Jahresbericht Kindernothilfe. Gemeinsam wirken.

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1 Jahresbericht Kindernothilfe. Gemeinsam wirken. 12

2 Ein großes Dankeschön Bericht des Verwaltungsrats Kinder stärken für ein eigenständiges Leben Bericht des Vorstands Wichtige Ereignisse in der Kindernothilfe-Arbeit Jahresrückblick Länder, Projekte, Kinder, Aufwendungen Hilfe weltweit Projekte und Programme in 29 Ländern Hilfe konkret Schritt für Schritt aus der Armut Selbsthilfegruppen Projektbeispiele aus sechs Ländern Die Arbeit im Ausland HIV/Aids-Präventionsprogramme auf dem Prüfstand Evaluierung an sieben südafrikanischen Schulen Kampagnen 2012 Aktiv in Deutschland Die Kindernothilfe stärkt ihre Marke für die Zukunft Markenkern Einsatz im weltweiten Netz Social-Media Die Kindernothilfe Finanzbericht Komponenten, Aufgaben, Systeme und Zielsetzungen Risikomanagement 51 Impressum 52 Operative Planung, Chancen und Risiken Ausblick auf Spenden, Stiftungen, Ehrenamt Danke! 06

3 Bericht des Verwaltungsrats Ein großes Dankeschön In der Kindernothilfe-Geschäftsstelle waren im Berichtsjahr 156 Mitarbeitende beschäftigt. Für ihr engagiertes Denken, Handeln und Arbeiten sage ich im Namen des Verwaltungsrates herzlich danke! Der Verwaltungsrat besteht aus 20 Mitgliedern, 16 werden von der Mitgliederversammlung für jeweils vier Jahre gewählt, vier werden vom Verwaltungsrat berufen wählte die Mitgliederversammlung Frau Dr. Schwitzgebel, Herrn Krapohl, Herrn Schramm und Herrn Weber neu in den Verwaltungsrat. Das Gremium selbst berief Frau Landeskirchenrätin Busch für die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR), Herrn Dr. Preuss für die Entwicklungszusammenarbeit, Herrn Kirchenrat i. R. Brandt für die Kindernothilfe Stiftung und Herrn Labonte als Vertreter der Wirtschaft. Ebenso berufen wurde Frau Dr. Donner-Reichle als Nachfolgerin für Frau Kortmann, die vor Beendigung ihrer Wahlperiode aus dem Gremium ausschied. In seiner konstituierenden Sitzung im Juni wählte der Verwaltungsrat Frau Riemann-Hanewinckel, Frau Dr. Müller-Stöver und Herrn Immer erneut als Vorsitzende. Außerdem gründeten sich die Ausschüsse. Die Verwaltungsratsmitglieder arbeiten jeweils in mindestens einem Ausschuss mit. Frau Eberhardt (Kindernothilfe Schweiz) und Frau Schulte (Kindernothilfe Luxembourg) sind jetzt, wie Herr Mernyi von der Kindernothilfe Österreich seit bereits zwei Jahren, beratende Mitglieder im Auslandsausschuss. Im Berichtszeitraum fanden vier Verwaltungsratssitzungen statt, eine davon als zweitägige Klausurtagung, sowie 14 Ausschusssitzungen. An den Ausschusssitzungen nehmen die Mitglieder des Verwaltungsrats, elf Fachleute sowie Mitarbeitende aus der Geschäftsstelle beratend teil. Den ausgeschiedenen Mitgliedern danken wir sehr herzlich. Frau Heitz, Frau Hundhausen-Kelp, Herr Dr. Weth, Herr Seinsche und Prof. Dr. Ihne stellten sich nicht mehr zur Wahl. Sie alle haben ihre Zeit, ihr Wissen und Können eingebracht und dafür gesorgt, dass die Kinder im Mittelpunkt stehen. Wir wissen, dass sie der Arbeit der Kindernothilfe verbunden bleiben. Der Verwaltungsrat beschäftigte sich wieder intensiv mit den Arbeitsbereichen der Geschäftsstelle. Wichtige Tagesordnungspunkte waren unter anderem der Beschluss zur Rahmenplanung 2013, die kinderrechtsbasierte Länderplanung, die Genehmigung für den erweiterten Anbau an die Geschäftsstelle, das Konzept zur Operationalisierung der Potenzialanalyse, Kriterien zur Anpassung des Länderportfolios, die Kindesschutz-Policy der Kindernothilfe und der neue Markenauftritt. Auf der Klausurtagung trug Herr Dr. Herrmann, Ombudsperson der Kindernothilfe, seinen Jahresbericht vor. Er lobte die verantwortungsbewusste und transparente Überprüfung der Mittelverwendung und die Vorgehensweise der Mitarbeitenden. Der Verwaltungsrat bestätigte Herrn Dr. Herrmann für weitere vier Jahre in seinem Amt. Wir danken ihm für sein Engagement. Die Kindernothilfe stellte 2012 die Weichen für ein verändertes Erscheinungsbild. Die neuen Großplakate hängen bereits in vielen Städten, auch alle Publikationen werden nach und nach umgestaltet. Im März 2013 billigte der Verwaltungsrat den Jahresabschluss 2012, nachdem der Prüfbericht der Prüfungsgesellschaft vorlag. Wir danken den Mitarbeitenden für ihre vertrauensvolle, wichtige Arbeit. Christel Riemann-Hanewinckel Vorsitzende des Verwaltungsrats Kontakt: 3

4 Bericht des Vorstands Kinder stärken für ein Foto: Cordula Kropke eigenständiges Leben 4

5 Die Kindernothilfe-Partnerländer blieben 2012 von großen Katastrophen verschont. So konnten wir mit unseren Partnern intensiv an der weiteren Umsetzung der Programme arbeiten, die wir nach dem Erdbeben in Haiti, der Flut in Pakistan und der Dürre in Ostafrika begonnen hatten. Zugleich nutzten wir das Jahr, um in der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowie in der Programm- und Projektarbeit unsere bisherigen Ansätze zu überprüfen und weiterzuentwickeln. Ein Jahr ohne Katastrophen. So fasste mancher seinen Rückblick auf 2012 zusammen. Seit dem Tsunami von 2004 ist kaum ein Jahr vergangen, ohne dass eine Katastrophe viele Opfer gefordert, große Zerstörungen hinterlassen und Menschen zur Flucht getrieben hätte. Im Jahr 2012 gab es keine Großkatastrophe, die medial vermittelt weltweite Hilfe hätte mobilisieren können, und damit auch kein Spendenaufkommen, das dieser Aufgabe gewidmet gewesen wäre. Daher freuen wir uns besonders, dass das um Spenden für Humanitäre Hilfe bereinigte Spendenaufkommen um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen ist. So konnten wir im Berichtsjahr intensiv an der weiteren Umsetzung der Programme arbeiten, die nach dem Erdbeben in Haiti 2010, der Flut in Pakistan und der Dürre in Ostafrika 2011 angefangen hatten. Zugleich haben wir 2012 als ein normales Jahr nutzen können, in der Bildungsund Öffentlichkeitsarbeit im Inland wie auch in der Programm- und Projektarbeit weltweit unsere bisherigen Ansätze zu überprüfen, weiterzuentwickeln und anzupassen. Projekt- und Programmarbeit: Um den wachsenden Anforderungen in der Programm- und Projektarbeit gerecht zu werden, verändert sich auch das Profil der von der Kindernothilfe geförderten Projekte. So haben wir 2012 weltweit 945 Projekte gefördert gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang von 38 Projekten. Gleichzeitig aber erhöhte sich im Rahmen der strategischen Ausrichtung auf die Steigerung der Effizienz und Nachhaltigkeit die Zahl der breitenwirksamen und der Gemeinwesenentwicklungs-Projekte auf 231. Dieser Prozess wird gemäß der strategischen Ausrichtung auch in den kommenden Jahren fortgesetzt. Für fast alle 29 Länder, in denen die Kindernothilfe lokale Partner unterstützt, liegen Länderstrategiepapiere vor. Sie analysieren die Lebensbedingungen junger Menschen, orientieren sich an internationalen Standards wie dem Human Development Index und an den Erfahrungen der Partnerorganisationen, benennen Handlungsmöglichkeiten, die zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensgrundlagen beitragen, und überprüfen durch Evaluierungen, ob und wie die in den Verträgen avisierten Ziele und Wirkungen erreicht werden konnten. Dabei hat unser Fachreferat für Projektbeantragung, Sektorfragen und Evaluierung eigene Hilfestellungen für die Programm- und Projektevaluierung erarbeitet, die bei zukünftigen Evaluierungen Anwendung finden können. Referatsübergreifend hat die Evaluierung der Auslandsstrukturen der Kindernothilfe begonnen. Über die Jahrzehnte hinweg hat sich eine Vielfalt von Trägerund Koordinationsstrukturen ergeben. So unterstützen in Lateinamerika weitgehend Kindernothilfe-eigene Büros die lokalen Partner, während z. B. in Indien ökumenisch organisierte Trägerorganisationen mehr als 300 Projekte begleiten und in Afrika unter Einbeziehung von Länderkoordinatoren eine unmittelbarere Zusammenarbeit zwischen der Geschäftsstelle in Duisburg und den Projektträgern vor Ort besteht. Die Programm- und Projektarbeit findet unter politischen, ökonomischen und sozialen Bedingungen statt, die von außen auf die Projekte und ihre möglichen Erfolge einwirken die Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise, steigende Lebensmittelpreise, politisch instabile Regierungen sowie Gesetze, die die Zusammenarbeit zwischen einheimischen Partnern und international tätigen Nichtregierungsorganisationen erschweren. Umso wichtiger ist es, Partner zu ermutigen, in ihren Ländern mit und durch die Projektarbeit auch Lobbyund Advocacy-Funktionen für die Kinderrechte aufzunehmen, die weltweit Gültigkeit haben und von den Regierungen unterschrieben wurden. Im Jahr 2012 haben wir weltweit 945 Projekte gefördert Kofinanzierungen und Kooperationen: Inwieweit 2012 ein normales Jahr war, zeigt sich auch am Rückgang der durch die Bundesregierung und die Europäische Union (EU) geförderten Projekte. Situationsbedingt wurden keine Mittel für die Humanitäre Hilfe beantragt. Dennoch erreichen die kofinanzierten Projekte einen Anteil von 4,9 Prozent am Gesamtbudget. Hier findet gegenüber den Vorjahren trotz der Schwankungen bei der Humanitären Hilfe ein Wachstum statt, das wir auch in den kommenden Jahren weiter steigern wollen. Bedeutsam sind auch die Zuwendungen des Bündnisses Entwicklung Hilft, in dem die Kindernothilfe bis Ende 2012 ein sogenannter Poolpartner war, zum 1. Januar 2013 aber als Vollmitglied aufgenommen wurde. Strategisch wird es auch wichtig sein, gute Kooperationsmöglichkeiten 5

6 zwischen der Kindernothilfe und Stiftungen wie auch wichtigen Key Account Partnern zu erschließen. Beispielhaft neben vielen anderen Kooperationen sei hier auf die Zusammenarbeit mit der Apothekerkammer Westfalen-Lippe unter der Leitung der Kammerpräsidentin Gabriele Overwiening hingewiesen; unter dem Motto Eine Dosis Zukunft fördern wir gemeinsam Kinder in Slumgebieten Kalkuttas. Bedeutung der Inlandsarbeit: Sie ergibt sich aus dem doppelten Satzungsauftrag der Kindernothilfe. Nach 2 der Satzung gehören zu den beiden Zwecken des Vereins, durch Informations- und Bildungsarbeit die Bereitschaft der Menschen zu wecken, im Sinn christlicher Nächstenliebe Not leidenden Kindern weltweit zu helfen und dies durch die Förderung von Projekten mit einheimischen Partnern zu verwirklichen. Der Haushaltsanteil für den Satzungsauftrag Bildung und Öffentlichkeitsarbeit lag im Berichtsjahr bei 2,05 Millionen Euro und damit bei fast 3,4 Prozent des Gesamthaushalts. Für den Satzungsauftrag Förderung von Projekten wurden 50,2 Millionen Euro und damit 82,2 Prozent des Haushalts eingesetzt. Medienpreis: Ein Kernstück der Kindernothilfe-Inlandsarbeit ist der Medienpreis Kinderrechte in der Einen Welt. Am 26. Oktober fand unter der Schirmherrschaft von Christina Rau die 14. Preisverleihung statt. Die Gewinnerbeiträge beschäftigen sich u. a. mit ausbeuterischer Kinderarbeit, Exorzismus und mangelnder Gesundheitsversorgung. Zum ersten Mal bestimmte eine Kinderjury eine eigene Preisträgerin. Die zehn Mädchen und Jungen hatten sich vorher intensiv mit fast 30 Einsendungen auseinandergesetzt und sich dann für einen Hörfunkbeitrag über Kinderarbeit in Indien entschieden. Durch den Abend führte NDR-Chefredakteur Andreas Cichowicz. Action!Kidz: Die bundesweite Kindernothilfe-Kampagne Action!Kidz Kinder gegen Kinderarbeit war mit 135 Gruppen, Teilnehmern und mehr als Euro Spenden so erfolgreich wie nie zuvor (siehe Seite 29). Vom 12. Juni bis zum 31. Dezember 2012 engagierten sich Schulklassen, Konfir- manden- und Jugendgruppen mit Aktionen für benachteiligte Kinder in Indonesien. Mit Unterrichtsmaterial begleitete die Kindernothilfe in den Schulen das Thema Kinderarbeit. Ein weiteres Highlight für Schulen war der Auftritt der Theatergruppe unseres südafrikanischen Partners Youth for Christ. Zum fünften Mal tourte sie mit ihrem Stück What s killing us now? durch Deutschland und vermittelte Schülern auf eindringliche Weise Informationen über HIV/Aids (siehe Seite 31). Bündnisse und Kampagnen: Zur Öffentlichkeits- und entwicklungsbezogenen Bildungsarbeit gehört auch die Mitarbeit in überregionalen Bündnissen und Kampagnen. Die Kindernothilfe war 2012 in zahlreichen Kampagnen und überregionalen Zusammenschlüssen vertreten (siehe Seite 40). Im Verband der in der Entwicklungszusammenarbeit tätigen Nichtregierungsorganisationen (VENRO) ist die Kindernothilfe seit Bestehen Mitglied und stellt mit Albert Eiden für diese Wahlperiode zum dritten Mal in Folge ein Vorstandsmitglied. 14 weitere Kindernothilfe-Mitarbeiter sind Mitglieder in Arbeitsgruppen, z. T. auch in Leitungsverantwortung. Nach vorbereitenden Gesprächen zum Ende des Berichtsjahres hat Christoph Dehn am 11. März 2013 den Vorsitz bei Gemeinsam für Afrika übernommen. International hat die Kindernothilfe bei der UN den sogenannten ECOSOC-Status erneuern können und ist damit offiziell anerkannte beratende Organisation der Vereinten Nationen. Das bedeutet nicht nur die Beratung bei Resolutionen und UN-Verfahren. Es beinhaltet den Zugang zu kinderrechtsrelevanten Sitzungen und Ausschüssen, die Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge für Verfahren einzureichen, und vor allem auch die direkte Akkreditierung für die Einbeziehung in humanitären Katastrophen in Partnerländern. Zusammenarbeit zwischen Inlands- und Auslandsreferaten: Der Kooperation nach außen muss auch eine gute Zusammenarbeit innerhalb der Kindernothilfe entsprechen. Auf einem Workshop im März entwickelten Kindernothilfe-Mitarbeiter neue Wege, die Prozesse zu gestalten und plausibel zu machen, die bei der Projektaufnahme, ihrer Finanzierung und Die Apothekerkammer Westfalen-Lippe fördert über die Kindernothilfe Mädchen und Jungen in Kalkutta. Foto: Isabella Willvonseder Beim Medienpreis beteiligte sich zum ersten Mal auch eine Kinderjury. Foto: Bildschön Eins der drei neuen Plakatmotive Foto: Silke Reichling 6

7 Begleitung in fachlicher wie kommunikativer Hinsicht notwendig sind. Die Kindernothilfe arbeitet zwischen zwei Zielgruppen: Förderer in Deutschland und Europa einerseits, die Kinder und die Projekte in unseren Partnerländern andererseits. Ihre Rolle besteht in ihrer fachlichen Beratung und finanziellen Verantwortung, Öffentlichkeitsarbeit und Werbung in einer Mittestellung, die eine Verzahnung der einzelnen Aufgaben notwendig macht. Dadurch minimieren sich Reibungsverluste, entsteht eine höhere Transparenz zwischen den Prozessen und können Ressourcen zielgenauer eingesetzt werden haben wir an diesen Prozessen gearbeitet und Entscheidungen vorbereitet, die 2013 getroffen werden müssen. Neuer Markenauftritt: 2012 bot die Gelegenheit, intensiv über einen neuen Markenauftritt der Kindernothilfe nachzudenken. Die seit Anfang 2013 aushängenden Großplakate unter dem Thema Bildung ändert alles zeigen die neuen Farben und das bekannte, nun leicht veränderte Logo in Kleinschrift (siehe Seite 32). Alle weiteren Publikationen werden jetzt sukzessive umgestaltet. Das Echo ist durchweg positiv und ermutigend. Schwerpunktthema Bildung: Mit dem neuen Auftritt machte die Kindernothilfe auch deutschlandweit das Thema Bildung als überwölbende Aufgabe der Inlands- wie Auslandsarbeit öffentlich. Gemeint ist hier eine gute und umfassende Bildung, die nicht nur Rechnen, Schreiben und Lesen vermittelt, sondern alle lebenswichtigen Kompetenzen von früher Kindheit bis zur Berufsausbildung. 80 Prozent unserer Projekte haben deswegen eine Bildungskomponente. Im März stellten Kindernothilfe-Mitarbeiter dieses Thema allen Arbeitskreisleitern in der Duisburger Geschäftsstelle vor und führten auch in den Kreisen vor Ort Seminare durch. Die Förderung der Ehrenamtlichen in den gewachsenen Kreisen, aber auch in neuen Formen von Schülern und Studenten ist ein Schwerpunkt der entwicklungsbezogenen Bildungsarbeit; sie ist auch im Sinne der Qualitätsentwicklung in den letzten Jahren gewachsen und wird weiterhin von entscheidender Bedeutung für die Bekanntheit und Aufgaben der Kindernothilfe in der Zukunft sein. Baumaßnahmen: Nach der Zustimmung des Verwaltungsrates begannen im Sommer 2012 die Arbeiten am Erweiterungsbau der Geschäftsstelle. Das Gebäude war in den Achtzigerjahren für rund 100 Mitarbeitende gebaut worden, inzwischen beschäftigt die Kindernothilfe durch das stetige Wachsen ihrer Aufgaben 156 Personen. Der Anbau wird durch Mittel aus dem Vereinskapital sowie aus freien und zweckgebundenen Rücklagen finanziert, die explizit für die Arbeitsbereiche der Geschäftsstelle vorgesehen sind. Der Rohbau steht, und im Herbst 2013 können die neuen Räume bezogen werden. Die Marke Kindernothilfe in neuen Farben und neuer Schrift Die Schwesterorganisationen: Auch die Organisationen der Kindernothilfe in Österreich, der Schweiz und Luxemburg konnten durch behutsames Wachstum ihre Arbeit konsolidieren (siehe Seite 38-39). Zugleich haben sie in ihren Ländern ihre Bekanntheit und ihr Profil in der Entwicklungszusammenarbeit stärken können. Wege, wie eine intensivere und verbindliche Zusammenarbeit gefunden werden kann, werden seit Ende 2012 diskutiert und im Lauf des Jahres vorangebracht. Unsere Verpflichtung im Jahr 2013: Als christliches Hilfswerk zählen wir die Jahre nach der Zeitenwende, die mit der Geburt Christi gesetzt ist. In alten Texten findet sich dazu auch das Kürzel A. D. als Hinweis, dass jedes Jahr ein Annus Domini, ein Jahr des Herrn, sein soll. In Katastrophenjahren fällt es uns bisweilen schwer, auch diese Jahre als A. D. zu verstehen. Aber haben wir nicht gerade auch da erfahren, wie groß Hilfsbereitschaft sein kann und zu welcher Solidarität Menschen bereit sind? Die Bibel weiß etwas von den sieben fetten und sieben mageren Jahren und wie im Wechsel der Zeiten und Erfahrungen die einen helfen können, die anderen zu überstehen. Dass Leben sich entwickeln kann und junge Menschen stark werden für ein eigenständiges und solidarisches Leben, ist unsere Verpflichtung im Jahr 2012 gewesen und bleibt unser Auftrag in der Zukunft. Dr. Jürgen Thiesbonenkamp Vorstandsvorsitzender Rolf-Robert Heringer stellvertretender Vorstandsvorsitzender Christoph Dehn Vorstand Programm- und Projektarbeit Kontakt: 7

8 Jahresrückblick gehören zu den 12 besten Teams der Kampagne Per Los gewannen sie ein Treffen mit der Band Culcha Candela. Die Veranstaltung ist gleichzeitig der Startschuss für die Action!Kidz- Kampagne 2012: Kinder helfen Kindern in Indonesien. Januar Zeichnung: Habiterra Haiti: Zwei Jahre nach dem Erdbeben fördert die Kindernothilfe in 22 Projekten rund Kinder und ihre Familien. Drei von neun Schulen haben unsere Partner inzwischen fertiggestellt. Die umfangreichsten Projekte sind der Wiederaufbau zwei der größten Schulen Haitis: die Schule der Ordensschwestern Petites Sœurs in einem Armenviertel von Carrefour für Kinder und das College Verena" in Delmas 2 für Kinder. Mai Jubiläum: Rolf-Robert Heringer, seit 1995 stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kindernothilfe, feiert sein 40. Dienstjubiläum. Bolivien: Mitarbeiter aus dem Büro KNH-Bolivia und dem Lateinamerika-und-Karibik-Referat der Kindernothilfe legen eine neue Länderstrategie für die nächsten fünf Jahre fest. Zu den größten Herausforderungen zählen die Verbesserung der Lebensbedingungen in extrem armen Gebirgsdörfern, die Ausweitung des Engagements gegen Kinderarbeit im Bergbau, die Förderung von Kindern mit Behinderungen in ländlichen Regionen und der verstärkter Einsatz gegen Gewalt gegen Kinder. Februar Neues Vorstandsmitglied: Christoph Dehn verantwortet ab 1. Februar 2012 als Kindernothilfe-Vorstand die Programmund Projektarbeit. Red Hand Day: Am Welttag gegen den Einsatz von Kindersoldaten (12. Februar) fordert die Kindernothilfe, dass Deutschland die Altersgrenze für die Rekrutierung von jungen Soldaten in die Bundeswehr auf 18 Jahre heraufsetzt. Somalia: Nach der Humanitären Hilfe startet die Kindernothilfe mit einer lokalen Partnerorganisation längerfristige Entwicklungsprogramme. Individualbeschwerde: 20 Staaten, darunter Deutschland, unterzeichnen am 28. Februar als Erste den neuen UN-Vertrag zum Individualbeschwerderecht für Kinder. setzt sich seit 1999 für dieses Beschwerderecht ein. Juni Foto: Frank Mischo Aidskampagne: Straßenmalerin Marion Ruthardt malt im Auftrag der Kindernothilfe ein tiefes Loch vor das Brandenburger Tor. Es symbolisiert die für 2013 nicht gesicherte Finanzierung des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria". Die Kindernothilfe und das Aktionsbündnis gegen Aids fordern die Bundesregierung auf, die versprochenen 200 Millionen Euro für den Fonds mit einem eigenen Haushaltstitel in den Bundeshaushalt 2013 einzustellen. Welttag gegen ausbeuterische Kinderarbeit: Am 12. Juni macht die Kindernothilfe gemeinsam mit Prominenten in der Duisburger Innenstadt auf die dramatischen Arbeitsbedingungen aufmerksam, unter denen Kinder weltweit leiden. März Foto: Christian Herrmanny Schuldenreport 2012: Das Bündnis erlassjahr.de Entwicklung braucht Entschuldung" und die Kindernothilfe stellen in der Bundespressekonferenz in Berlin den Schuldenreport 2012 vor. April Action!Kidz: Schirmherrin Christina Rau und Kindernothilfe- Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Thiesbonenkamp zeichnen die Kinder der Duisburger Grundschule Böhmer Straße aus. Sie Juli Brasilien: Die Teams der drei KNH-Brasil-Regionalbüros und die Brasiliengruppe des Kindernothilfe-Referats für Lateinamerika und Karibik beschließen eine Länderstrategie für die nächsten fünf Jahre. Der Schwerpunkt liegt auf Gewaltprävention und -intervention: Geplant sind ein größeres Engagement gegen sexuelle Gewalt und Ausbeutung von Kindern, Programme zur Eindämmung von Gewalt in den Familien sowie die Förderung von Initiativen gegen Gewalt in Armenvierteln von Großstädten. 8

9 August Foto: Günther Schumacher-Loose Horn von Afrika: Die Kindernothilfe hat innerhalb der letzten zwölf Monate Menschen, die von Hunger und Tod bedroht waren, unterstützt, darunter Kinder. Dafür hat sie 9,2 Millionen Euro Spendengelder eingesetzt. Baumaßnahmen: Auf dem Hof der Kindernothilfe-Geschäftsstelle entsteht ein einfacher und zweckmäßiger Anbau. Individualbeschwerde: Am 1. August verabschiedet das Bundeskabinett den Gesetzesentwurf für die Ratifizierung des 3. Zusatzprotokolls zur UN-Kinderrechtskonvention. Brasilien: Eine Delegation des Parlamentsausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung besucht ein Kindernothilfe-Projekt in Porto Alegre. Sie informiert sich bei Kindern, Eltern und Mitarbeitern, wie sie gegen Armut, Kriminalität und Gewalt in ihrem Viertel kämpfen und welche Strategien sie zur alternativen Lösung von Konflikten entwickelt haben. September Kenia: Schauspielerin und Kindernothilfe-Botschafterin Natalia Wörner weiht in Meru ein Schutzhaus für misshandelte und vergewaltigte Mädchen ein. RTL Wir helfen Kindern" hat den Bau mit Euro unterstützt. Faire Woche: Als Gründungsmitglied von TransFair rückt die Kindernothilfe während der Fairen Woche die positiven Wirkungen des fairen Handels in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Weltkindertag: Am 20. September mahnt die Kindernothilfe, dass Bildung eines der grundlegenden Kinderrechte und der wichtigste Schlüssel zur Entwicklung ist. Die weltweiten Anstrengungen bezüglich einer Bildung für alle Mädchen und Jungen dürfen nicht nachlassen. PR-Bild Award 2012: Das Plakatmotiv der Action!Kidz-Kampagne von Fotograf Hartmut Schwarzbach wird zum drittbesten NGO-Foto gewählt. Bündnis Entwicklung Hilft: Die fünf Mitgliedsorganisationen beschließen einstimmig, zum 1. Januar 2013 die Kindernothilfe und die Christoffel Blindenmission als neue Mitglieder aufzunehmen. Sambia: Am 27. Oktober weiht der Deutsche Botschafter in Sambia, Bernd Finke, in Cheelo eine neue Kindernothilfe-Grundschule ein. Die Schule in der Gemeinde Chikuni bietet Platz für derzeit 133 Schulkinder und drei Lehrkräfte. November Kinderrechtsexpertin gestorben: Am 8. November stirbt Kindernothilfe-Mitarbeiterin Barbara Dünnweller (59) nach schwerer Krankheit. 21 Jahre lang hat sie sich dafür eingesetzt, den Kinderrechten in der Inlands- und Auslandsarbeit der Kindernothilfe Geltung zu verschaffen. An ihrem Todestag stimmt der Deutsche Bundestag dem Fakultativprotokoll zur Kinderrechtskonvention zu. Diese Möglichkeit der Individualbeschwerde hat Barbara Dünnweller vor mehr als zehn Jahren initiiert. Transparenzpreis: PricewaterhouseCoopers zeichnet die Kindernothilfe für ihre qualitativ hochwertige Berichterstattung aus. Der Kindernothilfe-Jahresbericht gehört zu den besten sieben von 55 eingereichten Berichten. Haiti: Hurrikan Sandy verursacht große Schäden. Die Kindernothilfe stellt Euro zur Verfügung und versorgt 500 Haushalte in der Bergregion von Carrefour mit neuem Saatgut und Kleinvieh. Theatertournee: Die Theatergruppe des südafrikanischen Kindernothilfepartners Youth for Christ führt an 14 Schulen in Deutschland das Stück What s killing us now? auf. Mit Musik, Pantomime und Tanz informiert sie mehr als Schüler über die HIV/Aidsproblematik in Südafrika. Oktober Foto: Bildschön Medienpreis: Zum 14. Mal verleiht die Kindernothilfe ihren Medienpreis an Journalisten für ihre herausragenden Beiträge zum Thema Kinderrechte in der Einen Welt. Erstmals vergibt auch eine Kinderjury einen eigenen Preis. Dezember Foto: Julia Kleinfeld Action!Kidz-Bilanz: 135 Gruppen, Teilnehmer und mehr als Euro Spenden für ein Projekt zugunsten arbeitender Kinder in Indonesien das ist bisher das beste Ergebnis der Kindernothilfe-Kampagne Action!Kidz Kinder gegen Kinderarbeit. 9

10 Neue Methoden der Kinderstatistik Mädchen und Jungen hat die Kindernothilfe im Jahr 2012 mit ihrer Arbeit erreicht. Sie förderte und fördert Kinder und Jugendliche mit einer Vielzahl maßgeschneiderter Programme. Dabei benötigen vor allem benachteiligte, gefährdete und verletzte Kinder besondere Fürsorge und Zuwendung. Einrichtungen für Kinder mit Behinderungen, Schutzzentren für Straßenkinder und Gewaltopfer, Schulen für arbeitende Kinder und Schulwohnheime für junge Menschen, die sonst keinen Zugang zu Bildung hätten, leisten intensive individuelle Betreuung und Förderung für Kinder. Darüber hinaus erreichen Gemeinwesenprojekte und Selbsthilfegruppen mit ihrer breitenwirksamen Arbeit weitere Kinder, die nun regelmäßig die Schule besuchen können, genug zu essen haben und medizinische Versorgung in Anspruch nehmen können. Mit relativ geringem Input verbessern diese breitenwirksamen Projekte innerhalb kurzer Zeit das Leben vieler Familien. Besonders in diesem Bereich hat die Kindernothilfe die Programme im Berichtsjahr wieder stark ausweiten können, um noch mehr Kinder zu erreichen. Bisher haben wir die Zahl der durch unsere Hilfe erreichten Kinder in Gemeinwesenprojekten und Selbsthilfegruppen dadurch ermittelt, dass wir von der Anzahl der Mütter in diesen Gruppen ausgegangen sind. Diese lag uns mit sehr großer Genauigkeit vor. Da neben den leiblichen Kindern in vielen Haushalten, z. B. Afrikas, weitere Mädchen und Jungen leben, die von der Familie mitversorgt werden, beruhten die bisherigen Erhebungen auf Schätzungen. Diese gingen von durchschnittlich vier Kindern pro Familie aus. Nun aber liegen uns genauere Erfassungsmethoden vor, die Auskunft über die Zahl der erreichten Kinder geben. So übersteigt die Zahl der Mädchen und Jungen, die durch diese breitenwirksamen Programme gefördert werden, unsere bisherige eher konservativ angelegte Schätzung deutlich. 1 Äthiopien 2 Burundi 3 Kenia 4 Malawi 5 Ruanda 6 Sambia 7 Simbabwe 8 Somalia 9 Südafrika 10 Swasiland 11 Uganda 12 Afghanistan 13 Bangladesch 14 Indien 15 Indonesien 16 Pakistan 17 Philippinen 18 Sri Lanka 19 Thailand 20 Kosovo 21 Russ. Föderation 22 Bolivien 23 Brasilien 24 Chile 25 Ecuador 26 Guatemala 27 Haiti 28 Honduras 29 Peru Jahresbericht 2012

11 Die Förderung junge Menschen in 945 Projekten in 29 Ländern mit einem Aufwand von Euro: Kinder und Jugendliche individuell in 727 Projekten Kinder und Jugendliche über Gemeinwesenprojekte und Selbsthilfegruppen in 231 Projekten Jahresbericht

12 Die Förderung im Überblick Gesamtförderung Breitenwirksame Förderung Individuelle Förderung Land Afrika 1 Äthiopien 2 Burundi 3 Kenia 4 Malawi 5 Ruanda 6 Sambia 7 Simbabwe 8 Somalia 9 Südafrika 10 Swasiland 11 Uganda Afrika allgemein Summe Afrika Projekte Kinder/ Jugendliche Projekte Kinder/ Jugendliche Projekte Kinder/ Jugendliche Aufwand T T T T T T T T T T T. 97 T T. Asien 12 Afghanistan 13 Bangladesch 14 Indien 15 Indonesien 16 Pakistan 17 Philippinen 18 Sri Lanka 19 Thailand Asien allgemein Summe Asien T T T T T T T T. 164 T T. Europa 20 Kosovo 21 Russ. Föderation Summe Europa T T T. Lateinamerika 22 Bolivien 23 Brasilien 24 Chile 25 Ecuador 26 Guatemala 27 Haiti 28 Honduras 29 Peru Lateinamerika allgemein Summe Lateinamerika Weltweit allgemein Summe T T T T T T T T. 1 T T. 72 T T. 12

13 Hilfe konkret Die Herausforderungen unserer Arbeit in 29 Ländern in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa Afghanistan Noch immer prägt die angespannte Sicherheitslage das Leben der Menschen. 68 % der Jungen und 40 % der Mädchen besuchen die Grundschule. Die gesundheitliche Versorgung gehört zu den schlechtesten der Welt. Die Kindersterblichkeit ist hoch, ebenso der Anteil der Menschen mit Behinderungen. Wir fördern zwei Projekte für Kinder mit Behinderungen in den Regionen Kabul und Jalalabad, Selbsthilfegruppen für Frauen sowie die Verbreitung von Kinderliteratur. Seit November 2012 unterstützen wir in Kabul ein Projekt zur Friedenserziehung. Äthiopien Äthiopien gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und wird immer wieder von Dürrekatastrophen heimgesucht. Kinder leiden unter Mangelernährung, Kinderarbeit, mangelnden Bildungschancen, HIV/Aids und schädlichen traditionellen Praktiken. Die Projekte sorgen vor allem für den Schutz und die körperliche Unversehrtheit von Kindern, besonders der Mädchen. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind Stärkung von Familien und Gemeinwesen, Förderung schulischer und beruflicher Ausbildung, Gesundheitsaufklärung und eine gesicherte Ernährung durch nachhaltige Landwirtschaft. Bangladesch Bangladesch gehört zu den ärmsten Staaten der Welt. Fast die Hälfte der Menschen lebt unterhalb der Armutsgrenze. Viele Kinder sind unterernährt, die Kindersterblichkeit ist hoch. Zahlreiche Mädchen und Jungen müssen arbeiten, statt zur Schule zu gehen. Durch den Klimawandel leidet das Land unter häufigen Überschwemmungen und Dürreperioden. Im Süden erlebt die Landwirtschaft Einbußen durch die zunehmende Versalzung der Böden. Unsere Schwerpunkte sind die Förderung benachteiligter Kinder, die Umsetzung der Kinderrechte, die Stärkung der Zivilgesellschaft sowie die Katastrophenvorsorge. Bolivien Etwa 67 % der Kinder und Jugendlichen leben in Armut. Viele von ihnen leiden unter Gewalt und Missbrauch. Wir befähigen Kinder aus indigenen Bevölkerungsgruppen, ihre Familien und Gemeinden, sich für die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen und die Verwirklichung ihrer Rechte einzusetzen. Außerdem tragen die Projekte zur Bekämpfung von Gewalt und Missbrauch bei. Wir stärken Kinder mit Behinderungen und bekämpfen ausbeuterische Kinderarbeit in Minen. In Tagesstätten fördern wir Kinder durch eine ganzheitliche Bildung. Brasilien Die soziale Ungleichheit mit einer kleinen Oberschicht und einer armen Bevölkerungsmehrheit ist alarmierend. Arbeitslosigkeit, Unterernährung, Kinderarbeit und Kindersterblichkeit gehen einher mit Drogenkonsum, Prostitution, Gewalt und Kriminalität. Wir stärken Kinder, ihre Familien und Gemeinden, bilden sie weiter und befähigen sie, sich auch auf kommunaler Ebene für eine Verbesserung ihrer Lebenssituation einzusetzen. Burundi Burundi gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Noch immer leidet die Bevölkerung unter den Folgen des jahrelangen Bürgerkrieges. Es gibt kaum Arbeit, Nahrung und Ackerböden. Besonders benachteiligt sind Frauen und Mädchen. Deshalb organisieren wir zusammen mit unseren Partnern Frauen-Selbsthilfegruppen, deren Erfolge besonders Kindern zugute kommen, und verbessern die landwirtschaftliche Produktion. Chile Obwohl es Chile wirtschaftlich recht gut geht, ist die soziale Ungleichheit extrem: Knapp 20 % der Einwohner leben in Armut. Besonders betroffen sind die indigenen Mapuche, die sozial, ökonomisch und kulturell stark benachteiligt sind. Auch andere Randgruppen, wie Migrantenkinder und Kinder mit Behinderungen, sind von der Gesellschaft ausgeschlossen. Dramatisch ist die Häufigkeit von Kindesmisshandlungen: Über die Hälfte der Kinder erfährt schwere körperliche Gewalt in ihren Familien, in Schulen, auf der Straße. Wir stärken benachteiligte Kinder und Jugendliche, ihre Familien und Gemeinden und befähigen sie, ihre Rechte einzufordern und die Gewalt einzudämmen. Ecuador Viele Kinder leben trotz der positiven Entwicklungen im Land immer noch in Armut. Besonders Kinder afro-ecuadorianischer und indigener Herkunft leiden unter großer Armut und Rechtsverletzungen. Wir fördern Projekte und Programme, die diese Kinder, ihre Familien und Gemeinden stärken und befähigen, ihre Rechte einzufordern, und zu einer langfristigen Verbesserung ihrer Lebenssituation beitragen. Guatemala 74 % der indigenen ländlichen Bevölkerung sind arm. Die Gewaltrate ist erschreckend hoch; besonders Kinder und Jugendliche sind von Misshandlungen und sexuellem Missbrauch betroffen. Wir fördern Bildung für Kinder in besonderen 13

14 Lebenslagen sowie die Präventions- und Interventionsarbeit von Gewalt und Missbrauch. Zudem stärken wir Kinder, insbesondere aus der indigenen Bevölkerung, ihre Familien und die Gemeinden. Wir befähigen sie, ihre Rechte einzufordern und sich für eine Verbesserung ihrer Lebenssituation einzusetzen. Haiti Über 80 % der Haitianer leben von weniger als 1 US-Dollar pro Tag, die medizinische Versorgung ist unzureichend, und das Bildungssystem muss erneuert werden. Viele Lehrkräfte sind schlecht ausgebildet, die Lehrmethoden veraltet Wir verfolgen in Haiti einen ganzheitlichen Ansatz: So erhalten Kinder nicht nur Schulbildung, sondern sie lernen ihre Rechte kennen, werden an verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten herangeführt und befassen sich mit Umweltschutz und alternativen Anbaumethoden. Honduras Über die Hälfte der Bevölkerung lebt unter der nationalen Armutsgrenze. Darüber hinaus sind Gewalt und eine hohe Kriminalitätsrate ein sehr großes Problem. Die von uns unterstützten Projekte tragen zur langfristigen Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern in besonderen Lebenslagen (z. B. Straßenkinder oder Opfer von Gewalt) und von Familien in ländlichen Regionen bei. Indien Mehr als ein Drittel der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze. Besonders Dalits (Unberührbare) und Adivasi (Nachfahren der indischen Ureinwohner) leben arbeits- und mittellos am Rande der Gesellschaft. Wir konzentrieren uns in unserer Arbeit besonders auf die ländlichen Armutsregionen und die Elendsviertel der Großstädte: u. a. durch Kindertagesstätten, Gemeinwesen-Entwicklungsprojekte, Projekte für Straßenkinder und Kinderarbeiter, für von HIV/Aids betroffene Familien und sexuell missbrauchte Kinder, gemeindenahe Reha-Programme für Kinder mit Behinderungen, Stipendienprogramme zur Berufsausbildung, Bekämpfung von Kinderhandel und Tempelprostitution. Indonesien Viele Familien leben von weniger als 2 US-Dollar am Tag. Die Kinderrechte werden nur unzureichend durchgesetzt. Wir unterstützen deshalb zunehmend Projekte, die Kinderrechte stärken: Beratung für Mädchen und Jungen, die in Konflikt mit dem Gesetz stehen, Betreuung und Wiedereingliederung von Straßenkindern und Kindern mit Behinderungen, Bekämpfung von Kinderhandel und sexueller Ausbeutung junger Menschen. Auf Nias fördern wir ein großes Projekt gegen ausbeuterische Kinderarbeit. Kenia Etwa 20 % der Bevölkerung leben in akuter Armut. Die schnell fortschreitende Verstädterung verschärft die städtische Armut. Klimawandel und häufige Dürren erschweren das Leben auf dem Land und die Substistenzwirtschaft (Selbstversorgung). Unsere Arbeit beinhaltet Armutsbekämpfung, Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen auf dem Land, vor allem durch die Stärkung von Frauen und Kindern, Grund- und berufliche Bildung. Kosovo Auch 13 Jahre nach Ende des Kosovo-Krieges ist die wirtschaftliche Situation nach wie vor bedrückend. In Mitrovica gibt es kaum Ausbildungsplätze für Jugendliche. Das Ausbildungszentrum unseres Partners schließt mit seinem breitgefächerten Angebot genau diese Lücke. Vor allem Handwerker sind gefragt. Zielgruppe der Ausbildungen sind benachteiligte junge Leute, darunter viele Voll-/Halb-Waisen, Jugendliche aus bedürftigen Familien und Angehörige von Minderheiten. Malawi Malawi gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Hauptziel unserer Arbeit ist die Umsetzung der Kinderrechte: Programme zur Unterstützung von (Aids-)Waisen und zur HIV/ Aids-Aufklärung, Ernährungssicherung, Straßenkinderprojekte, Projekte für frühkindliche Förderung und Grundbildung sowie Selbsthilfegruppen. Pakistan Im Bildungswesen gehört Pakistan weltweit zu den Schlusslichtern. Die Analphabetenrate beträgt 46 %. Nur halb so viele Mädchen wie Jungen gehen zur Schule, und das auch nur wenige Jahre. Unser Schwerpunkt liegt deshalb auf Bildung für benachteiligte Kinder. Wir unterstützen in Städten Mädchen- und Jungen-Wohnheime und in ländlichen Regionen Schul- und Gemeinwesenprojekte. Mehr und mehr erstreckt sich die Förderung auch auf arbeitende Kinder und Straßenkinder. Peru Rund 28 % der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze, auf dem Land sogar 57 %. Wir setzen uns dafür ein, dass sich die Situation von arbeitenden Kindern, von Mädchen und Jungen mit Behinderungen, von Kindern, die unter Umweltverschmutzung, Unterernährung, Gewalt und Ausbeutung leiden, verbessert. Wir möchten junge Menschen, ihre Familien und Gemeinden stärken, weiterbilden und befähigen, ihre Interessen zu vertreten. Philippinen Fast jeder zweite der 95 Millionen Filipinos lebt unterhalb der Armutsgrenze. Viele Kinder werden Opfer häuslicher Gewalt und von Missbrauch, zahlreiche Familien zerbrechen. Etwa 1,5 Millionen Mädchen und Jungen leben auf der Straße. Wir unterstützen benachteiligte Kinder u. a. durch Vorschulprogramme, schulische Förderung sowie durch Programme für Straßen- und arbeitende Kinder. Die Hilfe 14

15 erstreckt sich, wo möglich, auch auf die Familien und die Bewohner des Umfelds, etwa durch Programme zur Steigerung des Familieneinkommens. Ruanda Bei dem Völkermord 1994 wurden in fast eine Million Menschen ermordet. Unter diesem nationalen Trauma leiden immer noch viele Menschen. Besonders Witwen und Waisen leben oft in großer Armut. Unser Selbsthilfegruppenansatz und die landwirtschaftliche Ausbildung und Unterstützung von (Halb-)Waisen sind erfolgreiche und nachhaltige Instrumente der Armutsbekämpfung. Davon profitieren vor allem Kinder. Russland Nach wie vor gibt es viel Armut im Land. Besonders benachteiligt sind Menschen mit Behinderungen sowie Menschen, die von HIV und Aids betroffen sind. Der Schwerpunkt unserer Arbeit im Großraum St. Petersburg liegt deshalb neben der unmittelbaren Förderung von benachteiligten Kindern in der Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit, um die Lebensbedingungen von Kindern mit Behinderungen und Kindern mit HIV-Infektionen langfristig zu verbessern. Sambia Sambia ist eines der ärmsten Länder der Welt. Zu den größten Problemen gehören die immense Arbeitslosigkeit, hohes Bevölkerungswachstum und HIV/Aids. Viele Kinder können nicht zur Schule gehen; sie leiden an Unterernährung und vermeidbaren Krankheiten, unter Missbrauch, Kinderarbeit und Gewalt. Wir unterstützen u. a. Gemeinwesenprojekte gegen Kinderarbeit, zur HIV/Aids-Aufklärung und Mädchenförderung, Selbsthilfegruppen, Rechtsberatung und -vertretung von Kindern, Radioschulen sowie Förder- und Reha-Programme für Kinder mit Behinderungen. Simbabwe Simbabwe ist eines der am schlimmsten von HIV/ Aids betroffenen Länder. Rund eine Million Kinder sind Waisen/ Halb-Waisen. In mehr als von Kindern geführten Haushalten versorgen ältere Geschwister die jüngeren. Wir bieten traumatisierten Kindern psychosoziale Unterstützung, betreuen Waisen, fördern Aidsprävention bei jungen Menschen, Programme zur Linderung der Folgen von HIV/Aids, Gemeinwesenprojekte, die Stärkung der Kinderrechte sowie nachhaltige Landwirtschaft. Somalia/Somaliland Jahrzehntelanger Bürgerkrieg und die Hungerkatastrophe 2011 haben dazu geführt, dass heute 1,4 Millionen Menschen dringend unsere Hilfe brauchen. Wir unterstützen Binnenvertriebene mit Lebensmitteln, betreuen Kinder in speziell eingerichteten Schutzzentren und helfen Menschen, zukünftige Katastrophen besser bewältigen zu können. Aufgrund einer Beschneidungsrate von rund 95 % setzen wir uns intensiv gegen weibliche Genitalverstümmelung ein. Sri Lanka Mehr als ein Drittel der Kinder unter fünf Jahren ist unterernährt, 23 % der Bevölkerung haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, die Jugendarbeitslosigkeit ist hoch. Insbesondere die ehemals vom Bürgerkrieg betroffene Bevölkerung leidet immer noch unter den Folgen. In allen Landesteilen gibt es vielfältige soziale Probleme wie Vernachlässigung und Missbrauch von Kindern. Schwerpunkte unserer Arbeit sind die Armutsbekämpfung, die Verbesserung von Bildungschancen sowie die Integration von Kindern mit Behinderungen. Südafrika Hauptziel unserer Arbeit ist die Reduzierung der HIV-Infektionen unter Jugendlichen, die Verringerung der Gewalt gegen Mädchen und Jungen, die Hilfe für Kinder in besonders schwierigen Lebenslagen (z. B. Aids-Waisen, Straßenkinder, Kinder mit Behinderungen) sowie die Armutsbekämpfung im ländlichen Bereich durch Gemeinwesenprojekte. Die Programme zielen auf Bewusstseinsbildung und Verhaltensänderung unter den Jugendlichen ab sowie die Beendigung der Diskriminierung jeglicher Art, sei es aufgrund von Geschlecht, HIV, Behinderung, Verwaisung oder anderer besonderer Lebensumstände. Swasiland Zwei Drittel der Bevölkerung leben in bitterster Armut. Swasiland hat außerdem die weltweit höchste HIV/ Aids-Infektionsrate. Fast jedes dritte Kind wächst ohne Eltern auf. Hauptziel unserer Arbeit ist die Armutsbekämpfung durch Gemeinwesenprojekte und Selbsthilfegruppen, die Versorgung von Aids-Waisen, die Förderung von Kindern mit Behinderungen sowie die Umsetzung der Kinderrechte. Thailand Obwohl Thailand nicht zu den ärmsten Ländern der Region zählt, gibt es auch hier viele Menschen, die extrem benachteiligt sind. Hierzu gehören Minderheiten wie Angehörige der Bergvölker und Kinder in schweren Lebenssituationen: HIV-positive Mädchen und Jungen, von HIV/Aids betroffene Kinder und Flüchtlinge im Grenzgebiet zwischen Thailand und Myanmar. Ein großes Problem ist der grenzübergreifende Kinderhandel in der Region (Goldenes Dreieck), den unsere Partner aktiv bekämpfen. Uganda Uganda zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Kindersterblichkeit und die Zahl der Aids-Waisen sind hoch. Viele Kinder müssen arbeiten und können nicht zur Schule gehen. Hauptziele unserer Arbeit sind die Armutsbekämpfung, Verbesserung der Lebensbedingungen in den Dörfern sowie die Reintegration von Straßenkindern. 15

16 Selbsthilfegruppen Schritt für Schritt aus der Armut Hilfe zur Selbsthilfe nach diesem Prinzip ihrer Familie nachhaltig, sondern auch arbeiten wir konsequent seit zehn Jahren: das ihrer Dörfer und Regionen und Wir befähigen die Ärmsten der Armen, dass stärken die Zivilgesellschaft. Hinter dem sie sich eigenständig und Schritt für Schritt Erfolg steht ein ganz eigenes Konzept: ein würdevolles Leben aufbauen können. Über Partner schulen wir die Gruppen In Äthiopien, Ruanda und Sri Lanka umfassend: wirtschaftlich, sozial und starteten wir damals mit einer Handvoll politisch. Mikrokredite für den Aufbau Selbsthilfegruppen (SHG), mittlerweile sind von Geschäften und Lösungen für ihre es in 16 Ländern. Die teilnehmenden Probleme erarbeiten sie sich eigenständig. Frauen verbessern nicht nur das Leben Die Grafik zeigt, wie all das funktioniert. Anzahl der Selbsthilfegruppen Schritt 4: Probleme lösen Ihre wirtschaftliche Stärke bauen die Frauen zu gesellschaftlicher aus. Mit eigenen Projekten lösen sie soziale und wirtschaftliche Probleme in ihrem direkten Umfeld. Nach sechs Monaten schließen sich SHGs in Dachverbänden zusammen, mit denen sie noch größere Probleme lösen. Afrika: Äthiopien: Ruanda: Uganda: Kenia: Sambia: 870 Burundi: 836 Swaziland: 389 Malawi: 182 Schritt 3: Sparen und geschäftig werden Die Frauen sparen gemeinsam: Aus Kleinstbeträgen wird langsam ein Kapitalstock. Daraus nehmen sie Kredite auf und bauen kleine Geschäfte auf. Die Kredite werden zurückgezahlt, Kapitalstock, Eigenkapital und Investitionsmöglichkeiten wachsen. Wirkung: Die Frauen arbeiten sich langsam und aus eigener Kraft aus der Armut heraus. Die Lebenssituation ihrer Familien verbessert sich nachhaltig: Die Kinder gehen zur Schule, werden gesundheitlich versorgt und vieles mehr. Asien: Indien: Philippinen: Bangladesch: 832 Sri Lanka: 723 Schritt 2: Gemeinschaft aufbauen Wirkung: Was macht die Kindernothilfe mithilfe Ihrer Spenden: Afghanistan: 570 Pakistan: 217 Thailand: 3 (Start 2012) Lateinamerika: Haiti: 97 (Start 2011) Die Frauen der SHG bauen eine Solidargemeinschaft auf: Sie teilen ihre Ängste sowie wirtschaftliche und soziale Probleme und lernen einander zu vertrauen. Gemeinsam suchen sie nach Möglichkeiten, um ihre Probleme zu lösen. Das Selbstbewusstsein der Frauen steigt, sie merken, dass sie mit gemeinsamen Kräften ihre Zukunft selbst gestalten können und nicht hilflose Opfer äußerer Umstände sind. Wir schulen die Frauen zu Themen wie Gruppendynamik, Konfliktlösung und demokratische Entscheidungsprozesse. Schritt 1: Wer macht mit? Wirkung: Was macht die Kindernothilfe mithilfe Ihrer Spenden: Die ärmsten Familien eines Gemeinwesens werden identifiziert. Wer das ist, entscheiden die Bewohner selbst. Die Frauen dieser Familien werden eingeladen, eine Selbsthilfegruppe (SHG) zu gründen. Die Ärmsten bis dahin oft ausgegrenzt haben erstmals die Möglichkeit, eine Solidargemeinschaft zu gründen. Die Homogenität der Gruppe ist wichtig, damit sie nicht von einzelnen Mitgliedern dominiert wird. Wir führen mit den Bewohnern eine Armutsanalyse durch, mit der sie die Ärmsten bestimmen können: Wer verdient wie viel, wer hat hat wie viel Besitz, wer versorgt wie viele Kinder etc. Foto: Christian Herrmanny 16

17 Schritt 5: Politisch aktiv werden Nach rund vier Jahren schließen sich die Dachverbände zu einer Föderation zusammen. Sie repräsentiert bis zu SHG-Frauen, deren Familien und Region. Die Föderation interagiert auf Augenhöhe mit politischen Akteuren, klagt Unrecht an, fordert Verbesserung der Lebensumstände ein und stärkt die Zivilgesellschaft. Wirkung: Auch hier ist die Bandbreite riesig. Die Föderationen sind so mächtig, dass sie etwa die Wasserversorgung einer ganzen Region auf die Beine stellen können oder staatliche Behörden in die Pflicht nehmen, dass sie den Bau von Schulen finanzieren. Was macht die Kindernothilfe mithilfe Ihrer Spenden: Wir schulen die Frauen für politische Aktivitäten. Zugleich übernehmen die Föderationen noch mehr unserer Aufgaben bis wir uns schließlich ganz aus der Begleitung zurückziehen können. Wirkung: Das Spektrum der Wirkungen ist riesig, Beispiele sind: die Reaktivierung von Brunnen, Impfkampagnen zur Reduzierung vermeidbarer Krankheitsfälle, Kampagnen gegen HIV/Aids, Elektrifizierung von Stadtteilen, Reduzierung von genitaler Verstümmelung und Maßnahmen zur Verhinderung häuslicher Gewalt. Was macht die Kindernothilfe mithilfe Ihrer Spenden: Wir schulen die Frauen in der Planung und Durchführung von Projekten. Die Dachverbände werden geschult, unsere Aufgaben nach und nach zu übernehmen: Konflikte in den Selbsthilfegruppen lösen, neue Gruppen ermöglichen etc. wir können uns langsam zurückziehen. Was macht die Kindernothilfe mithilfe Ihrer Spenden: Wir schulen die Frauen darin, wie sie sparen können, wie sie buchhalten, wie sie Kredite vergeben und zuzückzahlen können. Zudem schulen wir sie im Aufbau und in der Umsetzung nachhaltiger Geschäftsideen. 17

18 Afrika Weitere Projektberichte aus Afrika auf der Kindernothilfe-Homepage: Beispielprojekt: Existenzsichernde Maßnahme (Projekt 65423) Kampf gegen die Dürre Samburu East District, Kenia Die Situation: Im Projektgebiet, das immer wieder von Dürreperioden heimgesucht wird, leben rund Menschen seit Generationen von der Viehzucht. Zahlreiche Wasserstellen sind seit Monaten ausgetrocknet. Neben ihrer Arbeit in Familie und Haushalt müssen Frauen mittlerweile mindestens zehn Kilometer laufen, um Wasser zu holen. Ihre Männer sind wochenlang unterwegs, um Weideland für das Vieh zu finden. Zielgruppen: Frauen des Samburu East Women Empowerment Forum (SEWEF eine Frauenbewegung, die unter ihrem Dach 98 Gruppen vereint), ihre rund Kinder und die breite Öffentlichkeit Projektziele: Das Volk der Samburu im Projektgebiet soll sich vor künftigen Dürren schützen können, und zwar durch vielfältigere landwirtschaftliche Anbaumöglichkeiten, Regenwasserspeicher und Vorratskammern in Schulen, genossenschaftliche Lagerhaltung von Lebensmitteln. Der Partner: AMURT (Ananda Marga Universal Relief Team) ist eine internationale Katastrophen- und Entwicklungshilfeorganisation, die 1965 in Indien gegründet wurde. Heute leitet sie Projekte in mehr als 30 Ländern und leistet in über 80 Ländern Katastrophenhilfe. In Kenia arbeitet AMURT seit Beispiel-Aktivitäten 2012: Unter AMURTs Anleitung gründeten Frauengruppen eine Genossenschaft. Sie kaufte z. B. Zucker, Tee, Bohnen, Mehl, Öl und Reis in großen Stückzahlen und sparte dadurch Kosten. Mitglieder bekamen die Waren zu reduzierten Preisen für den Eigengebrauch oder um sie in kleinen Läden zu immer noch niedrigen Preisen an die übrige Bevölkerung weiterzuverkaufen. Den Gewinn investierte die Kooperative in neue Waren und das Aufstocken der Vorräte. Im Oktober ließ AMURT ein Lagerhaus bauen, damit die Frauen noch mehr Waren unterbringen konnten. Die Equity Bank of Kenya schulte die Frauen u. a. bezüglich Spareinlagen, Kleinkredite, der Entwicklung eines Kleinunternehmens, Buchhaltung, Logistik und Lagerhaltung, Genossenschaftsstrukturen und Marketing. Zehn Gruppen bekamen die Chance, im Rahmen staatlicher Bewässerungsprogramme an einer kleinbäuerlichen Initiative teilzunehmen. Das Landwirtschaftsministerium führte Schulungen zu Ackerbau und Vermarktung der Produkte durch. Die Frauen erhielten Saatgut (Tomaten, Kohl, Möhren, Bohnen, Mais), Geräte und Zaunmaterial, um eigene Gärten anzulegen. Im Juli wurden in 20 Schulen Regenwasser-Speicher angelegt. Bereits bestehende Schulkomitees aus Schulleitern, Vertretern der Eltern, der Gemeinde, lokaler Organisationen und religiöser Vereinigungen wurden geschult, diese Speicher in Betrieb zu halten. Projektrisiken: Dem theoretischen Risiko von Missmanagement und Missbrauch der Gelder durch die Genossenschaft wirkt AMURT von Beginn an durch den Aufbau eines internen Kontrollmechanismus entgegen. Hierfür übernimmt AMURT auch das Monitoring. Laufzeit: Hilfsform: Einzelspende Projekt-Budget: Euro Kindernothilfe-Anteil: Euro Aufwand 2012: Euro Ansprechpartnerin: Leonie Armingeon, Foto: Kindernothilfe-Partner 18

19 Beispielprojekt: Gemeindenahe Rehabilitation (Projekt 72460) Eigenständig leben Umgungundlovu und Estcourt in KwaZulu Natal, Südafrika Die Situation: In KwaZulu Natal sind etwa 5 % der Einwohner behindert. Die meisten von ihnen leben isoliert, haben keine oder nur eine sehr geringe Ausbildung, sind arbeitslos und beziehen trotz gesetzlichem Anspruch keine staatliche Förderung. Förderangebote gibt es in ländlichen Regionen kaum. Verwandte und Nachbarn wollen mit Behinderten nichts zu tun haben, die oft alleinerziehenden Mütter sind mit ihrer Betreuung auf sich allein gestellt und haben keine Zeit, Geld zu verdienen. Zielgruppen: Junge Menschen mit Behinderungen zwischen 9 und 25 Jahren und deren Eltern, Direktoren und Lehrer an Sonderschulen, öffentliche Entscheidungsträger Projektziele: CREATE will Kindern und Erwachsenen mit Behinderungen helfen, sich in die Gesellschaft zu integrieren und ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Hauptstrategie zielt darauf ab, ihre Rechte zu stärken sowie Verantwortungsträger und die breite Öffentlichkeit über diese Rechte zu informieren. Der Projektträger: CREATE ist eine 1999 gegründete südafrikanische Nichtregierungsorganisation in Pietermaritzburg, die mit Behörden, Gesundheitseinrichtungen und Organisationen zusammenarbeitet, die Menschen mit Behinderungen fördern. Schwerpunkte sind die Anleitung junger Behinderter und ihrer Eltern, sich in Gruppen gegenseitig zu stärken, und Hilfestellungen, damit sie selbst ein kleines Einkommen erwirtschaften können. CREATE hat mit seiner Aufklärungsund Lobbyarbeit dazu beigetragen, dass Südafrika 2007 Foto: Christoph Engel die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen unterzeichnet hat. Beispiel-Aktivitäten 2012: Junge Menschen mit Behinderungen wurden geschult, wie sie ihren Alltag möglichst selbstständig meistern können. Gemeinsam mit ihren Eltern, Betreuern und Sonderschullehrern lernten sie in Workshops die Rechte kennen, die ihnen aufgrund der UN-Konvention zustehen. Eltern behinderter Kinder sowie junge Menschen mit geistigen Behinderungen nahmen an Veranstaltungen zum Thema HIV, Sexualität und Behinderung teil. Etliche Projektteilnehmer haben 2012 eine Arbeitsstelle gefunden, auf Baustellen, im Gartenbau. als Schneiderin. Das nationale Department of Social Development ließ den Comic, den CREATE zum Thema Rechte von Kindern mit Behinderungen produziert hat, in sieben Sprachen übersetzen, mal drucken und an die Ministerien aller Provinzen verteilen. Pläne für 2013: CREATE wird seine Workshops fortsetzen und die Teilnehmer der letzten Jahre mit Rat und Tat begleiten. Die Berufsvorbereitungskurse werden gemäß nationalem Standard weiterentwickelt. Geplant sind Workshops mit der Arbeitsagentur, dem Arbeitsministerium und mit Spezialisten für Berufsausbildung für Behinderte. Die Organisation hofft, dass das Erziehungsministerium ihre Schulungen zu den Rechten von Behinderten an allen Regel- und Sonderschulen einführen wird. Geplant sind auch Workshops mit Krankenhauspersonal, damit Dienstleistungen im Bereich HIV/ Aids, Sexualmedizin und Gesundheit für Menschen mit Behinderungen verbessert werden. Projektrisiken: Die Talfahrt der südafrikanischen Wirtschaft wird die ohnehin katastrophale Situation auf dem Arbeitsmarkt verschlechtern und es für Jugendliche mit Behinderungen noch schwieriger machen, eine Anstellung zu finden. Laufzeit: Hilfsform: Projektpatenschaft Projekt-Budget: Euro Kindernothilfe-Anteil: Euro Aufwand 2012: Euro Budget 2013: Euro Ansprechpartnerin: Ingrid Hach, ingrid.hach@knh.de 19

20 Asien/ Osteuropa Weitere Projektberichte aus Asien/Osteuropa auf der Kindernothilfe-Homepage: bzw. Beispielprojekt: Programm gegen Kinderprostitution (Projekt ) Ausweg aus dem Rotlichtviertel Kamathipura/Mumbai, Indien Die Situation: In Kamathipura, dem größten Rotlichtviertel Indiens, arbeiten mehr als Prostituierte. Armut, Arbeitslosigkeit, Leichtgläubigkeit, Entführung oder gar ein Verkauf durch die eigenen Eltern haben sie hierher gebracht. Während die Prostituierten ihrer Arbeit nachgehen, sind ihre Kinder auf sich selbst gestellt. Die Mädchen und Jungen sind verwahrlost, unterernährt, traumatisiert, leiden an Krankheiten. Mädchen stehen in der Gefahr, in die Fußstapfen ihrer Mütter zu treten, Jungen enden häufig als Zuhälter. Zielgruppen: Prostituierte aus dem Rotlichtviertel Kamathipura sowie ihre Kinder Projektziel: Kinder von Prostituierten sollen unter kindgerechten Bedingungen außerhalb des Rotlichtmilieus aufwachsen und vor einem Abgleiten in die Prostitution bewahrt werden. Ihre Mütter sollen alternative Einkommensquellen nutzen können. Projektträger: Die Marthoma Kirche engagiert sich seit den 1970er-Jahren mit einer eigenen Abteilung für soziale und gemeindeorientierte Entwicklungsprogramme. Zur Unterstützung von Frauen und Mädchen im Rotlichtmilieu Kamathipura wurde 1996 das Navjeevan Centre ins Leben gerufen. Es ist als eigenständige gemeinnützige Stiftung registriert. Kredite ein kleines Geschäft (Verkauf von Obst, Kleidung etc.) oder konnten aus dem Rotlichtviertel wegziehen. Andere Frauen fanden einen neuen Job z. B. als Betreuerin im Kinderdorf, als Krankenpflegerin, Hausangestellte oder Taxifahrerin. Der Projektträger organisierte 2012 die Kampagne Stoppt den Frauenhandel und gab eine Studie zu Ausstiegsstrategien für Frauen im Rotlichtmilieu in Auftrag. In zehn ländlichen Gebieten machten Mitarbeiter die Bevölkerung u. a. mit Straßentheater auf die Folgen von Drogenmissbrauch, Kinderheirat, Alkoholmissbrauch, Aids und Kinderarbeit aufmerksam. Projektrisiken: Immer mehr Bordellbesitzer wandern in die Vororte Mumbais ab, da sie dort günstige Wohnungen in normalen Mietshäusern anmieten können. Dadurch wird es für Hilfsorganisationen zunehmend schwerer, Frauen zu helfen. Laufzeit: Hilfsform: Projektpatenschaft Kindernothilfe-Budget: Aufwand 2012: Euro Budget 2013: Euro Ansprechpartnerin: Verena Degens, verena.degens@knh.de Foto: Jens Großmann Beispiel-Aktivitäten 2012: Rund 100 Mädchen und Jungen erhielten in zwei Kindertagesstätten gesunde Mahlzeiten, wurden medizinisch und psychologisch betreut. Schulkinder bekamen Unterrichtsmaterial, die Jüngeren konnten singen, tanzen, spielen. Zum Übernachten kamen rund 150 Mädchen und Jungen in die Tagesstätten. 155 Kinder von Prostituierten fanden im Navjeevan-Kinderdorf ein neues Zuhause, bis ihre Mütter den Ausstieg aus der Prostitution geschafft haben. In der Beratungsstelle lernten Prostituierte, Selbsthilfegruppen zu gründen, gemeinsam Geld zu sparen und sich gegenseitig Kleinkredite zu geben. Viele Frauen eröffneten dank dieser 20

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