Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege

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1 Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege Die Ausbildung im DRK- Krankenhaus Sömmerda blickt auf eine über 40- jährige Tradition zurück. Seit 1966 wurden hier ohne Unterbrechung Schüler in der Krankenpflege ausgebildet. Damals hatte man mit 6 Schülern begonnen, heute erhalten jährlich 10 Schüler/innen einen Ausbildungsvertrag für eine 3- jährige Ausbildung.

2 AUSBILDUNSLEITBILD Im Mittelpunkt aller Handlungen steht für uns der Mensch als einmalige, individuelle Persönlichkeit, mit all seinen Ängsten, Problemen, Bedürfnissen und Fähigkeiten. Unter Beachtung dieser Schwerpunkte definieren wir Pflege folgendermaßen: Pflege ist nicht nur ein Problemlösungs- sondern vielmehr auch ein Beziehungsprozess, der einer ständigen Dynamik und Entwicklung unterliegt und in dem die Auszubildenden als fest integriertes Glied an der Seite von erfahrenen Pflegekräften stehen. Wir verfolgen ein ganzheitlich orientiertes Menschenbild, wir sehen also das Individuum in seinem körperlichen, geistigen und sozialen Befinden.

3 Unser Ziel ist es, Gesundheit zu fördern anstatt Krankheit zu pflegen, um bei Patienten ein höchstmögliches Maß an Selbstständigkeit zu erhalten oder wieder herzustellen. Wir sind darauf bedacht, die Patienten sowie deren Angehörige aktiv in den Pflegeprozess einzubinden, um ein gutes Vertrauensverhältnis zu schaffen. Dabei treten wir jedem Menschen mit Würde und Respekt gegenüber. Wir sind bestrebt, uns selbst zu fordern und zu fördern. Der kontinuierliche Wissenserwerb bildet dabei die Basis für die Verbesserung der Handlungs-,Methoden- und Sozialkompetenz. In der theoretischen sowie praktischen Ausbildung liegen die Schwerpunkte auf präziser Arbeitsweise, kontinuierlichen Leistungen auf hohem Niveau, kollegialem, kameradschaftlichem Verhalten, Fleiß und Pünktlichkeit. Der Kenntnistransfer in die Praxis führt zu besserem Verständnis der Pflegehandlungen und trägt dazu bei, ein hohes Maß an Pflegequalität zu erreichen. Die Schülereinsätze in verschiedenen Praxisbereichen ermöglichen ein facettenreiches Berufsfeld kennen zulernen und Erfahrungen im Umgang mit unterschiedlichen Patientengruppen zu sammeln. Unser Ausbildungsleitbild spiegelt die gemeinsamen Werte und Ziele der Pflegenden in der Ausbildungsphase wieder. Es soll Denkanstöße geben und Wege für die Zukunft weisen.

4 AUSBILDUNGSZIEL Unsere Zielstellung ist darauf gerichtet, berufliche Fach-, Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenz bei den Schülern in der Gesundheits- und Krankenpflege zu entwickeln und sie zu professionellem Handeln zu befähigen.

5 Kurzinformation zur Ausbildung Ausbildungsdauer 3 Jahre Ausbildungsbeginn: jährlich zum 1. September Kursstärke: 10 Schüler/innen Berufsabschluss: Gesundheits- und Krankenpflegerin Gesundheits- und Krankenpfleger

6 Zugangsvoraussetzung: mindestens Realschulabschluss Mindestalter 17 Jahre wünschenswert ist ein Pflegepraktikum Checkliste für die Bewerbung: Anschreiben Lebenslauf mit Lichtbild Fotokopie von Zeugnissen (sowie Bescheinigungen über weitere Tätigkeiten z.b. Freiwilliges soziales Jahr, Zivildienst, Praktika) Polizeiliches Führungszeugnis

7 Inhalt und Umfang der praktischen Ausbildung Die praktische Ausbildung umfasst 3000 Ausbildungsstunden mit mindestens 14 Facheinsätzen. der Wechsel zwischen Theorie und Praxis erfolgt im Turnus. In den Praktikumsbereichen erfüllen die Schüler/innen Praktikumsaufträge, die ihrem Ausbildungsstand entsprechen. Dabei werden sie von Krankenschwestern angeleitet und betreut, die für ihre Aufgaben durch eine Ausbildung zur Praxisanleiterin besonders qualifiziert sind. Eine Lehrerin für Gesundheits- und Krankenpflege begleitet die Schüler/ innen während ihrer Praktika und führt gemeinsam mit den Praxisanleiterinnen die Prüfungen durch.

8 Tätigkeiten eines Schülers Vorbereitung einer Infusion mit Hilfe einer Lehrschwester

9 Arbeiten mit der Anziehhilfe für Antithrombosestrümpfe

10 Einsatzbereiche in der Praxis: Die praktische Ausbildung erfolgt in folgenden Abteilungen unseres Hauses: Innere Medizin Chirurgie (Allgemein-/Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie) Gynäkologie/Geburtshilfe (Brustzentrum, Kreißsaal) Pädiatrie (Kinder aller Altersgruppen) Belegbetten für Urologie und Proktologie

11 Vorstellung der Intensivstation durch eine Lehrschwester

12 Das Säuglingszimmer auf der Gynäkologie und Geburtshilfe

13 Auszubildende sammeln außerdem praktische Erfahrungen in den Bereich: Operationssaal Anästhesie Intensivtherapie Endoskopie Notfallaufnahme/chirurgische Ambulanz Zentralsterilisation Die Radiologie praktische Ausbildung wird ergänzt durch externe Einsätze: Sozialstation (Sömmerda, Weißensee) Residenz Pro Seniore Sömmerda Stiftung Finneck Rastenberg Rehabilitationsklinik Bad Tennstedt

14 Das Reichen der Nahrung unter Anleitung einer Pflegekraft

15 Unser Ausbildungsteam Ein hohes Anforderungsniveau der praktischen Ausbildung wird durch ein qualifiziertes und hochmotiviertes Team von sieben Praxisanleiterinnnen, zehn Lehrschwestern und einer Diplom- Medizinpädagogin gewährleistet.