EXTERNES RECHNUNGSWESEN SS 2003

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1 EXTERNES RECHNUNGSWESEN SS 2003

2 INFO Externes Rechnungswesen INFO von Prof. Dr. Jan Schäfer-Kunz, Fachhochschule Esslingen URL INFO Kontakt Dieses Werk ist einschließlich aller seiner Teile urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die über die engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes hinausgeht, ist ohne schriftliche Zustimmung des Autors unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie die Speicherung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen und Handelsnamen in diesem Werk berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Bezeichnungen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und deshalb von jedermann benutzt werden dürften. Soweit in diesem Werk direkt oder indirekt auf Gesetze, Vorschriften oder Richtlinien (z.b. DIN, VDI) Bezug genommen oder aus ihnen zitiert worden ist, kann der Autor keine Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität übernehmen. II

3 Zielsetzungen der Vorlesung Die Finanzprozesse im Unternehmen verstehen Als Angestellter das Rechnungswesen als Datenquelle nutzen können Als Selbständiger die Buchführung und den Jahresabschluss selbst machen können Als Aktionär Jahresabschlüsse besser verstehen Basis für die Vorlesungen»Internes Rechnungswesen«,»Bilanzen und Steuern«,»Controlling«sowie»Investition und Finanzierung«erwerben Zielsetzungen der Vorlesung III

4 Vorlesungsplan LEER Zeit und Ort Mittwoch, 11:15-12:45, 14:00-15:30, F Einführung, 1 Rechnungswesen, 2 Organisation des Rechnungswesens Inventur und Inventar, 4 Bilanz Bestandskonten Erfolgskonten Kontenrahmen, 8 Umsatzsteuer Warenwirtschaft Personalwirtschaft, 12 Finanzwirtschaft Anlagenwirtschaft Steuern, 14 Inventur, 15 Zeitliche Abgrenzungen Bewertungen Bewertungen, 17 Jahresabschlussunterlagen und -feststellung Jahresabschlussunterlagen und -feststellung Klausurvorbesprechung Puffer Vorlesungsplan IV

5 Literaturempfehlungen INFO Bücher Bornhofen, Buchführung 1 - DATEV-Kontenrahmen Bornhofen, Buchführung 2 - DATEV-Kontenrahmen Literaturempfehlungen V

6 Softwareempfehlungen Lexware, Buchhalter Lexware, etraining Buchhaltung Zero, Buchhaltung (Freeware) Softwareempfehlungen VI

7 Beispielunternehmen und produkte Unternehmen Logo Die Skapen GmbH wurde in Anlehnung an die in Hamburg ansässige Montblanc International GmbH ( gestaltet. Das 1906 gegründete Unternehmen gehört heute zur schweizerischen Richemont Gruppe, die auch Beteiligungen an anderen Luxus-Unternehmen hält. Die weiße Kappe des Unternehmenslogos symbolisiert den schneebedeckten Berggipfel von Europas höchstem Berg, dem Montblanc. INFO Meisterstück 1924 brachte Montblanc das legendäre Meisterstück heraus. Dieser Füllfederhalter gilt noch heute als das Nonplusultra des Schreibwerkzeugs. Der Korpus besteht aus schwarzem Edelharz, die Feder aus Gold mit Platinintarsia. Auf jeder Feder ist die Zahl "4810" eingraviert, die Höhe des Montblanc (vgl. INFO Schreibgeräte Das Unternehmen stellt heute neben Füllfederhaltern auch Kugelschreiber, Drehbleistifte, Tintenroller und Textmarker in verschiedenen Ausführungen her. INFO Lederaccessoires Seit 1995 gibt es eine Kollektion von Lederaccessoires. INFO Schmuck Seit 1996 umfasst das Produktspektrum von Montblanc auch Schmuck und seit 1997 Uhren. Beispielunternehmen und produkte VII

8 Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis...XXI A BUCHFÜHRUNG...A.1 1 Rechnungswesen Begriff des Rechnungswesens Teilgebiete des Rechnungswesens Abgrenzungsrechnung Externes Rechnungswesen als interne Informationsquelle Überprüfungsfragen und -aufgaben Organisation des externen Rechnungswesens Vorschriften Handelsrechtliche Vorschriften Steuerrechtliche Vorschriften Jährliche Aktivitäten im externen Rechnungswesen Eingesetzte Bücher Inhaltsverzeichnis VIII

9 2.4 Belegorganisation Belegarten Anforderungen an Rechnungen Belegbearbeitung Journal Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung Überprüfungsfragen und -aufgaben Inventur und Inventar Inventur, Inventar, Bilanz Inventur Das Inventar Beispielinventar Erfolgsermittlung Fallstudie Überprüfungsfragen und -aufgaben Bilanz Begriff und Aufbau Wertbewegungen in der Bilanz Fallstudie Inhaltsverzeichnis IX

10 4.4 Überprüfungsfragen und -aufgaben Bestandskonten Ablauf der Güterentstehung Einzahlungen, Auszahlungen, Einnahmen, Ausgaben Auflösung der Bilanz in Bestandskonten Konten Aktiv- und Passivkonten Exkurs: Bankkontenauszüge Buchungssätze Beispielbuchungen Jährliche Buchungsarbeiten Fallstudie Überprüfungsfragen und -aufgaben Erfolgskonten Ablauf der Güterentstehung Aufwendungen und Erträge Erfolgskonten Auflösen des Eigenkapitalkontos in Erfolgskonten Inhaltsverzeichnis X

11 6.3.2 Aufwandskonten Ertragskonten Aufwendungen im Industriebetrieb Übersicht Materialaufwendungen Bestandsminderungen Weitere exemplarische Aufwendungen Erträge im Industriebetrieb Übersicht Bestandsmehrungen Umsatzerlöse Abschluss der Erfolgskonten Gewinn- und Verlustkonto Erfolgsermittlung Bilanzänderungen durch Aufwendungen und Erträge Buchungskreise der doppelten Buchführung Jährliche Buchungsarbeiten Fallstudie Überprüfungsfragen und -aufgaben Kontenrahmen Einführung Aufbau des DATEV Spezialkontenrahmens SKR Inhaltsverzeichnis XI

12 7.3 Kontenstruktur Fallstudie Überprüfungsfragen und -aufgaben Umsatzsteuer Wesen Umsatzsteuersätze Buchung beim Einkauf Buchung beim Verkauf Ermittlung der Zahllast Umsatzsteuer bei ausländischem Warenverkehr Innergemeinschaftlicher Warenverkehr Warenverkehr mit Drittländern Fallstudie Überprüfungsfragen und -aufgaben Warenwirtschaft Zugang Einkauf von Waren Anschaffungsnebenkosten und Einstandswert Nachlässe vom Lieferanten Inhaltsverzeichnis XII

13 9.1.4 Anzahlungen an Lieferanten Rücksendungen an den Lieferanten Verbrauch Warenverbrauch Außerordentliche Aufwendungen Vertriebsaufwendungen Bewirtungsaufwendungen Abgang Handelskalkulation Verkauf von Waren Nachlässe für Kunden Anzahlungen von Kunden Rücksendungen von Kunden Zusammenfassende Übersicht Fallstudie Überprüfungsfragen und -aufgaben Personalwirtschaft Lohn- und Gehaltsbuchhaltung Ermittlung der Bruttobezüge Ermittlung der Abzüge Ermittlung des Auszahlungsbetrages Inhaltsverzeichnis XIII

14 10.5 Buchungen im Personalbereich Fallstudie Überprüfungsfragen und -aufgaben Anlagenwirtschaft Anlagenbuchhaltung Zugang Kauf Anzahlungen auf Sachanlagen Eigene Herstellung Verbrauch Begriff und Aufgaben Ursachen von Wertminderungen Abnutzbare und nicht abnutzbare Anlagegüter AfA-Tabelle Fortgeführte Anschaffungskosten Methoden der planmäßigen Abschreibung Lineare Abschreibung Degressive Abschreibung Übergang von der degressiven auf die lineare Abschreibung Abschreibung nach Leistungseinheiten Abschreibung Geringwertige Wirtschaftsgüter Außerplanmäßige Abschreibungen Inhaltsverzeichnis XIV

15 Buchung von Abschreibungen Abgang Verkauf Ausmusterung Fallstudie Überprüfungsfragen und -aufgaben Finanzwirtschaft Kreditfinanzierung Beteiligungsfinanzierung Aktien Zugang Dividendenerträge Abgang Fallstudie Überprüfungsfragen und -aufgaben Steuern Aktivierungspflichtige Steuern Durchlaufsteuern Aufwandssteuern Inhaltsverzeichnis XV

16 13.4 Steuern vom Einkommen und Ertrag Gewerbe(ertrags)steuer Einkommens- und Körperschaftssteuer Substanzsteuern Fallstudie Überprüfungsfragen und -aufgaben B JAHRESABSCHLUSS...B.1 14 Inventur Stichtagsinventur Inventurvereinfachungsverfahren Überprüfungsfragen und -aufgaben Zeitliche Abgrenzungen Übersicht Sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten Sonstige Forderungen Sonstige Verbindlichkeiten Inhaltsverzeichnis XVI

17 15.3 Rechnungsabgrenzungsposten Passive Rechnungsabgrenzung Aktive Rechnungsabgrenzung Abgrenzung bei jahresübergreifenden Geschäftsfällen Rückstellungen Begriff und Aufgabe Bildung Auflösung Umsatzsteuer bei zeitlicher Abgrenzung Fallstudie Überprüfungsfragen und -aufgaben Bewertungen Begriff und Zielsetzung Auswirkungen von Bewertungen Bewertungsgrundsätze des HGB Bewertung der Aktiva Bewertungsmaßstäbe Bewertungsprinzipien Bewertung des Anlagevermögens Bewertung der Vorräte Bewertung zu Anschaffungs-/Herstellungskosten Inhaltsverzeichnis XVII

18 Sammel- und Gruppenbewertung Jährliche Durchschnittswertermittlung Permanente Durchschnittswertermittlung Lifo-Methode Fifo-Methode Außerplanmäßige-/Teilwertabschreibung Bewertung der Forderungen Bewertung der Passiva Zusammenfassende Übersicht Fallstudie Überprüfungsfragen und -aufgaben Jahresabschlussunterlagen und -feststellung Einführung Aufgaben des Jahresabschlusses Ablaufschema der Jahresabschlussfeststellung der AG Unterlagen Größenabhängige Pflichten Aufstellung der Gewinn- und Verlustrechnung Aufbau und Form Verfahren Gesamtkosten- versus Umsatzkostenverfahren Gesamtkostenverfahren Inhaltsverzeichnis XVIII

19 Umsatzkostenverfahren Vorverwendung des Jahresergebnisses bei der AG Aufstellung der Kapitalflussrechnung Bedeutung und rechtliche Grundlagen Gliederung nach IAS Aufstellung der Bilanz Anforderungen Verkürzte Bilanzgliederung Vollständige Bilanzgliederung Anmerkungen zu einzelnen Positionen der Bilanz Aktivapositionen Passivapositionen Anlagenspiegel Aufstellung des Anhangs Aufstellung des Lageberichts Prüfung und Feststellung des Jahresabschlusses Vollständige Ergebnisverwendung Verwendung des Bilanzgewinns/-verlustes bei der AG Verwendung des Jahresergebnisses bei der GmbH Offenlegung des Jahresabschlusses Fallstudie Überprüfungsfragen und -aufgaben Inhaltsverzeichnis XIX

20 C ANHANG...C.1 DATEV Spezialkontenrahmen SKR 04 (Lehrversion)...C.2 Kontenplan der Skapen GmbH...C.5 Hinweise zur Prüfung...XXIII Stichwortverzeichnis... XXIV Inhaltsverzeichnis XX

21 Abkürzungsverzeichnis A... Aktiva, Aufgabe AB... Anfangsbestand AfA... Absetzung für Abnutzung AG... Abgang, Aktiengesellschaft AktG... Aktiengesetz alul... aus Lieferungen und Leistungen AO... Abgabenordnung AR... Ausgangsrechnung ARA... Aktive Rechnungsabgrenzung AV... Anlagevermögen B... Buchungssatz BA... Bankauszug BDI... Bundesverband der Deutschen Industrie BfA... Bundesversicherungsanstalt für Angestellte BGA... Betriebs- und Geschäftsausstattung BMF... Bundesministerium für Finanzen BV... Bestandsveränderung bzw.... beziehungsweise CF... Cashflow DATEV... Datenverarbeitung und Dienstleistung für den steuerberatenden Beruf eg DM... Deutsche Mark... ECU, European Currency Unit EB... Eröffnungsbilanz, Endbestand Abkürzungsverzeichnis XXI

22 EBK... Eröffnungsbilanzkonto EDV... Elektronische Datenverarbeitung EK... Eigenkapital ER... Eingangsrechnung EStG... Einkommensteuergesetz fak... Fortgeführte Anschaffungskosten FB... Finanzbehörde FE... Fertige Erzeugnisse FEK... Fertigungseinzelkosten/Fertigungslöhne ff.... folgende FGK... Fertigungsgemeinkosten fhk... Fortgeführte Herstellungskosten Fifo... First-in-first-out GewSt... Gewerbe(ertrags)steuer GewStG... Gewerbesteuergesetz gk... gegenüber Kreditinstitute GKR... Gemeinschaftskontenrahmen GmbH... Gesellschaft mit beschränkter Haftung GmbHG... Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung GoB... Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung GuV... Gewinn- und Verlust(rechnung) H... Haben HGB... Handelsgesetzbuch HK... Herstellungskosten IAS... International Accounting Standards IKR... Industriekontenrahmen Abkürzungsverzeichnis XXII

23 inkl.... inklusive KB... Kassenbeleg KG... Kommanditgesellschaft KLR... Kosten- und Leistungsrechnung KStG... Körperschaftssteuergesetz Lifo... Last-in-first-out Lkw... Lastkraftwagen MEK... Materialeinzelkosten/Fertigungsmaterial MGK... Materialgemeinkosten Mio.... Millionen Nr.... Nummer OHG... Offene Handelsgesellschaft P... Passiva Pkw... Personenkraftwagen PRA... Passive Rechnungsabgrenzung PublG... Gesetz über die Rechnungslegung von bestimmten Unternehmen und Konzernen qm... Quadratmeter RHB... Roh-, Hilfs- und Betriebs- RLZ... Restlaufzeit S... Soll SB... Schlussbilanz SBK... Schlussbilanzkonto SKR... Spezialkontenrahmen St.... Stück SV... Sozialversicherung (-sträger) Abkürzungsverzeichnis XXIII

24 T... Tausend TA... Technische Anlagen TW... Tageswert UE... Unfertige Erzeugnisse USt.... Umsatzsteuer UStG... Umsatzsteuergesetz VB... Verbindlichkeiten VermBG... Vermögensbildungsgesetz VwL... Vermögenswirksame Leistungen z.b.... zum Beispiel ZG... Zugang zzgl.... zuzüglich Abkürzungsverzeichnis XXIV

25 A Buchführung A.1

26 1 Rechnungswesen Rechnungswesen 1.1

27 1.1 Begriff des Rechnungswesens Rechnungswesen Aufgaben ist das Rechenwerk, das das Unternehmensgeschehen in monetären Größen abbildet. Im Rechnungswesen werden die das Unternehmen widerspiegelnden Wertbestände und Wertbewegungen erfasst und für die verschiedenen Unternehmensinteressenten als Handlungs- und Entscheidungsgrundlage aufbereitet (Informationsaufgabe). Rechnungswesen 1.2

28 1.2 Teilgebiete des Rechnungswesens Rechnungswesen Externes Rechnungswesen Internes Rechnungswesen Teilgebiet Inhalte Informationsempfänger Externes Rechnungswesen (bzw. Finanz- oder Geschäftsbuchhaltung) Internes Rechnungswesen (bzw. Betriebsbuchhaltung) Feststellung des Vermögens und der Schulden Erfassung aller Geschäftsfälle Erstellung des Jahresabschlusses Ermittlung des Unternehmensergebnisses Lieferung von Kosteninformationen Kalkulation bestehender und neuer Produkte Ermittlung des Betriebsergebnisses Entscheidungsrechnungen Kontrolle der Wirtschaftlichkeit Liquiditätsrechnungen Betriebsstatistiken Planungsrechnungen Anteilseigner Gläubiger Lieferanten Finanzbehörden Management Management Rechnungswesen 1.3

29 1.3 Abgrenzungsrechnung Das externe und das interne Rechnungswesen bilden zwei eigene, in sich geschlossene Rechnungskreise (Zweikreissystem). Eine Abgrenzungsrechnung bildet die Schnittstelle zwischen den beiden Rechnungskreisen. Rechnungskreis 1 Rechnungskreis 2 Externes Rechnungswesen unternehmensbezogen betriebliche und nichtbetriebliche Aufwendungen und Erträge Ermittlung des Unternehmensergebnisses (= Erträge - Aufwendungen) Internes Rechnungswesen betriebsbezogen Kosten und Leistungen betriebliche Aufwendungen und Erträge Ermittlung des Betriebsergebnisses (= Leistungen - Kosten) Rechnungswesen 1.4

30 1.4 Externes Rechnungswesen als interne Informationsquelle LEER Die meisten Unternehmensbereiche verwenden Informationen des externen Rechnungswesens beispielsweise: Personalwesen Marketing/Vertrieb Materialwirtschaft Produktion Aufwand für Löhne, Gehälter und Nebenkosten Gelagerte und verkaufte Stückzahlen Lagerzu- und -abgänge Lagermengen Produktionsmenge Material- und Lohnaufwendungen Gehaltsstruktur Anzahl der Mitarbeiter Umsatzerlöse Werbeaufwand Transport- und Fremdlageraufwendungen Bestand Sachanlagen Finanzwesen Kapitalzu- und -abflüsse Kapitalstruktur Liquide Mittel Rechnungswesen 1.5

31 1.5 Überprüfungsfragen und -aufgaben 1. Rechnungswesen (SS2003) 2. Externes Rechnungswesen (SS2000) Was wird unter dem Begriff»Rechnungswesen«verstanden? Das Rechenwerk, das das Unternehmensgeschehen in monetären Größen abbildet. Welche Aufgaben hat das Externe Rechnungswesen und wer sind Interessenten? 1. Feststellung des Vermögens und der Schulden, 2. Erfassung aller Geschäftsfälle, 3. Erstellung des Jahresabschlusses, 4. Ermittlung des Unternehmensergebnisses. A. Anteilseigner, B. Gläubiger, C. Lieferanten, D. Finanzbehörden, E. Management Rechnungswesen 1.6

32 2 Organisation des externen Rechnungswesens Organisation des externen Rechnungswesens 2.1

33 2.1 Vorschriften Handelsrechtliche Vorschriften Buchführung 238 I HGB Bilanz 242 HGB GuV 242 HGB»Jeder Kaufmann ist verpflichtet, Bücher zu führen und in diesen die Lage seines Vermögens ersichtlich zu machender Kaufmann hat für den Schluss eines jeden Geschäftsjahres einen die Verhältnisse seines Vermögens und seiner Schulden darstellenden Abschluss (Bilanz) aufzustellender Kaufmann hat eine Gegenüberstellung der Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres (Gewinn- und Verlustrechnung) aufzustellen«organisation des externen Rechnungswesens 2.2

34 2.1.2 Steuerrechtliche Vorschriften Abgeleitete Buchführungspflicht Originäre Buchführungspflicht Weitere Steuergesetze mit Vorschriften Die Buchführungsvorschriften bestehen auch zum Zwecke der Besteuerung für die Einkommens-, Körperschafts- und Gewerbe(ertrags)steuer. 141 AO 1977 verpflichtet auch Gewerbetreibende, die keine Kaufleute sind (z.b. Land- und Forstwirte), zur Buchführung, wenn eine der folgenden Voraussetzungen gegeben ist: Umsätze betragen mehr als im Kalenderjahr oder der Gewinn aus Gewerbebetrieb ist höher als im Wirtschaftsjahr. Einkommensteuergesetz (EStG) Gewerbesteuergesetz (GewStG) Körperschaftssteuergesetz (KStG) Umsatzsteuergesetz (UStG) Organisation des externen Rechnungswesens 2.3

35 2.2 Jährliche Aktivitäten im externen Rechnungswesen /1.1. Inventur Schlussbilanz Konten schließen Zeitl. Abgrenzung Bewertung Eröffnungsbilanz Konten eröffnen Jahresabschluss Hauptversammlung Offenlegung Geschäftsfälle Bestandsaufnahme Organisation des externen Rechnungswesens 2.4

36 2.3 Eingesetzte Bücher Belege Kontierung (Soll an Haben) und Buchung der Buchungssätze Grundbuch/Journal Datum Belegnr. Buchungstext Kontierung Betrag Soll Haben Zeitliche Ordnung der Geschäftsfälle Hauptbuch S Aktivkonten H S Passivkonten H S Aufwandskont. H S Ertragskonten H S GuV-Konto H Sachliche Ordnung der Geschäftsfälle Nebenbücher -Kontokorrent -Lagerbuch -Lohn-/Gehaltsbuchhaltung -Anlagenkartei -Wechselbuch Inventur Bilanzbuch A Eröffnungsbilanz P A Schlussbilanz P Organisation des externen Rechnungswesens 2.5

37 1. Grundbuch/Journal Im Grundbuch bzw. Journal werden Geschäftsfälle auf der Grundlage von Belegen zeitlich geordnet. Die Belege werden dabei durchnumeriert. Das Grundbuch dient der Belegsicherung. 2. Hauptbuch Im Hauptbuch werden die Geschäftsfälle sachlich geordnet. Das Hauptbuch umfasst alle Konten. 3. Nebenbücher Die Nebenbücher werden außerhalb des Kontensystems ohne Gegenbuchungen zur näheren Erläuterung bestimmter Hauptbuchkonten geführt. Die wichtigsten Nebenbücher sind: Kontokorrentbuchhaltung. (Kontokorrent = laufende Rechnungen) Höhe und Fälligkeit von Forderungen gegenüber Kunden (Debitorenbuchhaltung) und von Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten (Kreditorenbuchhaltung). Lagerbuchhaltung. Aufzeichnung aller Lagerzu- und Abgänge. Lohn- und Gehaltsbuchhaltung. Führen eines Kontos für jeden Arbeitnehmer. Anlagenbuchhaltung. Zu- und Abgänge des Anlagevermögens und Ermittlung von Abschreibungen. Wechselbuchhaltung. (Wechsel = schriftl. Zahlungsversprechen) Kontrolle der Besitz- (Wechsel Dritter) und Schuldwechsel (eigene Wechsel). 4. Bilanzbuch Im Bilanzbuch werden die Eröffnungs- und Schlussbilanz dargestellt. Organisation des externen Rechnungswesens 2.6

38 2.4 Belegorganisation Belegarten Aufgabe Buchungen werden nur aufgrund entsprechender Belege durchgeführt. Es werden interne und externe Belege unterschieden: Interne Belege Kopien von Ausgangsrechnungen (AR) Kopien von Kassenbelegen (KB) z.b. Quittungen Geschäftsbriefe Lohn- und Gehaltslisten Materialentnahmescheine Belege über Storno-, Um- und Abschlussbuchungen Externe Belege Eingangsrechnungen (ER) Quittungen Bankbelege (z.b. Kontoauszüge) (BA) Organisation des externen Rechnungswesens 2.7

39 2.4.2 Anforderungen an Rechnungen Benötigte Angaben Gemäß 14 Abs. 1 UstG müssen Rechnungen folgende Angaben enthalten: Name und Anschrift des leistenden Unternehmens Name und Anschrift des Leistungsempfängers Menge und Bezeichnung der gelieferten Gegenstände/der erbrachten Leistungen Zeitpunkte der Lieferungen/Leistungserbringung Entgelte der Lieferungen/Leistungen Auf die Entgelte entfallende Umsatzsteuer Finanzamt und Steuernummer Umsatzsteueridentifikationsnummer bei Rechnungen an ausländische Leistungsempfänger Zusätzliche Angaben Nicht benötigte Angaben Bankverbindung des leistenden Unternehmens Genaues Datum, bis zu dem die Zahlung zu erfolgen hat Unterschrift Organisation des externen Rechnungswesens 2.8

40 2.4.3 Belegbearbeitung Die Belegbearbeitung erfolgt in folgenden Schritten: 1. Überprüfung der Belege auf sachliche und rechnerische Richtigkeit (häufig durch Unterschrift des Einreichers bestätigt). 2. Ordnen der Belege (in der Regel nach Belegart) 3. Fortlaufende Nummerierung der Belege. 4. Vorkontierung durch Angabe des entsprechenden Buchungssatzes auf dem mit einem Kontierungsstempel gestempelten Beleg. 5. Anbringung eines Buchungsvermerkes (Kurzzeichen des Buchhalters und evtl. Ort der Eintragung ins Journal) 6. Eingabe der entsprechenden Buchungen in die EDV und dadurch Eintragung ins Journal und Hauptbuch. 7. Physische, filmische oder elektronische Aufbewahrung der Belege für 10 Jahre. Organisation des externen Rechnungswesens 2.9

41 2.4.4 Journal Datum Belegnr. Buchungstext Kontierung Betrag Soll Haben Soll Haben 14. Feb. BA1609 Überweisung an Mohr , , Feb. AR1355 Verkauf an Hauler AG , , , Feb. BA1610 Überweisung an Witter ,00 200,00 Aufgabe Nach der Belegbearbeitung werden die Buchungssätze im Journal in chronologischer Reihenfolge erfasst. Die Erstellung des Journals erfolgt in der Regel automatisch durch die Buchführungssoftware. Organisation des externen Rechnungswesens 2.10

42 2.5 Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung BEISPIEL BEISPIEL Aufgabe Grundsatz der Klarheit und Übersichtlichkeit ( 243 II HGB) Die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung soll Anteilseigner, Gläubiger und Fiskus vor Vermögensverlusten durch Fehlinformationen schützen. Das ist gewährleistet, wenn die gesetzlichen Vorschriften beachtet wurden und ein sachverständiger Dritter in angemessener Zeit allein einen Überblick über die Geschäftsfälle und die Lage des Unternehmens erhalten kann ( 238 HGB, 145 AO). Sachgerechte und überschaubare Organisation der Buchführung Anwendung eines Kontenrahmens Anwendung eines ausreichend detaillierten Gliederungsschemas für Bilanz und GuV Saldierungsverbot zwischen Vermögenswerten und Schulden sowie zwischen Aufwendungen und Erträgen ( 246 II HGB) Keine nachträglichen Änderungen von Eintragungen ( 239 HGB) Grundsatz der Vollständigkeit ( 246 I HGB) Erfassung aller Vermögens- und Kapitalpositionen Erfassung aller Geschäftsfälle Organisation des externen Rechnungswesens 2.11

43 Grundsatz der Bilanzkontinuität ( 246 I HGB) Grundsatz der Bilanzwahrheit Grundsatz der kaufmännischen Vorsicht Weitere Grundsätze Bilanzidentität von Schluss- und Eröffnungsbilanz ( 252 I Nr. 1 HGB) Beibehaltung der Form und Gliederung der Bilanz und GuV (formelle Bilanzkontinuität) Bewertungsstetigkeit ( 252 I Nr. 6 HGB) Verbot von wissentlich falschen Bilanzansätzen. Periodengerechte Zuordnung von Aufwendungen und Erträgen ( 252 I Nr. 5 HGB) Berücksichtigung von Risiken, um nur Vermögenswerte und Gewinne auszuweisen, die als relativ sicher angesehen werden können. Keine Buchung ohne Beleg. Ordnungsgemäße Aufbewahrung der Buchführungsunterlagen für 10 Jahre ( 257 IV HGB) Organisation des externen Rechnungswesens 2.12

44 2.6 Überprüfungsfragen und -aufgaben 1. Buchführungspflicht (WS2001) Unter welchen Bedingungen sind Betriebe gem. 141 AO zur Buchführung verpflichtet? Umsätze betragen mehr als im Kalenderjahr oder der Gewinn aus Gewerbebetrieb ist höher als im Wirtschaftsjahr. 2. Bücher (WS2001) Welche Aufgaben hat das Grundbuch/Journal? 1. Zeitliche Ordnung und Durchnummerierung 2. Belegsicherung 3. Bücher (WS2002) Welche Aufgaben hat das Hauptbuch? 1. Sachliche Ordnung der Geschäftsfälle, 2. Ausweis aller Konten 4. Bücher (SS2000, WS2002) Welche Nebenbücher gibt es? 1. Kontokorrent, 2. Lagerbuch, 3. Lohn/Gehalt, 4. Anlagenkartei, 5. Wechselbuch 5. Kontokorrentbuchhaltung (SS2001) In welche zwei Teilbuchhaltungen kann die Kontokorrentbuchhaltung unterteilt werden? 1. Debitorenbuchhaltung (Forderungen), 2. Kreditorenbuchhaltung (Verbindlichkeiten) Organisation des externen Rechnungswesens 2.13

45 6. GOB (WS2000) Nennen Sie vier Grundsätze der ordnungsgemäßen Buchführung (ohne im Detail auf die Maßnahmen zur Umsetzung dieser Grundsätze einzugehen) 1. Klarheit und Übersichtlichkeit, 2. Vollständigkeit, 3. Bilanzkontinuität, 4. Bilanzwahrheit, 5. Kaufmännische Vorsicht 7. GOB (SS2001) Welche Zielsetzungen werden mir den Grundsätzen der ordnungsgemäßen Buchführung verfolgt? 1. Schutz vor Vermögensverlusten durch Fehlinformationen, 2. Sicherstellen, dass gesetzliche Vorschriften beachtet werden, 3. Ermöglichen, dass ein sachverständiger Dritter in angemessener Zeit allein einen Überblick über die Geschäftsfälle und die Lage des Unternehmens erhalten kann 8. GOB (SS2003) Nennen Sie 4 Maßnahmen durch die der Grundsatz der Klarheit und Übersichtlichkeit sichergestellt wird. 1. Sachgerechte und überschaubare Organisation der Buchführung, 2. Anwendung eines Kontenrahmens, 3. Anwendung eines ausreichend detaillierten Gliederungsschemas für Bilanz und GuV, 4. Saldierungsverbot zwischen Vermögenswerten und Schulden sowie zwischen Aufwendungen und Erträgen, 5. Keine nachträglichen Änderungen von Eintragungen Organisation des externen Rechnungswesens 2.14

46 3 Inventur und Inventar Inventur und Inventar 3.1

47 3.1 Inventur, Inventar, Bilanz Inventur Erfassung und Bewertung aller Bestände Inventar Vermögen - Schulden = Eigenkapital Ausführliche Auflistung aller Vermögensgegenstände und Schulden in Staffelform Aktiva Bilanz Passiva Zusammengefasste Gegenüberstellung von Aktiva und Passiva in Kontenform Inventur und Inventar 3.2

48 3.2 Inventur Inventur Anlässe ist die mengen- und wertmäßige Bestandsaufnahme des gesamten Vermögens und der gesamten Schulden durch Messen, Zählen, Wiegen und Schätzen und anschließendes Bewerten. Handels- und Steuerrecht verpflichten zur Durchführung einer Inventur: bei Gründung eines Unternehmens, am Ende jeden Geschäftsjahres, bei Kauf oder Veräußerung eines Unternehmens, bei Auflösung eines Unternehmens. Inventur und Inventar 3.3

49 3.3 Das Inventar Inventar ist die ausführliche Aufzeichnung aller Vermögensgegenstände und Schulden unter Angabe ihrer Werte durch den Kaufmann. Die Positionen des Vermögens werden dabei aufsteigend nach Liquidierbarkeit geordnet, die Positionen der Schulden aufsteigend nach Fälligkeit. Das Inventar besteht aus drei Teilen: 1. Vermögen Anlagevermögen = langfristig genutztes Vermögen, insbesondere Grundstücke und Bauten, Technische Anlagen und Maschinen, Betriebsund Geschäftsausstattung, Beteiligungen Umlaufvermögen = kurzfristige, im Betrieb umlaufende Vermögensteile, insbesondere Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (RHB-Stoffe), Unfertige Erzeugnisse, Fertige Erzeugnisse und Waren, Forderungen, Bankguthaben, Kassenbestände 2. Schulden Langfristige Schulden, insbesondere Anleihen, Hypotheken, Verbindlichkeiten (VB) gegenüber Kreditinstituten (gk) Kurzfristige Schulden, insbesondere Verbindlichkeiten (VB) aus Lieferungen und Leistungen (alul), Wechselschulden 3. Eigenkapital = Vermögen - Schulden Inventur und Inventar 3.4

50 3.4 Beispielinventar 1. Vermögen Anlagevermögen 1. Gebäude Geschäftsausstattung Umlaufvermögen 1. Waren Räder Zubehör Forderungen alul gegen Kurt Krause Bankguthaben Wiesbadener Bank Kassenbestand = Summe des Vermögens Schulden Langfristige Schulden Darlehen bei der Wiesbadener Bank Kurzfristige Schulden VB alul gegenüber Schulze AG = Summe der Schulden Eigenkapital Summe des Vermögens Summe der Schulden = Eigenkapital Inventur und Inventar 3.5

51 3.5 Erfolgsermittlung 1 Eigenkapitalmehrung = Gewinn Eigenkapital am Anfang des Jahres Eigenkapital am Ende des Jahres Gewinn Eigenkapitalminderung = Verlust Eigenkapital am Anfang des Jahres Verlust Eigenkapital am Ende des Jahres Der Gewinn oder Verlust eines Unternehmens kann durch den Vergleich von zwei aufeinander folgenden Inventaren ermittelt werden: Erfolgsermittlung Eigenkapital am Ende des Geschäftsjahres (31. Dezember) - Eigenkapital am Anfang des Geschäftsjahres (1. Januar) = Gewinn oder Verlust Inventur und Inventar 3.6

52 3.6 Fallstudie 01 Die Herren Schäfer und Kunz entschließen sich im Jahre 01, gemeinsam die Skapen GmbH zu gründen. Gegenstand des Unternehmens soll die Entwicklung, die Produktion und der Vertrieb von exklusiven Schreibgeräten sein. Zusätzlich soll mit Lederaccessoires und Schmuck gehandelt werden. Der Korpus der Schreibgeräte soll aus schwarzem Edelharz gefertigt werden. Die Mechanik der Stifte und bei den Füllfederhaltern zusätzlich die Federn sollen aus Metallen, insbesondere Edelstahl, Messing, Gold und Platin, hergestellt werden. Die Minen der Kugelschreiber und der Drehbleistifte sollen fremdbezogen werden. Die Herren Schäfer und Kunz wollen sich zu gleichen Teilen an dem gesetzlich vorgeschriebenen Stammkapital der GmbH von beteiligen. Sie tätigen dazu die folgenden Kapitaleinlagen: Schäfer zahlt seiner Stammeinlage auf das Bankkonto ein. Den Rest der Kapitaleinlage möchte er später einzahlen. Kunz bringt einen PKW im Wert von 6.000, einen PC im Wert von und Metalle im Wert von in die Gesellschaft ein. Den Rest der Kapitaleinlage möchte er später einzahlen. Im Rahmen der Gründung erhalten die Gesellschafter zudem einen zinslosen Kredit der Landesbank in Höhe von mit einer Laufzeit von 6 Jahren. Inventur und Inventar 3.7

53 01-1. A1-2: Erstellen Sie das Inventar der Skapen GmbH bei der Eröffnung im Geschäftsjahr 01 und ermitteln Sie das Eigenkapital. Vermögen Anlagevermögen 1. Sachanlagen Pkw Computer Umlaufvermögen 1. Vorräte Forderungen gegen Schäfer gegen Kunz Kassenbestand, Bankguthaben = Summe des Vermögens Schulden Langfristige Schulden Kurzfristige Schulden... 0 = Summe der Schulden Eigenkapital Summe des Vermögens Summe der Schulden = Eigenkapital Inventur und Inventar 3.8

54 3.7 Überprüfungsfragen und -aufgaben 1. Inventur (WS2002) Was wird unter der Inventur verstanden? Mengen- und wertmäßige Bestandsaufnahme des gesamten Vermögens und der gesamten Schulden durch Messen, Zählen, Wiegen und Schätzen und anschließendes Bewerten. 2. Inventur (WS2000) Zu welchen Anlässen/Zeitpunkten muss eine Inventur durchgeführt werden? 1. Bei Gründung eines Unternehmens, 2. Am Ende jeden Geschäftsjahres, 3. Bei Kauf oder Veräußerung eines Unternehmens, 4. Bei Auflösung eines Unternehmens 3. Erfolgsermittlung (SS2003) Wie kann der Erfolg im Rahmen der Inventur ermittelt werden? Durch den Vergleich des Eigenkapitals von zwei aufeinander folgenden Inventaren. Inventur und Inventar 3.9

55 4 Bilanz Bilanz 4.1

56 4.1 Begriff und Aufbau Bilanzwaage Aktiva Passiva Begriff Nach der Erstellung des Inventars ist der Kaufmann verpflichtet, eine Bilanz (italienisch: bilancia = eine im Gleichgewicht befindliche Waage) aufzustellen. Die Bilanz ist eine Kurzfassung des Inventars in Kontenform. Das Vermögen wird dabei als Aktiva, das Eigenkapital und die Schulden bzw. Verbindlichkeiten als Passiva bezeichnet. Die Passiva geben dabei über die Herkunft, die Aktiva über die Verwendung des Kapitals Auskunft. LEER Bilanzgleichung Für die Bilanz gilt immer die Bilanzgleichung: Aktiva = Passiva Bilanz 4.2

57 BEISPIEL LEER Vereinfachte Bilanzstruktur Aktiva Bilanz Passiva A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital IV. Gewinn-/Verlustvortrag 2. Technische Anlagen (TA) und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (BGA) III. Finanzanlagen B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3. Fertige Erzeugnisse und Waren II. Forderungen 1. Forderungen aus Lieferung und Leistung (alul) 5. Noch nicht eingezahltes Kapital III. Wertpapiere IV. Kassenbestand, Bankguthaben Bilanzsumme C. Verbindlichkeiten 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (VB gk) 4. Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung (VB alul) Bilanzsumme Bilanz 4.3

58 4.2 Wertbewegungen in der Bilanz Als Abschlussrechnung gibt die Bilanz den Stand des Vermögens und der Schulden zu einem bestimmten Zeitpunkt an. Diese Werte ändern sich jedoch ständig durch die laufenden Geschäftsfälle, die ebenfalls durch den Kaufmann aufgezeichnet werden müssen. Buchführung ist somit eine fortgesetzte, bewegte Bilanz, wobei jede Änderung einer Bilanzposition die Änderung einer anderen bewirkt. Es sind folgende vier Fälle der Bilanzänderung möglich: 1. Aktivtausch Ein oder mehrere Aktivposten nehmen zu, gleichzeitig nehmen ein oder mehrere andere Aktivposten ab (Aktivkonto an Aktivkonto). Aktiva Bilanz Passiva +/- 2. Passivtausch Ein oder mehrere Passivposten nehmen zu, gleichzeitig nehmen ein oder mehrere andere Passivposten ab (Passivkonto an Passivkonto). Aktiva Bilanz Passiva +/- Bilanz 4.4

59 3. Bilanzverlängerung (Aktiv-Passiv-Mehrung) Durch den Geschäftsfall nehmen sowohl ein Aktivposten als auch ein Passivposten zu (Aktivkonto an Passivkonto). Aktiva Bilanz Passiva Bilanzverkürzung (Aktiv-Passiv- Minderung) Durch den Geschäftsfall nehmen sowohl ein Aktivposten als auch ein Passivposten ab (Passivkonto an Aktivkonto). Aktiva Bilanz Passiva - - Bilanz 4.5

60 4.3 Fallstudie A3: Die Skapen GmbH muss beim für Körperschaften zuständigen Finanzamt die Eröffnungsbilanz einreichen. Erstellen Sie diese anhand des Inventars. Aktiva Eröffnungsbilanz 01 Skapen GmbH Passiva A. Anlagevermögen II. Sachanlagen A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital BGA B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. RHB-Stoffe II. Forderungen 5. Nicht eingezahltes Kapital IV. Kasse, Bankguthaben C. Verbindlichkeiten 2. VB gk Bilanzsumme Bilanzsumme Bilanz 4.6

61 01-3. Die Gesellschafter der Skapen GmbH beschließen noch im Geschäftsjahr 01 mit den Vorbereitungen für die Produktion zu beginnen. Sie tätigen dazu die nachfolgenden Geschäfte. Geben Sie jeweils an, welche Positionen der der Bilanz der sich dadurch ändern und um welche Art von Bilanzänderung es sich handelt. Bilanzverlängerung A4: Die Gesellschafter nehmen bei ihrer Hausbank einen Kredit über mit einer Laufzeit von 2 Jahren auf. Aktiva Passiva + Kassenbestand, Bankguthaben VB gk + Passivtausch A5: Nach zähen Verhandlungen mit der Bank wird der vorgenannte Kredit in einen Kredit mit einer Laufzeit von 7 Jahren gewandelt. Aktiva Passiva VB gk - VB gk + Aktivtausch A6: Die Gesellschafter kaufen aus einer Konkursmasse gegen Banküberweisung eine Spritzgussmaschine für und eine Metallbearbeitungsmaschine für Aktiva Passiva + TA und Maschinen - Kassenbestand, Bankguthaben Bilanz 4.7

62 Bilanzverlängerung A7: Die Gesellschafter kaufen Harze für und Metalle für auf Ziel (Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung VB alul). Aktiva Passiva + Rohstoffe VB alul + Bilanzverkürzung A8: Die Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung werden per Überweisung beglichen. Aktiva Passiva - Kassenbestand, Bankguthaben VB alul - Aktivtausch A9: Für die Lager und die Montage wird Betriebs- und Geschäftsausstattung für gegen Banküberweisung gekauft. Aktiva Passiva + Betriebs- u. Geschäftsausstattung - Kassenbestand, Bankguthaben Bilanz 4.8

63 Aktivtausch Bilanzverkürzung A10: Die Gesellschafter überweisen die restlichen Teile der Stammeinlagen in Höhe von und auf das Bankkonto. Aktiva Passiva - Nicht eingezahltes Kapital + Kassenbestand, Bankguthaben A11: Mit dem von Schäfer einbezahlten wird ein Teil des Kredites bei der Hausbank zurückgezahlt Aktiva Passiva - Kassenbestand, Bankguthaben VB gk - Aktivtausch A12: Um Bargeld zur Verfügung zu haben, heben die Gesellschafter vom Bankkonto ab und legen das Geld in den Firmensafe. Aktiva Passiva + Kassenbestand, Bankguthaben - Kassenbestand, Bankguthaben Bilanz 4.9

64 01-4. A13: Erstellen Sie die Schlussbilanz der Skapen GmbH für das Geschäftsjahr 01. Aktiva Schlussbilanz GJ 01 Skapen GmbH Passiva A. Anlagevermögen II. Sachanlagen A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital TA und Maschinen BGA B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. RHB-Stoffe IV. Kasse, Bankguthaben C. Verbindlichkeiten 2. VB gk Bilanzsumme Bilanzsumme Bilanz 4.10

65 4.4 Überprüfungsfragen und -aufgaben 1. Bilanzgleichung (SS2000) 2. Bilanzstruktur (WS2001) 3. Bilanzstruktur (WS2001) 4. Bilanzstruktur (SS2001) Nennen Sie die Bilanzgleichung. Aktiva = Passiva Welchen (vereinfachten) Aufbau hat die Bilanz? (Geben Sie links und rechts jeweils nur zwei Positionen an). Aktiva Bilanz Passiva A. Anlagevermögen B. Umlaufvermögen A. Eigenkapital C. Verbindlichkeiten In welche 3 Positionen wird die Bilanzposition Anlagevermögen weiter unterteilt? I. Immaterielle Vermögensgegenstände, II. Sachanlagen, III. Finanzanlagen In welche vier Positionen wird die Bilanzposition Umlaufvermögen weiter unterteilt? I. Vorräte, II. Forderungen,III. Wertpapiere, IV. Kassenbestand, Bankguthaben 5. Bilanzänderung (WS2001) Nennen Sie ein Beispiel für einen Aktivtausch. Barkauf von Waren Bilanz 4.11

66 6. Bilanzänderung (WS2001) 7. Bilanzänderung (SS2000) 8. Bilanzänderung (SS2000) 9. Bilanzänderung (WS1999) 10. Bilanzänderung (WS2000) 11. Bilanzänderung (SS2001) Nennen Sie ein Beispiel für einen Passivtausch. Mittelfristige an langfristige Bankverbindlichkeiten Nennen Sie ein Beispiel für eine Bilanzverlängerung. Zieleinkauf von Rohstoffen Nennen Sie ein Beispiel für eine Bilanzverkürzung. Begleichung einer Verbindlichkeit per Banküberweisung Kauf von Rohstoffen für ,- DM auf Ziel. Um welche Art von Bilanzänderung handelt es sich? Bilanzverlängerung Zinsgutschrift der Bank über 900. Um welche Art von Bilanzänderung handelt es sich? Bilanzverlängerung Um welche Art der Bilanzänderung handelt es sich, wenn ein Unternehmen die Gehälter seiner Mitarbeiter überweist? Bilanzverkürzung 12. Bilanzänderung (SS2001) Um welche Art der Bilanzänderung handelt es sich, wenn ein Unternehmen eine selbst hergestellte Maschine aktiviert? Bilanzverlängerung Bilanz 4.12

67 13. Bilanzänderung (WS2001) 14. Bilanzänderung (WS2001) Um welche Art der Bilanzänderung handelt es sich, wenn ein Unternehmen Waren zum Verkauf auslagert? Bilanzverkürzung Um welche Art der Bilanzänderung handelt es sich, wenn ein Unternehmen Waren auf Ziel verkauft? Bilanzverlängerung Bilanz 4.13

68 5 Bestandskonten Bestandskonten 5.1

69 5.1 Ablauf der Güterentstehung 1 Bestandskonten Bestands- und Erfolgskonten Bestandskonten Unternehmen Zulieferer Lager RHB-Stoffe, Waren Produktion Lager unfertige Erzeugnisse Produktion Lager fertige Erzeugnisse Kunde 1. Ausgaben Bestellung und Lieferung von RHB-Stoffen, Waren 3. Auszahlung Bezahlung der Rechnung 10. Einnahme Lieferung und Rechnungsstellung an den Kunden 2. - Einlagerung von RHB-Stoffen, Waren 11. Einzahlung Bezahlung der Rechnung Bestandskonten 5.2

70 5.2 Einzahlungen, Auszahlungen, Einnahmen, Ausgaben Bilanzposition zur Ermittlung von Einund Auszahlungen Aktiva Bilanz Passiva Sachvermögen Eigenkapital Forderungen Verbindlichkeiten Kassenbestand, Bankguthaben Bilanzpositionen zur Ermittlung von Einnahmen und Ausgaben Aktiva Bilanz Passiva Sachvermögen Eigenkapital Forderungen Verbindlichkeiten Kassenbestand, Bankguthaben Ausgaben = Verbindlichkeitenzugang (bei Rechnungsstellung) + Auszahlung (Abgänge von Bar- oder Buchgeld) - Verbindlichkeitenabgang (bei Rechnungsbegleichung) Einnahmen Wesen = Forderungszugang (bei Rechnungsstellung) + Einzahlung (Zugänge von Bar- oder Buchgeld) - Forderungsabgang (bei Rechnungsbegleichung) Erfolgsunwirksam, da Geldmittel gegen Güter getauscht werden. Bestandskonten 5.3

71 5.3 Auflösung der Bilanz in Bestandskonten Aktiva Bilanz Passiva Aktivkonten S Grundstücke, Bauten H Passivkonten S Eigenkapital H S TA und Maschinen H S Verbindlichkeiten H S RHB-Stoffe H S H S Forderungen H S Flüssige Mittel H S H Um nicht nach jedem Geschäftsfall eine neue Bilanz erstellen zu müssen, wird die Bilanz in sogenannten»bestandskonten«aufgelöst, auf denen die Veränderungen der einzelnen Bilanzposten aufgezeichnet werden. Bestandskonten 5.4

72 5.4 Konten T-Konto Aufbau Soll (S) Kontobezeichnung (H) Haben Buchung S1 Buchung H1 Buchung Sn Buchung Hn Das Konto (italienisch conto = Rechnung) ist eine zweiseitige Rechnung: die linke Seite heißt»soll«, Eintragungen dort heißen»lastschrift«oder»sollbuchung«die rechte Seite heißt»haben«, Eintragungen dort heißen»gutschrift«oder»habenbuchung«die Bezeichnungen»Soll«und»Haben«leiten sich historisch von den Konten für Verbindlichkeiten ab, haben bei allen anderen Konten aber keinen Bezug zum Kontoinhalt. Kontobezeichnung Die Kontobezeichnung erfolgt entsprechend dem verwendeten Kontenrahmen und umfasst in der Regel eine vier- bis fünfstellige Gliederungsnummer und eine ausgeschriebene Bezeichnung, beispielsweise:»0400 Technische Anlagen und Maschinen«Bestandskonten 5.5

73 5.5 Aktiv- und Passivkonten Arten von Bestandskonten Jeder Bilanzposition werden ein oder mehrere Bestandskonten zugeordnet. Entsprechend der Gliederung der Bilanz werden folgende zwei Arten von Bestandskonten unterschieden: 1. Aktivkonto bzw. Vermögenskonto bei dem im Soll Anfangsbestand und Zugänge und im Haben Abgänge und Endbestand stehen. Soll Aktivkonto Haben Anfangsbestand AB Abgang 1 Zugang 1 Abgang n Zugang n Endbestand EB 2. Passivkonto bzw. Kapitalkonto bei dem im Soll Abgänge und Endbestand und im Haben Anfangsbestand und Zugänge stehen. Soll Passivkonto Haben Abgang 1 Anfangsbestand AB Abgang n Endbestand EB Zugang 1 Zugang n Bestandskonten 5.6

74 5.6 Exkurs: Bankkontenauszüge Kontenauszug Soll Konto Schäfer-Kunz Haben Anfangsbestand AB = Alter Kontostand Abgänge, z.b. Kauf eines IRW-Buches Zugänge, z.b. Überweisung des Gehalts Endbestand EB = Neuer Kontostand Auf Kontenauszügen der Bank werden in der Regel Zugänge im Haben und Abgänge im Soll gebucht, was typisch für Passivkonten ist. Dies widerspricht scheinbar den vorangegangenen Ausführungen, da es sich bei dem Bankguthaben doch eigentlich (solange das Konto im Plus ist) um einen Aktivposten des Kunden handeln müsste. Der Kontenauszug weist jedoch die Verbindlichkeiten der Bank gegenüber den Kunden aus. Bei dem»aktivposten«des Kunden handelt es sich also um einen»passivposten«für die Bank, der in der Bilanz als»verbindlichkeiten gegenüber Kunden«ausgewiesen wird. Bestandskonten 5.7

75 5.7 Buchungssätze Buchungssätze beschreiben die monetären Verschiebung innerhalb der Konten des Unternehmens und dienen damit der Vorbereitung der Buchungen auf den Konten. Dabei gilt der Grundsatz:»Keine Buchung (im Soll) ohne Gegenbuchungen (im Haben) in gleicher Höhe«Unterschieden werden einfache Buchungssätze, die nur zwei Konten betreffen und zusammengesetzte, die mehrere Konten betreffen: 1. Einfacher Buchungssatz Sollkonto an Habenkonto, Betrag Konto Bezeichnung Soll Haben 3300 VB alul an 1800 Bank Zusammengesetzte Buchungssätze Sollkonto 1, Betrag 1 Sollkonto 2, Betrag 2 an Habenkonto, Betrag 1+2 Sollkonto, Betrag 1+2 an Habenkonto 1, Betrag 1 Habenkonto 2, Betrag 2 Konto Bezeichnung Soll Haben 1000 Roh-/Hilfs-/Betriebsstoffe Vorsteuer 16 % 480 an 3300 VB alul Bestandskonten 5.8

76 5.8 Beispielbuchungen LEER Barkauf von Rohstoffen für : 1000 Roh-/Hilfs-/ Betriebsstoffe an Kasse, VB gk, RLZ < 1 Jahr an 3160 VB gk, RLZ 1-5 Jahre, S Roh-/Hilfs-/Betriebsstoffe (Aktiv) H S 1600 Kasse (Aktiv) - H Wandlung einer kurzfristigen Bankverbindlichkeit (Restlaufzeit < 1 Jahr) in Höhe von in eine mittelfristige (Restlaufzeit 1-5 Jahre): S VB gk, RLZ < 1 Jahr (Passiv) H S 3160 VB gk, RLZ 1-5 Jahre (Passiv) + H Roh-/Hilfs-/ Betriebsstoffe an 3300 VB alul Zieleinkauf von Rohstoffen für : S Roh-/Hilfs-/Betriebsstoffe (Aktiv) H S 3300 VB alul (Passiv) + H Bestandskonten 5.9

77 3300 VB alul an 1800 Bank Begleichen von VB alul in Höhe von durch Überweisung: S VB alul (Passiv) H S 1800 Bank (Aktiv) - H Bestandskonten 5.10

78 5.9 Jährliche Buchungsarbeiten 1 A Eröffnungsbilanz P Aktiva Passiva S Saldenvorträge H Passiva Aktiva S Aktivkonten H Anfangsbestand Abgänge Zugänge Saldo S Passivkonten H Abgänge Anfangsbestand Zugänge Saldo S Schlussbilanzkonto H Salden aller Salden aller Aktivkonten Passivkonten Eigenkapital A Schlussbilanz P Aktiva Passiva Bestandskonten 5.11

79 Während eines Geschäftsjahres werden die nachfolgenden Tätigkeiten durchgeführt: 1. Eröffnungsbilanz am Aktiva Eröffnungsbilanz Passiva Jahresbeginn erstellen AB Aktiva 1 AB Aktiva 2 AB Aktiva n AB Passiva 1 AB Passiva 2 AB Passiva n 2. Konten am Jahresbeginn S Aktivkonten H S Passivkonten H eröffnen AB Aktiva n AB Passiva n Die Gegenbuchung bei der Konteneröffnung erfolgt dabei auf das Konto Saldenvorträge. Soll 9000 Saldenvorträge Haben AB Passiva 1 AB Passiva 2 AB Passiva n AB Aktiva 1 AB Aktiva 2 AB Aktiva n Bestandskonten 5.12

80 3. Buchung laufender Geschäftsfälle (Zu- ZG und Abgänge AG) während des Geschäftsjahres 4. Konten am Jahresende abschließen S Aktivkonten H S Passivkonten H AB Aktiva n AG A1 AG P1 AB Passiva n ZG A1 AG A2 AG P2 ZG A1 ZG A2 ZG A2 AG An AG Pn ZG An ZG An Zum Kontenabschluss werden die Salden beziehungsweise Endbestände EB ermittelt, indem jeweils die kleinere Kontoseite von der größeren subtrahiert wird und die Differenz (also der Saldo) auf die kleinere Seite geschrieben wird. In einem abgeschlossenen Konto gilt immer: Summe Sollposten = Summe Habenposten S Aktivkonten H S Passivkonten H AB Aktiva n ZG AG EB Aktiva n AG EB Passiva n AB Passiva n ZG Summe Summe Summe Summe LEER Beispiel Ein Eingangslager hat einen Anfangsbestand an Rohstoffen von Während des Jahres kommt es zu Zugängen von und und zu Abgängen von und : S 1000 Roh-/Hilfs-/Betriebsstoffe (Aktiv) H AB ZG ZG 2 AG AG Saldo Bestandskonten 5.13

81 5. Schlussbilanzkonto erstellen 6. Schlussbilanz erstellen Das Schlussbilanzkonto ist ein Abschlusskonto, das sich aus den Salden der verschiedenen Bestandskonten ergibt. Das Schlussbilanzkonto ist seitenrichtig zur Schlussbilanz. Soll 9998 Schlussbilanzkonto Haben EB Aktiva 1 EB Passiva 1 EB Aktiva 2 EB Passiva 2 EB Aktiva n EB Passiva n Die Schlussbilanz wird aus dem Schlussbilanzkonto abgeleitet (ist also nicht spiegelbildlich). Aktiva Schlussbilanz Passiva EB Aktiva 1 EB Passiva 1 EB Aktiva 2 EB Passiva 2 EB Aktiva n EB Passiva n Bestandskonten 5.14

82 5.10 Fallstudie Geben Sie für die nachfolgenden Geschäftsfälle der Skapen GmbH für das Geschäftsjahr 01 die Buchungssätze an. Verwenden Sie dabei die Bezeichnungen der im Anschluss aufgeführten T-Konten. Bei den Buchungen ist die Umsatzsteuer nicht zu berücksichtigen. B1: Schäfer zahlt seiner Stammeinlage auf das Bankkonto ein. Den Rest der Kapitaleinlage möchte er später einzahlen. Konto Bezeichnung Soll Haben 1800 Bank Ausstehende Einlagen a. d. gez. Kapital an 2900 Gezeichnetes Kapital B2: Kunz bringt einen PKW im Wert von 6.000, einen PC im Wert von und Metalle im Wert von in die Gesellschaft ein. Den Rest der Kapitaleinlage möchte er später einzahlen. Konto Bezeichnung Soll Haben 0520 Pkw Büroeinrichtung Rohstoffe - Metalle Ausstehende Einlagen a. d. gez. Kapital an 2900 Gezeichnetes Kapital Bestandskonten 5.15

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