reparaturannahme wusste noch nicht mal, was eine Fireblade ist, noch konnte (oder wollte?) sie einen Spiegel beschaffen. Fazit: Händler (hat auch KTM, Kawa und Suzi) meiden! Strecke: Pass Lueg, Pass Gschütt, Gosautal, Hallstädter See, Loser Panoramastr. (3,5 Euro Maut), Grundlsee, Ramsau, Dachstein (3,7 Euro Maut), Hüttau Die Strecke von Ramsau über Filzmoos nach Eben ist schön zu fahren und war offen, obwohl laut Schildern tagsüber wegen Bauarbeiten gesperrt.

4 Highlights des Tages: Loser Panoramastr und Dachsteinstr. Schwachpunkte des Tages: Da gabs so einige: 1. Die schönen Strassen kosten Maut. 2. Für Sportreifen sehr rutschiger Asphalt (meine Pilot Road hatten keine Probleme). 3. Einige kleine Strassen führen ständig durch Vorgärten. 4. Strasse entlang Salzastausee ist gesperrt. 5. B 320 ist grauenhaft gerade und voll mit LKW. Dienstag: Tour nach Wetterbericht Richtung Westen geplant. In St. Martin bei Lofer nochmals bei einem Honda Händler gehalten. Der hatte auch keinen Spiegel auf Lager, aber kurzerhand bei einer Ausstellungsmaschine einen abgeschraubt und verkauft! Fazit: Empfehlenswert (hat aber leider keine Suzi) Strecke: Dientner Sattel, Filzensattel, Pass Strub, Kitzbühel, Niederau, Zillertaler Höhenstr. (Maut), Gerlos neu (Maut), Gerlos alt, Gerlos neu Auf der Zillertaler Höhenstrasse sind wir einige Male hin und her gekurvt, bis wir wieder herunter kamen, da die südliche Abfahrt ca. 100 Höhenmeter vor dem Tal tagsüber wegen Bauarbeiten gesperrt war. Die Ausschilderung war nicht so ganz eindeutig. Allerdings wenn sie eindeutig gewesen wäre, hätten wir eines der schönsten Stücke der Strecke verpasst, so durften wir sogar zweimal fahren.

5 Mittwoch: Wetterbericht sagt im Süden wird s schön Strecke: Königsetappe Grossglockner (Maut), Edelweissspitze, Iselsberg, Gailberg, Lesachtal, Kartitscher Sattel, Pustertaler Höhenstrasse, Iselsberg, Franz-Josef Höhe, Grossglockner, Edelweissspitze und noch mal hoch und runter an der Nordseite vom GG. Welche Strecke über den Gerlospass die schönere ist, ist Ansichtssache. Mit der Strom sicher der alte Pass, mit Strassenrennern eher die neue Mautstrecke mit den weiten Kehren und der Endloskurve bei Krimml. Tipp: Man kann die Maut sparen, da es nur eine Mautstelle gibt und nur auf der östlichen Seite der Mautstelle die Kurven und Aussichtspunkte auf die Wasserfälle sind. Also über den alten Pass fahren, dann Richtung Krimml auf die neue Strecke abbiegen und bis zum Aussichtsparkplatz kurz vor der Mautstelle fahren. Highlights des Tages: Strecke über Niederau nach Wörgl, Zillertaler Höhenstrasse mit klasse Ausblicken und Strecken. Der Italiener im Fiat, welcher mitten auf dem Gerlospass fragt, ob s hier nach Italien geht... Schwachpunkte des Tages: Ausschilderung an der Zillertaler Höhenstrasse, welche Abfahrten gesperrt sind, Regen ab Krimml bis nach Hause Die Strecke besteht fast nur aus Kurven, außer An- und Abfahrt bis Bruck und das Stück um Lienz bis Waidach.

6 Leider für uns Moppedfahrer, aber eigentlich verständlich, wird einiges an der Strasse durchs Lesachtal getan und einige schöne Taleinschnitte sind nicht mehr am Hang zu befahren, sondern per Brücke zu überwinden. Die vom GG so toll angepriesenen Biker Points sind allerdings ein Witz. Sie bestehen aus ein paar Parkplätzen für Biker und irgendwo in der hintersten Ecke einer Garage angebrachten Schließfächern. Zusätzlich in Postergröße die bekannten Karten aus dem Buch Motorradhimmel GG. Highlight des Tages: Eigentlich fast alles, neben GG auch Lesachtal und Pustertaler Höhenstrasse (Eine Höhenstrasse ohne Maut!). Schwachpunkt des Tages: Nebel morgens auf der Auffahrt zum GG, Nebel und Wolken beide Male auf der Edelweissspitze. Maut für GG ist schon happig, wenn man nur die Strecke nutzt und nicht die sonstigen Angebote wie Ausstellungen usw.

7 Donnerstag: Wetterbericht sagt mal wieder, im Westen nicht so toll. Strecke: Hüttau, Filzmoos, Schladming, Stoderzinken, Sölkpass, Schöderberg, Prebersee, Tauernpass, Wagrain. Leider war an dem Tag die Strecke zwischen Filzmoos und Ramsau im Gegensatz zum Montag doch gesperrt, also wieder zurück bis Eben und über die Bundesstrasse bis Schladming. Dann über Ramsau wieder ein paar Vorgärten ausprobiert. Der Stoderzinken war wieder für Sportreifen sehr rutschig. Pluspunkt: Obwohl irgendwo gelesen, gab es dort keine Maut (vielleicht nur am WE?). Von einem Moppedtreff war aber nix zu sehen dort oben. Nur eine Gruppe kam uns entgegen und war wohl auch sehr überrascht. Selbst ich als dritter in unserer Gruppe musste mich gegen massiv schnibbelnde Moppeds in Sicherheit bringen. Auch auf dem Sölkpass nix von Moppedtreff zu sehen.

8 An die dort stehende Aufforderung haben wir uns natürlich gehalten! Danach über Schöderberg wieder ein paar Strecken, wo der Bauer keine Moppeds erwartet, wenn er auf dem Weg von einem Feld zum anderen die Strasse quert. Die Strecke zum Prebersee ist laut Beschilderung nur bis zum Gasthaus zu befahren. Die letzten km sind ganz nett (zumindest mit einer Enduro). Zuerst folgt ein Stück, welches zwar asphaltiert ist, aber so aussieht, als ob immer wenn irgendwo noch ein Rest Teer übrig war, das einfach so dort auf die Strasse gekippt worden ist. Dort ist ein Schlagloch neben dem anderen Buckel. Dann folgt ca 1 km schöner Schotter. (Das macht Spaß, dort ne Fireblade drüber zu leiten.

9 der Abfahrt die schönere Aussicht hat. Ab der Stelle, wo es angeblich nicht weiter geht, ist dann wieder schönster Asphalt Richtung Tamsweg. Highlights des Tages: Die Almzenzi als Bewirtung am Gasthaus Prebersee, Ansonsten gehen die Meinungen sicher etwas auseinander Schwachpunkt des Tages: Mal wieder das Thema Beschilderung Da mein Navi an dem Tag massive Probleme hatte (keine Ahnung warum), sind wir ein bisschen frei Schnauze gefahren und waren prompt am Wolfgangsee in einer Sackgasse bei Ried und mussten wieder zurück bis Strobl. Die Rossfeldstrasse hat schöne Stellen zum Fahren, aber auch Aussichtspunkte, welche sich lohnen. Freitag: Eine Tour war noch nicht durchgeführt, passte auch mit dem Wetterbericht: Richtung Norden! Da wir gemerkt hatten, dass wir doch immer zügiger unterwegs sind als der Motorrad Tourenplaner meldet (ca ein Drittel schneller), haben wir kurzfristig noch eine Schleife eingebaut. Strecke: Lammertal, Postalm (3,5 Euro Maut), Wolfgangsee, Rossfeldringstrasse (3 Euro Maut), Hintersee, Steinpass, Kniepass, Pass Strub, Pillersee, Grießenpass, Viehhofen Mal wieder ständig Maut zahlen. Auf der Postalm waren einige Moppeds geparkt, ansonsten wie immer kaum was los. Die Strecke ist in Gegenrichtung schöner, da man dann die Kehren bergauf fährt und bei

10 Meine Kumpels sind dann noch über Filzensattel und Dientner Sattel nach St. Johann gefahren. Highlight des Tages: Rossfeldstrasse Schwachpunkt des Tages: Maut, B178 um Lofer Samstag: Was ich am Samstag gemacht habe, ist ja wohl klar: Von Viehhofen aus bei Schneefall versucht, den GG zu erklimmen... Die Tour endete für mich in Viehhofen. Sonntag: Rückfahrt von Viehhofen nach St. Johann, da im Regen, über den schnellsten Weg. Der Dientner Sattel hätte bestimmt Schnee gehabt.

11 Dann Moppeds auf den Hänger (auch die Fireblade hat sich benommen) und ab nach Hause. Auf der Fahrt einiges an Stau, aber trotzdem wohlbehalten wieder angekommen. Das Abladen ging dann auch wieder unfallfrei. Fazit: Österreich hat bereits das, was Südtirol noch machen möchte: Maut für die schönen Strecken. Der Kalk macht die Strassen vor allem für Sportreifen rutschig. Die Extreme zwischen Vorgärten und Bundesstrassen sind sehr groß. Spritpreise sind erfreulich niedrig (1,05-1,15). Die Ostalpen sind einigermaßen abgegrast und nächstes Jahr geht s wieder mehr nach Westen (Frankreich oder Livigno). Dort sind noch interessantere Strecken. Fahren mit Navi findet kleine Strecken, welche man nur nach Karte nie so finden würde. Wetterbericht schauen oder hören ist extrem wichtig. Die Polizeipräsenz war erfreulich niedrig (zumindest bisher noch keine Post bekommen...). Die Verkleidung der Fireblade ist stabiler als sie aussieht.