Ausschuss Nachwuchsförderung Prüfungsvorbereitung BW Seite 15 von 31 Turnierfachleute/HOF

Größe: px

Ab Seite anzeigen:

Download "Ausschuss Nachwuchsförderung Prüfungsvorbereitung BW Seite 15 von 31 Turnierfachleute/HOF"

Carin Dieter
vor 7 Jahren
Abrufe

1 Ausschuss Nachwuchsförderung Prüfungsvorbereitung BW Seite 15 von 31

2 Ausschuss Nachwuchsförderung Prüfungsvorbereitung BW Seite 16 von 31

3 102 Allround-Wettbewerbe Kernstück sind zwei Elemente: der Präzisions- und der Aktionsparcours. Es stehen 31 standardisierte Hindernisse zur Verfügung die einem beim Aus- und Wanderreiten begegnen können, z.b. Brücke Querpassage, Weidetor, Wendehammer, Windbruch. Der Aufbau erfolgt in 3 Schwierigkeitsstufen. Die Anforderungen Präzisionsparcours: je nach Schwierigkeitsstufe sind sechs bis zehn Aufgaben zu bewältigen. Für den gesamten Parcours gibt es eine Wertnote von 10 bis 0. Aktionsparcours: Der Aufbau ist ähnlich wie beim Präzisionsparcours, allerdings ist hier das Ziel, den Parcours möglichst fehlerfrei so schnell wie möglich zu absolvieren. Spätestens, wenn Sie das erste Mal eigenverantwortlich einen dieser Wettbewerbe prüfen dürfen, benötigen Sie zur Vorbereitung das Buch ALLROUND-Wettbewerbe für Halle und Platz, erschienen im FNverlag. Es wird allerdings dringend empfohlen, sich dieses Buch bereits bei der Vorbereitung auf die Prüfung Prüfer Breitensport anzuschaffen. 103 Reiterspiele Das Erscheinungsbild dieser Wettbewerbe ist sehr vielgestaltig und es gibt Übergänge zu den Geschicklichkeits-WB. Zu den möglichen Beispielen gehören die 14 Mannschaftsspiele aus dem FEI- Reglement, weitere Mannschaftsspiele, aber auch Spiele für Einzelreiter z.b.: Sackhüpfen Becher-Rennen Reise nach Jerusalem Eier-Rennen 105 Mannschaftsballspiele a) Pferdefußball Hierbei wird ein ca. 1,20 m großer Ball auf einem Spielfeld 80 x 40 von den Pferden vorwärts getrieben. Eine Mannschaft besteht aus z.b. 6 Teilnehmern. Regeln analog Fußball. Ausschuss Nachwuchsförderung Prüfungsvorbereitung BW Seite 17 von 31

4 106 Formationsreiten und fahren Das Formationsreiten ist eine Art Abteilungskür, deren Urform die Viererquadrille ist. Quadrillen-WB sind eine motivierende Form des reiterlichen Breitensports und erlauben die aktive Teilnahme von Reitern fast jeden Alters. Synchroner Figurenablauf ist Grundlage der Vorführung. Die Musik soll als bedeutender Bestandteil der Quadrille auf die jeweiligen Gangarten und Figuren abgestimmt sein. Die Quadrille unterliegt der freien Gestaltung in Choreographie und künstlerischer Darstellung, sie lebt aus der Frische der Vorwärtsbewegung. Während in Mannschaftsdressurkür-WB/LP Mannschaften von 4-6 Teilnehmern miteinander konkurrieren, besteht eine Dressurquadrille aus einer stets durch 4 teilbaren Anzahl von Teilnehmern (8, 12, 16). Die verschiedenen Prüfungsarten unterscheiden sich in der Anzahl der Teilnehmer und der Gewichtung der Noten (A- Note: Ausführung, B-Note: künstlerische Gestaltung (Inhalt, Einfallsreichtum, Zusammenpassen mit der Musik,...)). 107 Streckenwettbewerbe für Reiter und Fahrer Hierunter fallen die Rennen in ihrer spielerischen Form und das Reiten im Gelände außerhalb des Reitplatzes. Beispiel für einen Kombinierten Strecken-Wettbewerb Begonnen wird mit dem Reiten in der Gruppe auf einem unbegrenzten Reitplatz. 30m x 50m im Idealfall. Es reiten sechs Teilnehmer gleichzeitig eine Aufgabe, in der die drei Grundgangarten gezeigt werden. In die Aufgabe sind zwei bis drei Sprünge einzubeziehen (40cm 60cm hoch, max. 60cm breit). Diese Erstüberprüfung gilt der Reitfertigkeit der Teilnehmer und dem Gerittensein der Pferde. Danach stellen sich die Teilnehmer an einer Station zur Überprüfung der Ausrüstung. Dann beginnt die Geländestrecke mit einer Schrittstrecke, in die einige Stationen eingebaut sind. Die folgende Trabstrecke wird einzeln geritten und mit der Vorgabe 250m/Min. verlangt. Die abschließende Galoppstrecke wird im Tempo 500m einzeln absolviert. In diese Strecke wird ein Tor eingebaut, das möglichst in vollem Tempo durchritten werden muss. Ausschuss Nachwuchsförderung Prüfungsvorbereitung BW Seite 18 von 31

5 Alle Teilergebnisse werden von Hilfskräften auf Wertungskarten vermerkt und nach Abschluss zu einem Gesamtergebnis addiert. Wer die höchste Punktzahl erreicht, wird Sieger in der Einzelwertung. In der Mannschaftswertung sollten die Ergebnisse von 4-6 Reitern, die sich vorher zu einer Mannschaft zusammengefunden haben, addiert werden. Teil 1: Reiten in der Gruppe hintereinander mit 3 Sprüngen (bis 60 cm) im Verlauf der Aufgabe. Ort: Umgrenzter Reitplatz ca. 30m x 50m, einfache, natürliche Umgrenzung. Aufgabe: Nach Idee des Mannschaftsführers oder Veranstalters. Jede Gangart muss mindestens 50m gezeigt werden. Dauer: ca. 6 Minuten. Bewertung: Jeder Teilnehmer erhält eine Wertnote von Der Teilnehmer bekommt seine Wertnote eingetragen, die mit 10 multipliziert wird (z.b. Wertnote 6,3 = 63 Punkte). Teil 2: Überprüfung der Ausrüstung von Reiter und Pferd. Überprüft wird die Zweckmäßigkeit der Ausrüstung zum Reiten im Gelände. Sicherheitsaspekte, griffsichere Zügel, funktionssichere Sturzfedern, Hufe / Beschlag vom Pferd. Reithelm und zweckmäßige Kleidung beim Reiter. Bewertung: Jeder Teilnehmer erhält eine Wertnote von Punkte eintragen wie oben beschrieben. Teil 3: Absolvieren der Stationen (Skizzen siehe nachfolgende Seiten des Kombinierten Breitensportwettbewerbes). Bewertung: Jeder Station hat eine Höchstpunktzahl (je Abwurfteil 10 Punkte). Hiervon werden die Minuspunkte abgezogen, der Rest bleibt dem Reiter zur Wertung. Teil 4: Trabstrecke reiten. Vorgabe 250m / Min. Länge der Strecke beliebig, bis 1500m. Die genaue Idealzeit errechnen durch Messen der Strecke. Idealzeit = erreichbare Punkte. Jede Sekunde Über- oder Unterschreitung = 1 Minuspunkt Abzug. Ausschuss Nachwuchsförderung Prüfungsvorbereitung BW Seite 19 von 31

6 Teil 5: Galoppstrecke reiten. Vorgabe 500m/Min. Länge bis 2500m. Bewertung wie oben beschrieben. In die letzten 50m vor dem Ziel, möglichst auf freier Fläche Station 5 einbauen, um noch einmal die sichere Beherrschung des Pferdes zu prüfen. Gesamtbewertung: Der Veranstalter legt eine Tabelle an, die Spalten für die Startnummer, das Gruppenreiten, die Ausrüstung, die Stationen, die Trabstrecke, die Galoppstrecke und die Ergebnisse enthält. Die Ergebnisse aus allen Teilen eintragen und quer addieren. Der Teilnehmer mit der höchsten Gesamtpunktzahl wird der Sieger usw. Mannschaftswertung mit 4-6 Reitern, die sich vorher als Mannschaft gemeldet haben; ihre Punktsummen werden addiert. Ausschuss Nachwuchsförderung Prüfungsvorbereitung BW Seite 20 von 31

Ähnliche Dokumente

Skizzen zum Breitensportlichen Strecken-Wettbewerb

Skizzen zum Breitensportlichen Strecken-Wettbewerb Ausschuss Nachwuchsförderung Prüfungsvorbereitung BW Seite 21 von 31 Ausschuss Nachwuchsförderung Prüfungsvorbereitung BW Seite 22 von 31 II. Breitensportliche