Mikroökonomik II/Makroökonomik II

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1 Mikroökonomik II/Makroökonomik II Prof. Dr. Maik Heinemann Universität Lüneburg Institut für Volkswirtschaftslehre Wirtschaftstheorie und Makroökonomik Wintersemester 2007/2008 Prof. Dr. Heinemann (Universität Lüneburg) Mikro/Makro II Wintersemester 2007/ / 77

2 Inhalt und Literaturhinweise 1 Externalitäten und öffentliche Güter 1. Wohlfahrtstheorem Externalitäten Öffentliche Güter Literatur: Pindyck and Rubinfeld [2005a, Chap. 18] Prof. Dr. Heinemann (Universität Lüneburg) Mikro/Makro II Wintersemester 2007/ / 77

3 1. Wohlfahrtstheorem Nochmal das 1. Wohlfahrtstheorem Theorem (1. Wohlfahrtstheorem) Bei vollständiger Konkurrenz und bei Existenz von Märkten für alle Güter ist jedes Marktgleichgewicht eine Pareto-effiziente Allokation. Es müssen Märkte für alle Güter, die nutzenrelavant sind (oder Produktionsfaktoren sind), existieren. Dies ist nicht notwendigerweise der Fall Externalitäten Öffentliche Güter Ineffizienz des Marktgleichgewichts als Begründung für staatliche Eingriffe Prof. Dr. Heinemann (Universität Lüneburg) Mikro/Makro II Wintersemester 2007/ / 77

4 Externalitäten Positive und negative externe Effekte Externalität: Handlungen von Wirtschaftssubjekte betreffen Dritte, ohne dass dies hierfür ein ökonomischer Ausgleich erfolgt. Industrielle Wasserverschmutzung beeinträchtigt die Fischerei flussabwärts (negativer externer Effekt) Individuelle Impfung vermindert das Risiko der Ausbreitung von Epidemien (postiver externer Effekt) Fehlender ökonomischer Ausgleich: fehlender Markt für das Gut (z.b. Wasserqualität) Private Grenzkosten oder -nutzen weichen von den sozialen Grenzkosten bzw. -nutzen ab. Negativer externer Effekt bei der Produktion: Soziale Grenzkosten > private Grenzkosten Positiver externer Effekt im Kosum: Privater Grenznutzen < sozialer Grenznutzen Prof. Dr. Heinemann (Universität Lüneburg) Mikro/Makro II Wintersemester 2007/ / 77

5 Externalitäten Negativer externer Effekt und Ineffizienz Negativer externer Effekt bei der Produktion: GK S > GK P Ineffizientes Angebot: z.b. zu hohes Maß an Umweltverschmutzung p x GK S p Wohlfahrtsverlust (Soziale Kosten) GK P p M x D (p x ) x x M x Prof. Dr. Heinemann (Universität Lüneburg) Mikro/Makro II Wintersemester 2007/ / 77

6 Externalitäten Positiver externer Effekt und Ineffizienz Positiver externer Effekt im Konsum: GN S > GN P Ineffiziente Nachfrage: z.b. zu wenig Impfungen p x Wohlfahrtsverlust p M GN S GN P x M x x Prof. Dr. Heinemann (Universität Lüneburg) Mikro/Makro II Wintersemester 2007/ / 77

7 Staatliche Eingriffe Externalitäten und öffentliche Güter Beispiel: Umweltverschmutzung E bei der Güterproduktion (CO 2 Emissionen) Produktionsentscheidung sei unabhängig von Verschmutzung: Grenzkosten der Vermeidung von Umweltverschmutzung GK V (E) Soziale Grenzkosten der Umweltverschmutzung GK S (E) Optimales Verschmutzungsniveau E (vollst. Beseitigung nicht effizient): GK GK V GK S Maßnahmen: 1) Staatliche Auflagen 2) Verschmutzungsgebühren 3) Verschmuztungszertifikate E E M E Prof. Dr. Heinemann (Universität Lüneburg) Mikro/Makro II Wintersemester 2007/ / 77

8 Auflagen Externalitäten und öffentliche Güter Verbot von Verschmutzung, die das Ausmaß E übersteigt. Probleme: Kenntnis von E Kein Anreiz verbesserte Technologien zu nutzen. Verbesserte Technologie senkt Grenzkosten der Vermeidung: E belibt erhalten. GK GK V GK V Auflage GK S S E E M E Prof. Dr. Heinemann (Universität Lüneburg) Mikro/Makro II Wintersemester 2007/ / 77

9 Gebühren Externalitäten und öffentliche Güter Gesellschaftlich optimale Lösung kann über eine Verschmutzungsgebühr p implementiert werden. Individuell optimales Verschmutzungsniveau: Grenzkosten der Vermeidung = Gebühr Anreiz vorhanden, verbesserte Technologien zu nutzen. Welche Gebühr ist optimal? GK,p GK V GK V Auflage GK S p P S E E M E Prof. Dr. Heinemann (Universität Lüneburg) Mikro/Makro II Wintersemester 2007/ / 77

10 Zertifikate Externalitäten und öffentliche Güter Schaffung eines Marktes für die Externalität. Ausgabe frei handelbarer Verschmutzungsrechte an die Firmen (hier A und B). Gleichgewicht auf dem Zertifikatsmarkt: Preis = Grenzkosten der Vermeidung für alle Firmen. GK,p GK A V Zertifikatsmenge pro Firma GK B V Q P S R E E M E Prof. Dr. Heinemann (Universität Lüneburg) Mikro/Makro II Wintersemester 2007/ / 77

11 Eigentumsrechte und Coase Theorem Zertifikatslösung begründet Eigentumsrechte an dem der Externalität zugrundeliegenden Gut. Grundlegendes Problem bei Externalitäten: Fehlende Eigentumsrechte. Wohldefinierte Eigentumsrechte sind eine Voraussetzung für das Entstehen von Märkten. Wem sollen die Eigentumsrechte zugewiesen werden? Coase Theorem: (Kostenlose) Verhandlungen führen zur effizienten Lösung unabhängig davon, wem die Eigentumsrechte zugewiesen werden. GK,p GK V P GK S E E M E Prof. Dr. Heinemann (Universität Lüneburg) Mikro/Makro II Wintersemester 2007/ / 77

12 Übernutzung Das Problem der Allmende Übernutzung von Ressourcen, die sich im Gemeineigentum befinden. Überfischung, Überweidung,... Lösung: Eindeutige Definition von Eigentumsrechten GK,p soziale Grenzkosten der Nutzung private Grenzkosten der Nutzung p Nachfrage x x M x Prof. Dr. Heinemann (Universität Lüneburg) Mikro/Makro II Wintersemester 2007/ / 77

13 Öffentliche Güter Externalitäten und öffentliche Güter Öffentliche Güter Charakterisierung: Nichtrivalität: Nachfrage eines Individuums schränkt die Konsummöglichkeiten anderer Individuen nicht ein (Nutzung von Verkehrswegen, Leuchttürme, Nutzung von Radio,TV) Ausschlussprinzip: Potentielle Nachfrager können von der Nutzung nicht ausgeschlossen werden (Mautpflichtige Straßen, verschlüsselte Programme, marine Ressourcen). Privates Angebot öffentlicher Güter unterbleibt (Ausschlussprinzip) oder ist ineffizient gering (Nichtrivalität) Problem beim Angebot öffentlicher Güter durch den Staat: marginale Zahlungsbereitschaft für die Güter wird nicht offenbart Trittbrettfahrverhalten Prof. Dr. Heinemann (Universität Lüneburg) Mikro/Makro II Wintersemester 2007/ / 77

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